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Der K(r)ampf um den Regio-Halt Karlshorst... :-(
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
Stromschiene
Ich finde es gut das abends Kurzzüge verkehren.Es wäre wünschenswert wenn auf allen Stammzuggruppen Kurzzüge zum Einsatz kommen würden.Zugegeben im Stadtzentrum wird es kuschelig aber in den Aussenbezirken und im Umland reichen abends und nachts Kurzzüge aus.Es dient auch der Sicherheit.Die Verstärkerzuggruppen sollten Fr/Sa und Sa/So bis Mitternacht verkehren um Konzertbesuchern ein gutes Platzangebot anbieten zu können.

Vermutlich fährst du nur Spindlersfeld-Baumschulenweg oder Ahrensfelde-Marzahn. Es ist heute schon Realität, dass man auch nach 20 Uhr teilweise auf der Stadtbahn stehen muss. Insbesondere, seit der Fahrplan größere Löcher hat. Die Löcher sind jetzt etwas besser, da die S3 in Ostbahnhof herumsteht, um die Stadtbahn-Lücke auf 5 Minuten zu verkürzen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass fünf Zuggruppen mit Halbzügen ausreichen, das wären nur noch 20 Wagen/20 Min und damit eine Halbierung des Angebotes bei jetzt schon vollen Zügen.
Zitat
Stromschiene
Ich finde es gut das abends Kurzzüge verkehren.Es wäre wünschenswert wenn auf allen Stammzuggruppen Kurzzüge zum Einsatz kommen würden.Zugegeben im Stadtzentrum wird es kuschelig aber in den Aussenbezirken und im Umland reichen abends und nachts Kurzzüge aus.Es dient auch der Sicherheit.

Man mag das getrost gut finden.

Vor allem, wenn man Autofahrer nicht zum ÖPNV bringen will.

Wer die Wahl zwischen Auto und ÖPNV hat, tut sich spätabendliches Gedrängel genau ein Mal an. Abends sind die Straßen leer....

Das mit der Sicherheit ist übrigens eine vielgedroschene Phrase, aber dennoch Kokolores. Einerseits wegen ganz normaler Kollisionen im Gedrängel, andererseits auch, weil bestimmte Arten von Kriminellen wie etwa Taschendiebe gerade dort finden...


Zitat
Stromschiene
Die Verstärkerzuggruppen sollten Fr/Sa und Sa/So bis Mitternacht verkehren um Konzertbesuchern ein gutes Platzangebot anbieten zu können.

Das tun sie auf der S1 Süd täglich auch. Wenn sie nicht gerade mal wieder ausfallen; ein ganztägig ausfallender Umlauf ist eigentlich mal wieder die Regel dort.
Zitat
Stromschiene
Ich finde es gut das abends Kurzzüge verkehren.Es wäre wünschenswert wenn auf allen Stammzuggruppen Kurzzüge zum Einsatz kommen würden.Zugegeben im Stadtzentrum wird es kuschelig aber in den Aussenbezirken und im Umland reichen abends und nachts Kurzzüge aus.

Da, wo Du fährst, mag das so sein (wo ist das eigentlich, wo abends die Züge so leer sind?). Ganz sicher sprichst Du aber nicht für all die Fahrgäste, die abends gegen zehn Uhr (und noch dazu direkt Wegfall der Frohnauer Züge) zwischen Berlin und Oranienburg eine dreiviertel Stunde in vollen Kurzzügen stehen dürfen!

André
Zitat
andre_de
Zitat
Logital
Zuggruppe Ringbahn: Wie man dort anhand der Spalte "Anzahl Umläufe" sehen kann gilt im Sinne des Vertrages eine Zuggruppe als ein alle 10 Minuten fahrender Zug. Zur HVZ hätte jedoch nur jeder zweite Zug ein Vollzug sein müssen.

Ja, die S-Bahn hat 650 Viertelzüge. Wie aus den Qualitätsberichten des VBB ersichtlich, liegt die tatsächliche Zahl eingesetzter Viertelzüge eher bei ca 520.

Ok danke, dann sind wir beisammen. Das zeigt dann aber beides, dass der Änderungsvertrag keineswegs unerfüllbar ist. Und bestätigt die Aussagen von GlobalFish, dass für die Minderleistungen in der Realität (ggü. der bestellten "Tabelle" aus der Anlage 1.6) sehr wohl die S-Bahn Berlin verantwortlich ist und nicht der Besteller.

Und gleich noch eine aktuelle Quelle dazu:

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/s1-und-s5--verstaerkerzuege-der-s-bahn-verspaeten-sich-auf-unbestimmte-zeit-29289956:
"Die Bilanz für Mittwoch: Zur Hauptverkehrszeit am Morgen konnten 496 Zwei-Wagen-Einheiten bereitgestellt werden. Das sind weniger als zwischen S-Bahn und Verkehrsverbund abgestimmt. Gefordert sind 520 Zwei-Wagen-Einheiten, zusätzlich werden zehn Einheiten als Betriebsreserve benötigt."

Zu wenig Personal, vertrödelte Ersatzteilbestellung -> Da ist wohl eindeutig, wo die Verantwortung liegt.

André
Anonymer Benutzer
Re: Der K(r)ampf um den Regio-Halt Karlshorst... :-(
14.12.2017 10:30
Zitat
Global Fisch
Zitat
jan1144
Mir geht es nicht um Minderleistungen, sondern um den aktuellen Fahrplan (bzw. Umlaufplan). Und der neue Umlaufplan auf dem Bussard (Taktverstärker der S3) sieht nun mal vor, das zwischen der HVZ als Kurzzug gefahren wird. Das einzige was gespart wird nach meiner Logik sind Zugkilometer.

Es werden Wagenkilometer gespart, nicht Zugkilometer. Dürfte dabei vielleicht weniger um die Kilometer dabei gehen, sondern, dass man zu den Zeiten mehr Garnituren für die Wartung abstellen kann.


Zitat

Und da vermute ich das auch der Besteller mit im Boot ist.... des Global Fischs 1.Aussage suggerierte für mich nur einen "Schuldigen" für den Umstand.

Versuche bitte, Dich auf das zu beziehen, was da steht und nicht, was Du Dir suggerierst.

Ich schrieb:

"Es ist keineswegs so, dass die gefahrenen Zuglängen bei der S-Bahn allesamt im Verantwortungsbereich des Bestellers liegen würden."

Und dabei bleibe ich.

Ich halte es für wenig wahrscheinlich, dass der Besteller sagte: "Liebe S-Bahn, fahrt bitte die Tageszüge auf der S3 nur mit Halbzügen, dann sparen wir zehneurofuffzig".
Sondern ich bin mir sicher, dass die Hauptverantwortung (ich schrieb nicht "Schuldiger") beim EVU liegt. Der Besteller mag "mit im Boot" sein, in den Sinne, dass es vielleicht mit ihm abgesprochen wurde. Aber mehr nicht.

Der Besteller hat da keine große Wahl, wenn der S-Bahn die Fahrzeuge fehlen. Allenfalls kann man ihm sagen: "die S3 ist doch so ungeheuer wichtig, macht doch lieber die S2 kürzer". Aber solch ein Verschieben ist doch keine Lösung.


Zitat
Global Fisch
Zitat
Logital
Zitat
Global Fisch
Zitat
jan1144
Zitat
Nordender
Zitat
jan1144
Und es kommt noch besser für die S3-Nutzer: der Taktverstärker wird dann ab Montag zwischen der HVZ auch noch uff Kurzzug geschwächt....

Wie kann man nur wieder auf so eine "sinnvolle" Idee kommen?

Frag den Besteller....

Es ist keineswegs so, dass die gefahrenen Zuglängen bei der S-Bahn allesamt im Verantwortungsbereich des Bestellers liegen würden.

Bei wem dann?

Beim EVU.


Dit meinte ick mit deiner 1.Aussage....

Auch der Besteller ist ein Wirtschaftsunternehmen. Ob nun die S-Bahn 78,8% Schuld hat und der Besteller nur 21,2% Schuld hat oder umgekehrt ist doch völlig egal.... selbst wenn es so ist wie du vermutest, sie haben dafür zugestimmt und haben garantiert auch ihren Vorteil davon. Leidtragender ist einzig und allein der Fahrgast und bestimmt nicht der Besteller und schon gar nicht die S-Bahn.

Die Züge der S3 stehen übrigens völlig sinnlos in der Kehre Friedrichshagen rum und werden zur Nachmittags-HVZ dort wieder verstärkt (zumindest laut Umlaufplan).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.2017 11:11 von jan1144.
Hallo,

um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Am letzten Betriebstag konnte ich noch einige Aufnahmen am Regionalbahnhof Karlshorst machen und den letzten (traurigen) Zustand dokumentieren:

http://www.baustellen-doku.info/berlin_umbau_ostkreuz/20171209/

Viele Grüße
André



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.2017 23:33 von andre_de.
Zitat
andre_de
Hallo,

um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Am letzten Betriebstag konnte ich noch einige Aufnahmen am Regionalbahnhof Karlshorst machen und den letzten (traurigen) Zustand dokumentieren:

http://www.baustellen-doku.info/berlin_umbau_ostkreuz/20171209/

Viele Grüße
André

Herzlichen Dank für die Fotos. Ich kann nicht verstehen, warum sich das Land nicht viel mehr für den Erhalt des ja durchaus frequentierten Halts in Karlshorst eingesetzt hat. Auf mich wirkt es ein bißchen so, als ob auch eine größere Zahl von Fahrgästen bei solchen Entscheidungen nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Man kann ja auch nicht überall halten, sonst hat man eine S-Bahn und die Leute suchen sich wieder ein schnelleres Verkehrsmittel.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Man kann ja auch nicht überall halten, sonst hat man eine S-Bahn und die Leute suchen sich wieder ein schnelleres Verkehrsmittel.

Ist ja nicht falsch, trotzdem war der Regiohalt Karlshorst für Karlshorster und Köpenicker (Direktverbindung mit der Tram 27) eine sehr willkommene Möglichkeit, gerade bei Problemen mit der S3 überhaupt eine Alternative zu haben. Und trotz des nicht ganz taufrischen Zustands haben selbst zu Zeiten ohne S-Bahn-Probleme pro Tag viele hundert Fahrgäste die Regionalbahn genutzt.

Mit besten Grüßen

phönix
@Marienfelde: In Köpenick soll ja auch noch gehalten werden. Wozu dann noch die S-Bahn? Das ist wohl das Problem.

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Zitat
phönix
Zitat
Nemo
Man kann ja auch nicht überall halten, sonst hat man eine S-Bahn und die Leute suchen sich wieder ein schnelleres Verkehrsmittel.

Ist ja nicht falsch, trotzdem war der Regiohalt Karlshorst für Karlshorster und Köpenicker (Direktverbindung mit der Tram 27) eine sehr willkommene Möglichkeit, gerade bei Problemen mit der S3 überhaupt eine Alternative zu haben. Und trotz des nicht ganz taufrischen Zustands haben selbst zu Zeiten ohne S-Bahn-Probleme pro Tag viele hundert Fahrgäste die Regionalbahn genutzt.

Und nicht von der Hand zu weisen ist auch die verloren gegangene Direkt, bzw. schnellere Verbindung zum Flughafen Schönefeld
aus den Lichtenberger Ortsteilen, nebst Hohenschönhausen etc....
In meinen Augen ist der Regionalbahnhalt in Köpenick nach wie vor die schlechtere Variante von Halten der RE Strecke entlang der S3,
und so überflüssig wie Mahlsdorf an der Ostbahn / S5...

T6JP
Zitat
Lehrter Bahnhof
@Marienfelde: In Köpenick soll ja auch noch gehalten werden. Wozu dann noch die S-Bahn? Das ist wohl das Problem.

Am 08.11.2005 meldete die Berliner Morgenpost: "Der S-Bahnhof Köpenick wird anstelle von Karlshorst Regionalbahnhof auf der Strecke Berlin-Frankfurt (Oder). Die Pläne für den Umbau des Bahnhofs sind bis zum 30. November im Rathaus Köpenick zu sehen. Der neue Regionalbahnsteig verläuft auf den Brücken über der Bahnhofstraße. Er werde über einen neuen Zugang nahe dem Einkaufszentrum Forum erreichbar sein, sagt Bahn-Sprecher Michael Baufeld. Die Bahnbrücken und ihre Widerlager würden komplett erneuert. Der Südzugang zum Bahnhof am Elcknerplatz werde abgerissen und neugebaut. "Die Arbeiten beginnen 2008 oder 2009."

Mittlerweile ist man bei der Planung um 2027. Wir beide hoffen, dass das noch in unserem endlichen Leben passiert. Bist Du Dir aber sicher?

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
Lehrter Bahnhof
@Marienfelde: In Köpenick soll ja auch noch gehalten werden. Wozu dann noch die S-Bahn? Das ist wohl das Problem.

In Köpenick soll der RE1 halten, der in Karlshorst durch gefahren ist. Karlshorst wurde von RE7 und RB14 bedient, die in Köpenick gar nicht vorbei kommen.

Die Schließung statt barrierefreie Erneuerung von Karlshorst ist einzig Folge der Fehlentscheidung den BER alle 15 Minuten "eigenwirtschaftlich" durch den Fernbahntunnel anzufahren und dafür die Anbindung an die Stadtbahn zu kappen. Genau in der Zeit wurden die Weichen für den Neubau der Brücke Treskowallee gestellt und der Halt explizit nicht bestellt. Und um "auf Nummer sicher" zu gehen, wurde die Schließlung auch noch im Planfeststellungsbeschluss verankert.

Inzwischen ist man wenigstens von der "Eigenwirtschaftlichkeit" des FEX abgerückt, die Angebotsverschlechterung für die Stadtbahn ist aber weiterhin mit Eröffnung der Dresdener Bahn (mutmaßlich 2025) vorgesehen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Inzwischen ist man wenigstens von der "Eigenwirtschaftlichkeit" des FEX abgerückt, die Angebotsverschlechterung für die Stadtbahn ist aber weiterhin mit Eröffnung der Dresdener Bahn (mutmaßlich 2025) vorgesehen.

Für BER-Stadtbahn sind doch weiterhin 2 Züge pro Stunde in der Elbe-Spree-Ausschreibung vorgesehen?
Zitat
JeDi
Zitat
Jay
Inzwischen ist man wenigstens von der "Eigenwirtschaftlichkeit" des FEX abgerückt, die Angebotsverschlechterung für die Stadtbahn ist aber weiterhin mit Eröffnung der Dresdener Bahn (mutmaßlich 2025) vorgesehen.

Für BER-Stadtbahn sind doch weiterhin 2 Züge pro Stunde in der Elbe-Spree-Ausschreibung vorgesehen?

Nur bis zur Eröffnung der Dresdener Bahn.
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