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IK17 - Icke fürs Großprofil
geschrieben von der weiße bim 
Früher (als wir noch den Kaiser hatten) hat man ja die Prototypen entwickeln lassen und dann die Vergabe der Herstellung an verschiedene Hersteller ausgerichtet und so in kurzer Zeit große Stückzahlen erzeugt. Das geht heut nicht mehr.
Zitat
Heidekraut
Früher (als wir noch den Kaiser hatten) hat man ja die Prototypen entwickeln lassen und dann die Vergabe der Herstellung an verschiedene Hersteller ausgerichtet und so in kurzer Zeit große Stückzahlen erzeugt. Das geht heut nicht mehr.

Das ist heute auch nicht mehr möglich. Denn bestand ein U-Bahnzug früher aus bis zu acht einzelnen Wagen, so sind es heute Vierwagenzüge. Immerhin ist man bei der BVG so schlau, dass man Prototypen bauen lässt und erst dann in die Serienfertigung geht. So kommen dann ausgereifte Serienfahrzeuge aus den Werken auf die Gleise. München kann da mit seinen C2-Zügen (von Siemens!) ein Lied von singen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Also ausgereift heißt für mich ohne Probleme zu funktionieren, was bei den IK17 aber wohl eben nicht der Fall ist.
Zitat
Sasukefan86
Also ausgereift heißt für mich ohne Probleme zu funktionieren, was bei den IK17 aber wohl eben nicht der Fall ist.

Ausgereifte Fahrzeuge gibt es nicht. Jedes Fahrzeug (auch Bauwerk oder technisches Gerät und Anlage) hat anfangs mehr oder weniger schwere Mängel. Serienmängel sollen möglichst vor Beginn der Serienproduktion erkannt und behoben werden. Nach den beiden Prototypen IK15 gelten die IK17 als Vorserie. Denen sind noch einige Macken auszutreiben, bis die Serie IK18 im kommenden Jahr starten kann.

Selbst bei den in über 50 Betriebsjahren bewährten Fahrzeugen vom Typ A3 werden immer noch Fehler entdeckt.

so long

Mario
Jedenfalls werden die IK im Jahr 2019 ausgereifter sein als alles was Siemens oder jeder andere Hersteller zu diesem Zeitpunkt liefern könnte.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Jedenfalls werden die IK im Jahr 2019 ausgereifter sein als alles was Siemens oder jeder andere Hersteller zu diesem Zeitpunkt liefern könnte.

Siemens kann 2019 nichts liefern. Der Einspruch wird damit begründet, dass die nun direkt vergebenen Fahrzeuge vom Folgeauftrag für die J/Jk abgezogen werden, an dessen Vergabeverfahren sich Siemens (zusammen mit Bombardier) beteiligt. Insofern könnte das auch als Taktikspiel im laufenden Verhandlungsverfahren gesehen werden.

Mal gucken, was draus wird.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2017 14:58 von Jay.
Zitat
der weiße bim

Selbst bei den in über 50 Betriebsjahren bewährten Fahrzeugen vom Typ A3 werden immer noch Fehler entdeckt.

Welche denn z.B.?
Zitat
B-V 3313
So kommen dann ausgereifte Serienfahrzeuge aus den Werken auf die Gleise. München kann da mit seinen C2-Zügen (von Siemens!) ein Lied von singen.

Richtig. Die Münchner Verkehrsgesellschaft / Stadtwerke München können sich aber den Luxus leisten, einundzwanzig vor über sieben Jahren bestellte, ab 2013 gelieferte Sechswagenzüge bis heute auf Abstellgleisen vorzuhalten. Bis der Hersteller Siemens alle Zulassungen bei der Aufsichtsbehörde durchbekam, dauerte es bis 2016. Erst dann wurde eine erste Teilstrecke der U6 für die Neuwagen frei gegeben. Inzwischen stehen wieder alle Züge abgestellt, wie die Süddeutsche im vorigen Monat berichtete: [www.sueddeutsche.de]

Trotzdem scheut die MVG kein Risiko, hat weitere 24 Sechswagenzüge bei Siemens bestellt, dazu eine Option über 22 Züge vereinbart.

Natürlich kann sich Siemens für die Lieferung der nächsten Generation J/JK bei der BVG bewerben. Das wird wesentlich spannender als das Geplänkel um die Bestellwerterhöhung beim IK.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
B-V 3313
So kommen dann ausgereifte Serienfahrzeuge aus den Werken auf die Gleise. München kann da mit seinen C2-Zügen (von Siemens!) ein Lied von singen.

Richtig. Die Münchner Verkehrsgesellschaft / Stadtwerke München können sich aber den Luxus leisten, einundzwanzig vor über sieben Jahren bestellte, ab 2013 gelieferte Sechswagenzüge bis heute auf Abstellgleisen vorzuhalten. Bis der Hersteller Siemens alle Zulassungen bei der Aufsichtsbehörde durchbekam, dauerte es bis 2016. Erst dann wurde eine erste Teilstrecke der U6 für die Neuwagen frei gegeben. Inzwischen stehen wieder alle Züge abgestellt, wie die Süddeutsche im vorigen Monat berichtete: [www.sueddeutsche.de]

Trotzdem scheut die MVG kein Risiko, hat weitere 24 Sechswagenzüge bei Siemens bestellt, dazu eine Option über 22 Züge vereinbart.

Natürlich kann sich Siemens für die Lieferung der nächsten Generation J/JK bei der BVG bewerben. Das wird wesentlich spannender als das Geplänkel um die Bestellwerterhöhung beim IK.

Aber dieser Grund ist Politik gemacht. Man soll rechnerisch beweisen und vorlegen, dass die Züge durch jedes Tunnelstück passen. Deswegen ist auch zuerst nur die U6 dran.
Zitat
Jay
Zitat
Nemo
Jedenfalls werden die IK im Jahr 2019 ausgereifter sein als alles was Siemens oder jeder andere Hersteller zu diesem Zeitpunkt liefern könnte.

Siemens kann 2019 nichts liefern. Der Einspruch wird damit begründet, dass die nun direkt vergebenen Fahrzeuge vom Folgeauftrag für die J/Jk abgezogen werden, an dessen Vergabeverfahren sich Siemens (zusammen mit Bombardier) beteiligt. Insofern könnte das auch als Taktikspiel im laufenden Verhandlungsverfahren gesehen werden.

Mal gucken, was draus wird.

Achso. Naja, die Wahrscheinlichkeit, das die Optionen ausgereizt werden sinkt dann natürlich. Allerdings wegen wachsender Stadt und so kann ich mir schon ein Mehrbedarf vorstellen, der über alle Optionen hinausgeht. Wir haben bei der U-Bahn im Fahrplan noch viel Luft nach oben.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Flexist
Aber dieser Grund ist Politik gemacht. Man soll rechnerisch beweisen und vorlegen, dass die Züge durch jedes Tunnelstück passen. Deswegen ist auch zuerst nur die U6 dran.

Nö! Das Lichtraumprofil ist nur ein Problem von vielen und wenn Bahnsteigkanten bearbeitet werden müssen, ist die Forderung der TAB wohl mehr als berechtigt.

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Und Stadler können auch sehr schöne, fahrgastfreundliche u. gutaussehende Fahrzeuge bauen.

z.B. der Klassenunterscheid zwischen SSB DT8.14 und BVG Ik war am 14/11.2017 kaum zu übersehen. Innen wirkte der BVG Ik sehr prollig mit viel zu viele nutzlose Info-Bildschirme, ob dadurch andere Unzulänglichkeiten (unbequemlichkeit, unübersichtlichkeit.. usw) dadurch vertuscht werden könnten.

Apropos MVG C2: Es ist zu Begrüssen, dass die MVG gelernt hat, offen mit Probleme umzugehen. Es wäre schön gewesen, wenn die BVG viel früher über Probleme gesprochen hätte, und nicht ständig eitel Sonnenschein (und nicht wahre U-Bahn Durchsagen/Infos) verbreitet hat:

Acht MVG C2 sollen jetzt wieder in Betrieb gehen: Meldung v. 17/11.2017.

IsarSteve
Naja, ein Vergleich der Fahrzeugfronten verbietet sich eigentlich bei einer unterschiedlichen Breite von 25cm. Bei einem Massenverkehrsmittel wie einer U-Bahn sollte man auch auf allzu runde Fahrzeugfronten verzichten und diesen Raum lieber zur Fahrgastbeförderung nutzen.

Wo bleiben denn die C2? Ende November ist ja nun schon.

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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2017 20:33 von B-V 3313.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2017 20:41 von Flexist.
Das Thema mit den Münchner C2 hatten wir hier doch schon mehrfach. Für die verzögerte Inbetriebstellung sind doch weder Siemens, noch die MVG, sondern vielmehr total überzogene und realitätsferne Forderungen der dortigen TAB verantwortlich.
So wurden z.B. dort die Bahnsteige nicht etwa geschliffen, weil die Gefahr bestand, dass die Züge diese jemals berührt hätten, sondern vielmehr hat die oberbayrische TAB eine technischen Nachweis gefordert, dass unter allen möglichen Abnutzungsszenarien eine derartige Berührung vollkommen ausgeschlossen sei. Ein solcher Nachweis ist schlicht nicht führbar. Also hat man sich bei der MVG darauf geeinigt, prophylaktisch die Bahnsteige abzuschleifen, obgleich das vollkommen zweckfrei ist, nur um die TAB ruhig zu stellen. Dem Vernehmen nach handelt es sich bei der die Nachweise fordernden Stelle um nicht mehr als einen äußerst pedantischen Mitarbeiter.

Dagegen zeigt sich hier bei der IK-Zulassung eine partnerschaftliche Kooperation von TAB, Hersteller und Betreiber. Und vor allem eine Beurteilung mit Augenmaß. Den Prototypen wurden sehr schnell eine vorläufige Betriebserlaubnis erteilt, so konnten sie sehr früh im Fahrgastverkehr eingesetzt werden und im realen Betrieb die Kinderkrankheiten sofort erkannt werden (siehe die Türen). In München ist das komplett andersrum gelaufen: dort hat man erst den Betrieb mit Fahrgästen erlaubt, nachdem alle Nachweise vorgelegt wurden, die hier erst im Fahrgastbetrieb erbracht wurden. Das meine ich mit Augenmaß.
Die Münchner Züge wurden quasi zweimal zugelassen, einmal theoretisch, einmal praktisch. Wobei sich alle Konstruktionsmängel (wie das Problem mit den Stromabnehmern) erst in der praktischen Erprobung, und damit viel zu spät gezeigt haben. Das liegt ja nicht daran, das Siemens neuerdings keine U-Bahnen mehr fertigen kann - die Wiener V-Züge oder die (fast baugleichen) U-Bahnen in Oslo waren doch unaffällig und von Beginn an zuverlässig. Stadler hätte bei jenen Zulassungskapriolen genauso Probleme gehabt, wie Siemens.
Die Zeit zwischen Lieferung und Indienststellung der IK17 ist rekordverdächtig kurz. Sowas geht nur, wenn die Zulassungsbehörde mitspielt und ist nicht hoch genug zu schätzen!

Ich glaube nicht, dass Steve auf die Fahrzeugfronten anspielt (zumindest sind die mir auch relativ schnuppe). Aber er hat schon recht, was die Fahrzeugausstattung angeht - der DT8 (alle Serien) ist ein komfortables Sitzplatzfahrzeug. Der IK... naja, das genaue Gegenteil davon.
Zitat
Flexist
Jetzt übertreib mal nicht... Das sind Züge die knapp 1000 Menschen befördern können, die Maße einer S-Bahn besitzen und in einem herkömmlichen U-Bahntakt verkehren.
Ich denke da kann man mal über die paar Plätze hinweg sehen. Im Gegensatz zu den Zügen ist der Ik nur ein schmaler Gang.

Du redest Unsinn! Die Stuttgarter Stadtbahnen können weder 1000 Fahrgäste befördern, noch sind sie so breit.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Flexist
Jetzt übertreib mal nicht... Das sind Züge die knapp 1000 Menschen befördern können, die Maße einer S-Bahn besitzen und in einem herkömmlichen U-Bahntakt verkehren.
Ich denke da kann man mal über die paar Plätze hinweg sehen. Im Gegensatz zu den Zügen ist der Ik nur ein schmaler Gang.

Du redest Unsinn! Die Stuttgarter Stadtbahnen können weder 1000 Fahrgäste befördern, noch sind sie so breit.

Äh, ich glaub er hat sich nur verzitiert und meinte die C2 ;)
Zitat
B-V 3313
Zitat
Flexist
Jetzt übertreib mal nicht... Das sind Züge die knapp 1000 Menschen befördern können, die Maße einer S-Bahn besitzen und in einem herkömmlichen U-Bahntakt verkehren.
Ich denke da kann man mal über die paar Plätze hinweg sehen. Im Gegensatz zu den Zügen ist der Ik nur ein schmaler Gang.

Du redest Unsinn! Die Stuttgarter Stadtbahnen können weder 1000 Fahrgäste befördern, noch sind sie so breit.

Vergiss es. Ich war noch in München. :-)
Zitat
schallundrausch
Stadler hätte bei jenen Zulassungskapriolen genauso Probleme gehabt, wie Siemens.

"Hätte" ist gut - hatte. Denn mit den Variobahnen war's doch auch dieses Spielchen.

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Zitat
schallundrausch
Wobei sich alle Konstruktionsmängel (wie das Problem mit den Stromabnehmern) erst in der praktischen Erprobung, und damit viel zu spät gezeigt haben.

Genau dafür eignen sich Prototypen. Da geht Berlin eindeutig den besseren Weg.

Zitat
schallundrausch
Aber er hat schon recht, was die Fahrzeugausstattung angeht - der DT8 (alle Serien) ist ein komfortables Sitzplatzfahrzeug. Der IK... naja, das genaue Gegenteil davon.

Ein Vergleich von Äpfel und Birnen. Eine 2,65m breite Stadtbahn hat natürlich mehr Sitzplätze als eine 2,4m breite U-Bahn! Unsere "Sitzplatzmonster" sind die F-Züge. Im Großprofil herrschen aber auch andere Reiseweiten als im Kleinprofilnetz (und bei der Stuttgarter Stadtbahn).

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