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Alter Köpenicker
Zitat
nicolaas
Ansonsten machte sich jemand Sorgen um die Mittelstreifenüberfahrt an den Supermärkten am Groß-Berliner Damm,

Inzwischen habe ich ja gelernt, daß auch der kleinste Tante-Emma-Laden als "Supermarkt" tituliert wird. Auf dem Groß-Berliner Damm gibt es allerdings weder das eine noch das andere; habe ich etwas verpaßt?

Im Dreieick Groß-Berliner Damm / Sterndamm / Pietschkerstrasse gibt es einen Netto, Kaisers und Getränke Hoffmann. Dazu ist auf dem Groß-Berliner Damm direkt gegenüber eine Überwegung für Fußgänger vorhanden.
Vielleicht meint die Dame diese um nicht in Zukunft bis zur Feuerwache oder in die andere Richtung bis zur Kreuzung laufen zu müssen?
Anwohner denken da manchmal äußerst praktisch :-)

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
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Florian Schulz
Welcher Supermarkt käme denn in Betracht, der sich in unmittelbarer Nähe dieser Straße befindet?

Ja, ich weiß, an der Ecke Sterndamm ist ein Kaiser's und an der Ecke Rudower Chaussee ist ein Kaufland, beide sind jedoch nicht auf dem Groß-Berliner Damm. Das bringe ich jetzt aber auch nicht mit einer Mittelstreifenüberfahrt in Zusammenhang.
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Ronny_Sommer
Vielleicht meint die Dame diese um nicht in Zukunft bis zur Feuerwache oder in die andere Richtung bis zur Kreuzung laufen zu müssen?
Anwohner denken da manchmal äußerst praktisch :-)

Das kann ich absolut nachvollziehen.
Hinter der Aldi-Filiale in der Müggelheimer Straße gab es einst einen kleinen Trampelpfad. Nach wenigen Schritten erreichte man die Straße Am Schloßberg und war im Handumdrehen unter anderem an der Bushaltestelle Landjägerstraße. Nun meinte der neue Eigentümer des Wohnkomplexes, einen Zaun ziehen zu müssen, der den Schleichweg unpassierbar macht. Jetzt können die dortigen Mieter von ihrer Terrasse bzw. ihrem Balkon die Aldi-Filiale zwar immernoch anfassen, müssen aber einen Fußmarsch von etwa 850 m in Kauf nehmen, um dort einzukaufen.
Zitat
nicolaas
[...] Dann machte sich noch jemand Sorgen, dass durch in die Wendeschleife Adlershof abbiegende Bahnen der M17 der Verkehr auf der Rudower Chaussee zusammenbrechen könnte. Aber alles eher fragend als vehement protestierend.

Wieso das?
Die Straßenbahn benötigt doch eine deutlich kürzere Sperrzeit zum Abbiegen als der MIV...

Aufgrund der Möglichkeit, daß die Strab der Ampel auf den Meter genau sagen kann, wann sie das F2/F3/F5-Signal benötigt, ist die Sperrphase doch wesentlich kürzer. Da kann der letzte Fahrzeugführer selbst bei Dunkelkirschgrün noch durchfahren und eine Sekunde später die Strab abbiegen -- notfalls kann der auf Sicht fahrende Tramfahrer bimmeln und schlimmstenfalls notbremsen. Die Schienenkiste steht mit fallenden Magneten garantiert schneller als jedes MIV-Fahrzeug...

Gruß Ingo
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INW
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nicolaas
[...] Dann machte sich noch jemand Sorgen, dass durch in die Wendeschleife Adlershof abbiegende Bahnen der M17 der Verkehr auf der Rudower Chaussee zusammenbrechen könnte. Aber alles eher fragend als vehement protestierend.

Wieso das?
Die Straßenbahn benötigt doch eine deutlich kürzere Sperrzeit zum Abbiegen als der MIV...

Diese Sperrzeit gibt es jetzt noch nicht, daher reduziert sich die Grünphase auf der Rudower Chaussee auf jeden Fall. Gerade im Berufsverkehr reicht schon jetzt nicht die Länge der Grünphase damit alle Autos (auch der Busse) abfließen kann. Der Fragesteller befürchtet, daß dann durch die M17 noch weniger Autos durchkommen und der Stau länger wird.

So hat er sich Gedanken gemacht, ob die Bahn nicht irgendwie in eine schon vorhandene Grünphase integriert werden kann wo die Autos schon jetzt rot haben. So kam er auf die Idee, daß die Bahn doch besser schon eine Kreuzung vorher abbiegen kann.

Zitat

Aufgrund der Möglichkeit, daß die Strab der Ampel auf den Meter genau sagen kann, wann sie das F2/F3/F5-Signal benötigt, ist die Sperrphase doch wesentlich kürzer. Da kann der letzte Fahrzeugführer selbst bei Dunkelkirschgrün noch durchfahren und eine Sekunde später die Strab abbiegen -- notfalls kann der auf Sicht fahrende Tramfahrer bimmeln und schlimmstenfalls notbremsen. Die Schienenkiste steht mit fallenden Magneten garantiert schneller als jedes MIV-Fahrzeug...

Abgesehen, daß die letzte Aussage falsch ist erlebe ich Deine Einstellung tagtäglich. An die Fahrgäste in der Bahn denkt niemand.
Zitat
Bd2001
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INW
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nicolaas
[...] Dann machte sich noch jemand Sorgen, dass durch in die Wendeschleife Adlershof abbiegende Bahnen der M17 der Verkehr auf der Rudower Chaussee zusammenbrechen könnte. Aber alles eher fragend als vehement protestierend.

Wieso das?
Die Straßenbahn benötigt doch eine deutlich kürzere Sperrzeit zum Abbiegen als der MIV...

Diese Sperrzeit gibt es jetzt noch nicht, daher reduziert sich die Grünphase auf der Rudower Chaussee auf jeden Fall. Gerade im Berufsverkehr reicht schon jetzt nicht die Länge der Grünphase damit alle Autos (auch der Busse) abfließen kann. Der Fragesteller befürchtet, daß dann durch die M17 noch weniger Autos durchkommen und der Stau länger wird.

So hat er sich Gedanken gemacht, ob die Bahn nicht irgendwie in eine schon vorhandene Grünphase integriert werden kann wo die Autos schon jetzt rot haben. So kam er auf die Idee, daß die Bahn doch besser schon eine Kreuzung vorher abbiegen kann.

Nur ist es dummerweise genau anders herum. Eine Kreuzung vorher bräuchte die Bahn eine zusätzliche Phase um abzubiegen, was die Grünzeit für den Rest tatsächlich verringern würde. Direkt am Bahnhof am Abzweig zur Schleife ist genau dieses Fenster aber vorhanden! Dort ist nämlich die Fußgängerquerung am südlichen Haltestellenzugang mit der die Straßenbahn zeitgleich freigegeben werden kann. So beträgt der Verlust allenfalls ein paar Sekunden für die längere Räumzeit.

Problematisch dürfte eher sein, dass das gegenseitige Blockieren von Bus und Bahn größer wird. Dafür kann es eigentlich nur die Lösung geben, dass die Busse entflechtet werden und nur noch geradeaus fahrende Busse die Kombihaltestelle nutzen, während alle abbiegenden Busse am Fahrbahnrand halten.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Bd2001
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INW
[...] Aufgrund der Möglichkeit, daß die Strab der Ampel auf den Meter genau sagen kann, wann sie das F2/F3/F5-Signal benötigt, ist die Sperrphase doch wesentlich kürzer. Da kann der letzte Fahrzeugführer selbst bei Dunkelkirschgrün noch durchfahren und eine Sekunde später die Strab abbiegen -- notfalls kann der auf Sicht fahrende Tramfahrer bimmeln und schlimmstenfalls notbremsen. Die Schienenkiste steht mit fallenden Magneten garantiert schneller als jedes MIV-Fahrzeug...

Abgesehen, daß die letzte Aussage falsch ist erlebe ich Deine Einstellung tagtäglich. An die Fahrgäste in der Bahn denkt niemand.

Denk doch mal nach:
Der MIV fährt geradeaus mit idealerweise 50 km/h, wobei jeder MIV-Teilnehmer diese Zahl selbst verschieden interpretiert. Ich denke mal, daß auch in Berlin bei drohendem Rot kaum einer 50,00 km/h fährt...
Eine abbiegende Straßenbahn mit möglicherweise minimal zulässigem Radius fährt höchstens 20 km/h...

Wer steht da wohl schneller?

Außerdem kennen Fahrzeugführer von ÖPNV-Fahrzeugen die Ampelschaltungen sehr oft viel besser als der MIV-Teilnehmer, weil der Bus- oder Tramfahrer während einer Schicht diese Kreuzung vielleicht 10x passiert, der Pkw-Fahrer dort aber nur 2x täglich vorbeikommt.
Wie oft sieht man (hier in Hamburg nur) Busfahrer die übrigen Lichtsignale einer Kreuzung "scannen"? Der weiß zB genau: Da drüben springt die Fg-Ampel auf rot -- Luken zu, ich hab noch 8 Sekunden bis Abflug. Da muß er oft gar nicht mal auf das "Z" (B) oder "T" (HH) warten...

Gruß Ingo
Die Präsentation von der Veranstaltung ist jetzt online.
Ergänzt um ein paar zusätzliche Folien - u.a. eine Konkretisierung des Betriebsprogramms.
Hier der Direktlink (PDF-Datei):
[www.stadtentwicklung.berlin.de]

Ingolf
Danke für den Link.
Interessant sind die Trassenvarianten auf S. 8. Zu welchem Zeitpunkt wurden die eigentlich untersucht? Die nun favorisierte Trasse wird doch seit Jahren baulich vorbereitet.
Die Trasse D (über Eisenhutweg - Sterndamm) kommt hoffentlich irgendwann auch, natürlich in erster Linie mit Anbindung Richtung Gropiusstadt - Johannisthaler Chaussee.

Auf S. 14 ist ein Fehler. Da haben sie den M65 versehentlich als 165 bezeichnet. ;)

Und, da die Frage neulich aufgetaucht ist: es ist wohl ein Nachtverkehr auf der M17 vorgesehen (S. 40). Da kann man sich durchaus über den Sinn streiten. Ich fände die dafür notwendigen Ressourcen sinnvoller in einem 24-Stunden-Betrieb der M5 und/oder M8 zum Hbf oder in einem 10-min-Takt der M5 zum Hbf eingesetzt.

Wie soll eigentlich die 63 (und ggf. die 61) in Schöneweide wenden, solange das Provisorium besteht? Oder geht/gehen sie einfach in eine andere Linie über?

Wermutstropfen: Die Busspur vor der Kreuzung Sterndamm soll durch eine Rechtsabbiegerspur ersetzt werden - anscheinend ersatzlos, wenn ich die grüne Straßenbahntrasse richtig als Rasengleis deute. Schade, denn es gibt ja mit dem 265er weiterhin. Hoffentlich steuert man hier noch um; eine ÖPNV-Trasse hätte ja auch den Vorteil, dass an der Nieberstraße Busse und Straßenbahnen Richtung Bahnhof von der gleichen Haltestelle abführen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2017 08:08 von def.
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def
Danke für den Link.

Dem schließe ich mich an.

Zitat
def
Wie soll eigentlich die 63 (und ggf. die 61) in Schöneweide wenden, solange das Provisorium besteht?
Ich hab mal eine andere Nachfrage: bezieht sich „höhere Nachfrage“ auf den Neubauabschnitt oder ist damit Badewetter gemeint, wenn nur Tatra-Bahnen das Fahrgastaufkommen Richtung Rahnsdorf zum Müggelsee bewältigen können (jedenfalls laut mancher Beiträge hier im Forum)?
Zitat
Jumbo

Zitat
def
Wie soll eigentlich die 63 (und ggf. die 61) in Schöneweide wenden, solange das Provisorium besteht?
Ich hab mal eine andere Nachfrage: bezieht sich „höhere Nachfrage“ auf den Neubauabschnitt oder ist damit Badewetter gemeint, wenn nur Tatra-Bahnen das Fahrgastaufkommen Richtung Rahnsdorf zum Müggelsee bewältigen können (jedenfalls laut mancher Beiträge hier im Forum)?

Warscheinlich werden die nicht bis Südostallee durchgebunden, sondern verenden solange an der in der Folie genannten Kehre für ZR-Wagen.
Oder im Hof, wenn der neben dem Dampflokschuppen errichtet werden sollte statt am Kohlenbahnhof, da streiten sich wohl immer noch die Geister über den endgültigen Standort.

Tatra auf der 61- der Zug ist abgefahren, da fahren nur noch Tonnen-wer NF will, muß Sardine mögen.

Zur Frage Nachtverkehr auch der M17- bis jetzt ist Fahrgastpotential bis Sterndamm vorhanden,
wenn später Wohnbebauung auf dem Ex Flughafen Johammertal dazu kommt, wird das auch Nachtverkehr bis Adlershof rechtfertigen.
Es muß ja kein großer Flex sein der dann fährt...

T6JP
Zitat
Jumbo
Ich hab mal eine andere Nachfrage: bezieht sich „höhere Nachfrage“ auf den Neubauabschnitt oder ist damit Badewetter gemeint, wenn nur Tatra-Bahnen das Fahrgastaufkommen Richtung Rahnsdorf zum Müggelsee bewältigen können (jedenfalls laut mancher Beiträge hier im Forum)?

Ich denke, die "höhere Nachfrage" bezieht sich auf den Neubauabschnitt - sprich: die Zeit, wenn sich die Gegend um den Groß-Berliner Damm entwickelt hat.

Zitat
T6Jagdpilot
Zur Frage Nachtverkehr auch der M17- bis jetzt ist Fahrgastpotential bis Sterndamm vorhanden,
wenn später Wohnbebauung auf dem Ex Flughafen Johammertal dazu kommt, wird das auch Nachtverkehr bis Adlershof rechtfertigen.

Nun ist allerdings Wohnbebauung an der neuen Trasse nur in Adlershof vorgesehen, entlang der Hermann-Dorner-Allee (siehe auch S.6 der verlinkten Datei). Wenn die 500-600 m Fußweg zur Rudower Chaussee absolut unzumutbar sind (von so kurzen Wegen zum Nachtverkehr träumt so mancher, siehe z.B. Malchow), würde dafür sicher auch ein Schlenker des N60 reichen, dafür braucht es keine Straßenbahn mit 150 Plätzen alle 30 min.

Anders mag es aussehen, wenn die entstehenden Betriebe am Groß-Berliner Damm - oder vielleicht der noch nicht lokalisierte neue Betriebshof - auch nachts eine entsprechende Nachfrage generieren. Ansonsten sehe ich diesen Bereich um die Linse nachts ausreichend durch eine neue Haltestelle des N65 am Betriebsbahnhof Schöneweide bedient. (Obwohl ich da schon wieder schwere Probleme sehe, ob sich nicht irgendein Amt bei der stadtauswärtigen Haltestelle querstellt, Stichwort Höchstgeschwindigkeit und Straßenquerung.)

Um nicht missverstanden zu werden: natürlich ist jedes zusätzliche Angebot erstmal zu begrüßen. Aber auch im ÖPNV kann jeder Euro nur einmal ausgegeben werden. Und dies sollte so sinnvoll wie möglich geschehen.

Problematisch finde ich die Situation am S-Bahnhof Adlershof. Ist ja schön, dass dann Richtung WISTA bis zu 24 Busse und Straßenbahnen pro Stunde fahren, es nützt aber gar nichts, wenn dies von drei verschiedenen Haltestellen geschieht. Hier zeigt sich einmal mehr, dass die Bedürfnisse des ÖPNV und seiner Fahrgäste bei der Planung des Bahnhofsneubaus genau keine Rolle spielten. Vielleicht findet sich ja mittelfristig eine Lösung, die M17 auf der anderen Seite der Görlitzer Bahn enden zu lassen und die Zahl der Haltestellen auf zwei zu reduzieren.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2017 10:10 von def.
Zitat
def
Wenn die 500-600 m Fußweg zur Rudower Chaussee absolut unzumutbar sind (von so kurzen Wegen zum Nachtverkehr träumt so mancher, siehe z.B. Malchow), würde dafür sicher auch ein Schlenker des N60 reichen, dafür braucht es keine Straßenbahn mit 150 Plätzen alle 30 min.

Anders mag es aussehen, wenn die entstehenden Betriebe am Groß-Berliner Damm - oder vielleicht der noch nicht lokalisierte neue Betriebshof - auch nachts eine entsprechende Nachfrage generieren. Ansonsten sehe ich diesen Bereich um die Linse nachts ausreichend durch eine neue Haltestelle des N65 am Betriebsbahnhof Schöneweide bedient. (Obwohl ich da schon wieder schwere Probleme sehe, ob sich nicht irgendein Amt bei der stadtauswärtigen Haltestelle querstellt, Stichwort Höchstgeschwindigkeit und Straßenquerung.)

Man könnte den N65 auch einfach durch den Groß-Berliner Damm führen.

Zitat
def
Problematisch finde ich die Situation am S-Bahnhof Adlershof. Ist ja schön, dass dann Richtung WISTA bis zu 24 Busse und Straßenbahnen pro Stunde fahren, es nützt aber gar nichts, wenn dies von drei verschiedenen Haltestellen geschieht. Hier zeigt sich einmal mehr, dass die Bedürfnisse des ÖPNV und seiner Fahrgäste bei der Planung des Bahnhofsneubaus genau keine Rolle spielten.

Ja, es ging ausschließlich darum, dass der MIV vor der Ampel beide Spuren für sich hat.

Gruß w.
Zitat
willi79
Man könnte den N65 auch einfach durch den Groß-Berliner Damm führen.

Ich fürchte, dass die Fahrzeit zwischen den Anschlussknoten Schöneweide und Schloßplatz Köpenick dann nicht mehr passt. Deshalb auch meine Idee mit dem N60, der ja mit Adlershof nur über einen Anschlusspunkt verfügt. Da wäre es sogar noch einfacher: Richtung Schönefeld gibt es im Bereich Altglienicke sowieso einen Haustürservice. Man erweitere dessen Bediengebiet einfach um die nördliche WISTA - fertig.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2017 10:20 von def.
Zitat
def
Zitat
willi79
Man könnte den N65 auch einfach durch den Groß-Berliner Damm führen.

Ich fürchte, dass die Fahrzeit zwischen den Anschlussknoten Schöneweide und Schloßplatz Köpenick dann nicht mehr passt. Deshalb auch meine Idee mit dem N60, der ja mit Adlershof nur über einen Anschlusspunkt verfügt. Da wäre es sogar noch einfacher: Richtung Schönefeld gibt es im Bereich Altglienicke sowieso einen Haustürservice. Man erweitere dessen Bediengebiet einfach um die nördliche WISTA - fertig.

Der N60 ist bereits heute mit der Kleinbus-Bedienung oft an der Kapazitätsgrenze. Der N65 hat wegen der Fahrgastmengen Probelme den Fahrplan zu halten und ganz in der Nähe gibt es bereits einen großen weißen Fleck auf der Nachtbuskarte: Oberspree.

Ich finde es jedenfalls toll, dass man mit der Neubaustrecke gleich "in die Vollen" geht, statt irgendwann später mühevoll den Nachtverkehr erkämpfen zu müssen, wenn er dann wirklich gebraucht wird. Mag für den Anfang ein wenig wie Luxus wirken, aber wenn man die neuen Anwohner gleich ab Einzug mit dem ÖPNV "abholen" will, dann kommt man um ein 24h-Angebot nicht herum.

Der ex-Kohlebahnhof wurd von Senats- und BVG-Seite gemeinsam als Standort für den Betriebshof genannt. In Der Gleislinse gab es kein passendes Grundstück.

--- Signatur ---
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def
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Jumbo
Ich hab mal eine andere Nachfrage: bezieht sich „höhere Nachfrage“ auf den Neubauabschnitt oder ist damit Badewetter gemeint, wenn nur Tatra-Bahnen das Fahrgastaufkommen Richtung Rahnsdorf zum Müggelsee bewältigen können (jedenfalls laut mancher Beiträge hier im Forum)?

Ich denke, die "höhere Nachfrage" bezieht sich auf den Neubauabschnitt - sprich: die Zeit, wenn sich die Gegend um den Groß-Berliner Damm entwickelt hat.

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T6Jagdpilot
Zur Frage Nachtverkehr auch der M17- bis jetzt ist Fahrgastpotential bis Sterndamm vorhanden,
wenn später Wohnbebauung auf dem Ex Flughafen Johammertal dazu kommt, wird das auch Nachtverkehr bis Adlershof rechtfertigen.

Nun ist allerdings Wohnbebauung an der neuen Trasse nur in Adlershof vorgesehen, entlang der Hermann-Dorner-Allee (siehe auch S.6 der verlinkten Datei). Wenn die 500-600 m Fußweg zur Rudower Chaussee absolut unzumutbar sind (von so kurzen Wegen zum Nachtverkehr träumt so mancher, siehe z.B. Malchow), würde dafür sicher auch ein Schlenker des N60 reichen, dafür braucht es keine Straßenbahn mit 150 Plätzen alle 30 min.

Anders mag es aussehen, wenn die entstehenden Betriebe am Groß-Berliner Damm - oder vielleicht der noch nicht lokalisierte neue Betriebshof - auch nachts eine entsprechende Nachfrage generieren. Ansonsten sehe ich diesen Bereich um die Linse nachts ausreichend durch eine neue Haltestelle des N65 am Betriebsbahnhof Schöneweide bedient. (Obwohl ich da schon wieder schwere Probleme sehe, ob sich nicht irgendein Amt bei der stadtauswärtigen Haltestelle querstellt, Stichwort Höchstgeschwindigkeit und Straßenquerung.)

Um nicht missverstanden zu werden: natürlich ist jedes zusätzliche Angebot erstmal zu begrüßen. Aber auch im ÖPNV kann jeder Euro nur einmal ausgegeben werden. Und dies sollte so sinnvoll wie möglich geschehen.

Problematisch finde ich die Situation am S-Bahnhof Adlershof. Ist ja schön, dass dann Richtung WISTA bis zu 24 Busse und Straßenbahnen pro Stunde fahren, es nützt aber gar nichts, wenn dies von drei verschiedenen Haltestellen geschieht. Hier zeigt sich einmal mehr, dass die Bedürfnisse des ÖPNV und seiner Fahrgäste bei der Planung des Bahnhofsneubaus genau keine Rolle spielten. Vielleicht findet sich ja mittelfristig eine Lösung, die M17 auf der anderen Seite der Görlitzer Bahn enden zu lassen und die Zahl der Haltestellen auf zwei zu reduzieren.

Naja zur Zeit, also eigentlich in den Sommermonaten, ist abends Party angesagt auf dem ex Flugfeld-
die Kollegen sind "hoch erfreut" über jugendliches Partyvolk bis zur K.Z.Straße,
die dann mit genügend Vorrat an Suff und komisch riechenden Kippen in Richtung der Wiesen ziehen..und irgendwann zurückwanken.
Da haben wohl die Fahrgastzählanlagen auch Bedarf festgestellt ;-))
Faktisch dürfte aber eine Verlängerung der M17 bis Adlershof ein, maximal zwei Züge mehr erfordern.
Oder man müsste zum Anschluß an den N65 die "Rue de Galopp , sprich die Brücke am S Betriebsbf verlängern-
was die Dampflokfreunde sicher nicht begrüßen,und ebenfalls etliche Euros erfordert..

S Adlershof ist eh der GAU zum Fahrgstwechsel, eng, dunkel, zu niedrig- hier schliff es schon bei der Planfeststellung.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
S Adlershof ist eh der GAU zum Fahrgstwechsel, eng, dunkel, zu niedrig- hier schliff es schon bei der Planfeststellung.

Wie ich vor kurzem erfuhr, war eine Planänderung durch geänderte Vorschriften als Folge von Eschede nötig. Dadurch entstanden die fetten Betonklötzer, die die Haltestellen zu schmal machen. Die massive Ausführung soll verhindern, dass die Brücke einstürzt, wenn ein LKW oder eine entgleiste Bahn dagegen prallt.

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T6Jagdpilot
Naja zur Zeit, also eigentlich in den Sommermonaten, ist abends Party angesagt auf dem ex Flugfeld

Interessant, das war mir noch nicht bekannt.

Zitat
T6JP
Oder man müsste zum Anschluß an den N65 die "Rue de Galopp , sprich die Brücke am S Betriebsbf verlängern-
was die Dampflokfreunde sicher nicht begrüßen,und ebenfalls etliche Euros erfordert...

... aber sowieso geplant ist. Sinnvollerweise, um das neue Gewerbegebiet an den S-Bahnhof anzubinden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2017 11:04 von def.
Zitat
Jay
Zitat
T6Jagdpilot
S Adlershof ist eh der GAU zum Fahrgstwechsel, eng, dunkel, zu niedrig- hier schliff es schon bei der Planfeststellung.

Wie ich vor kurzem erfuhr, war eine Planänderung durch geänderte Vorschriften als Folge von Eschede nötig. Dadurch entstanden die fetten Betonklötzer, die die Haltestellen zu schmal machen. Die massive Ausführung soll verhindern, dass die Brücke einstürzt, wenn ein LKW oder eine entgleiste Bahn dagegen prallt.

Aha... sicher ein (wichtiger) Grund.
Trotzdem mußte man ja schon die Gleise der Bimmel in der Endphase des Baus niedriger legen, weil die Durchfahrtshöhe plötzlich nicht reichte,
deshalb diese Senke auf der stadtauswärtigen Fahrbahn-hat vorher keiner gemerkt?? bzw der. Bahn gleich in der Planung von Anfang an eine höhere Lage von Bahndamm/Gleisen/Bahnhof anbefohlen.
Und eine gute Planung hätte ggf die Brücke so breit gemacht, das man von der S-Bahn direkt zur Elektrischen runtergekommen wär, ohne die Straße kreuzen zu müssen.
Der Drops ist aber für die nächsten 100 Jahre gelutscht, man wird wohl kaum die Brücke samt Bahnhof abreißen und neu bauen.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot

Und eine gute Planung hätte ggf die Brücke so breit gemacht, das man von der S-Bahn direkt zur Elektrischen runtergekommen wär, ohne die Straße kreuzen zu müssen.
Der Drops ist aber für die nächsten 100 Jahre gelutscht, man wird wohl kaum die Brücke samt Bahnhof abreißen und neu bauen.

T6JP

Das hätte nicht nur eine breitere Brücke, sondern auch die Verschiebung des Bahnsteiges notwendig gemacht. Wer weiß schon was da wieder alles an Plänen, Genemigungen, Vorschriften usw. nötig geworden wäre.
Ich bin bis jetzt nur 3x dort umgestiegen ... so schlimm empfand ich das jetzt auch nicht. Da gibt es Altanlagen die wesentlich "fahrgastfeindlicher" sind.

Spannend bleibt ob der Bau der Wista II planmäßig abläuft.

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2017 11:30 von Ronny_Sommer.
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