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Minderleistungen bei der S-Bahn ab Juni 2017
geschrieben von Arec 
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Tradibahner
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Arec

Zwar kann man Herrn Buchner keinen Vorwurf machen, aber es ist seit spätestens 2009 bekannt, dass die Fahrzeuganzahl der S-Bahn nicht für ein ausreichendes bzw. später vertraglich vereinbartes Angebot ausreicht. Vor diesem Hintergrund hätte der Vertragspartner eigentlich zwischenzeitlich für ausreichende Betriebsmittel sorgen können.

Es würde schon ausreichen, wenn möglichst viele der vorhandenen 650 Viertel dem Betrieb zur Verfügung gestellt werden würde. Aber, es scheint ja zu reichen, nur mit den um die 530 Viertel umherzufahren. Mehr kostet nur, und nun haben wir das Theater mit weniger als 500 Viertel im Betrieb.[…]

Zur Fahrzeuganzahl gehört natürlich auch eine entsprechende Betriebsreserve für Unfallschäden, turnusmäßige Wartung und Hauptuntersuchungen. Da dafür der Besteller nicht verantwortlich ist, muss der Betreiber diese Reserve entsprechend seiner betrieblichen Gegebenheiten planen, schließlich ist es auch seine unternehmerischer Entscheidung, ob er mehr Fahrzeuge beschafft, dafür aber (günstiger) tagsüber bestimmte Instandhaltungsarbeiten vornehmen kann, oder alternativ Instandhaltungsarbeiten in Nachtzeiten verschiebt, dort aber Zuschläge bezahlt.

Sollte die Betriebsreserve festgelegt sein, ist das in der Regel nur ein Minimum. Wenn man der Meinung ist, mit dem Minimum nicht auszukommen, muss man es erhöhen. Wenn man es nicht überschreiten darf, muss man seinen Prozess so organisieren, dass man mit dem Minimum auskommt. Sofern das auch nicht möglich ist, hätte man keinen Vertrag schließen müssen, der einen zu Dingen verpflichtet, die man selbst für unrealistisch hält.

Meiner Meinung nach hätte man zu Beginn der S-Bahn-Krise den Fahrzeugbestand aufstocken müssen, ganz gleich, ob durch das Land oder den Betreiber. Beschaffte Fahrzeuge würde jetzt definitiv zur Verfügung stehen und bereits fertig entwickelte S-Bahn-Fahrzeuge hätten sicher auch für eine regere Ausschreibungsteilnahme gesorgt.
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Nordender
Es bleibt nur zu hoffen, das wirklich alles auf dem Nordring für den S21-Anschluß gemacht wird.
Nicht daß es wieder heißt, daß man hat nur die Hälfte gemacht und das war auch so geplant, blabla...und sperrt wieder
wochenlang. Beispiele dieser Art hatte wir ja ohne Ende.

Genau, und wenn du mal genau zurück denkst, hatten wir in 2015 oder 16 wegen S21 schon eine Sperrung des Nordringes, und da wird es wohl noch einige geben.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



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Tradibahner
Zitat
VBB/HVV
Also gestern und vorgestern sowie Freitag, jeweils morgens, sah ich immer mindestens einen, oft auch zwei Halbzüge auf der S75, scheint so normal zu sein. Übrigens unabhängig davon, ob nur bis Lichtenberg oder bis Ostbahnhof.

Ich behaupte Mal, Stammzüge als ¾ und die Verstärkerzüge als ½, alles was kürzer ist, ist wohl dem Fahrzeugmangel geschuldet.

Jemand anderes schrieb hier, dass wohl beide Zuggruppen mit 3/4-Zügen fahren sollten, da beide Zuggruppen in der HVZ am Ostbahnhof miteinander verknüpft sind. Ich habe das aber noch nicht selbst beobachtet.
Eben ½-Zug Stammzuggruppe S75 in der Westkehre Ostbahnhof, westl. Viertel war "Hertha"-Werbezug, Umlauf S75/6, ein ebenfalls ½-Zug kam mir in Warschauer Str. entgegen, der Fahrzeugmangel ist viel höher als man zu glauben mag, und da kommt die Sperrung Nordring gerade Recht, oder war so geplant, wird aber wohl auch nicht viel Entspannung bringen.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Tradibahner
Genau, und wenn du mal genau zurück denkst, hatten wir in 2015 oder 16 wegen S21 schon eine Sperrung des Nordringes, und da wird es wohl noch einige geben.

Ich glaube es geht hier hauptsächlich um ZBS, weniger um die S21.
[www.tagesspiegel.de]

Will man jetzt nicht erstmal die Fehlerquellen beseitigen, anstatt noch mehr Chaos damit anzurichten? Danach kann hier kein
480er mehr fahren, wie stellt man sich das vor?
Zitat
Nordender
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Tradibahner
Genau, und wenn du mal genau zurück denkst, hatten wir in 2015 oder 16 wegen S21 schon eine Sperrung des Nordringes, und da wird es wohl noch einige geben.

Ich glaube es geht hier hauptsächlich um ZBS, weniger um die S21.
[www.tagesspiegel.de]

Will man jetzt nicht erstmal die Fehlerquellen beseitigen, anstatt noch mehr Chaos damit anzurichten? Danach kann hier kein
480er mehr fahren, wie stellt man sich das vor?

Nein, das ist Kurpjuweitsche Präzision ;) Hier hat er mal wieder viel, und auch längs bekanntes und nicht aktuelles durcheinandergewürfelt.

Was ZBS auf dem Ring angeht - kann ja durchaus sein, dass dort Balisen verschraubt, Signale aufgebaut und auch schon verkabelt werden. Aber diese werden auf gar keinen Fall jetzt schon in Betrieb genommen und bleiben ausgekreuzt. Man erspart sich dann weitere Sperrpausen für die Installation der neuen LST. Für deren Inbetriebnahme muss selbstredend noch einmal gesperrt werden. Das wird aber erst ab 2021 passieren.
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schallundrausch

Was ZBS auf dem Ring angeht - kann ja durchaus sein, dass dort Balisen verschraubt, Signale aufgebaut und auch schon verkabelt werden. Aber diese werden auf gar keinen Fall jetzt schon in Betrieb genommen und bleiben ausgekreuzt. Man erspart sich dann weitere Sperrpausen für die Installation der neuen LST. Für deren Inbetriebnahme muss selbstredend noch einmal gesperrt werden. Das wird aber erst ab 2021 passieren.

Technisch ist es möglich bei der dort vorhandenen Stellwerkstechnik die ZBS neben der mechanischen Fahrsperre zu betreiben. Warum sollte man da die ZBS auf gar keinen Fall jetzt schon in Betrieb nehmen?
Zitat
Bd2001
Zitat
schallundrausch

Was ZBS auf dem Ring angeht - kann ja durchaus sein, dass dort Balisen verschraubt, Signale aufgebaut und auch schon verkabelt werden. Aber diese werden auf gar keinen Fall jetzt schon in Betrieb genommen und bleiben ausgekreuzt. Man erspart sich dann weitere Sperrpausen für die Installation der neuen LST. Für deren Inbetriebnahme muss selbstredend noch einmal gesperrt werden. Das wird aber erst ab 2021 passieren.

Technisch ist es möglich bei der dort vorhandenen Stellwerkstechnik die ZBS neben der mechanischen Fahrsperre zu betreiben. Warum sollte man da die ZBS auf gar keinen Fall jetzt schon in Betrieb nehmen?

Ok, das war mir nicht klar. Ich dachte das schlösse sich gegenseitig aus! Danke für den Hinweis.
Zitat
Tradibahner
Eben ½-Zug Stammzuggruppe S75 in der Westkehre Ostbahnhof, westl. Viertel war "Hertha"-Werbezug, Umlauf S75/6, ein ebenfalls ½-Zug kam mir in Warschauer Str. entgegen, der Fahrzeugmangel ist viel höher als man zu glauben mag, und da kommt die Sperrung Nordring gerade Recht, oder war so geplant, wird aber wohl auch nicht viel Entspannung bringen.

Mir sind heute mind. zwei hintereinander aufgefallen.
Scheint nicht so toll zu sein mit der Verfügbarkeit der Züge, trotz Baustelle. Aktuell S45 = Kurzzug auf dem Südring. Und ja, es ist besser als der übliche Ausfall, aber mit dem Argument braucht man auch keinen ICE nach Köln, sondern kann die Strecke zu fünft in einem FIAT Panda zurücklegen.
Zitat
VvJ-Ente
Und ja, es ist besser als der übliche Ausfall, aber mit dem Argument braucht man auch keinen ICE nach Köln, sondern kann die Strecke zu fünft in einem FIAT Panda zurücklegen.

Dieser Kleinwagentyp ist nur für vier Personen zugelassen. Allerdings ist eine Überbesetzung eines Personenkraftwagens wohl keine Ordnungswidrigkeit, solange die zulässige Gesamtmasse des Fahrzeugs nicht überschritten wird. Ob der nicht angelegte (weil gar nicht vorhandene) fünfte Sicherheitsgurt ordnungsstrafrechtlich relevant wäre, ist zumindest unklar.
Im Bahnverkehr ist das ähnlich, wenn soviel Leute einsteigen wie reinpassen, kann dem Zugführer, dem Lokführer oder Bahnbetreiber juristisch kein Vorwurf gemacht werden. Nur die Qualitätskennziffern des VBB als Besteller werden nicht eingehalten, was unter Umständen zu finanziellen Konsequenzen für den Betreiber führen kann.

so long

Mario
Anonymer Benutzer
Re: Minderleistungen bei der S-Bahn ab Juni 2017
29.09.2017 12:45
Ick vermute mal das man die S75 deshalb auf Kurzzug geschwächt hat, das man die Züge für die Stadtbahn als Vollzug anbieten kann. Dit war ja zu Beginn nicht so gewesen, da gab es ja vermehrt Dreiviertelzüge auf den Stadtbahnlinien.

Ob nun noch weniger Viertel zur Verfügung stehen oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ist mir och Bockwurscht (auch und erst recht als Privatmensch), dit Holgerchen kann sich ja mal Ostkreuz hinstellen und nachzählen.... scheint ja Zeit für so ne Spielerei zu haben. Und dann bitte sofort hier Live berichten!
Zitat
jan1144
dit Holgerchen kann sich ja mal Ostkreuz hinstellen und nachzählen.... scheint ja Zeit für so ne Spielerei zu haben. Und dann bitte sofort hier Live berichten!

da ist aber scheinbar einer neidisch? Um es gleich vor weg zu nehmen, ich bin NICHT! arbeitslos, -suchend! Genau deswegen fahre ich auch quer durch Deutschland und kann vergleichen. Die letzten Tage hab ich mir mal nach langer Zeit erlaubt, die S-Bahn zu nutzen. Pünktlichkeit/Zuverlässigkeit gut, Zuglängen gegenüber Bestellung befriedigend. Ansonsten lache mal weiter, "wer zuletzt lacht ..."

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Meine Güte, wann bekommen die das Ostkreuz endlich mal in den Griff: "15:55
Sehr geehrte Fahrgäste,
wegen einer Weichenstörung im Bereich Ostkreuz ist der Zugverkehr der Linie S3, S5, S7 und S75 unregelmäßig und verspätet.
Folgender Zugbetrieb:
*S 3 verkehrt Erkner <>Rummelsburg sowie Ostbahnhof <> Westkreuz
*S 75 verkehrt Wartenberg <> Lichtenberg
Fahrgäste nutzen bitte zur Umfahrung die Verkehrsmittel der BVG."

S3 bis Rummelsburg ist ja wohl der Gipfel der Unverschämtheit!

Bei allem Verständnis, für solche Vorkommnisse in der HVZ müsste der DB das Fünffache abgezogen werden, damit die endlich mal was merken!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Man hätte vielleicht in weiser Voraussicht den S3X doch noch nicht einstellen sollen...
Ich vermute das endet, wenn das vierte Gleis endlich genutzt werden kann.
Zitat
Tradibahner

Eigentlich müsste sich ab Montag die Fahrzeugverfügbarkeit doch schlagartig verbessern? Für den Betrieb werden durch die Sperrung des Nordringes zu 20 Viertel weniger benötigt. Da bin ich ja Mal neugierig, ob man die gesparten Fahrzeuge den verkürzten Zügen wieder beistellt und ob die Fahrzeugausfälle abnehmen.

Ist dem wirklich so? Auf der Stamm S41/42 muß in Gesundbrunnen rückwärts durch die Kehre gewendet werden, da wird sicher der zeitliche "Vorteil der Sperrung wieder aufgehoben.
Die HVZ Verstärker S41/S42 werden nach Blankenburg abgeleitet, da braucht man auch Züge für. Und die S45 wird (theoretisch) bis Westend verlängert. Wo soll da die Einsparung von 20 Viertel herkommen?

Allerdings muß ich auch zugeben, dass sich die Wagenverfügbar in der letzten Woche auf der Nordsüd-Bahn erhöht hat. Waren vorletzte Woche auf der Stamm S2 fast nur Dreiviertelzüge zu "bewundern", war das Verhältnis letzte Woche schon wieder 50:50 zu Vollzügen, nicht zu Halbzügen... ;-).
Aber wahrscheinlich hat man die fehlenden Wagen von der S75 geholt...
Heute Vormittag PU in Jannowitzbrücke, seit dem fährt die S3 nur noch alle 20 Minuten, und das, obwohl Streckensperrung auf dem Südwestring um Innsbrucker Platz, und deshalb seit mindestens 14 Uhr auch klar gewesen sein sollte, das die Ringverstärker heute nicht mehr zum Einsatz kommen. Wäre da es nicht angebracht, diese Personale in Richtung Stadtbahn zur S3 umzusetzen und diese zu stabilisieren? Oder ist das nicht gewollt?

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Wo denkst du hin? Der Betrieb ist so flexibel wie wenn jede Linie ein eigenes Verkehrsunternehmen wäre.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.10.2017 19:48 von Logital.
Zitat
Logital
Wo denkst du hin? Der Betrieb ist so flexibel wie wenn jede Linie ein eigenes Verkehrsunternehmen wäre.

Ah, ich vergaß

MfG Holger



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