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Straßenbahn M13 + 16 Südabschnitt
geschrieben von Nordender 
Zitat
Jay
Die Wendezeit an der Warschauer Straße ist unterhalb der anrechenbaren Pausenzeit und damit Dienstzeit. Natürlich darf der Fahrer die Zeit nutzen und mal zum Klo rennen und es ist mehr als menschlich auch mal ein paar Minütchen Ruhe haben zu wollen. Andersrum ist es aber keinesfalls "goodwill" an der Warschauer in die Haltestelle zu fahren, sondern Teil des Dienstes. Zur Erholung werden auf der M10 gemäß der gesetzlichen Vorgaben Blockpausen gewährt. Just for Fun im Kehrgleis stehen zu bleiben behindert dort recht schnell den Hintermann, der vielleicht auch mal ein menschliches Bedürfnis hat, mit dem er nicht mehr bis zum Hauptbahnhof aushält.

Da gibt es gleich mehrere Fehler in der Antwort.

Während des 10 Minuten-Taktes gelten die 9 Minuten Wendezeit bei etlichen Diensten sehr wohl als anrechenbarer Pausenbestandteil laut den gesetzlichen und tariflichen Vorgaben. Und dieser Pausenbestandteil darf nicht, sondern MUSS frei von Arbeit sein. Von daher ist es unerheblich ob es "goodwill" ist oder nicht. Auch wenn er vor fährt, bleibt es Pause und er dürfte (laut den gesetzlichen Vorgaben) keinen Dienst am Kunden ausüben. "Goodwill" ist es daher lediglich wenn er es macht, daraus entsteht aber noch lange kein Anspruch. Von daher bitte keine falschen Informationen bzw Halbwahrheiten verbreiten.

Auch würde ich gern sehen auf welchem Dienstausdruck drauf steht, dass der Fahrer vorfahren muss! Das steht auf keinem einzigen und ist damit kein Teil des Dienstes, denn der Begriff Pause schliesst das Wort Dienst aus. Nicht umsonst liegen zwischen Ankunft Ausstiegshaltestelle und dem Stumpfgleis 3 Minuten Fahrtzeit.

Im Übrigen bis zur wievielten Haltestelle haben Fahrgäste eigentlich Anspruch auf verfrühten Einstieg an ihrer Haltestelle bei Wind und Wetter? Sind da 3 Minuten Verfrühung dann ok oder gibts da auch wieder was zu meckern?
Zitat
Alba Coach


Sollen wir gleich noch weitermachen. Auch toll, wenn der Fahrer der M10 an der Endhaltestelle Warschauer Str. meint bei Regen, Schnee oder Sturm in der Kehre stehen bleiben zu müssen. Soll doch der Kunde nass werden.

Machen bei Schlechtwetter eigentlich Geschäfte früher auf...???

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Alba Coach


Sollen wir gleich noch weitermachen. Auch toll, wenn der Fahrer der M10 an der Endhaltestelle Warschauer Str. meint bei Regen, Schnee oder Sturm in der Kehre stehen bleiben zu müssen. Soll doch der Kunde nass werden.

Machen bei Schlechtwetter eigentlich Geschäfte früher auf...???

Mein Bäcker macht wenn es draußen kalt ist und sich schon eine Schlange gebildet hat früher auf.
Wenn im 10er-Takt tatsächlich 9 Minuten angerechnet werden, dann ist das natürlich arbeitsfreie Pausenzeit und steht nicht zur Debatte. In allen anderen Fällen aber eben nicht! Dann gilt: Wendezeit kann, muss aber keine Pausenzeit sein. Teil des Dienstes ist alles, was keine ausgewiesene Pause ist. Neben dem tollen Tätigkeitsausdruck gibt es auch noch das PBefG, die BOStrab, DFStrab und Dienstanordnungen, die bestimmte Verhaltensweisen nahelegen.

Preisfrage: Was machst du, wenn du mit 2 Minuten Verspätung ankommst und somit plötzlich nur noch 7 Minuten übrig sind? Ich hoffe doch du bist dann gegenüber dem Arbeitgeber auch so konsequent, wie gegenüber den Beförderungsfällen, rechnest nach ob die Gesamtpausenzeit ohne diese Pause noch erreicht wird und teilst anderenfalls der Leitstelle mit, dass du nun eine Lösung für deine Pflicht-Pausenzeiten brauchst und sie sich etwas einfallen lassen sollen.

Zitat

Im Übrigen bis zur wievielten Haltestelle haben Fahrgäste eigentlich Anspruch auf verfrühten Einstieg an ihrer Haltestelle bei Wind und Wetter? Sind da 3 Minuten Verfrühung dann ok oder gibts da auch wieder was zu meckern?

Den Sinn und Zweck eines Fahrplans und den Unterschied zwischen Start- und Folgehaltestelle hast du aber schon verstanden, oder?

Edit: Mir wurde gerade noch mal bestätigt, dass die M10 komplett über Blockpause gefahren wird und damit KEINE Pausenzeitanrechnung an der Warschauer stattfindet.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.04.2017 11:56 von Jay.
Um mal kurz zur M13 zurückzukommen: habe bei Facebook aufgeschnappt, dass die Linie ab nächsten Montag (24.4.) tagsüber komplett mit F8 bedient werden soll. Kann das jemand bestätigen? Die Nachtwagen (GT6N) sollen abends dann gesondert vom Hof gehen.

Gruß
Thomas
Zitat
Jay
Edit: Mir wurde gerade noch mal bestätigt, dass die M10 komplett über Blockpause gefahren wird und damit KEINE Pausenzeitanrechnung an der Warschauer stattfindet.

Frag mal deine Quelle, wie das dann nachts funktioniert, wenn tarifvertraglich keine Blockpausen stattfinden sollen.
Das hast du richtig erkannt, dass bei Nichterreichen der gesetzlich vorgeschriebenen Pause die Leitstelle zu informieren ist und eine Pause nachgewährt werden muss. Andernfalls macht sich der Fahrer bei einem Vorkommnis angreifbar.
Aber ansonsten schreibst du leider viel Mist.
Die M10 ist keine reine Blockpausen Linie. Gerade in den morgendlichen Betriebszeit und im Nachtverkehr gibt es fast ausschließlich 1/6 Dienste. Und auch ist es den gesetzlichen Vorschriften völlig egal ob es eine Start oder Folgehaltestelle es ist. Es sind die gesetzlichen und tariflichen Bestimmungen einzuhalten. Hast du das jetzt verstanden?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.04.2017 15:32 von tramfahrer.
>Machen bei Schlechtwetter eigentlich Geschäfte früher auf...???

Wenn sie Kundenbindung wollen und Umsatz machen und überhaupt im Dienst des Kunden sthen udn alles zu deren Zufriedenheit abwickeln wollen, weil es ja Umsatz bringt, dann ja. Und unter diesem Aspekt verstehe ich die ganze Diskussion nicht, aber ich versteh auch nichts von Pausenzeiten und Dienstvorschriften. ich halte nur den Nahverkehr für eine normale Dienstleistung.
Zitat
Heidekraut
>Machen bei Schlechtwetter eigentlich Geschäfte früher auf...???

Wenn sie Kundenbindung wollen und Umsatz machen und überhaupt im Dienst des Kunden sthen udn alles zu deren Zufriedenheit abwickeln wollen, weil es ja Umsatz bringt, dann ja. Und unter diesem Aspekt verstehe ich die ganze Diskussion nicht, aber ich versteh auch nichts von Pausenzeiten und Dienstvorschriften. ich halte nur den Nahverkehr für eine normale Dienstleistung.

Und ich ebenso normale Geschäfte.
Ich bekomme keinen Herzkasper, wenn ich bei Kälte ( und heute Graupelschauern) noch 5min warten muß, bis Kaufland öffnet...

Vielleicht braucht es auch bald noch Puderzucker in den A.. Blasgeräte in den Öffis für besonders anspruchsvolle Fahrgäste
*ironie aus*

T6JP
Zitat
tramfahrer
Und auch ist es den gesetzlichen Vorschriften völlig egal ob es eine Start oder Folgehaltestelle es ist. [...] Hast du das jetzt verstanden?

Hier hast du mich offenbar falsch verstanden, obwohl es durch das Zitat extra thematisch abgetrennt war. Die Start- und Folgehaltestelle war einzig eine Reaktion auf deine Verfrühungsprovokation. An der Starthaltestelle ist das Fahrzeug physisch vorhanden, kann also auch dem Fahrgastwechsel zur Verfügung stehen, wenn keine gewichtigen Gründe* dagegen sprechen. An den Folgehaltestellen ist das nicht der Fall und damit stellt sich die Frage dort nicht. Verfrühtes Abfahren an der Starthaltestelle ist (außer auf Anweisung) unzulässig und soll an den Folgehaltestellen möglichst auch nicht vorkommen.

*Gründe die dagegen sprechen unterscheiden sich zwischen den Verkehrsunternehmen! Schon die Kabine allein kann als ausreichend abgetrennt zur Pausengewährung angesehen werden. Bei vielen Betrieben ist die Zustiegsmöglichkeit an der Endhaltestelle selbstverständlich. Es gibt oft nicht mal getrennte Ankunfts- und Abfahrtshaltestellen. Selbst die BVG hat sowas vereinzelt. Mancherorts darf man sich auch vom offenen Wagen entfernen, um z.B. aufs Klo zu gehen oder einen Pausenraum aufzusuchen. Anderswo ist dafür der Wagen zwingend zu verriegeln.

Und jetzt die Preisfrage zur M10: Die Standzeit am Hbf ist nicht zufällig 1x 30+ oder 2x 15+ Minuten (bei anschließend maximal 4,5h Restdienstzeit)?

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Die freie Wirtschaft ist auf Puderzucker angewiesen, sonst kommen die Leute nicht. Nur die öffentlich rechtlichen haben sowas nicht nötig, obwohl hier der Steuerzahler zahlt und das sollte noch mehr Grund für Puderzucker sein.
Zitat
Heidekraut
Die freie Wirtschaft ist auf Puderzucker angewiesen, sonst kommen die Leute nicht. Nur die öffentlich rechtlichen haben sowas nicht nötig, obwohl hier der Steuerzahler zahlt und das sollte noch mehr Grund für Puderzucker sein.

Auch hier hat das Personal aber gewisse Rechte und ist kein Freiwild für den Kunden!

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
TMBerlin
Um mal kurz zur M13 zurückzukommen: habe bei Facebook aufgeschnappt, dass die Linie ab nächsten Montag (24.4.) tagsüber komplett mit F8 bedient werden soll. Kann das jemand bestätigen? Die Nachtwagen (GT6N) sollen abends dann gesondert vom Hof gehen.

Gruß
Thomas

Jemand eine Antwort darauf parat?
@BV-3313, das ist klar und das will ich damit auch nicht gesagt haben. Es ist keine Sache allein des Personals, sondern der Betriebsführung und wohl auch der Vorschriften.

@Slighter, ich habe heut abend immerhin eine ausrückende 50 auf der Langhans gesehen, sie fuhr in den Betriebshof und nahm wohl auch Fahrgäste mit. Also fahren können die da. Aber ich bin gelaufen.
Zitat
Heidekraut
@Slighter, ich habe heut abend immerhin eine ausrückende 50 auf der Langhans gesehen, sie fuhr in den Betriebshof und nahm wohl auch Fahrgäste mit. Also fahren können die da. Aber ich bin gelaufen.

Es geht ihm nicht um das "können", denn Flexity-Umläufe gibt es nun schon länger auf der M13. Seine Frage war, ob wirklich (endlich) die komplette M13 mit Flexity bestückt wird und ob es stimmt, dass diese dann für den Nachtverkehr auf die kleineren GT6 getauscht werden.

Da die Zahl der ausgelieferten F8Z stetig zunimmt, sollten eigentlich genug Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Erst recht, wenn auf der M4 die vorgesehenen GT-Doppel kommen.

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B-V 3313
Zitat
Heidekraut
Die freie Wirtschaft ist auf Puderzucker angewiesen, sonst kommen die Leute nicht. Nur die öffentlich rechtlichen haben sowas nicht nötig, obwohl hier der Steuerzahler zahlt und das sollte noch mehr Grund für Puderzucker sein.

Auch hier hat das Personal aber gewisse Rechte und ist kein Freiwild für den Kunden!

Warum sollte das Freiwild sein? Das Personal sollte doch Pausen an geeigneten Orten bekommen, ohne dass Kunden vor der Tür stehen. Win-Win, verstehst du?

Wie ist das eigentlich speziell Warschauer Str.? Kommt da zur Pausenzeit auch noch Wendezeit oder "dürfen" die Fahrer den Führerstand in ihrer Pause wechseln?
Mir kann doch keiner erzählen, dass Kundenfreundlichkeit nur über Schikane gegenüber dem Fahrpersonal umgesetzt werden kann. Abgesehen davon, dass in anderen Punkten überhaupt keine Skrupel bestehen, die Leute zu gängeln (z.B. die immer wieder durch Anwohnerbeschwerden hervorgerufenen Diskussionen, ob denn die Fahrerklimageräte während der Wendezeit laufen dürfen oder nicht oder die hier viel zitierten Dienstzeiten, die gern als Argument für hohe Fluktuationen im BVG-Kollegium angeführt werden) wäre es doch interessant, wie andere Betriebe das handhaben.

In München kann - wenn nichts Betriebliches dagegen spricht - in bereit stehende Fahrzeuge eingestiegen werden, selbst in an einsamen Endstellen wartende Busse. Haben die Fahrer und Fahrerinnen dort eher den durch Fahrgäste ausgelösten Burn-Out oder wie halten die das aus? Und klar, Leute an Haltestellen an der Strecke hätten diese Möglichkeiten ja auch nicht. Ja und? Das halte ich nicht für ein sonderlich gutes Argument in dieser Diskussion.

Und auch wenn es betrieblich an nicht allzu vielen Stationen in Berlin überhaupt nicht möglich ist, so sollte doch dort, wo es geht im Sinne der Fahrgäste diese vergleichsweise kleine aber wirkungsvolle Möglichkeit der Kundenfreundlichkeit genutzt werden.

Letztlich ist das natürlich etwas, das ICH für sinnvoll hielte, andere Leute haben möglicherweise andere Ansprüche, die ich dann wieder für überflüssig halte. So könnte man sich m.E. all das Geld und allein schon die Gedanken daran sparen, ÖPNV-Fahrzeuge mit USB-Steckern oder gar Steckdosen für Fahrgäste mit Smartphonesucht sparen...

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Wenn meine Erinnerung nicht täuscht, konnte ich in Heinersdorf in die wartende M2 in der Wendeschleife einsteigen, sobald sie angekommen war. Solche Stellen scheint es auch in Berlin zu geben.
Ebenso gibt es diesen Zustieg in Endhaltestellen bei der Straßenbahn die warten in der Schillerstraße, Rosenthal Nord, Mitte am KupfergraBen, Haeckelstraße, Hirtestraße, Rahnsdorfer Straße, Gudrunstraße der 21er und Dirksenstraße. Also dort, wo ich ohne Gefahr einsteigen kann. In einer Gleisschleife mit mehreren Gleisen ist es nicht möglich einen Zustieg zu gewähren. Da ist die Gudrunstraße baulich eine Ausnahme für den 21er.
Jetzt, wo's angesprochen wird...tatsächlich...

Das ging für mich in der Diskussion völlig unter, dass es bei uns sogar praktische Positivbeispiele gibt.

:)

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