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MoPo: S-Bahn-Ausbau nach Tegel dauert noch bis 2026
geschrieben von Bäderbahn 
Die Berliner Morgenpost berichtet:
S-Bahn-Ausbau nach Tegel dauert noch bis 2026
weiter unten dann:
Für die Strecke Berlin–Velten–Kremmen stehe weiterhin die Einbindung des Regionalexpresses 6 auf einem wiederaufzubauenden Gleis der Kremmener Bahn bis nach Berlin-Gesundbrunnen auf der Agenda. Dies werde im Rahmen des ÖPNV-Konzeptes 2030 geprüft.
Kommentar von mir: Und dann bis 2050 in Etappen umgesetzt.

Der gesamte Artikel hier:
[www.morgenpost.de]

Bäderbahn
In nur 9 Jahren?
Das ist ein ambitionierter Zeitplan!
Aber sehr mutig auch, einen Fertigstellungstermin zu nennen.
Zitat
Bäderbahn
...
Dies werde im Rahmen des ÖPNV-Konzeptes 2030 geprüft.
Kommentar von mir: Und dann bis 2050 in Etappen umgesetzt.

...

Wie kommst du denn darauf, dass nach der Prüfung was umgesetzt wird? Wenn der Berliner Senat sagt, er prüft, dann heißt das genau: er macht gar nix. Es interessiert ihn nicht. Wie lange wird schon die Heidekrautbahn "geprüft" oder die U8 ins MV? Und viele andere Dinge, die auf den Sanktnimmerleinstag verschoben werden?
Zitat
Ostkreuzi
In nur 9 Jahren?
Das ist ein ambitionierter Zeitplan!
Aber sehr mutig auch, einen Fertigstellungstermin zu nennen.

Eigentlich sollte dies schon im Jahr 2000 realisiert sein. Die Verspätung beträgt also mindestens 26 Jahre!!!
Eigentlich sehr peinlich. Ein zweites Gleis aufzubauen ist baulich / logistisch nun nicht so ein großer Aufwand. Ich denke man hat nach der Wende sämtliche Prioritäten und Gelder in wichtigere Projekte investiert. Ist ja nicht falsch. Aber man hätte in den letzten fünf Jahren doch längst etwas machen können so wie die Stadt wächst bzw. Fahrgastzahlen ansteigen.
Wir malen ja jetzt Fahrradstreifen, da ist natürlich keine Zeit sich ums Umland zu kümmern. Der Tagesspiegel bringt es auf den Punkt, die Koalition ist mit dem Fahrrad unterwegs und das Umland muss warten.
Zitat
Heidekraut
Wir malen ja jetzt Fahrradstreifen, da ist natürlich keine Zeit sich ums Umland zu kümmern. Der Tagesspiegel bringt es auf den Punkt, die Koalition ist mit dem Fahrrad unterwegs und das Umland muss warten.

Schieneninfrastruktur ist Staatsaufgabe.
Dass Deutschlandweit 2. Gleise, die nach
dem 2. Weltkrieg abgebaut wurden, auch
>70 Jahre später noch nicht wieder liegen,
liegt einzig und allein an der Bundespolitik.

Was Fahrradstreifen damit zu tun haben
sollen, erschließt sich mir nicht. Könntest
du dies bitte näher erläutern?
Ließ den Tagesspiegel. Es geht primär um den S-Bahn-Ausbau und zusätlich um das Regio-Gleis. Liegt das wirklich nur am Bund?
Zitat
Heidekraut
Ließ den Tagesspiegel. Es geht primär um den S-Bahn-Ausbau und zusätlich um das Regio-Gleis. Liegt das wirklich nur am Bund?

Ja, es liegt primär am Bund, der sich weigert der vertraglichen Verpflichtung nachzukommen den S-Bahn-Wiederaufbau zu finanzieren. Im Falle der Kremmener Bahn redet er sich mit der angedachten Mitbenutzung des RE6 raus.

Und damit wären wir bei der Verantwortung der Länder Berlin und Brandenburg angekommen, die bisher nicht in der Lage sind die Vorzugsvariante festzulegen und sich mit dem Bund auf eine Finanzierung zu einigen. Stattdessen gibt es Stillstand, weil der "große Wurf" ja irgendwann kommt. Und nun wird erstmal für viel Geld in die Ertüchtigung der notdürftig wieder in Betrieb genommenen Strecke investiert, um es dann später noch mal anzufassen.

Mit deiner extrem nervigen und billigen (Anti-)Radpolemik hat das alles überhaupt nichts zu tun. Es ist der Bund, der die Uneinigkeit beider Länder ausnutzt, um sich um seine finanziellen Verpflichtungen zu drücken.

--- Signatur ---
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Und daran sind nicht auch die Länder schuld, die sich einfach nicht einigen wollen? Das mit dem Rad hatte ja diesmal der Tagesspiegel erfunden. Es platzt mir aber trotzdem der Kragen, dass solche Probleme nicht angegangen werden und man stattdessen mit dem Fahrrad Politik macht. Kindergarten.
Zitat
Heidekraut
Es platzt mir aber trotzdem der Kragen, dass solche Probleme nicht angegangen werden und man stattdessen mit dem Fahrrad Politik macht. Kindergarten.

Gibt es in deiner Welt nur Platz für ein einziges Thema in der Verkehrspolitik? Was ist denn z.B. mit der unter Rot-Schwarz sogar im Koalitionsvertrag stehende U4 zum Magdeburger Platz geworden?

Zitat
Heidekraut
Kindergarten.

Wie lange musst du da noch hingehen?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Jay
Zitat
Heidekraut
Ließ den Tagesspiegel. Es geht primär um den S-Bahn-Ausbau und zusätlich um das Regio-Gleis. Liegt das wirklich nur am Bund?

Ja, es liegt primär am Bund, der sich weigert der vertraglichen Verpflichtung nachzukommen den S-Bahn-Wiederaufbau zu finanzieren. Im Falle der Kremmener Bahn redet er sich mit der angedachten Mitbenutzung des RE6 raus.

Und damit wären wir bei der Verantwortung der Länder Berlin und Brandenburg angekommen, die bisher nicht in der Lage sind die Vorzugsvariante festzulegen und sich mit dem Bund auf eine Finanzierung zu einigen. Stattdessen gibt es Stillstand, weil der "große Wurf" ja irgendwann kommt. Und nun wird erstmal für viel Geld in die Ertüchtigung der notdürftig wieder in Betrieb genommenen Strecke investiert, um es dann später noch mal anzufassen.

( ... ) Es ist der Bund, der die Uneinigkeit beider Länder ausnutzt, um sich um seine finanziellen Verpflichtungen zu drücken.

Der "böse" Bund drückt sich vor seiner finanziellen Verantwortung, wenn man ihn läßt. In der jetzigen politischen Konstellation sollte eine Einigung der Länder Berlin und Brandenburg auf eine gegenüber Bund und Bahn gemeinsam vertretene Ausbauvariante zur Kremmener Bahn eigentlich möglich sein.

Der Bezirk Reinickendorf gehört zu den Bezirken mit besonders großem MIV- und besonders niedrigem ÖV-Anteil. Angeblich besteht in Berlin ja die politische Absicht, den "Umweltverbund" - auch den ÖV - zu stärken. Diese Absicht sollte auch und gerade im Bezirk Reinickendorf in absehbarer Zeit zu Verbesserungen führen.

Eine Zeitplanung für die Aufnahme des 10-Minutenbetriebs nach Tegel zum Fahrplanwechsel in zehn Jahren halte ich für vollkommen inakzeptabel.
Was fehlt bei der S-Bahn noch? Ist das die einzige Strecke?
Zitat
Ostkreuzi
Was fehlt bei der S-Bahn noch? Ist das die einzige Strecke?

Abgesehen von vielen zweiten Gleisen betrifft es die Wiederherstellung der Strecken, wie sie im August 61 von der S-Bahn bedient wurden. Also auch nach Velten, Rangsdorf und Falkensee. Anstelle von Teltow trat der Neubau nach Teltow Stadt und Stahnsdorf blieb außen vor.

@Marienfelde: Natürlich sind die Länder blöd, dass sie sich vom Bund so ausspielen lassen. Das liegt aber auch an völlig verschiedenen Interessenlagen und dem fehlenden länderübergreifenden Denken. Brandenburg setzt auf den Regionalverkehr und will die S-Bahn nicht wirklich weiter ausbauen, während es in Berlin genau andersrum ist. Da geht es natürlich um die Verwendung der Regionalsierungsmittel, womit dann auch schon wieder der Bund ins Spiel kommt, da er über Jahre deren Weinterentwicklung blockiert hat. Und letztendlich hat er es ja auch geschafft im Rahmen der Einigung die Länder bei der SPNV/ÖPNV-Finanzierung über den Tisch zu ziehen.

Für die Kremmener Bahn gibt es zwei konkurrierende Varianten:
1. Durchbindung des RE6
2. S-Bahn bis Velten und RE6 über eine neue Verbindungskurve direkt auf den Außenring, unter Auslassung von Hennigsdorf.

Die Länder haben sich jetzt wohl halbwegs auf Variante 1 verständigt.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.03.2017 10:34 von Jay.
Zitat
Jay
Zitat
Ostkreuzi
Was fehlt bei der S-Bahn noch? Ist das die einzige Strecke?

Abgesehen von vielen zweiten Gleisen betrifft es die Wiederherstellung der Strecken, wie sie im August 61 von der S-Bahn bedient wurden. Also auch nach Velten, Rangsdorf und Falkensee. Anstelle von Teltow trat der Neubau nach Teltow Stadt und Stahnsdorf blieb außen vor.

@Marienfelde: Natürlich sind die Länder blöd, dass sie sich vom Bund so ausspielen lassen. Das liegt aber auch an völlig verschiedenen Interessenlagen und dem fehlenden länderübergreifenden Denken. Brandenburg setzt auf den Regionalverkehr und will die S-Bahn nicht wirklich weiter ausbauen, während es in Berlin genau andersrum ist. Da geht es natürlich um die Verwendung der Regionalsierungsmittel,

Das absurde daran ist ja, dass eine direkte Führung des RE 6 nach Gesundbrunnen nicht mehr sondern deutlich weniger Zugkilometer bedeuten würde als die jetzige Führung nach Spandau, von den Berufsverkehrszügen nach Gesundbrunnen ganz zu schweigen.
Da wären sogar noch Mehrkilometer für zusätzliche S-Bahnen nach Velten locker drin.

Genauso wären zusätzliche Mehrkilometer für eine S-Bahn nach Falkensee neben RB10, RB14, RE2 doch wohl kaum das entscheidende. Acht Kilometer, dreimal pro Stunde. Der Bogen zum BER ist genauso lang und soll doppelt so oft befahren werden.

Zitat

Für die Kremmener Bahn gibt es zwei konkurrierende Varianten:
1. Durchbindung des RE6
2. S-Bahn bis Velten und RE6 über eine neue Verbindungskurve direkt auf den Außenring, unter Auslassung von Hennigsdorf.

Die Länder haben sich jetzt wohl halbwegs auf Variante 1 verständigt.

Sorry, aber die Länder haben sich nicht "jetzt" sondern vor ca. 20 Jahren "halbwegs auf Variante 1 verständigt". Das war, als es überhaupt darum ging, erhebliche Mittel für das Projekt "Prignitz-Express" zu bekommen.

Zeit wird es, dass man zu Potte und endlich weg von diesem "halbwegs" kommt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.03.2017 11:49 von Global Fisch.
Der Bund ist verantwortlich. Wenn man so argumentiert, dann wird der BER deswegen nicht fertig, weil der Bund dritter Partner ist. Tatsächlch sind aber die Länder nicht in der Lage ein gemeinsames Projekt auch termingerecht zu Ende zu bringen. Übertragen auf die Prignitz, sind hier die Länder noch nicht einmal in der Lage das gemeinsame Projekt zielführend zu beginnen. Bekanntlich schwimmt der Bund in Geld, kann es jedoch nicht inivestieren, weil es nicht genügend investitionsreife Projekte gibt. Es fehlt an Planfeststellungsbeschlüssen, entweder sie werden in die Länge gezogen oder gar nicht erst begonnen. Ich bin überzeugt davon, dass der Bund seiner Pflicht gerecht wird, das Geld zu investieren, wenn sich die Länder mal endlich einigen würden. Das bedeutet aber vom parteipolitischen Gerangel abzulassen und sich auf einen langfristigen Plan zu kaprizieren.
Zitat
Jay
... Brandenburg setzt auf den Regionalverkehr und will die S-Bahn nicht wirklich weiter ausbauen, während es in Berlin genau andersrum ist. ...

Während Brandenburgs Überlegungen nachvollziehbar sind, hab ich nie verstanden, worin das Interesse Berlins besteht, seine S-Bahn-Linien nach JWD zu verlängern.

Zitat
Global Fisch
Das absurde daran ist ja, dass eine direkte Führung des RE 6 nach Gesundbrunnen nicht mehr sondern deutlich weniger Zugkilometer bedeuten würde als die jetzige Führung nach Spandau, von den Berufsverkehrszügen nach Gesundbrunnen ganz zu schweigen.
Da wären sogar noch Mehrkilometer für zusätzliche S-Bahnen nach Velten locker drin.

Wenn der RE6 erst einmal direkt nach Gesundbrunnen oder vielleicht sogar mal nach Südkreuz durchfährt, dann steigt in Velten kaum einer in die S-Bahn ein.

Zitat
Global Fisch
Genauso wären zusätzliche Mehrkilometer für eine S-Bahn nach Falkensee neben RB10, RB14, RE2 doch wohl kaum das entscheidende. Acht Kilometer, dreimal pro Stunde. Der Bogen zum BER ist genauso lang und soll doppelt so oft befahren werden.

Eine S-Bahn ins Havelland bedeutet 30% mehr Zug-km und somit 30% mehr an fortlaufenden Kosten für ein Angebot, dass in den meisten Punkten unattraktiver als die Bedienung mit Regionalbahnen ist. Das lässt sich auch nicht mit S-Bahn-Verlängerungen am anderen Ende der Stadt entschuldigen.
Zitat
flierfy

Wenn der RE6 erst einmal direkt nach Gesundbrunnen oder vielleicht sogar mal nach Südkreuz durchfährt, dann steigt in Velten kaum einer in die S-Bahn ein.

Du meinst, so wie jetzt schon die S-Bahnen in Oranienburg, Bernau und Erkner total leer durch die Gegend fahren?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.03.2017 16:50 von Bd2001.
Zitat
flierfy
Zitat
Jay
... Brandenburg setzt auf den Regionalverkehr und will die S-Bahn nicht wirklich weiter ausbauen, während es in Berlin genau andersrum ist. ...

Während Brandenburgs Überlegungen nachvollziehbar sind, hab ich nie verstanden, worin das Interesse Berlins besteht, seine S-Bahn-Linien nach JWD zu verlängern.

Weil dann die Äste zur Stadtgrenze aufgewertet werden. Und was den konkreten Fall Falkensee angeht: dort wird auf Berliner Gebiet eine ganze Menge erschlosssen, was jetzt noch nicht per Schiene bedient wird.


Zitat

Wenn der RE6 erst einmal direkt nach Gesundbrunnen oder vielleicht sogar mal nach Südkreuz durchfährt, dann steigt in Velten kaum einer in die S-Bahn ein.

Nach Südkreuz wird er kaum fahren. Das setzt ne Elektrifizierung der Strecke voraus.


Zitat

Zitat
Global Fisch
Genauso wären zusätzliche Mehrkilometer für eine S-Bahn nach Falkensee neben RB10, RB14, RE2 doch wohl kaum das entscheidende. Acht Kilometer, dreimal pro Stunde. Der Bogen zum BER ist genauso lang und soll doppelt so oft befahren werden.

Eine S-Bahn ins Havelland bedeutet 30% mehr Zug-km und somit 30% mehr an fortlaufenden Kosten für ein Angebot, dass in den meisten Punkten unattraktiver als die Bedienung mit Regionalbahnen ist. Das lässt sich auch nicht mit S-Bahn-Verlängerungen am anderen Ende der Stadt entschuldigen.

Wie kommst Du auf die 30%? 30% gegenüber was? Auf den acht Kilometern Spandau-Falkensee würde eine S-Bahn alle 20 Minuten bei Beibehaltung von RE2, RB10, RB14 (der RE6 fällt da mal irgendwann eh weg) eine Verdopplung bedeuten. Aber doch nur auf acht Kilometern!

Ich verstehe die Befürchtungen in Brandenburg, dass Berlin dann kurzerhand RB10/RB14 abbestellt.
Und nein, ich teile nicht die Auffassung auch mancher hier im Forum, dass "S-Bahn statt Regionalbahn" für Falkensee eine Attraktivitätsteigerung bedeuten würde, ganz im Gegenteil. Aber "S-Bahn und Regionalbahn" ist von den Bestellerentgelten her ein nur minimaler Mehraufwand zu jetzt.

(Und kein Mehraufwand an Zugkm zur den Express-S-Bahn-Ideen, welche außerdem noch viele Infrastrukturausgaben bedeuten würden).
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