Re: Neue Chance für Stammbahn? 15.07.2022 10:47 |
Re: Neue Chance für Stammbahn? 15.07.2022 10:48 |
Zitat
Latschenkiefer
Der Widersinn ist, selbst wenn es deutlich leiser wird als vorher (E-Betrieb statt Diesel), müssen LSW her, wenn die aktuellen Vorschriften nicht eingehalten werden.
Re: Neue Chance für Stammbahn? 15.07.2022 10:55 |
Zitat
Lopi2000
(...) oder ein Programm zum Abbau gesundheitsgefährdenden Lärms nicht mal flächendeckend angemessen wäre.
Re: Neue Chance für Stammbahn? 15.07.2022 23:10 |
Zitat
Lopi2000
Zitat
Latschenkiefer
Der Widersinn ist, selbst wenn es deutlich leiser wird als vorher (E-Betrieb statt Diesel), müssen LSW her, wenn die aktuellen Vorschriften nicht eingehalten werden.
Ich sehe darin keinen Widersinn, wenn durch die Umsetzung einer Baumaßnahme eine Lärmquelle besteht, der entstehende Lärm auch der Baumaßnahme angelastet wird und entsprechende Lärmschutzmaßnahmen erforderlich werden. Man sollte eher hinterfragen, ob der Bestandsschutz dauerhaft angemessen ist oder ein Programm zum Abbau gesundheitsgefährdenden Lärms nicht mal flächendeckend angemessen wäre.
Natürlich wäre zu klären, wer die Kosten zu tragen hat, wenn endlos gewährte Nutzungsrechte nachträglich mit Auflagen versehen werden, aber
da es sich meist um bundeseigene Straßen und Schienenwege handelt, wäre zumindest ein Großteil ohnehin auf die eine oder andere Weise vom Staat bzw. der steuerzahlenden Allgemeinheit zu tragen.
Re: Neue Chance für Stammbahn? 15.07.2022 23:43 |
Kann ich Dir nicht zustimmen. Der Bahnlärm wird aufgrund moderner Fahrzeuge und erweitertem Gleisbau deutlich geringer und Du stellst den Bestandsschutz in Frage und unterstützt unnötige Lärmschutzwände? Du wohnst auf dem Land? ;-)Zitat
Lopi2000
Zitat
Latschenkiefer
Der Widersinn ist, selbst wenn es deutlich leiser wird als vorher (E-Betrieb statt Diesel), müssen LSW her, wenn die aktuellen Vorschriften nicht eingehalten werden.
Ich sehe darin keinen Widersinn, wenn durch die Umsetzung einer Baumaßnahme eine Lärmquelle besteht, der entstehende Lärm auch der Baumaßnahme angelastet wird und entsprechende Lärmschutzmaßnahmen erforderlich werden. Man sollte eher hinterfragen, ob der Bestandsschutz dauerhaft angemessen ist oder ein Programm zum Abbau gesundheitsgefährdenden Lärms nicht mal flächendeckend angemessen wäre.
Natürlich wäre zu klären, wer die Kosten zu tragen hat, wenn endlos gewährte Nutzungsrechte nachträglich mit Auflagen versehen werden, aber
da es sich meist um bundeseigene Straßen und Schienenwege handelt, wäre zumindest ein Großteil ohnehin auf die eine oder andere Weise vom Staat bzw. der steuerzahlenden Allgemeinheit zu tragen.
Re: Neue Chance für Stammbahn? 16.07.2022 14:00 |
Zitat
manuelberlin
Hallo zusammen!
Zitat
Lopi2000
Zitat
Latschenkiefer
Der Widersinn ist, selbst wenn es deutlich leiser wird als vorher (E-Betrieb statt Diesel), müssen LSW her, wenn die aktuellen Vorschriften nicht eingehalten werden.
Ich sehe darin keinen Widersinn, wenn durch die Umsetzung einer Baumaßnahme eine Lärmquelle besteht, der entstehende Lärm auch der Baumaßnahme angelastet wird und entsprechende Lärmschutzmaßnahmen erforderlich werden. Man sollte eher hinterfragen, ob der Bestandsschutz dauerhaft angemessen ist oder ein Programm zum Abbau gesundheitsgefährdenden Lärms nicht mal flächendeckend angemessen wäre.
Natürlich wäre zu klären, wer die Kosten zu tragen hat, wenn endlos gewährte Nutzungsrechte nachträglich mit Auflagen versehen werden, aber
da es sich meist um bundeseigene Straßen und Schienenwege handelt, wäre zumindest ein Großteil ohnehin auf die eine oder andere Weise vom Staat bzw. der steuerzahlenden Allgemeinheit zu tragen.
Ich finde das schon deshalb schräg, weil sich der Lärm von Eisenbahnstrecken durch den technischen Fortschritt in den letzten Jahrzehnten immer wieder erheblich reduziert hat. Endlos verschweißte Schienen, Elektroantrieb, erheblich leisere Bremsen ...
Auf der Straße dagegen gab es bis heute keine nennenswerte Lärmminderung an der Quelle, obwohl die Zahl der unmittelbar Betroffenen weitaus größer ist. Ganz im Gegenteil, die Belästigung durch Mehrverkehr und völlig unnötig durch Raser und sogenannte Autoposer hat in den letzten Jahren massiv zugenommen.
Viele Grüße
Manuel
Re: Neue Chance für Stammbahn? 16.07.2022 16:10 |
Re: Neue Chance für Stammbahn? 16.07.2022 17:02 |
Zitat
Heidekraut
Aber es ist doch Besserung in Sicht, dank E- Autos. Gleicher Trend, nur mit Verzögerung.
Re: Neue Chance für Stammbahn? 16.07.2022 23:03 |
Zitat
Lopi2000
Zitat
Latschenkiefer
Der Widersinn ist, selbst wenn es deutlich leiser wird als vorher (E-Betrieb statt Diesel), müssen LSW her, wenn die aktuellen Vorschriften nicht eingehalten werden.
Ich sehe darin keinen Widersinn, wenn durch die Umsetzung einer Baumaßnahme eine Lärmquelle besteht, der entstehende Lärm auch der Baumaßnahme angelastet wird und entsprechende Lärmschutzmaßnahmen erforderlich werden. Man sollte eher hinterfragen, ob der Bestandsschutz dauerhaft angemessen ist oder ein Programm zum Abbau gesundheitsgefährdenden Lärms nicht mal flächendeckend angemessen wäre.
Re: Neue Chance für Stammbahn? 16.07.2022 23:58 |
Zitat
Arnd Hellinger
Sorry, aber dass von einer ausschließlich mit elektrischen Triebwagenzügen - weder ICE-Triebköpfen noch Güterzügen - befahren werden sollenden Wannseebahn, deren Vmax nirgendwo über 100 km/h liegt, ohne den Bau von Lärmschutzwänden irgendwo "gesundheitsgefährdender Lärm" ausgehen soll, kann ich jetzt nicht wirklich nachvollziehen. Worauf gründet sich Deine Behauptung?
Re: Neue Chance für Stammbahn? 17.07.2022 04:42 |
Kreuzungen von Eisenbahnstrecken sind m.E. nicht erlaubt. Deshalb muß ein Überwerfungsbauwerk errichtet werden. Die Kreuzung sollte für jede von außen zulaufende Strecke die Weiterfahrt nach Charlottenburg und nach Potsdamer Platz ermöglichen.Zitat
67er
Zur 2. Frage:Zitat
Bauart Bernau
1. Ist der Tunnel für den Seitenwechsel der Fernbahn/S-Bahn in Schöneberg noch tragfähig, oder müßte er neu gebaut werden?
2.Kann der Schnitt/Kreuzungspunkt Stammbahn/Wannseebahn/Wetzlarer Bahn vor Gribnitzsee wieder ebenerdig
errichtet weden oder macht sich ein Überwerfungsbauwerk erforderlich?
Da die Wetzlaer Bahn nur mittels Überwerfungsbauwerk gekreuzt werden kann , sehe ich aufgrund der Platzverhältnisse der Gleisanlagen vor Griebnitzsee nur die Möglichkeit hier mittels Überwerfungsbauwerk die Stammbahn von der Wannseebahn auszufädeln, um auf das Niveau des Kreuzungsbauwerkes (Wetzlaer Bahn) zu kommen ohne zu steile Rampe.
Im Falle einer SBahn Reaktivierung der Stammbahn geht es eh nur mit Überwerfungsbauwerk.
Zitat
Global Fisch
Hatten wir vorhin im Thread nicht irgendwo die Frage, wo man die Stammbahnzüge enden lassen will, wenn die Kapazität in Hbf so beschränkt ist? D.h. Durchbindungen (egal, ob nun nach Neuruppin, Löwenberg und weiter oder Eberswalde) böten sich an.
Re: Neue Chance für Stammbahn? 17.07.2022 04:43 |
Die Cheruskerkurve war sinnvoll für das eingemauerte Westberlin, heute ist als Südwestast der S21 eine Ausfädelung zwischen Potsdamer und Askanischem Platz sinnvoller mit weiterführung über Kochstraße, Moritzplatz, Görlitzer Bahn.Zitat
PassusDuriusculus
Ja da gehts schon los. Ich halte die Stammbahn für exorbitant wichtiger als die Cheruskerkurve.
Genau!Zitat
PassusDuriusculus
Eine S-Bahn für die paar Leute im Umkreis Düppel, naja nice to have.
Mehr Regios zwischen Potsdam und Berlin aber: dringend nötig.
Re: Neue Chance für Stammbahn? 17.07.2022 04:47 |
Das ist so nicht richtig.Zitat
krickstadt
Wie man im Foto erkennen kann, besteht die Julius-Leber-Brücke aus zwei Hälften. Aus der "alten", heute südlich gelegenen Hälfte der Brücke mit dem geringsten Abstand zwischen den beiden Widerlagern, damals ausreichend für sechs Gleise (von West nach Ost: jeweils zwei Gleise für Wannseebahn, Stammbahn und Ringbahnspitzkehre). Und aus der in den 1930er Jahren hinzugebauten, nördlichen Hälfte mit einem größeren Abstand zwischen den beiden Widerlagern, ausreichend breit für die Eisenbahnplanungen von Germania.
Re: Neue Chance für Stammbahn? 17.07.2022 09:28 |
Zitat
L.Willms
Die Cheruskerkurve war sinnvoll für das eingemauerte Westberlin,Zitat
PassusDuriusculus
Ja da gehts schon los. Ich halte die Stammbahn für exorbitant wichtiger als die Cheruskerkurve.
Re: Neue Chance für Stammbahn? 17.07.2022 11:12 |
Re: Neue Chance für Stammbahn? 17.07.2022 11:17 |
Zitat
L. Willms
Kreuzungen von Eisenbahnstrecken sind m.E. nicht erlaubt. Deshalb muß ein Überwerfungsbauwerk errichtet werden. Die Kreuzung sollte für jede von außen zulaufende Strecke die Weiterfahrt nach Charlottenburg und nach Potsdamer Platz ermöglichen.
Re: Neue Chance für Stammbahn? 17.07.2022 11:36 |
Zitat
Heidekraut
>Leider hat die Art des Antriebs nur wenig Effekt auf die Roll- und Windgeräusche.
Das Motorengeräusch ist aber mit Abstand das lärmintensivste. Ein E-Auto ist kaum noch hörbar trotz Rollgeräuschen und Fahrtwind. In der Stadt wird ja nur mit 50 kmh oft nur mit 30 gefahren und da hört man die E-Autos wirklich kaum noch.
Re: Neue Chance für Stammbahn? 17.07.2022 11:47 |
Das sind Gleiswechsel ohne wirklich die Richtung zu wechseln.Zitat
Latschenkiefer
Zitat
L. Willms
Kreuzungen von Eisenbahnstrecken sind m.E. nicht erlaubt. Deshalb muß ein Überwerfungsbauwerk errichtet werden. Die Kreuzung sollte für jede von außen zulaufende Strecke die Weiterfahrt nach Charlottenburg und nach Potsdamer Platz ermöglichen.
Natürlich sind Kreuzungen erlaubt, die gibt es in fast jedem Bahnhof. (Evtl. meinst Du Kreuzungen mit Straßenbahnen?) Es macht allerdings aus Gründen der Leistungsfähigkeit wenig Sinn, die Ausfädelung höhengleich zu machen.
Re: Neue Chance für Stammbahn? 17.07.2022 12:55 |
Ich hör das anders.Zitat
Heidekraut
>Leider hat die Art des Antriebs nur wenig Effekt auf die Roll- und Windgeräusche.
Das Motorengeräusch ist aber mit Abstand das lärmintensivste. Ein E-Auto ist kaum noch hörbar trotz Rollgeräuschen und Fahrtwind. In der Stadt wird ja nur mit 50 kmh oft nur mit 30 gefahren und da hört man die E-Autos wirklich kaum noch.
Re: Neue Chance für Stammbahn? 17.07.2022 21:54 |
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
L. Willms
Kreuzungen von Eisenbahnstrecken sind m.E. nicht erlaubt. Deshalb muß ein Überwerfungsbauwerk errichtet werden. Die Kreuzung sollte für jede von außen zulaufende Strecke die Weiterfahrt nach Charlottenburg und nach Potsdamer Platz ermöglichen.
Natürlich sind Kreuzungen erlaubt, die gibt es in fast jedem Bahnhof. (Evtl. meinst Du Kreuzungen mit Straßenbahnen?)