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Umbau Bahnhof Ostkreuz - Bauzeitraum ab 03/2017
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
Ostkreuzi
Wie ist denn der Stand an der Südringkurve? Sind die Gleis- und Böschungsarbeiten so gut wie abgeschlossen?

Hallo Ostkreuzi, hallo zusammen,

die Gleisarbeiten sind als solche wohl abgeschlossen (noch keine Stromschienen usw.), die Böschungen sind noch ohne Humus und Bewuchs.

Zitat
Ostkreuzi
Leider gibt es dazu hier bisher kaum Bilder.

Das ist jetzt nicht so erstaunlich, oder? Der Bereich ist ja bekanntlich von öffentlichem Gelände aus kaum einsehbar beziehungsweise nur aus großer Entfernung und entsprechend ungünstigem Blickwinkel. Man könnte mal zwischen Treptower Park und Ostkreuz eine Kompaktkamera aus dem geöffneten Klappfenster der Ringbahn halten, damit kann ich aber nicht dienen. Ansonsten muss Du einfach mal selbst dort fahren und aus dem Fenster schauen.

Viele Grüße
Manuel


Ich zeige Euch noch eine andere Perspektive (Blick vom Bahnsteigende am Treptower Park, Foto von heute): Ganz hinten die Fernbahngleise, davor (blauer Pfeil rechts) das Ringbahngleis Treptower Park > Ostkreuz. Ganz links (blauer Pfeil) kommt das Ringbahngleis Ostkreuz > Treptower Park die Steigung aus dem Überführungsbauwerk der Südringkurve hoch. Links hinter dem Geländer die beiden Gleise der Südringkurve (grüne Pfeile). Beide Gleise sind hier schon angebunden und vorerst durch Gleissperren gesichert (rote Pfeile: Entgleisungsschuhe der Gleissperren). Man sieht auch, dass die Stromschienen dieser beiden Gleise noch kurz hinter den Weichen enden, welche damals schon verlegt wurden.


Am Damm von der Stabbogenbrücke herunter grünt es schon richtig (ebenfalls heute). Am Damm des Gleises Richtung Erkner spitzt auch schon erstes Grün heraus. Auf der Humusschicht wird kein Rollrasen verlegt, sondern etwas, das aussieht wie Stroh- oder Bastmatten, die wohl schon bei der Lieferung mit den Grassamen versetzt sind. Genauer kenne ich mich damit nicht aus.

Ein schönes Bild. Das erinnert an Modellbahn. Mit Grasmatten Böschungen modellieren.
Ich hab zwar auch keine Ahnung, aber diese Matten gibt es schon lange. Es ist ein grobmaschiges Gewebe aus verrotendem Material, dass mit Grassamen versetzt ist. Es dient der Befestigung solange bis das Grün ausreichend Festigkeit hat. Dann verrotet es.
Irgendwie ergibt sich der Eindruck, dass hier alles in Richtung Fertigstellung geht.
Das Dach von Bahnsteig E kommt bestimmt noch...
Jetzt wurde sogar mit der Sanierung der Ostbahn zwischen Lichtenberg und Nöldnerplatz begonnen
Hallo zusammen!

Zitat
Ralf
Jetzt wurde sogar mit der Sanierung der Ostbahn zwischen Lichtenberg und Nöldnerplatz begonnen

Ein interessanter Punkt, danke! Der Bau der S-Bahngleise in Richtung Lichtenberg (über die EÜ Karlshorster Straße Nord) hat allerdings noch nicht begonnen, daher habe ich nicht weiter in diese Richtung geschaut.

Unten aber noch einige aktuelle Eindrücke - die Fotos sind teils vom 5. Mai (letzter Freitag) und teils vom 10. Mai (heute).

Viele Grüße
Manuel


Autobahnvorleistung:

(1) Die Deckenplatte als solche ist fertig, Abdichtung und Schutzschicht müssen noch folgen. Aktuell wird an Kappen für die Schlitzwände auf den Längsseiten gearbeitet. (Foto 10. Mai)


Südringkurve:

(2) Inzwischen werden auch entlang der Südringkurve Kabelkanäle verlegt, hier auf dem Damm in Richtung Treptower Park (Foto 10. Mai)


(3) So sieht es aktuell auf dem Damm in Richtung Warschauer Straße aus, fast: Heute war dort auch ein Stapel Betonteile für die Kabelkanäle bereitgelegt. Ich habe davon aber kein neues Foto gemacht. Witzig ist, dass man unter den Südringbrücken und unter der Ringbahnhalle hindurch auf den Damm zur Stabbogenbrücke blicken kann. (Foto 5. Mai)


Fußgängerbrücke:

(4) Hier läuft weiterhin der Aufbau der Dachunterkonstruktion (Längsbalken, links erkennbar). Darüber hinaus wird nun die Außenseite der Brüstungen verputzt. Im Hintergrund auch schon frisches Grün.(Foto 5. Mai, heute kaum verändert)


Bahnsteige:

(5) Auf Bahnsteig D wird eine Bodenplatte für den Pavillon gebaut. (Foto 10. Mai)


(6) Viel zu entdecken gibt es auf Bahnsteig E: Die Endmontage der dritten Rolltreppe läuft, vorne werden die letzten Lücken im Bahnsteigbelag geschlossen. Kabel werden eingezogen. Der Zugzielanzeiger für die Ringbahnhalle wurde bereits montiert, ebenso ein Teil des Lichtrohrsystems unter der Halle (analog zu Bahnsteig D). (Foto 10. Mai)

Zitat
Bauart Bernau
Hallo!
Ich bin zwar nur noch einmal pro Woche in Ostkreuz, hoffe aber, daß das nicht zu wenig ist um empfinden zu dürfen, daß der Ringbahnsteig völlig übermöbiliert ist.....
Grüße

...mittlerweile auch bei Herrn Neumann angekommen.

[www.berliner-zeitung.de]
Hallo!
Es ist nunmal so: Ohne, daß ein ausgeklagter Planfeststellungsbeschluß vorliegt, darf nicht einmal eine Katastrophe passieren, ist sie aber planfestgestellt, muß sie auch eintreten oder herbeigeführt werden.
Eine Vermeidung oder Korrektur kann den Verantwortlichen nicht zugemutet werden.
Grüße
Gegen Pavillons auf den Bahnsteigen ist ja eigentlich nichts einzuwenden, im Gegenteil, sie sorgen sogar für eine gewisse subjektiv empfundene Sicherheit. Aber die Ausführung wie am Ostkreuz geschehen ist m.E. äußerst unprofessionell. Warum hat man denn nicht das Konzept vom Südkreuz fortgesetzt? Durch die ovale Konstruktion wirken diese Pavillons dort nicht so wuchtig und versperren vor allem nicht so sehr die Sichtachsen, die Menschen strömen um die "abgerundeten" Ecken viel besser herum. Am Ostkreuz dagegen kommt es an den Ecken permanent zu Drängeleien. Die schmalen Gänge zwischen den Buden und den Treppenabgängen sorgen ständig für Adrenalin. Man kommt in der HVZ nur mit rempeln zum Mittelgang. So ein riesiger Bahnhof und trotzdem fühle ich mich oftmals an den alten Bahnsteig F erinnert. Ich benutze das Ostkreuz mindestens zweimal täglich, ich weiß wovon ich rede...
Der Ringbahnsteig sollte mit seinen schwarzen monströsen Kästen in jedem Falle noch einmal überarbeitet werden.
moin moin,

bei Bild 6 stellt sich mir die Frage...wohin läuft das Regenwasser vom Flachdach zwischen Ringbahnhale und Bahnsteigdach ab?

Gruß Angus
Zitat
Ralf
Gegen Pavillons auf den Bahnsteigen ist ja eigentlich nichts einzuwenden, im Gegenteil, sie sorgen sogar für eine gewisse subjektiv empfundene Sicherheit. Aber die Ausführung wie am Ostkreuz geschehen ist m.E. äußerst unprofessionell. Warum hat man denn nicht das Konzept vom Südkreuz fortgesetzt? [...]

Hallo Ralf,

ich stimme Deinem gesamten Beitrag ohne weiteres zu, wollte nur nicht voll zitieren.

Die Pavillons am Südkreuz dürften sehr teuer gewesen sein, nicht nur die "Hülle", sondern bei den elliptischen Pavillons kann man keine normalen Regale usw. stellen. Das dürfte alles vom Tischler einzeln angefertigt worden sein. Damals saß das Geld noch etwas lockerer, wir können wohl froh sein, dass wenigstens dort etwas Vernünftiges gemacht wurde.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
angus_67
bei Bild 6 stellt sich mir die Frage...wohin läuft das Regenwasser vom Flachdach zwischen Ringbahnhale und Bahnsteigdach ab?

Ist die Dachtraufe des großen Daches nicht unterhalb des "Flachdaches"? Dann würde man wohl auf beiden Seiten eine Art Wasserspeier installlieren und auf das große Dach entwässern - dort sollte es ja Regenrinnen geben...

Gruß
Salzfisch

---
Berlins Straßen sind zu eng, um sie mit Gelenkbussen zu verstopfen!
Hallo zusammen,

ja, klar. So ist das gedacht. Ist am Bahnsteig D vergleichbar gelöst.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
Salzfisch
Zitat
angus_67
bei Bild 6 stellt sich mir die Frage...wohin läuft das Regenwasser vom Flachdach zwischen Ringbahnhale und Bahnsteigdach ab?

Ist die Dachtraufe des großen Daches nicht unterhalb des "Flachdaches"? Dann würde man wohl auf beiden Seiten eine Art Wasserspeier installlieren und auf das große Dach entwässern - dort sollte es ja Regenrinnen geben...

Gruß
Salzfisch
Zitat
Salzfisch

Ist die Dachtraufe des großen Daches nicht unterhalb des "Flachdaches"? Dann würde man wohl auf beiden Seiten eine Art Wasserspeier installlieren und auf das große Dach entwässern - dort sollte es ja Regenrinnen geben...

Gruß
Salzfisch

....hmm...wenn das Flachdach ein Neigung in Richtung Traufe des Bahnsteigsdaches aufweisen würde...
Auf die Unterkonstruktion des Bahnsteigdachs muss ja noch das eigentliche Dach aufgedeckelt werden..damit wird m.M. nach die Oberkante des Bahnsteigdaches oberhalb der Kante des Flachdaches liegen....und Wasser fliesst ja bekanntlich nicht aufwärts.
Es sei denn die grünen Weltenretter setzen per Beschluß die newtonschen Grundgesetze ausser Kraft.

Natürlich kann mich die bildliche Perspektive auch täuschen...

Gruß ANgus
Nun, ich nehme an, das wird mit Regenrinnen gelöst.
Auf der Südringkurve stehen schon die ersten Stromschienenhalter bereit, außerdem sind größere Mengen an Kabelkanalteilen abgeladen worden.
Hallo zusammen,

auch zum Ostkreuz ein kleines Fotoupdate - mit einer dicken Überraschung.

Die Dacheindeckung von Bahnsteig E beginnt, etwas anders als gedacht: Es werden im Unterschied zu Bahnsteig D sogenannte Sandwich-Dachplatten dieses Typs verwendet.

Sie bestehen aus Blechen mit Dichtfalzen und einem dazwischen liegenden Kern aus Steinwolle und werden typischerweise für kostengünstige Industriebauten wie Lagerhallen oder Stallungen von Mastbetrieben verwendet. Aber sie sind wohl auch auf den schrecklichen provisorischen Erweiterungs-Terminals der beiden Berliner Flughäfen zu finden.

Sie sind wesentlich dicker (ein mehrfaches) als die historischen Eindeckungen aus Brettern oder auch die Imitation dieser Bretter aus brandhemmend verarbeiteten Sperrholzplatten am Bahnsteig D. Es wird sich zeigen, wie sich dies durch eine geschickte Detailgestaltung an den Kanten kaschieren lässt und wie die Wirkung insgesamt sein wird. Auf der Unterseite werden die typischen Latten in Querrichtung (in Gefällerichtung) entfallen, wie sie unten auf Bild 7 über Bahnsteig D zu sehen sind. Das wird den Anblick doch sehr verändern.

Ich bin vorerst alles andere als begeistert.

Dem Vernehmen nach sollen solche Platten demnächst auch auf der Fußgängerüberführung angebracht werden, was dafür ebenfalls eine Planänderung bedeutet.

Viele Grüße
Manuel


(1) Die Dacheindeckung auf Bahnsteig E beginnt - heute erstmal ganz klein mit der Regenrinne am Vordach.


(2) Man sieht, wie die Regenrinne wohl gerade noch unter der Firstkante des Bahnsteigdaches liegen wird, die Entwässerung aber in dessen Regenrinne führen soll.


(3) Der eigentliche Hit ist aber das hier: Sandwich-Dachplatten vom Typ ...


(4) ... Hoesch Isorock Integral D. Diese hier sind für das Dach von Bahnsteig E bestimmt, aber auch die Fußgängerbrücke soll bald damit eingedeckt werden.


Was gab es sonst noch?

(5) An der Fußgängerbrücke wird weiter an der Dach-Unterkonstruktion gearbeitet, bevor auch dort diese Dachplatten auftauchen werden. Auf dem Aufgang sieht man Bündel der Vierkantprofile, die dazu verwendet werden. Nach dem erfolgreichen Probeeinbau eines Fensters sind die übrigen Fenster aktuell in Produktion. Der Außenverputz scheint abgeschlossen zu sein, heute wurde auf der Brücke der finale Bodenbelag aus Gussasphalt verlegt (Foto). Abschließend stehen natürlich noch viele Detailarbeiten an, wie Geländer, Beleuchtung und Beschilderung.


(6) Diese Signalbrücke an der Südringkurve zwischen Ostkreuz und Treptower Park ist m.E. neu. Die Dachterrasse im Hintergrund ist bestimmt etwas für Eisenbahnfreunde ;)


(7) Auf Bahnsteig D wurde die Bodenplatte für den Pavillon betoniert sowie auf den Streifenfundamenten eine Abdichtung aufgetragen. Dach: Die typischen Dachbalken in Querrichtung (längs zum Gefälle) wird man auf Bahnsteig E wohl mit der Verwendung der Sandwich-Dachplatten nicht mehr haben. Eine denkmalgerechte Wiederherstellung sieht für mich anders aus.




3 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.05.2017 02:02 von manuelberlin.
Hallo Manuel,

ich wünschte, du hättest unrecht ...
Als ich die Platten vor zwei Tagen sah, war zugegebenermaßen auch mein erster Gedanke 'das Dach Bahnsteig D'. Doch dann dachte ich: nein, das machen die nicht wirklich ...
Warum man sich nun für diese Billig-Industrielösung entschieden hat, erschließt sich mir nicht. Ich kenne zwar keine Hintergründe, aber es scheint, als wenn hier jemand enorme Budgetprobleme hat. Schade, denn der Bahnsteig D mit seinen historisch nachempfundenen gußeisernen Dachstützen hätte nun wirklich ein würdigeres Dach verdient. Da der Bahnhof aber scheinbar frei von jeglichem architektonischem Konzept zu sein scheint, ist diese Dachlösung nur allzu konsequent ...

Gruß Ralf
Zitat
manuelberlin
Sie bestehen aus Blechen mit Dichtfalzen und einem dazwischen liegenden Kern aus Steinwolle und werden typischerweise für kostengünstige Industriebauten wie Lagerhallen oder Stallungen von Mastbetrieben verwendet. Aber sie sind wohl auch auf den schrecklichen provisorischen Erweiterungs-Terminals der beiden Berliner Flughäfen zu finden.

Ernsthaft? Warum Steinwolle auf ein Bahnsteigdach? Ich dachte bisher, die primäre Aufgabe eines Bahnsteigdachs wäre es Regen abzuhalten? Besagen die neuesten Vorschriften jetzt, das Dächer immer wärmedämmend aufzubauen sind? Oder soll der Bahnsteig etwa klimatisiert werden?

Wenn billig, dann würde doch einfaches Wellblech reichen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.05.2017 11:33 von DerMichael.
Hallo!
Kondenswasser an der Unterseite von Metalldächern erfreut nicht den, der unter dem Dach Schutz vor Wasser sucht.
Beste Grüße!
Dieses Thema wurde beendet.