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Neue Chance für Stammbahn?
geschrieben von Ronny_Sommer 
>Dieser Aufruf geht an Franziska Giffey

Das ist richtig, aber auch Frau Jarasch verhält sich nicht wie in einer Koalition, sondern wie im Wahlkampf. Sie hat hier viel Sympathie aufgrund ihrer Streitlust, aber ist das sinnvoll in einer Regierung mit einem Koalitionsvertrag? Es ist ja die Frage, ob sie in der Lage ist im Zweifel das Zepter ihres Resors fest in der Hand zu behalten. Sie verhält sich so, als hätten die Grünen eine Mehrheitsregierung.
Zitat
Heidekraut
>Dieser Aufruf geht an Franziska Giffey

Das ist richtig, aber auch Frau Jarasch verhält sich nicht wie in einer Koalition, sondern wie im Wahlkampf. Sie hat hier viel Sympathie aufgrund ihrer Streitlust, aber ist das sinnvoll in einer Regierung mit einem Koalitionsvertrag?

Was soll sie auch tun, wenn Giffey ständig mit irgendwelchen unabgesprochenen Ankündigungen in der Verkehrspolitik vorprescht? Es hinnehmen und dann den Schwarzen Peter zugeschoben bekommen, wenn es nicht so klappt, wie Giffey es angekündigt hat?

Mein Eindruck ist eher, dass Jarasch, wenn sie Giffey öffentlich widerspricht, den Blödsinn wieder einfängt, den Giffey in Jaraschs Ressorts losgetreten hat. Das ist etwas ganz anderes. Würde Jarasch genauso agieren wie Giffey, stellte sie sich ohne Absprache vor die Presse und würde die TVO (also den Straßenteil) absagen.

Zitat
Heidekraut
Es ist ja die Frage, ob sie in der Lage ist im Zweifel das Zepter ihres Resors fest in der Hand zu behalten. Sie verhält sich so, als hätten die Grünen eine Mehrheitsregierung.

Anders als Giffey scheint Jarasch mit der SPD zu sprechen, bevor sie etwas ankündigt. :)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2022 10:02 von def.
Zitat
Nemo
Zitat
der weiße bim
Zitat
Untergrundratte
Wenn es um die Logik geht, dann kann für die Stammbahn nur die Regionalbahn als Verkehrslösung hervorgehen.

Gut geschrieben, nachvollziehbar.
Man sollte den Kardinalfehler bei der Wiederinbetriebnahme der Kremmener Bahn nicht wiederholen. Ohne gleichrichtergespeiste Stromschienen könnte der RE6 heute in konkurrenzfähiger Fahrzeit zum Autoverkehr die Berlinpendler umsteigefrei zum Gesundbrunnen, Hauptbahnhof, Potsdamer Platz, Südkreuz und weiter befördern.

Der Diesel stört sich ja bekanntlich nicht an den Gleichrichtern. Das Problem ist hier wohl eher die Eingleisigkeit in Berlin. Wenn man Gesundbrunnen schnell erreichen würde, wäre das meiner Ansicht nach aber auch vollkommen ausreichend.


Hatten wir vorhin im Thread nicht irgendwo die Frage, wo man die Stammbahnzüge enden lassen will, wenn die Kapazität in Hbf so beschränkt ist? D.h. Durchbindungen (egal, ob nun nach Neuruppin, Löwenberg und weiter oder Eberswalde) böten sich an.
Dieselfahrzeuge wird es so oder so auf dem RE6 nicht geben.
Wünschenswert wäre eine Durchbindung auf jeden Fall. Könnte mir insbesondere auch vorstellen, dass es Brandenburg ganz gut fände den Norden näher an die Landeshauptstadt ranzuholen.

Allerdings dürfte sich da ein kleines Problem ergeben, wenn der Nord-Süd-Tunnel erstmal gut ausgelastet ist. Die Ausfädelung Richtung Stammbahn ist wohl aus Gründen der Kostenoptimierung nur vom westlichsten Gleis aus kreuzungsfrei möglich, vom nächsten Gleis aus muss man das westliche dann schon kreuzen. Dummerweise ist aber das westliche Gleis aber dasjenige, das aus Spandau kommt. Anschauen kann man sich die Chose auf Openrailwaymap.

Eine Fahrt Gesundbrunnen–Hbf–Stammbahn und eine Fahrt Spandau–Hbf–Südkreuz müssen sich also niveaugleich kreuzen, oder anders ausgedrückt, man verbrät mit der besagten Durchbindung Trassenkapazität. Und ohne Abriss und Neubau des Nord-Süd-Tunnels auf dem Stück seh ich auch nicht ganz wie man das lösen kann. Weiß jemand zufällig ob nördlich vom Hauptbahnhof der Platz da wäre für ein weiteres Überwerfungsbauwerk um das vorher niveaufrei auseinanderzusortieren?

Als alternative Durchbindung mit besserer Streckenausnutzung bliebe natürlich noch die Verbindungskurve bei Elstal auszubauen oder eine weitere Verbindungskurve ins Naturschutzgebiet Brieselanger Forst zu schlagen und eine Golm–Potsdam–Berlin Hbf–Jungfernheide–Spandau–Golm draus zu machen :D



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2022 21:23 von vasarius.
Wären Streckenführungen Spandau - Tunnel - Stammbahn und Gesundbrunnen - Tunnel - Anhalter/Dresdener Bahn mit bahnsteiggleichem Umstieg in Berlin Hbf (tief) keine Alternative?
Zitat
vasarius
Wünschenswert wäre eine Durchbindung auf jeden Fall. Könnte mir insbesondere auch vorstellen, dass es Brandenburg ganz gut fände den Norden näher an die Landeshauptstadt ranzuholen.

Allerdings dürfte sich da ein kleines Problem ergeben, wenn der Nord-Süd-Tunnel erstmal gut ausgelastet ist. Die Ausfädelung Richtung Stammbahn ist wohl aus Gründen der Kostenoptimierung nur vom westlichsten Gleis aus kreuzungsfrei möglich, vom nächsten Gleis aus muss man das westliche dann schon kreuzen. Dummerweise ist aber das westliche Gleis aber dasjenige, das aus Spandau kommt. Anschauen kann man sich die Chose auf Openrailwaymap.

Eine Fahrt Gesundbrunnen–Hbf–Stammbahn und eine Fahrt Spandau–Hbf–Südkreuz müssen sich also niveaugleich kreuzen, oder anders ausgedrückt, man verbrät mit der besagten Durchbindung Trassenkapazität. Und ohne Abriss und Neubau des Nord-Süd-Tunnels auf dem Stück seh ich auch nicht ganz wie man das lösen kann. Weiß jemand zufällig ob nördlich vom Hauptbahnhof der Platz da wäre für ein weiteres Überwerfungsbauwerk um das vorher niveaufrei auseinanderzusortieren?

Ich seh das nicht ganz so kritisch. Zum einen hat man ja eh schon den generellen Konflikt die Strecken von Spandau und Gesundbrunnen auf die 4 Gleise aufzuteilen wegen der Kreuzungen in Richtung Anhalter und Dresdner Bahn. Man will wohl deshalb am Hbf noch zusätzlichen Weichen einbauen. D.h. die niveaugleiche Ausfädelung am Tunnelsüdportal dürfte nur minimal benutzt werden müssen, wenn man am Hauptbahnhof schon die Gleisbelegung mit den vorhandenen Weichenverbindungen vor oder nach dem Hbf tauscht. Dort dürften diese "niveaugleichen" Kreuzungen auch zeitlich nicht so ins Gewicht fallen wegen der planmässigen Zughalte. Ist halt ne Frage der intelligenten Trassenbelegung der 4 Tunnel Gleise ;-)
Und ob man deswegen noch ne weitere Überwerfung am Hbf benötigt? Soviel Züge werden wohl auch nicht über die Stammbahn gehen.

Gruss 67er



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2022 00:05 von 67er.
In der heutigen Abendschau des RBB berichtet - ja, genau der - Uli Zelle über gegensätzliche Interessen zweier Bürgerinitiativen: Stammbahn oder Wannseebahn...?

Viele Grüße
Arnd
Ob die Fans vor Ort sich auch noch so sträuben würden wenn eine 4 spurige Straße anstelle der "bösen" Eisenbahn geplant wäre? Es soll ja Leute geben bei denen eine Tür von der Wohnstube direkt zur Garage geht …
Zitat
Gleisdreiecke
Es soll ja Leute geben bei denen eine Tür von der Wohnstube direkt zur Garage geht …

Recht viele Menschen nehmen ihr Fahrzeug mit in die Wohnung, sind aber meistens Fahrradfahrer ;-)

so long

Mario
Zitat

Arnd Hellinger am 11.2.2022 um 21.55 Uhr:

In der heutigen Abendschau des RBB berichtet - ja, genau der - Uli Zelle über gegensätzliche Interessen zweier Bürgerinitiativen: Stammbahn oder Wannseebahn...?

Wobei dem Sprecher der Befürworter einer Regionalbahn auf der Stammbahn (über Düppel) die Zugehörigkeit zu den Gegnern einer Stammbahn (zwischen Zehlendorf und Griebnitzsee) im Untertitel unterstellt wird. Ich habe das 'mal mit einer Gegenüberstellung deutlich gemacht:



Neben der von Arnd genannten URL zur Abendschau-Webseite gibt es den Beitrag noch bis zum 18.2.2022 in der Mediathek und als Direktlink (Auflösung 1280 x 720).

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Ulli Zelle hat sich tatsächlich in die Büsche geschlagen. Es ist doch offensichtlich, niemand will ne Bahnstrecke an seinem Gartenzaun. Alle Argumente sind nur vorgeschoben.
"Wir wollen ... einen schnellen Klimawandel"

Herrlich...^^
Das Argument:

Zitat
www.stammbahnalternative.de
Wald- und Naturgebiete erhalten! Die Stammbahn in Zehlendorf ist seit 70 Jahren unbefahren. Zwischen Zehlendorf und Griebnitzsee haben sich schützenswerte Naturlandschaften entwickelt. Naturflächen wie diese sind unverzichtbar für Mensch und Tier und müssen erhalten bleiben.

ist doch absurd.

Warum existiert der Wald? Weil er auf ungenutztem Bahngelände steht, dass langfristig für eine Reaktivierung vorgehalten wird.

Was passiert, wenn diese Reaktivierung abgesagt wird? Das Bahngelände wird endwidmet und an einen Investor verkauft. Was macht der damit? Roden und mit Wohnungen bebauen. Der Wald wird sowieso verschwinden. Da muss man sich nichts vormachen.

Er fordert nichts anderes, als dass eine stillgelegte Bahnstrecke für immer im Dornröschenschlaf bleibt. Das wird aber die Bahn und auch Berlin langfristig nicht durchhalten können. Ich kenne einen NRW Regierungsbezirk, da wurde einem Landkreis vorgeschrieben, die Widmung für eine Bahnstrecke aufzuheben, da nach endgültiger Stilllegung dort absehbar nie wieder ein Zug fahren wird. Das wird dann hier auch geschehen.

Der Wald wird entweder wieder eine Bahnstrecke oder den Weg aller stillgelegten Berliner Güterbahnhöfe gehen.
Zitat
DerMichael


Was passiert, wenn diese Reaktivierung abgesagt wird? Das Bahngelände wird endwidmet und an einen Investor verkauft. Was macht der damit? Roden und mit Wohnungen bebauen. Der Wald wird sowieso verschwinden. Da muss man sich nichts vormachen.

In dem Teil, wo der Wald durchquert wird, ist es unwahrscheinlich. Ansonten ist auch eine entwidmete Bahnstrecke nicht automatisch Bauland. Sie ist dann das, was vor dem Bahnbau dort war - vermutlich Wald.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
DerMichael


Was passiert, wenn diese Reaktivierung abgesagt wird? Das Bahngelände wird endwidmet und an einen Investor verkauft. Was macht der damit? Roden und mit Wohnungen bebauen. Der Wald wird sowieso verschwinden. Da muss man sich nichts vormachen.

In dem Teil, wo der Wald durchquert wird, ist es unwahrscheinlich. Ansonten ist auch eine entwidmete Bahnstrecke nicht automatisch Bauland. Sie ist dann das, was vor dem Bahnbau dort war - vermutlich Wald.

Richtig, der Wald würde Wald bleiben, insbesondere im Bereich der Naturschutzgebiete. Die Zerschneidung ist ein ernsthaftes Problem, auch wenn es sich um eine gewidmete Bahntrasse im Dornröschenschlaf handelt.

Nur ist die Diskussion dahingehend fehlgeleitet, dass es eben nicht um Stamm- oder Wannseebahn geht, sondern dass dann richtigerweise ein viergleisiger Ausbau zwischen Abzweig Griebnitzsee Ost und Wannsee, sowie ein zweigleisiger Ausbau des Fernbahnteils der Wannseebahn angenommen werden müsste. Selbst wenn man letzteren auf die eingleisige Bestandstrasse reduziert, müsste diese für höhere Geschwindigkeiten ertüchtigt und elektrifiziert werden, was dann eben auch erhebliche Eingriffe für die dortigen Anwohner bedeutet. Die Idee eines Diesel-Vorlaufbetriebs ist eben genau das: Ein Vorlaufbetrieb.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Es ist überhaupt keine Wald sondern über lange Strecke eine Streusandbüchse auf dem dereinst ein Todesstreifen lag. Das bisschen Vegetation, dass da jetzt nachgewachsen ist, ist nicht der Rede wehrt. Ist Kies und Sand. Zwischen den ehemaligen S-Bahngleisen ist es schon etwas heftiger, aber genau dort wird es vermutlich Bauland werden, nach Entwidmung. Wald und Wiesenland gibt es in der Berliner Umgebung genug, das ist kein Argument gegen eine wichtige Bahnstrecke.
Zitat
Heidekraut
Es ist überhaupt keine Wald sondern über lange Strecke eine Streusandbüchse auf dem dereinst ein Todesstreifen lag. Das bisschen Vegetation, dass da jetzt nachgewachsen ist, ist nicht der Rede wehrt. Ist Kies und Sand. Zwischen den ehemaligen S-Bahngleisen ist es schon etwas heftiger, aber genau dort wird es vermutlich Bauland werden, nach Entwidmung. Wald und Wiesenland gibt es in der Berliner Umgebung genug, das ist kein Argument gegen eine wichtige Bahnstrecke.
Der Bereich zwischen Zehlendorf und Düppel ist kein Wald. Das ist schlicht nur Wildwuchs.
Nja, ein richtiger Wald ist ja auch nur Wildwuchs. Was Du meinst ist eine Plantage auch Forst genannt. ;-)
Hallo!
Vielleicht kann jemand folgende Fragen beantworten:
(Im Falle einer Realisierung inerhalb der nächsten 10 Jahre)
1. Ist der Tunnel für den Seitenwechsel der Fernbahn/S-Bahn in Schöneberg noch tragfähig, oder müßte er neu gebaut werden?
2.Kann der Schnitt/Kreuzungspunkt Stammbahn/Wannseebahn/Wetzlarer Bahn vor Gribnitzsee wieder ebenerdig
errichtet weden oder macht sich ein Überwerfungsbauwerk erforderlich?
Grüße
Zitat
Bauart Bernau
Hallo!
Vielleicht kann jemand folgende Fragen beantworten:
(Im Falle einer Realisierung inerhalb der nächsten 10 Jahre)
1. Ist der Tunnel für den Seitenwechsel der Fernbahn/S-Bahn in Schöneberg noch tragfähig, oder müßte er neu gebaut werden?
2.Kann der Schnitt/Kreuzungspunkt Stammbahn/Wannseebahn/Wetzlarer Bahn vor Gribnitzsee wieder ebenerdig
errichtet weden oder macht sich ein Überwerfungsbauwerk erforderlich?
Grüße

Zur 1. Frage kann ich nichts beisteuern
Zur 2. Frage:
Da die Wetzlaer Bahn nur mittels Überwerfungsbauwerk gekreuzt werden kann , sehe ich aufgrund der Platzverhältnisse der Gleisanlagen vor Griebnitzsee nur die Möglichkeit hier mittels Überwerfungsbauwerk die Stammbahn von der Wannseebahn auszufädeln, um auf das Niveau des Kreuzungsbauwerkes (Wetzlaer Bahn) zu kommen ohne zu steile Rampe.
Im Falle einer SBahn Reaktivierung der Stammbahn geht es eh nur mit Überwerfungsbauwerk.

Gruss 67er
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