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Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum 03/2017 - 10/2017 (Thema beendet)
geschrieben von manuelberlin 
Gruselig. Ob die Sicherheit damit deutlich steigt - ich weiß es nicht, aber für mich sinkt bei derartiger Festbeleuchtung die Aufenthaltsqualität. Ärgerlich, dass man subjektiver Unsicherheit offenbar nur mit einer Lichtstärke entgegenkommen zu vermag, die derart blendet, dass man suspekte Gestalten kaum noch erkennen kann.

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Zitat
Philipp Borchert
Gruselig. Ob die Sicherheit damit deutlich steigt - ich weiß es nicht, aber für mich sinkt bei derartiger Festbeleuchtung die Aufenthaltsqualität. Ärgerlich, dass man subjektiver Unsicherheit offenbar nur mit einer Lichtstärke entgegenkommen zu vermag, die derart blendet, dass man suspekte Gestalten kaum noch erkennen kann.

Das erledigt sich erfahrungsgemäß von selbst. Besonders im oberirdischen Bereich werden helle Lichtquellen schnell von Spinnen zum Beutefang eingenetzt, was die Beleuchtungsstärke schon nach wenigen Wochen halbiert, da die Netze durch Staub und Insektenreste sichtbar werden und den Lichtstrom verringern. Die von den Herstellern als wartungsfrei über die mittlere Lebensdauer beworbenen, besonders teuren LED-Beleuchtungen müssen ohne Wartung bleiben, da sie sonst unwirtschaftlich wären. [www.elektronikpraxis.vogel.de]
Bei herkömmlichen Leuchtstofflampen werden nach 12 bis 15 Tausend Betriebsstunden alle Röhren gegen neue getauscht und dabei zwangsläufig gereinigt. Bei Dauerbetrieb also alle zwei Jahre und oberirdisch typisch alle 4 Jahre.
LED-Beleuchtungen werden so dimensioniert, dass sie nach ihrer Abschreibungszeit komplett erneuert werden.

so long

Mario
Heute morgen hab ich dann gleich den "neuen Bahnhof” ausprobiert. Auch wenn es immer noch eine Baustelle ist, so fühlt sich der neue Bahnsteig gleich wie eine riesige Verbesserung an.

Praktisch: Beide Treppen zum Bahnsteig sind bereits freigegeben, so dass es weniger Fußgängerstau als beim provisorischen Abgang geben sollte. Im Regen sollte man nun auch nicht mehr warten müssen.

Für mich hat sich der Fußweg nun auch um bestimmt 100m verkürzt ;-)
Allerdings ist immer noch ärgerlich, dass es von der Ostseite des Bahnsteigs keine Brücke in den Rudolfkiez/Oberbaumcity geben wird. Für eine Menge Menschen hätte das einen signifikant kürzeren Fußweg zum/vom Arbeitsplatz in der Oberbaumcity/an der Mediaspree bedeutet.

Auf dem Heimweg schaue ich mir aber den Bahnhof noch etwas detaillierter an.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.08.2017 12:19 von Beförderungsfall Nr. 8821.
Hallo zusammen!

Zitat
Philipp Borchert
Gruselig. Ob die Sicherheit damit deutlich steigt - ich weiß es nicht, aber für mich sinkt bei derartiger Festbeleuchtung die Aufenthaltsqualität. Ärgerlich, dass man subjektiver Unsicherheit offenbar nur mit einer Lichtstärke entgegenkommen zu vermag, die derart blendet, dass man suspekte Gestalten kaum noch erkennen kann.

Für mich völlig unverständlich, da kann ich nur den Kopf schütteln. Ich bin heute morgen dort nirgends auch nur ansatzweise geblendet worden. Aber einfach mal vom Sofa aus irgendwas behaupten.

Unten noch ein paar Eindrücke von heute morgen.

Viele Grüße
Manuel


(1) Eingang von der Warschauer Straße


(2) Blick durch die Einhausung vom Ende her


(3) Westliche Treppe. Am oberen Treppenabsatz mündet in die westlichen Treppen jeweils ein Notausgang von der Technikebene her.


(4) Östliche Treppe. Was man am morgen mitgehört hat, war, dass die Rolltreppe zum Betriebsbeginn eingeschaltet werden sollte, der zuständige Techniker aber noch nicht eingetroffen war. Vielleicht läuft die Rolltreppe ja inzwischen.


(5) Die Situation an der schmalsten Stelle des Bahnsteigs


(6) Im Dunkeln ganz wichtig: Rollo weit herunterziehen.


(7) Situation an der östlichen Treppe unter dem Bahnsteigdach


(8) Situation an der östlichen Treppe unter dem Bahnsteigdach


(9) Unter dem Gebäude im Bereich des westlichen Abgangs

Darf man auch einmal ein kräftiges Lob aussprechen,
sowohl für die gelungenen Fotos Ostkreuz und Warschauer Straße,
als auch für die über die Jahre notwendige Logistik,
die vielen Bauzustände geplant und bewältigt zu haben.
Manches Kritisieren hätte doch eher etwas leiser sein können.
Viele Grüße an die Autoren
Ricardo
sehr schöne Bilder Vielen Dank von mir

Ich durfte den Zugang zum Bahnhof heute bei Vollbetrieb testen.
Wenn dann die Menschenmassen vom Bahnsteig nach draußen streben und diesen Gang in voller Breite nutzen ist das schwer zur S-Bahn zu gelangen.
Viel zu eng. Das war auch auf der Brücke schon so. Ich habe auch einen Messtrupp gesehen, welcher die Breite gemessen hat und was von 4,60 m erzählte.
Ansonsten sieht es eben halt aus wie auf`n Bahnhof.
This is a real miracle.. :-)

Viele Grüße
Arnd
Krass.. so sieht also ein Bahnhof ohne Graffiti und Aufkleber aus? ;-)

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Zitat
frolueb
Krass.. so sieht also ein Bahnhof ohne Graffiti und Aufkleber aus? ;-)

Keine Angst!...das ist nicht mehr lange so!
Hallo zusammen!

Zitat
hartmut-bahn
Ich durfte den Zugang zum Bahnhof heute bei Vollbetrieb testen. Wenn dann die Menschenmassen vom Bahnsteig nach draußen streben und diesen Gang in voller Breite nutzen ist das schwer zur S-Bahn zu gelangen. Viel zu eng. Das war auch auf der Brücke schon so. Ich habe auch einen Messtrupp gesehen, welcher die Breite gemessen hat und was von 4,60 m erzählte.

Das dürfte netto zwischen den Geländern gemessen hinkommen. Der Ständerabstand der Einhausung (die äußeren Ständer stehen ja außerhalb der Trapezbleche) beträgt 5,0 Meter. Mehr geht leider nicht, damit werden wir einige Monate dort leben müssen. In der Hauptverkehrszeit habe ich den Bahnhof heute nicht erlebt, aber ich kann mir Deine Beobachtung sehr gut vorstellen.

Eine Tageszeitung (habe vergessen, welche) schrieb heute, dass die Einhausung aus Holz bestehe - das ist ärgerlicherweise frei erfunden. Da gibt es glücklicherweise keinerlei brennbares Material.

Der Haupteingang hat übrigens eine lichte Weite von 5,80 Meter (wenn die Einhausungen dann verschwunden sind). Die Halle und die Nebeneingänge dürften die Fahrgastströme dann aber noch zusätzlich entzerren.


Zitat
Arnd Hellinger
This is a real miracle.. :-)

Yes, it is ;) Hätte nicht gedacht, dass man das bei allen verbleibenden Unzulänglichkeiten noch so hinbekommen konnte. Mal sehen, wie es weitergeht. Die Aufsicht könnte bald abgezogen werden, wenn das WLAN-Abfertigungsverfahren installiert ist. Aufgrund der Baustellensituation wird man aber wohl örtliches Sicherheitspersonal weiter brauchen.

Der Umstand, dass man das Gebäude auf dieser Seite nicht ansatzweise fertigstellen konnte, wird aber vermutlich dazu führen, dass viele verbleibende Arbeiten am Bahnsteig A erst erledigt werden können, wenn man auch den Bahnsteig B wieder zur Verfügung hat.


Zitat
frolueb
Krass.. so sieht also ein Bahnhof ohne Graffiti und Aufkleber aus? ;-)

Ja, unter anderem das war für mich heute früh ein Antrieb, den Bahnhof Warschauer Straße und auch die Bahnsteige und die Fußgängerbrücke am Ostkreuz (siehe Fotostrecke im Thread dazu) nochmal ausgiebig zu fotografieren.

Ich denke aber auch, dass Anti-Grafitti-Anstriche oder der Rauhputz an der Fußgängerbrücke am Ostkreuz ganz gut helfen, Aufkleber und Filzstift-Schmierereien zu reduzieren. Der Bahnsteig D am Ostkreuz in seiner neuen Form ist ja nun schon seit zwei (oder sind es schon drei?) Jahren in Betrieb, und man findet dort erstaunlich wenig Aufkleber und Schmierereien. Eher sehe ich dort das wilde Urinieren als Problem.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
Manuel
Der Bahnsteig D am Ostkreuz in seiner neuen Form ist ja nun schon seit zwei (oder sind es schon drei?) Jahren in Betrieb, und man findet dort erstaunlich wenig Aufkleber und Schmierereien. Eher sehe ich dort das wilde Urinieren als Problem.

Außerdem diverse andere Flüssigkeiten des täglichen Großstadtlebens (Kaffee, Bier, Kotze, Spucke, ihr wisst schon...), die sich auch an vertikalen Flächen verewigen und dann, getrocknet, als Staub- und Dreckfänger dienen. Das sieht enorm unschön aus - und es fällt auf den uni-hellen Flächen besonders auf.

Vorschlag: In 'ner großangelegten PR-Aktion lädt man - Bahnsteig für Bahnsteig, sowohl am Ostkreuz als auch an der Warschauer Straße - Sprayer zum gemeinsamen Verzieren aller vertikalen Betonflächen (also Stützen, Träger und Wände im sichtbaren Bereich) ein. Dazu werden (während einer Vollsperrung des betreffenden Bahnsteigs) Gerüste aufgestellt und alles andere (z.B. erreichbare Stahlelemente) abgeklebt. Ob nur Schriftzüge oder andere Motive, nur eben nichts Rechtswidriges. Wer mitmachen will, macht mit, wer zuerst kommt, malt zuerst. Im Anschluss wird's versiegelt und fertig ist die Laube. Im (für mich) Idealfall ensteht so ein 3D-Wimmelbild einer unsere Stadt durchaus repräsentierenden Szene und es bleibt kein sichtbetonanstrichfarbenes Fleckchen frei.

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manuelberlin
Eher sehe ich dort das wilde Urinieren als Problem.

Hier wurde zum Glück an alles gedacht und mit dem Notausgang auf halber Etage die perfekte Siffecke geschaffen.
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manuelberlin
Eher sehe ich dort das wilde Urinieren als Problem.

Hier wurde zum Glück an alles gedacht und mit dem Notausgang auf halber Etage die perfekte Siffecke geschaffen.

Ach Du Sch..., ja. Mein Bild 3. Auf diesen Gedanken bin ich noch gar nicht gekommen. Das könnte übel werden, nicht nur als Siffecke.

Viele Grüße
Manuel
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neuer
Zitat
manuelberlin
Eher sehe ich dort das wilde Urinieren als Problem.

Hier wurde zum Glück an alles gedacht und mit dem Notausgang auf halber Etage die perfekte Siffecke geschaffen.

Dieses Problem versuchte man früher mit dem Aufstellen von gusseisernen Pinkelhäuschen zu lösen, die es mal in Berlin an fast jeder Ecke gab. Einige wenige sind ja noch übrig (Gendarmenmarkt, alter Zwölfapostelkirchhof in Schöneberg). Die sind "selbst reinigend" mit Regenwasser.
Auf der Webcam ist erkennbar, dass im Talgowerk ein ICE steht. Das Werk ist also wieder an die Ostbahn angeschlossen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.08.2017 07:41 von Martin Langer.
Zitat
Martin Langer
Auf der Webcam ist erkennbar, dass im Talgowerk ein ICE steht. Das Werk ist also wieder an die Ostbahn angeschlossen.

Nein, das ist einer der beiden Metropolitan-Züge, die schon seit Beginn der Sperrung im Werk eingeschlossen sind.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
HermannDuncker
Dieses Problem versuchte man früher mit dem Aufstellen von gusseisernen Pinkelhäuschen zu lösen, die es mal in Berlin an fast jeder Ecke gab. Einige wenige sind ja noch übrig (Gendarmenmarkt, alter Zwölfapostelkirchhof in Schöneberg). Die sind "selbst reinigend" mit Regenwasser.

In welcher Welt lebst du denn? Sowas geht doch heute gar nicht mehr!
Senat fordert Urinal für Frauen, weil das Pissoir ungerecht ist
Tja, dummerweise benehmen sich aber nun mal eher Männer so daneben. Dem wird man nur durch Ungerechtigkeit entgegentreten können.

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Jay
Zitat
Martin Langer
Auf der Webcam ist erkennbar, dass im Talgowerk ein ICE steht. (...)

Nein, das ist einer der beiden Metropolitan-Züge (...)

Naja, so ganz falsch liegt Martin Langer da auch nicht... ;)

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MfG, S5M
Herrje, seit gestern sind so viele Neuerungen eingetreten und hier wird sich in beiden Threads über Urinale, Pissecken und (nicht vorhandenem) Vandalismus ausgetauscht. Überlasst diese überaus spannenden Themen doch den Tagesspiegel-Kommentarspalten. Wir können uns über interessantere Dinge austauschen.

Zum Beispiel, dass es am Bahnhof Warschauer Straße eine neue Kennzeichnung von mit örtlicher Aufsicht besetze Bahnhöfe gibt. War bisher ein "öA" zu sehen, so gibt es nun eine blaue Tafel mit weißem Kreis in dem ein Mensch abgebildet ist. Nette Idee, um intuitive Signaltafeln zu schaffen, aber kontrastiert ein wenig mit den gelb-roten Verbotsschildern an den Bahnsteigenden. Runde blauweiße Schilder kennt man aus dem Straßenverkehr eher als Gebotszeichen. DIe Abfertigung erfolgt stadtauswärts übrigens von einem extra aufgebautem metallenem Podest in Bahnsteigmitte.

Was das Empfangsgebäude angeht, finde ich die Architektur ausgesprochen spannend. Aber man merkt beim genauen Hinsehen an vielen Stellen, dass es zu Planänderungen kam oder funktionsorientierte Ingenieure das Gesamtkunstwerk durch Technikfirlefanz arg beeinträchtigen. Zum Beispiel die flächig reinweiß gefärbten Wandscheiben in beiden Treppenhäusern sehen sehr unschön aus. Dazu ist einer der Handläufe komplett in Rot getüncht, dessen Funktion mir nicht klar ist. Hier fehlte das Feingefühl, weil es weder das Geländer in besonderer Art und Weise betont (keine Farbabstufungen), noch sich die Farbe rot merklich in der Architektur wiederfindet. Ich hoffe, dass die "Farbakzente" nur bauzeitliche Maßnahmen sind.

Viele Grüße
Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Dieses Thema wurde beendet.