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Umbau Bahnhof Ostkreuz - Bauzeitraum ab 03/2017
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
Stefan Metze

Ja, fein. Hier ging es aber darum, dass es angeblich zu chaotischen Verhältnissen kommt wenn von der Ringbahnhalle "alle" Umsteiger diese eine Treppe runter gehen und auf die Pavillons treffen, die weder zu dicht an der Bahnsteigkante noch zu dicht an der Treppe stehen werden. Welche wahnsinns Fahrgastmassen aus Cottbus sollen hier bitte Richtung Erkner umsteigen so dass es chaotisch zugehen sollte?

Ich habe ausdrücklich nicht das Wort "chaotisch" benutzt. Aber ich wiederhole mich gerne: ich halte den Budenzauber auf dem Ringbahnsteig ausdrücklich für disfunktional (die Leute laufen wild durcheinander und behindern einwander) und von der Raumwirkung nicht für ästhetisch. Ich halte es nicht für wünschenswert, dass unten das gleiche passiert.


Zitat
Stefan Metze

Noch mal:

- aus der Ringbahnhalle teilt sich der Umsteigeverkehr schon mal auf zwei Treppen nach unten auf
- Umsteiger von den Regios können via Ro, Fußgängerbrücke und Ringbahnhalle (ebenfalls wieder die 2 Treppen) die Stadtbahnsteige erreichen
- durch den Richtungsverkehr ist der Umsteigestrom nicht mehr gegenläufig, das ist der große Unterschied bis zu der Zeit von vor 2006 und mit heute trotz gestiegener Fahrgastzahlen nicht mehr zu vergleichen
- je nach Lastrichtung werden die Bahnsteig morgens und abends ihre Rush-Hour haben
- die jetzt geballten Umsteigströme, besonders von der S3 wenn sich ein ganzer Zug entleert und nach oben hastet, wird es ab August so nicht mehr geben
- weiterhin sind die Treppen heute breiter, nicht mehr um 90° abgewinkelt und zusätzlich noch mit Rolltreppen ausgestattet

Wo ist das Problem?

Das wurde Dir eigentlich schon von mehreren Leuten erklärt.

Aber ebenfalls nochmal:
- Du hast alle Umsteigerelationen (und damit die entsprechenden Umsteiger), die Du 2006 auch schon hattest.
- Dazu noch etliche mehr Umsteiger zu den Regios und mehr lokales Potential in der Umgebung als damals.
- Du hast zwischen den S-Bahnsteigen auch nicht wirklich mehr Umsteigewege als damals, niemand dürfte ernsthaft über den Ro ganz hinten von einem Stadtbahnsteig zum anderen oder zum Ausgang wechseln. (und noch ist die Fußgängerbrücke gar nicht in Betrieb).
- es kommt nicht nur auf die engen Treppen an. Solange die Leute alle ein und dasselbe Ziel haben, ist es einfacher. Einen gebündelten Strom kann man viel leichter bewältigen. Für Hin- und Herlaufende Leute in alle Richtungen braucht man viel mehr Platz.

Du führst an, dass sich das Aufkommen auf D und E je nach Lastrichtung aufgrund des Richtungsverkehrs etwas anders verteilen wird als 2006. Das stimmt, ich denke aber, das hat eine nur marginale Wirkung. Einerseits gibt es auch recht viele Leute, die aus der Innenstadt nach draußen pendeln, aber andererseits hast Du ganz unabhängig davon auf dem selben Bahnsteig Leute aus den Außenbezirken, die zur Ringbahn wollen und Leute von der Ringbahn in Richtung Innenstadt. Eine klare Lastrichtung hätte nur die Auswirkung: morgens ist Bahnsteig D das Problem, nachmittags Bahnsteig E.
Die Inneneinrichtung der Ringbahnhalle ist jetzt schon ein lebendiges Beispiel wie man so eine Anlage NICHT gestalten sollte, die Gründe wurden schon genannt. Insbesondere die Anordnung der Zielanzeiger der Gleise 11 und 12 ist eine Katastrophe!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
def
Kannst Du mal bitte aufhören, Dich an Begrifflichkeiten aufzuhängen, und stattdessen auf die konkrete Kritik eingehen?

Nein, das mache ich nicht. Denn eingangs war die Kritik: die Position der Pavillons würden zu Chaos beim Umsteigen führen.
Wenn du die Diskussion in eine andere Richtung lenken willst, kannst du das machen, musst dann aber auch tolerieren wenn der ein oder andere darauf nicht eingeht.

Wie die Pavillons aussehen werden oder ob es 08/15 Container der DB sein werden, wie sie oben so schön benannt wurden weiss niemand von uns.
Das sind lediglich Vermutungen aus dem Bauch heraus. Es sei denn jemand hat von der ausführenden Firma konkrete Informationen darüber. Alles andere bleiben eben unbestätigte Vermutungen.

Zitat
def
Daran ändert auch nichts, dass man hier schon fehlgeplant hat, indem man Fahrkartenautomaten und Bänke ungünstig platziert hat.

Offenbar scheinst du ja ein studierter Mann zu sein, der scheinbar ausreichend Fachwissen hat und begutachten kann dass die Position der Fahrkartenautomaten und Bänke eine absolute Fehlplanung sind. Oder ist es nur dein Eindruck?

Nach meinem Eindruck sind diese Abstände zu Treppen und so weiter klar geregelt und genormt und nicht einfach per Zufall irgendwo positioniert.

Zitat
def
Auf die mehrfach geäußerten ästhetischen Bedenken, dass man jeglichen Raumeindruck zerstört, indem man jeden Quadratmeter mit 08/15-Pavillons und sonstigem Kram zumüllt, gehst Du lieber erst gar nicht ein.

Was noch nicht da ist kann ich nicht beurteilen. Wie das aussehen wird oder ob es 08/15 Müll oder Kram ist kann ich ebenfalls nicht beurteilen. Es wäre recht unseriös es schon vorher zu beurteilen.
Ich gehe danach was ich im Boden an Streifenfundamenten sehe, ich kann den Abstand zur Bahnsteigkante sehen, den Abstand zur Treppe und die ohnehin schon dazwischen liegenden Fahrkartenautomaten und dann schlussendlich die Bedenken eine aufkommenden Chaos beim umsteigen nicht teilen. Dann erklärte ich noch warum ich diese Bedenken nicht teile, wegen der sich verändernden Umsteigeströme, also mit Argumenten und fertig. Und was muss ich hier lesen? Reine Vermutungen wie etwas aussehen könnte, dass es Kram und 08/15 Müll und alles ganz schlecht für die Fahrgäste sei. Und dann soll ich darauf noch groß eingehen. Nein danke.

Zitat
def
Es geht um etwas anderes: ich bin mir nicht sicher, ob die am Ostkreuz üblichen Reinigungsgeräte zwischen Pavillon und Bahnsteig durchpassen.

Schau dir oben bitte das Bild von Manuel an. Da siehst du das Streifenfundament welches die Aussenseiten des Pavillons bildet. Du kannst sehr gut erkennen, wenn du nur willst, dass zwischen Bahnsteig und Pavillon auch Reinigungen mit Maschine durchgeführt werden können. Der Platz ist da.


Zum Schluss darf ich noch anmerken dass ich es sehr unverschämt finde mit Mutmaßungen Dinge darzustellen und zu beurteilen die noch gar nicht da sind. Einfach so aus dem Bauch heraus.
Jeder hier hätte in den letzen Jahren ebenso wie ich es hatte an den regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen des "Runden Tisches vom Ostkreuz" teilzunehmen. Da hättet jeder seine Bedenken an die Projektplaner der DB, an Vertreter des Senats und der Bezirke vortragen können. Fragen hätten gestellt werden können und man kann sogar mit anderen Leuten ins Gespräch kommen. Sogar mit echten Menschen von der DB.

Es ist scheinbar aber einfacher und weiterhin sehr beliebt im Schutze der Anonymität im Internet Dinge vorzuverurteilen und falsch darzustellen ohne dass man sie auch nur annähernd mit logischen Argumenten untermauern kann.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
def


Es geht um etwas anderes: ich bin mir nicht sicher, ob die am Ostkreuz üblichen Reinigungsgeräte zwischen Pavillon und Bahnsteig durchpassen. Wenn nicht, werden unweigerlich Dreckecken entstehen, weil dort nur alle Jubeljahre mal gereinigt und ansonsten "vorbeigewischt" wird.

Hallo,

die Reinigungsgeräte sind so breit, dass sie in den Aufzug passen.
Ich denke, Geräte mit 75 oder 100cm Arbeitsbreite sind hier im Einsatz.

Der neue Pavillion wird wohl in etwa so breit wie die kleine Bude.

Ich teile ansonsten die Bedenken gegenüber den im Weg stehenden Buden nicht. Auch ohne Pavillions würde man sich im Weg stehen/laufen.
Mit der Einführung des Richtungsbetriebes, der Eröffnung der zweiten Querung und der Eröffnung der Südkurve wird sich vieles ändern.



Grüße
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Stefan Metze
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def
Kannst Du mal bitte aufhören, Dich an Begrifflichkeiten aufzuhängen, und stattdessen auf die konkrete Kritik eingehen?

Nein, das mache ich nicht. Denn eingangs war die Kritik: die Position der Pavillons würden zu Chaos beim Umsteigen führen.
Wenn du die Diskussion in eine andere Richtung lenken willst, kannst du das machen, musst dann aber auch tolerieren wenn der ein oder andere darauf nicht eingeht.

Ein User sprach von "Chaos". Mehrere andere (u.a. ich) fanden den Begriff übertrieben, hatten aber trotzdem Bauchschmerzen. Das hat nichts damit zu tun, die Diskussion in eine andere Richtung zu zu lenken.

Zitat
Stefan Metze
Zitat
def
Daran ändert auch nichts, dass man hier schon fehlgeplant hat, indem man Fahrkartenautomaten und Bänke ungünstig platziert hat.

Offenbar scheinst du ja ein studierter Mann zu sein, der scheinbar ausreichend Fachwissen hat und begutachten kann dass die Position der Fahrkartenautomaten und Bänke eine absolute Fehlplanung sind. Oder ist es nur dein Eindruck?

Wie ich schon oben schrieb: für die Erkenntnis, dass Orte, an denen in kurzer Zeit viele Menschen sind, nichts im Weg stehen sollte, muss man nicht studiert haben. Das gilt für den Innenraum von Fahrzeugen ebenso wie für Bahnhöfe oder Veranstaltungshallen.

Studiert habe ich übrigens dennoch: Stadtplanung. Ist also durchaus nicht völlig themenfremd.

Zitat
Stefan Metze
Zitat
def
Auf die mehrfach geäußerten ästhetischen Bedenken, dass man jeglichen Raumeindruck zerstört, indem man jeden Quadratmeter mit 08/15-Pavillons und sonstigem Kram zumüllt, gehst Du lieber erst gar nicht ein.

Was noch nicht da ist kann ich nicht beurteilen. Wie das aussehen wird oder ob es 08/15 Müll oder Kram ist kann ich ebenfalls nicht beurteilen. Es wäre recht unseriös es schon vorher zu beurteilen.

Schau doch einfach mal auf den Ringbahnsteig, bedenke, dass der Bauherr der gleiche ist, und zähle 1+1 zusammen.

Zitat
Stefan Metze
Zum Schluss darf ich noch anmerken dass ich es sehr unverschämt finde mit Mutmaßungen Dinge darzustellen und zu beurteilen die noch gar nicht da sind. Einfach so aus dem Bauch heraus.

Es ist nicht "aus dem Bauch heraus", sondern schlicht Erfahrung. Vielleicht sollte die DB auch ein paar Architekten und Designer einstellen und nicht nur Bauingenieure und BWL'er. Dann kommt vielleicht* auch ästhetisch was Tolles raus und nicht nur durchökonomisierte Architektur mit dem Charme eines Auto- und Parkhauses.

Zitat
Stefan Metze
Jeder hier hätte in den letzen Jahren ebenso wie ich es hatte an den regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen des "Runden Tisches vom Ostkreuz" teilzunehmen. Da hättet jeder seine Bedenken an die Projektplaner der DB, an Vertreter des Senats und der Bezirke vortragen können. Fragen hätten gestellt werden können und man kann sogar mit anderen Leuten ins Gespräch kommen.

Und dann? Hätten sie gesagt "Isso!", und wenn sie es nicht gesagt hätten, dann ihre Chefs, die auch ausschließlich Dollarzeichen in den Augen kennen und sowas wie Aufenthaltsqualität oder Bedürfnisse des Zahlviehs für überflüssigen Kokolores halten.

Und auf welcher Grundlage hätte man überhaupt diskutiert? Die üblichen Propaganda-Renderings, bei denen die Sonne im Westen aufgeht, um eine schöne Lichtstimmung zu erzeugen?

Zitat
Stefan Metze
Es ist scheinbar aber einfacher und weiterhin sehr beliebt im Schutze der Anonymität im Internet Dinge vorzuverurteilen und falsch darzustellen ohne dass man sie auch nur annähernd mit logischen Argumenten untermauern kann.

Wenn man die Augen schließt, sich die Ohren zuhält und "lalala" singt, findet man natürlich keine logischen Argumente. Sicherheitshalber hast Du sie aber auch genug wahrgenommen, um sie wegzulöschen und nicht darauf eingehen zu müssen. Siehe "Fahrgäste, die es eilig haben", siehe "Design = Emotion = Verkaufsargument".

_____________
* Vielleicht: dass auch die Einbeziehung von Architekten keine Garantie für schöne Architektur ist, zeigen genug Beispiele. Zum Beispiel der schwarze, nahezu fensterlose Monster am Rosa-Luxemburg-Platz.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2017 10:27 von def.
Hallo,

hier möchte ich gerne Widersprechen:

Wie ich schon oben schrieb: für die Erkenntnis, dass Orte, an denen in kurzer Zeit viele Menschen sind, nichts im Weg stehen sollte, muss man nicht studiert haben. Das gilt für den Innenraum von Fahrzeugen ebenso wie für Bahnhöfe oder Veranstaltungshallen.

Eine gewisse Lenkungsfunktion besitzen die Pavillions der Halle. Eventuell sind sie sogar sinnvoll gestellt.
Diese These möchte ich einmal in de Raum werfen.

Grüße
Zitat
OlB
Hallo,

hier möchte ich gerne Widersprechen:

Wie ich schon oben schrieb: für die Erkenntnis, dass Orte, an denen in kurzer Zeit viele Menschen sind, nichts im Weg stehen sollte, muss man nicht studiert haben. Das gilt für den Innenraum von Fahrzeugen ebenso wie für Bahnhöfe oder Veranstaltungshallen.

Eine gewisse Lenkungsfunktion besitzen die Pavillions der Halle. Eventuell sind sie sogar sinnvoll gestellt.
Diese These möchte ich einmal in de Raum werfen.

Grüße

Sie betonen durchaus die Mittelachse, was - auch im Sinne der Lenkungsfunktion - an sich sinnvoll ist. Das Problem sehe ich hier vor allem in der Quantität - es gibt zu viele Pavillons, die außerdem zu massiv sind, so dass die Gleise optisch völlig in den Hintergrund rücken. Das kann nicht im Sinne einer schnellen Orientierung sein. (Es ist glaube ich einfach dieser Umstand, der mich auch für die Stadtbahnsteige schlimmes befürchten lässt.)

Das ist am Südkreuz wesentlich besser gelöst. Dort hat man auch einen viel besseren Überblick, was für ein Zug gerade einfährt, weil die Anzeigen und der Zug selbst besser sichtbar sind. Auch der Raumeindruck ist ein viel besserer, weil man die Halle als Gesamtraum wahrnimmt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2017 10:44 von def.
Zitat
def
(...) es gibt zu viele Pavillons, die außerdem zu massiv sind, so dass die Gleise optisch völlig in den Hintergrund rücken.

Das sehe ich ebenfalls so. Kommt man vom derzeitigen statdwärtigen Bahnsteig nach oben - da kann 'ne Ringbahn einfahren in Richtung Frankfurter Alee, der gar nicht auffällt . Weil ein großer Pavillion den Blick versperrt. Zwar einer der wenigen, die da tatsächlich hin gehören (VBB), aber irgendwie dennoch ungünstig.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Ich möchte mich den Themen Umsteigesituation und Verkaufsflächen auf dem Ringbahnsteig anschließen.
Zu allererst:
Ich bin früher eher selten mit der S3 am Ostkreuz in Berührung gekommen, aber wenn man dieses schöne Bild mit

mit der heutigen Situation vergleicht, dann sind die Wege von den Treppen zu den Zügen natürlich länger geworden, dafür gibt es auch vergleichsweise freie Flächen und viel weniger Kollisionspotential

Wenn man sich dieses Foto ansieht

und sich in Erinnerung hält, wie die umsteigenden Massen schon allein mit dem Winkel zu kämpfen hatten und dann oben und unten direkt in Treppennähe Objekte oder Subjekte hatten die einfach immer im Weg standen, kann man nur von einer Verbesserung der Situation reden.

Zu den Verkaufsflächen. Wenn ich das richtig sehe, konzentrieren sich die Verkaufsstände auf den Nordteil des Bahnsteigs. D.h. die Umsteiger haben derzeit hauptsächlich das Problem dass Leute aus den Pavilions uns vom Nordeingang her eher Ziellos über den Bahnsteig streifen.
In Zukunft werden aber nur wenige zwischen den Bahnsteigen Stadteinwärs und Stadtauswärts umsteigen. Und die denen der Stress in der Halle Zuviel ist können die Westbrücke nehmen. Weiterhin wird sich das Umsteigen nicht mehr so massiv auf den Nordteil des Bahnsteigs konzentrieren sondern eher auf ganzer Breite auflösen (Ich beobachte, wenn ich mal da bin, dass der Norden immer voller Menschen ist und der Süden quasi tot)

Aber ich habe auch immer das Gefühl erstmal durch einen beengten Häuserblock laufen zu müssen um Zwischen Ringbahn und Stadtbahn zu wechseln.


Zitat
def
Zitat
Stefan Metze
Jeder hier hätte in den letzen Jahren ebenso wie ich es hatte an den regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen des "Runden Tisches vom Ostkreuz" teilzunehmen. Da hättet jeder seine Bedenken an die Projektplaner der DB, an Vertreter des Senats und der Bezirke vortragen können. Fragen hätten gestellt werden können und man kann sogar mit anderen Leuten ins Gespräch kommen.

Und dann? Hätten sie gesagt "Isso!", und wenn sie es nicht gesagt hätten, dann ihre Chefs, die auch ausschließlich Dollarzeichen in den Augen kennen und sowas wie Aufenthaltsqualität oder Bedürfnisse des Zahlviehs für überflüssigen Kokolores halten.

Und auf welcher Grundlage hätte man überhaupt diskutiert? Die üblichen Propaganda-Renderings, bei denen die Sonne im Westen aufgeht, um eine schöne Lichtstimmung zu erzeugen?

Gratulation, das ist eine Aussage auf die man eigentlich argumentativ gar nicht mehr eingehen darf.
„Ich hab keine lust auf sowas langweiliges“ oder „Ist mir zu dem Zeitpunkt nicht aufgefallen“ wärn tatsächlich legitime Antworten gewesen.
Zitat
BabelFisch
Wenn man sich dieses Foto ansieht
[static.panoramio.com]
und sich in Erinnerung hält, wie die umsteigenden Massen schon allein mit dem Winkel zu kämpfen hatten und dann oben und unten direkt in Treppennähe Objekte oder Subjekte hatten die einfach immer im Weg standen, kann man nur von einer Verbesserung der Situation reden.

Wobei ich mich frage, ist die 90°-Kurve nicht besser als die 180°-Kurve, die man jetzt unter Umständen laufen muss?

Die letzten Male, wo ich am Ostkreuz umgestiegen bin, waren vom Bahnsteig Ro (östliches Gleis) zur Ringbahn. Beim ersten mal habe ich wohl sogar den Weg über Ru eingeschlagen, also erstmal auf dem Bahnsteig Ro zum westlichen Gleis, 180°-Kurve zur Treppe, auf der Treppe nach unten bis unter das östliche Regiogleis, auf dem unteren Bahnsteig ans westliche Ende, 180°-Kurve zur Treppe, Treppe nach oben zum S-Bahnsteig vor das östliche Gleis, 180°-Kurve zum westlichen Gleis.

Inzwischen nehme ich zwar den Weg über einen S-Bahnsteig der unteren Ebene, so dass ich nur geradeaus laufen brauche. Für einen Umstieg zur S-Bahn nach Süden bedeutet das zwar einen geraden Weg (abgesehen von den Höhenunterschieden), zur S-Bahn nach Norden bleibt aber eine 180°-Kurve, ebenso vom S-Bahnsteig zum Ro nach Süden.
Ich würd jetzt mal behaupten, dass das ne Bequemlichkeitsfrage ist.

Am alten Ostkreuz bestand folgendes Problemszenario:
Gehen wir von dem einfachen Fall aus, dass nur 2 Züge gleichzeitig einfuhren.
Da die Treppe relativ Schmal war hatte das eine Trichterwirkung am unteren Ende. Es bildete sich regelmäßig ein kleiner Pulg der nur langsam nach oben abfloss.
Jetzt kamen also gleichzeitig die Leute von der Ringbahn, welche auf den unteren Bahnsteig wollten. Die kamen also von beiden Seiten der oberen Treppe, das hatte zur Folge, dass die Masse von unten nur noch in eine Richtung nach oben abfließen konnte, da man sich sonst durch eine Wand durch entgegenkommende Menschen kämpfen musste.
Im Schlimmsten Fall hat die Menschentraube am unteren Bahnsteig auch noch den Abfluss der Menschen vom Ringbahnsteig am abfließen gehindert.
Jetzt können wir noch den Fall nehmen, dass auf beiden unteren Bahnsteigen morgens die Bahnen gleichzeitig Stadteinwärts abfahren.
Die Menschen aus der Ringbahn wollen also auf beiden Treppen nach unten. Im Ungünstigsten Fall haben die sich auf Seite der S5,7,75 (Ich will jetzt keine Bahnsteigbezeichnungen verwechseln) auf die Nordseite der Treppe und blockieren für die Menschen von unten die nördliche Treppe und auf der Seite der S3 bauen wir das Szenario jetzt einfach spiegelverkehrt auf. Damit gab es den zusätzlichen Konfliktpunkt auf der relativ schmalen Fläche zwischen den beiden Treppen. Auf dem Ringbahnsteig.
Im Gegensatz dazu ist die neue Situation sogar im Bauzustand purer Luxus, weil solche Konfliktpunkte einfach nicht mehr entstehen. Und besonders in der HVZ war das fast schon durchgehend ein Problem.

Ich wär auch der Meinung, dass rein von der Bequemlichkeit eine Zwischenebene wie vergleichsweise am Westkreuz besser gewesen wär, aber bei der Menge an Menschen die dort planmäßig umsteigen müssen ist das wohl die sinnvollste Lösung, da Konfliktbereiche auf Treppen um einiges gefährlicher sein können, als auf einer graden Ebene. Besonders beim Umsteigen zwischen Ringbahn und Ro wär ein Steg zwischen den Treppen auf halber Höhe um einiges angenehmer.
Zitat
Jumbo

Wobei ich mich frage, ist die 90°-Kurve nicht besser als die 180°-Kurve, die man jetzt unter Umständen laufen muss?

moin moin,

ich halte die alte Variante auch für besser...sie ist platzsparend und verteilt die Massen auch besser.
Allerdings ist sie "Rolltreppenungeeignet"...und das wird einer der Gründe sein warum man es nicht wieder so gebaut hat.

Gruß Angus
Zitat
Harald Tschirner
Die Inneneinrichtung der Ringbahnhalle ist jetzt schon ein lebendiges Beispiel wie man so eine Anlage NICHT gestalten sollte, die Gründe wurden schon genannt. Insbesondere die Anordnung der Zielanzeiger der Gleise 11 und 12 ist eine Katastrophe!

Ich finde nicht, dass die Anordnung der Zugzielanzeiger in der Ringbahnhalle eine Katastrophe ist.
^^
Im Treppenverlauf in beide Richtung genutzte Treppen dürfen heute bei Neubauten nicht mehr abgewinkelt sein, so wie einst die alten Ostkreuz Treppen von und zum Bahnsteig F wäre es heute unzulässig.

Eine Besonderheit wird die Treppe runter zum Abfahrtsbahnsteig der Ostbahn bilden....hier wird abgewinkelt aus Platzgründen...die Treppen werden aber nur in eine Richtung genutzt.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2017 22:54 von Stefan Metze.
Zitat
Henning
Zitat
Harald Tschirner
Die Inneneinrichtung der Ringbahnhalle ist jetzt schon ein lebendiges Beispiel wie man so eine Anlage NICHT gestalten sollte, die Gründe wurden schon genannt. Insbesondere die Anordnung der Zielanzeiger der Gleise 11 und 12 ist eine Katastrophe!

Ich finde nicht, dass die Anordnung der Zugzielanzeiger in der Ringbahnhalle eine Katastrophe ist.

Sie IST eine Katastrophe. Schon mal aus dem Mittelgang heraus versucht festzustellen, wann und wohin der nächste Zug fährt?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner

Sie IST eine Katastrophe. Schon mal aus dem Mittelgang heraus versucht festzustellen, wann und wohin der nächste Zug fährt?

Da man die Ringbahnhalle für eine Abfahrt in der Regel nur über einen Zugang von unten erreicht, wird einem das deutlich sichtbar auf den Displays vor den Treppenaufgängen angezeigt.

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Stefan Metze
Zitat
Harald Tschirner

Sie IST eine Katastrophe. Schon mal aus dem Mittelgang heraus versucht festzustellen, wann und wohin der nächste Zug fährt?

Da man die Ringbahnhalle für eine Abfahrt in der Regel nur über einen Zugang von unten erreicht, wird einem das deutlich sichtbar auf den Displays vor den Treppenaufgängen angezeigt.

Aha? Aber was ist wenn ich mich für diese Abfahrten interessiere, nachdem ich zuvor an einem der Kioske, im China-Imbiss, bei McDoof oder am S-Bahnschalter meine Zeit verbracht habe? Da stimmt meine Erinnerung an die einstmals an den Aufgängen angezeigte Abfahrten sicher nicht mehr.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner


Aha? Aber was ist wenn ich mich für diese Abfahrten interessiere, nachdem ich zuvor an einem der Kioske, im China-Imbiss, bei McDoof oder am S-Bahnschalter meine Zeit verbracht habe? Da stimmt meine Erinnerung an die einstmals an den Aufgängen angezeigte Abfahrten sicher nicht mehr.

Jetzt werden die verhassten Kioske plötzlich doch in ihrer Nutzung interessant, wurden sie doch heute noch als "Müll", "Kram", "08/15" und verzichtbar bezeichnet.
Argumentationketten wie sie halt gerade passen.

Der McDonalds hat genauso wie die Ticket-Verkaufsstelle ebenfalls Displays mit den nächsten Abfahrten inklusive Gleisnummern.

Zeigt mir nur dass einige der Bedenkenträger das Ostkreuz offenbar nicht so oft frequentieren wie sie es vorgeben.

Für alle die dennoch völlig hilflos im ÖPNV unterwegs sind und es ihnen nicht zumutbar ist an die Bahnsteigkante zu treten um den Kopf mal Richtung Abfahrtsdisplay zu heben sei für's Ostkreuz dieser Link hier empfohlen.
Einfach im Smartphone als Lesezeichen speichern und freuen.

--
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Sorry, aber wenn hier Missstände nur noch schön geredet werden ist die Diskussion für mich beendet.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Sorry, aber wenn hier Missstände nur noch schön geredet werden ist die Diskussion für mich beendet.

Na endlich.

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Dieses Thema wurde beendet.