Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 30.11.2017 17:30 |
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 30.11.2017 19:58 |
Geht nicht, ist nicht ... geht doch! Ist halt die Frage, was man seinen Fahrgästen bieten will. War ja klar, dass @def das kommentiert, der ja anscheinend auch hin und wieder in Wien unterwegs ist ;)Zitat
def
Zitat
182 004
Es ist doch in der nahen Vergangenheit überall ein Fahrgastzuwachs zu beobachten. Während man bei der Straßenbahn noch mit Längen und, wenn man das will, auch mit Breiten "spielen" kann, sind solche Möglichkeiten bei S- und U-Bahn sehr viel stärker begrenzt. Gerade bei der U-Bahn gibt es noch mehr Kurz- als Langstreckenfahrgäste, bei der S-Bahn ist das Verhältnis noch etwas anders. Während man im Kleinprofil noch auf 2,4m Breite gehen konnte, hat man im Großprofil keinen solchen Spielraum mehr. Dennoch will, oder muss man auf anderen Wegen Kapazitäten schaffen. Und zwar "jetzt" (mit der Baureihe J) und nicht erst in 30 Jahren, wenn die Züge bereits in 10 Jahren aus allen Nähten zu platzen drohen. Somit bleibt einem nichts anderes übrig, als auf eine größtmögliche Zahl an Stehplätzen zu setzen, ohne aber komplett auf Sitze zu verzichten, eben für Bedürftige aller "Arten" und für die drei Leute pro Zug, die tatsächlich von der Parchimer Allee bis zur Zitadelle fahren müssen.Zitat
schallundrausch
Gepolsterte Sitzbänke. Wahl zwischen Quer- und Längssitzen. Schade, dass es beides in Zukunft nicht mehr geben soll. Diese Entscheidung unterliegt ja keinem physischen Zwang und kann deshalb ja auch hier kritisiert werden.
Das sind doch faule Ausreden (der Verkehrsbetriebe, nicht von Dir). Sowohl S- als auch U-Bahn haben von einzelnen Linien abgesehen noch deutliche Kapazitätsreserven. Bei der S-Bahn verkehren u.a. auf der Ringbahn, der S8 und S85 keine Vollzüge, bei der U-Bahn ist man weit vom 2-min-Takt entfernt, den es in vielen anderen Städten gibt.
Es mag sein, dass auf einzelnen Linien tatsächlich nur Längssitze bleiben, um ohne teuren Infrastrukturausbau die Kapazität zu erhöhen. Aber die Regel ist das nicht.
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 30.11.2017 21:11 |
Zitat
Bd2001
Zitat
Jay
Und genau da ist der springende Punkt, denn die BVG ist hier eben nicht so kinderfreundlich, wie du es hinstellst, sondern verfolgt damit ebenso wirtschaftliche & marketingtechnische Aspekte. Ein durchgehender Zug zwar schön praktisch, aber nicht notwendig. Der Weihnachtsmann kann auch mal an einer Unterwegsstation den Wagen wechseln, wie er das bei der S-Bahn früher auch selbstverständlich tat. Macht beim EIII zwischen Biesdorf-Süd und Hönow genau einen Zwischenhalt für den Wechsel vom 1. in den 2. Wagen. In Hönow dann der 4. Wagen (der nun 1. ist) und dann unterwegs wieder von der Zugspitze in den noch nicht bedienten Wagen. Für den E-Zug wäre aber natürlich mehr Personal notwendig gewesen und die Sache damit teurer und nicht mehr so schön bequem. Hätte man natürlich "für die armen Kinder" trotzdem machen können...
Dein Plan geht leider nicht auf da der Weihnachtszug unterwegs nicht hält. Außerdem müßte man zum Wechsel des Weihnachtsmannes die Türen freigeben und dann braucht man wieder Personal was Dritte daran hindert in den Zug einzusteigen. Nicht umsonst nimmt man einen durchgehenden Zug.
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 30.11.2017 21:28 |
Zitat
Jay
"Bund der Steuerzahler"
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 30.11.2017 21:57 |
Zitat
IsarSteve
Zitat
Jay
Ansonsten bin ich klarer Fan der H-Züge und Verächter der F-Züge. In der S-Bahn sind die 4er-Sitzgruppen in Ordnung, aber in den F-Zügen ist das alles viel zu eng und macht den Gang schmal. Die H-Züge wurden ja damals auch unter der Prämisse entwickelt, dass Berlin auf 5 Mio Einwohner wächst. Da haben wir also einen schönen "Vorschuss", den wir heute gut gebrauchen können.
Ich finde H- u. Hk Züge das Beste was die U-Bahn z.Zt hat.
Bei der Ik, hat die BVG ähnliche Entscheidungen/Fehler gemacht, wie seinerzeit LT mit der C Stock 1969-2014. 'Hard riding' Züge, die nur für Kurzstreckenfahrer ausgelegt sind, deren innere Anordnung zu unübersichtlich ist und die Fahrgäste dazu veranlassen, ständig in den Türbereichen zu stehen und das Boarding zu blockieren, was zu unbequemen Fahrten für alle Passagiere im Stehen oder Sitzen führt.
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 30.11.2017 22:22 |
Zitat
182 004
Der Kompromiss sind eben ausschließlich Längsbänke (der H-Zug ist also das Fahrzeug mit der augenscheinlich größtmöglichen Kapazität für einen Großprofil-Zug, mehr geht nicht wenn man nicht komplett auf Sitze verzichten will). Schön finde ich das auch nicht, aber ich kann diese Entwicklung voll verstehen (ich behaupte mal, dass in eine 6er-Dora mehr Leute reinpassen als in einen 6er F-Zug).
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 30.11.2017 22:36 |
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 30.11.2017 22:44 |
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 30.11.2017 22:55 |
Zitat
Henning
In der Größe des Kleinprofils würden Quersitze schon so gut wie nicht mehr hineinpassen, daher hat es diese Form bis jetzt noch nie gegeben.
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 30.11.2017 23:17 |
Ich rede aber nicht von der Sitzplatzzahl, sondern von der Gesamtkapazität.Zitat
Henning
Ein 6-Wagenzug-F hat 216 Sitzplätze und ein 6-Wagenzug-H 208 Sitzplätze. Ob in ein 6-Wagenzug-D/DL mehr Leute hineinpassen als in ein F-Zug gleicher Länge bezweifele ich sehr, da die Doras im Vergleich zu F und H ziemlich schmale Fahrgastraumtüren und etwas kürzere Wagenkästen besitzen.
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 01.12.2017 00:11 |
Zitat
Henning
Quersitze schon so gut wie nicht mehr hineinpassen, daher hat es diese Form bis jetzt noch nie gegeben.
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 01.12.2017 14:25 |
Zitat
Jay
Zitat
Nemo
Jedenfalls werden die IK im Jahr 2019 ausgereifter sein als alles was Siemens oder jeder andere Hersteller zu diesem Zeitpunkt liefern könnte.
Siemens kann 2019 nichts liefern. Der Einspruch wird damit begründet, dass die nun direkt vergebenen Fahrzeuge vom Folgeauftrag für die J/Jk abgezogen werden, an dessen Vergabeverfahren sich Siemens (zusammen mit Bombardier) beteiligt. Insofern könnte das auch als Taktikspiel im laufenden Verhandlungsverfahren gesehen werden.
Mal gucken, was draus wird.
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 01.12.2017 19:10 |
Zitat
Rekowagen
weiß denn eigentlich jemand, wie weit das Vergabeverfahren für die Baureihen J und Jk inzwischen ist? Kann man denn in nächster Zeit mit einer Entscheidung rechnen, damit das ganze mal auf den Weg gebracht wird?
LG Rekowagen
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 01.12.2017 21:24 |
Zitat
IsarSteve
Ich finde H- u. Hk Züge das Beste was die U-Bahn z.Zt hat.
Bei der Ik, hat die BVG ähnliche Entscheidungen/Fehler gemacht, wie seinerzeit LT mit der C Stock 1969-2014. 'Hard riding' Züge, die nur für Kurzstreckenfahrer ausgelegt sind, deren innere Anordnung zu unübersichtlich ist und die Fahrgäste dazu veranlassen, ständig in den Türbereichen zu stehen und das Boarding zu blockieren, was zu unbequemen Fahrten für alle Passagiere im Stehen oder Sitzen führt.
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 01.12.2017 21:28 |
Zitat
182 004
Ich rede aber nicht von der Sitzplatzzahl, sondern von der Gesamtkapazität.Zitat
Henning
Ein 6-Wagenzug-F hat 216 Sitzplätze und ein 6-Wagenzug-H 208 Sitzplätze. Ob in ein 6-Wagenzug-D/DL mehr Leute hineinpassen als in ein F-Zug gleicher Länge bezweifele ich sehr, da die Doras im Vergleich zu F und H ziemlich schmale Fahrgastraumtüren und etwas kürzere Wagenkästen besitzen.
Und was hat die Breite der Einstiegstüren mit dem Fassungsvermögen zu tun? Die Türbreite bestimmt doch nur, wie schnell die Leute rein- und rauskommen, nicht aber wie viel innen hineinpassen. Und trotz der kürzeren Wagenkästen behaupte ich, die Doras nehmen/nahmen mehr mit.
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 01.12.2017 23:24 |
Zitat
nicolaas
Zitat
Rekowagen
weiß denn eigentlich jemand, wie weit das Vergabeverfahren für die Baureihen J und Jk inzwischen ist? Kann man denn in nächster Zeit mit einer Entscheidung rechnen, damit das ganze mal auf den Weg gebracht wird?
LG Rekowagen
Abgabe Angebote bis Ende Januar 18, Zuschlag Spätsommer/Herbst 18, dann Prototypentwicklung/-bau, der könnte 2020 fertig sein, nach Erprobung Serienlieferung frühestens Ende 2021
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 01.12.2017 23:40 |
Zitat
Jay
@Henning: Die D-Züge haben mehr Stehplätze und somit gehen da in Summe auch mehr Leute rein.
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 01.12.2017 23:47 |
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 02.12.2017 00:21 |
Naja, vor der Generalüberholung waren sie genau so schlimm wie der Ik heute. [flic.kr] In Prinzip waren sie Stehwagen, weil halb-voll blieben alle Fahrgäste im Türbereich stehen. LUL hat das erkannt und nach der Generalüberholung 1996, waren sie deutlich übersichtlicher. [flic.kr]Zitat
Jahreskarte
Was findest du bei den C69 von LT unübersichtlich?
Halb-halb meinst du? [flic.kr] Ausprobieren könnte 'man' schon. Bei sehr langen Linien sind Quersitze IMO angenehmer (z.B. ca.40km Baker Street > Amersham) [flic.kr]. (Rudow > Möckernbrücke), (Rathaus Spandau>Berliner Straße), oder (Hönow > Hauptbahnhof).Zitat
Jahreskarte
Schau dir mal die S7 an..... LT S7würdest du dir das Konzept auch in Berlin vorstellen können?
Re: IK17 - Icke fürs Großprofil 02.12.2017 00:42 |
Zitat
IsarSteve
Halb-halb meinst du? [flic.kr] Ausprobieren könnte 'man' schon. Bei sehr langen Linien sind Quersitze IMO angenehmer (z.B. ca.40km Baker Street > Amersham). (Rudow > Möckernbrücke), (Rathaus Spandau>Berliner Straße), oder (Hönow > Hauptbahnhof).