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Der K(r)ampf um den Regio-Halt Karlshorst... :-(
geschrieben von Arnd Hellinger 
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Global Fisch
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Jay
In dieser Woche wurde im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung ein Gutachten zur Flughafenanbindung vorgestellt, das klar feststellt, dass es ohne die Dresdener Bahn nicht geht. Allein der FEX über die Dresdener Bahn ist aber ebenfalls nicht ausreichend.

Kann es sein, dass Du im ersten Satz das Gutachten wiedergibts, im zweiten Satz aber Deine Meinung äußerst? Oder stand das so im Gutachten?
Das wurde wohl so im Ausschuss gesagt. Ich kenne nur jemanden der da war und der mir die Folien gezeigt hat. Ergibt aber angesichts der genannten Zahlen (Spitzenstunde) durchaus Sinn. Sofern ich mir das richtig gemerkt habe, werden 45.000 Angestellte am BER prognostiziert, die bis zu 80% den ÖPNV nutzen. Die angedachten 5er-Talente sind auf jeden Fall zu klein.

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Und es ist doch völlig absurd, dass sich mit Streichung der Stadtbahn-Regios die Fahrzeit vom Alex (laut A10-Ausschilderung das Zentrum Ost) zum Flughafen verlängern soll. Rund um den Alex befindet sich inzwischen eine zweistellige Anzahl an Hotels und es kommen noch immer weitere hinzu.

Ich bin genau der gleichen Auffassung.

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Wenn man unbedingt Leistung verbraten will, um den noch nicht gebauten Turmbahnhof Karower Kreuz irgendwie mit Zügen zu füttern (RB27 ganztags alle 30 Minuten nach Gesundbrunnen, RB32 als Ergänzung zur RB12), dann kann man auch genauso gut die Stadtbahn sinnvoll an den Flughafen anbinden und Karlshorst erhalten.

Ersteres verstehe ich auch nicht. Wozu muss man Oranienburg zweimal die Stunde mit Lichtenberg, Ostkreuz und Schöneweide verbinden, dagegen gibt es keine Verdichtung auf der direkten Verbindung von Oranienburg über Gesundbrunnen? Wenn man Oranienburg-BER möchte, so hielte ich es für die deutlich bessere Idee, den FEX nach Oranienburg zu verlängern.

Erstmal Korrektur: Gemeint war natürlich die RB27, nicht die RB26. RB27 und RB32 in dem Bereich hätten tatsächlich ausschließlich die Aufgabe den Sinn des Turmbahnhofs zu beweisen. Da ist die RB12 unten im 60er-Takt etwas dünn. Wirklich sinnvoll wird die Geschichte aus meiner Sicht aber nur dann, wenn man die S-Bahn-Lücke (Wartenberg - Malchow - Sellheimbrücke - Karower Kreuz - Bucher Straße) schließt, was zugleich die Möglichkeit bietet die S8 nach Karow/Buch umzuschwenken.

In der Tat stellt sich die Frage, warum der FEX von Gesundbrunnen über Hbf, Südkreuz (bisher ohne Buckower Chaussee) zum BER fahrten soll, während der RE5 (oder 3) vom Norden kommend am Hbf enden soll. Gut, man sollte es tunlichst vermeiden die Ostseeverkehre mit dem Flughafen zu koppeln, aber RB10, RB13 und Verstärker nach O-burg und Eberswalde bieten sich förmlich an. Alle 30 Minuten nach KW wäre sicher auch nicht verkehrt, um sowohl den RE2 als auch die zweite Linie anzuschließen.

Wirklich spannend wird die Frage, wie man SXF und BER im Parallelbetrieb an den Regionalverkehr anschließt. Die S-Bahn nimmt ja beide mit.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.06.2017 17:44 von Jay.
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Jay
RB27 und RB32 in dem Bereich hätten tatsächlich ausschließlich die Aufgabe den Sinn des Turmbahnhofs zu beweisen. Da ist die RB12 unten im 60er-Takt etwas dünn. Wirklich sinnvoll wird die Geschichte aus meiner Sicht aber nur dann, wenn man die S-Bahn-Lücke (Wartenberg - Malchow - Sellheimbrücke - Karower Kreuz - Bucher Straße) schließt, was zugleich die Möglichkeit bietet die S8 nach Karow/Buch umzuschwenken.

Für einen Stundentakt kann man meiner Meinung nach schon einen Bahnsteig errichten. Immerhin gibt es gar nicht so selten Bahnsteige, an denen nur alle 120 Minuten ein Zug hält.

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Jay
Wirklich spannend wird die Frage, wie man SXF und BER im Parallelbetrieb an den Regionalverkehr anschließt. Die S-Bahn nimmt ja beide mit.

Ich kann dir vermutlich sicher versprechen, dass die Regionalverkehrsanbindung des Flughafens/Terminals Schönefeld mindestens so gut sein wird, wie die des Flughafens Tegel. (Oder wie die der Flughäfen in München, Hamburg, Hannover...) Es ist ja kein Grundgesetz, dass ein Flughafen an den Regionalverkehr angeschlossen werden muss, vor allem nicht mit jedem Terminal ;)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.06.2017 20:37 von Arec.
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Arec
Es ist ja kein Grundgesetz, dass ein Flughafen an den Regionalverkehr angeschlossen werden muss, vor allem nicht mit jedem Terminal ;)

Liegen eigentlich, ausgehend von den BVG-Planungen für die BER-Anbindung, Daten vor, wie lange ein Shuttle-Bus von BER-SXF nach BER-Hauptterminal etwa benötigen wird? Ist ja für Umsteiger nicht uninteressant. Oder sollen die dann erst zum S-Bahnhof latschen und dann mit einem Kurzstreckenticket über Waßmannsdorf reisen?

Abgesehen davon ist terminalverbindender Verkehr ja üblicherweise kostenfrei...

Gruß
Salzfisch

---
Berlins Straßen sind zu eng, um sie mit Gelenkbussen zu verstopfen!




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.06.2017 20:58 von Salzfisch.
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Salzfisch
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Arec
Es ist ja kein Grundgesetz, dass ein Flughafen an den Regionalverkehr angeschlossen werden muss, vor allem nicht mit jedem Terminal ;)

Liegen eigentlich, ausgehend von den BVG-Planungen für die BER-Anbindung, Daten vor, wie lange ein Shuttle-Bus von BER-SXF nach BER-Hauptterminal etwa benötigen wird? Ist ja für Umsteiger nicht uninteressant. Oder sollen die dann erst zum S-Bahnhof latschen und dann mit einem Kurzstreckenticket über Waßmannsdorf reisen?

Abgesehen davon ist terminalverbindender Verkehr ja üblicherweise kostenfrei...

Die Fahrt kann doch aufgrund der Entfernungen (wenn man nicht gerade über Bonsdorf fährt) kaum länger als 10-15 Minuten dauern. Selbst wenn die Jürgen-Schuhmann-Allee nicht befahren werden kann, könnte man die Linie immer noch über die Autobahn führen.

Aber warum sollten Umsteiger nicht zum S-Bahnhof gehen? Die Wege sind doch recht kurz. Ein Ticket braucht man auch nicht, sämtliche Bahnfahrkarten kann man von und bis zu jedem S-Bahnhof kaufen (nur nicht an jedem S-Bahnhof). Eher schon müsste man für den Shuttlebus bezahlen, wenn das nicht ein anderer tut, oder die Flughafengesellschaft einen eigenen Verkehr einrichtet.
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Arec
Die Fahrt kann doch aufgrund der Entfernungen (wenn man nicht gerade über Bonsdorf fährt) kaum länger als 10-15 Minuten dauern. Selbst wenn die Jürgen-Schuhmann-Allee nicht befahren werden kann, könnte man die Linie immer noch über die Autobahn führen.

Aber warum sollten Umsteiger nicht zum S-Bahnhof gehen? Die Wege sind doch recht kurz. Ein Ticket braucht man auch nicht, sämtliche Bahnfahrkarten kann man von und bis zu jedem S-Bahnhof kaufen (nur nicht an jedem S-Bahnhof). Eher schon müsste man für den Shuttlebus bezahlen, wenn das nicht ein anderer tut, oder die Flughafengesellschaft einen eigenen Verkehr einrichtet.

Für Umsteigevorgänge ist der Weg schon ziemlich lang und der Fußweg dauert bestimmt knapp 10 Minuten. Man muss beachten, dass jede Personengruppe den Weg in kurzer Zeit bewältigen muss.
Außerdem ist es absolut unüblich für Verbindungen zwischen den Terminals eines Flughafens Geld zu bezahlen. Idealerweise müssten die Busse sogar innerhalb des Sicherheitsbereiches losfahren, damit die Transitpassagiere keine erneute Sicherheitskontrolle brauchen.
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Arec
Aber warum sollten Umsteiger nicht zum S-Bahnhof gehen? Die Wege sind doch recht kurz. Ein Ticket braucht man auch nicht, sämtliche Bahnfahrkarten kann man von und bis zu jedem S-Bahnhof kaufen (nur nicht an jedem S-Bahnhof). Eher schon müsste man für den Shuttlebus bezahlen, wenn das nicht ein anderer tut, oder die Flughafengesellschaft einen eigenen Verkehr einrichtet.

Ich dachte ja an fliegende Umsteiger - also Fluggäste, die zum Beispiel in Berlin am BER-Hauptterminal landen, deren Anschlussflug aber von Terminal BER-SXF geht. Die haben ja mit Sicherheit kein Bahnticket. Sind nicht auch Konstellationen denkbar, bei denen die Umsteiger gar nicht zur Einreise nach Deutschland berechtigt sind...?

Edit: F123 hat den letzten Aspekt ja auch schon angesprochen. Alles nicht so durchdacht mit den zwei "BER-Terminals"... ;-)

Gruß
Salzfisch

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Berlins Straßen sind zu eng, um sie mit Gelenkbussen zu verstopfen!




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.06.2017 22:19 von Salzfisch.
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Salzfisch
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Arec
Aber warum sollten Umsteiger nicht zum S-Bahnhof gehen? Die Wege sind doch recht kurz. Ein Ticket braucht man auch nicht, sämtliche Bahnfahrkarten kann man von und bis zu jedem S-Bahnhof kaufen (nur nicht an jedem S-Bahnhof). Eher schon müsste man für den Shuttlebus bezahlen, wenn das nicht ein anderer tut, oder die Flughafengesellschaft einen eigenen Verkehr einrichtet.

Ich dachte ja an fliegende Umsteiger - also Fluggäste, die zum Beispiel in Berlin am BER-Hauptterminal landen, deren Anschlussflug aber von Terminal BER-SXF geht. Die haben ja mit Sicherheit kein Bahnticket. Sind nicht auch Konstellationen denkbar, bei denen die Umsteiger gar nicht zur Einreise nach Deutschland berechtigt sind...?

Aber du hattest doch gerade angesprochen, was ausgehend von den BVG-Planungen bekannt ist. Es ist doch gar nicht Hauptaufgabe der BVG, solche Verkehre durchzuführen.
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Arec
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Salzfisch
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Arec
Es ist ja kein Grundgesetz, dass ein Flughafen an den Regionalverkehr angeschlossen werden muss, vor allem nicht mit jedem Terminal ;)

Liegen eigentlich, ausgehend von den BVG-Planungen für die BER-Anbindung, Daten vor, wie lange ein Shuttle-Bus von BER-SXF nach BER-Hauptterminal etwa benötigen wird? Ist ja für Umsteiger nicht uninteressant. Oder sollen die dann erst zum S-Bahnhof latschen und dann mit einem Kurzstreckenticket über Waßmannsdorf reisen?

Abgesehen davon ist terminalverbindender Verkehr ja üblicherweise kostenfrei...

Die Fahrt kann doch aufgrund der Entfernungen (wenn man nicht gerade über Bonsdorf fährt) kaum länger als 10-15 Minuten dauern. Selbst wenn die Jürgen-Schuhmann-Allee nicht befahren werden kann, könnte man die Linie immer noch über die Autobahn führen.

Aber warum sollten Umsteiger nicht zum S-Bahnhof gehen? Die Wege sind doch recht kurz. Ein Ticket braucht man auch nicht, sämtliche Bahnfahrkarten kann man von und bis zu jedem S-Bahnhof kaufen (nur nicht an jedem S-Bahnhof). Eher schon müsste man für den Shuttlebus bezahlen, wenn das nicht ein anderer tut, oder die Flughafengesellschaft einen eigenen Verkehr einrichtet.

8 Minuten.

Leute, schaut Euch doch einfach die Fahrplandaten an, genau die Relation bedient heute schon der 736 (und der benutzt die Zufahrt zur Jürgen-Schumann-Allee, die für den allgemeinen Verkehr gesperrt ist). Und: solche Terminalverbindungen sind in der Regel landseitig, d.h. man muss aus dem Sicherheitsbereich raus und neu wieder durch die Kontrolle. Eine Lösung mit Bussen 'außenrum' zwischen den beiden Terminals wäre zwar äußerst unelegant (und bei einem neu eröffneten, auf Kompaktheit angelegten Flughafen ziemlich peinlich) aber es ist nicht so, dass Berlin allein mit dem Problem wäre, solch eine Lösung ist international durchaus gebräuchlich. Kann mich erinnern um 2009 rum mal in Peking umgestiegen zu sein, da ging der Transfer per Bus von Terminal zu Terminal einmal um den kompletten Flughafen herum und hat mit dem Bus allein rund eine halbe Stunde gedauert.
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F123
Außerdem ist es absolut unüblich für Verbindungen zwischen den Terminals eines Flughafens Geld zu bezahlen.

Mir fallen auf die Schnelle gleich drei Flughäfen ein, bei denen das nicht so ist:
  • Barcelona-El Prat (1 Station mit der U-Bahn zwischen den Terminals 1 und 2)
  • Madrid-Barajas (2 Stationen mit der U-Bahn zwischen den Terminals 1 bis 3 und 4)
  • London-Heathrow (je eine Station mit der U-Bahn zwischen den Terminals 4 und 1 bis 3 bzw 1 bis 3 und 5)

Bucht man eine klassische Umsteigeverbindung, mag es sein, daß ein Shuttle durch den Transitbereich organisiert wird. Bei Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, bei denen man quasi auf eigene Faust und eigenes Risiko umsteigt, heißt es jedoch, Transitbereich verlassen, Fahrkarte kaufen, U-Bahn fahren und am anderen Terminal erneut durch die "Sicherheitskontrolle". Muß man gar den ganzen Flughafen wechseln, kann das mitunter sehr abenteuerlich sein, etwa wenn man in Oslo-Sandefjord ankommt und von Oslo-Rygge weiterzufliegen gedenkt.
Zwischen den Terminals des El Prat in Barcelona fährt ein kostenloser Shuttlebus.
Die Einreise und Umsteigeregelungen gibt es auf nationalen und internationale Flughäfen in allen Variationen. Mit und ohne "Immigration", mit und ohne "customs", mit und ohne Terminalwechsel, mit und ohne "Shuttle-bus" oder schienengebundenem Transfer jeglicher Art. Am Ende sieht es ja möglicherweise im Süden Berlins ganz anders aus und man hat aus den unterschiedlichsten Gründen doch den Flughafen auf den brandenburgischen Sand gebaut, was "die grün*innen" ja leider damals verhindert haben. Die Ein und Abflugschneisen von TXL und SXF/BER sind ja auch keine farbtypischen Wohngebiete.
Macht Euch schon mal Gedanken über einen Shuttelverkehr mit der Bahn von BER über SXF nach TXL. Selbst wenn der BER nie öffnet, wie meine Glaskugel ja behauptet, dann bliebt doch SXF - TXL als Zukunftsoption. ;-)
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Alter Köpenicker
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F123
Außerdem ist es absolut unüblich für Verbindungen zwischen den Terminals eines Flughafens Geld zu bezahlen.

Mir fallen auf die Schnelle gleich drei Flughäfen ein, bei denen das nicht so ist:
  • Barcelona-El Prat (1 Station mit der U-Bahn zwischen den Terminals 1 und 2)
  • Madrid-Barajas (2 Stationen mit der U-Bahn zwischen den Terminals 1 bis 3 und 4)
  • London-Heathrow (je eine Station mit der U-Bahn zwischen den Terminals 4 und 1 bis 3 bzw 1 bis 3 und 5)

An allen 3 genannten Flughäfen kann man kostenlos mit Shuttlebussen bzw. Zügen die Terminals wechseln.
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Heidekraut
Macht Euch schon mal Gedanken über einen Shuttelverkehr mit der Bahn von BER über SXF nach TXL. Selbst wenn der BER nie öffnet, wie meine Glaskugel ja behauptet, dann bliebt doch SXF - TXL als Zukunftsoption. ;-)

Sowas habe ich sogar schon einmal erlebt: in SXF stand beim Boarding kein "normaler" Flughafenbus sondern ein Reisebus, der dann (auf den Flughafengeländen mit Follow-me-Wagen voraus), nach TXL fuhr und dort direkt an den Flieger ran. Es war zu frühen Billigflugzeiten und "Virgin Express" hat uns auf einen Flieger von "Buzz" umgebucht.
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Jay
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Global Fisch
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Jay
In dieser Woche wurde im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung ein Gutachten zur Flughafenanbindung vorgestellt, das klar feststellt, dass es ohne die Dresdener Bahn nicht geht. Allein der FEX über die Dresdener Bahn ist aber ebenfalls nicht ausreichend.

Kann es sein, dass Du im ersten Satz das Gutachten wiedergibts, im zweiten Satz aber Deine Meinung äußerst? Oder stand das so im Gutachten?
Das wurde wohl so im Ausschuss gesagt. Ich kenne nur jemanden der da war und der mir die Folien gezeigt hat. Ergibt aber angesichts der genannten Zahlen (Spitzenstunde) durchaus Sinn. Sofern ich mir das richtig gemerkt habe, werden 45.000 Angestellte am BER prognostiziert, die bis zu 80% den ÖPNV nutzen. Die angedachten 5er-Talente sind auf jeden Fall zu klein.

Ich sehe das weniger von der Kapazitätsseite her (die natürlich auch wichtig ist) als vielmehr von der Angebotsseite her. M.E. gibt es einen nennenswerten Bedarf von der Stadtbahn her, der weder mit der Umsteigeverbindung zum Flughafenexpress noch mit der S-Bahn noch mit der Umsteigeverbindung in Ostkreuz adäquat zur jetzigen RE/RB-Lösung bedient wird. (Hier sind wir uns auch völlig einig).

Wobei: die kolportierten 80% ÖPNV-Nutzer halte ich - selbst bei gutem ÖPNV - für rein politisch gefärbte Schönfärberei der Partei-und Staatsführung.
Wer dorthin zur Arbeit fährt, fährt gegen der Hauptlastrichtung mit guter Autobahnanbindung, wird auf seinem jeweiligen Firmengelände genügend Parkplätze vorfinden etc.. Zudem dürfte ein Großteil der 45.000 Arbeitsplätze keineswegs direkt am Bahnhof/Terminal beheimat sein, all' der ganze Logistikkram, technische Versorgung und selbst manche Hotels sind ein ganzes Ende davon weg.

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Wenn man unbedingt Leistung verbraten will, um den noch nicht gebauten Turmbahnhof Karower Kreuz irgendwie mit Zügen zu füttern (RB27 ganztags alle 30 Minuten nach Gesundbrunnen, RB32 als Ergänzung zur RB12), dann kann man auch genauso gut die Stadtbahn sinnvoll an den Flughafen anbinden und Karlshorst erhalten.

Ersteres verstehe ich auch nicht. Wozu muss man Oranienburg zweimal die Stunde mit Lichtenberg, Ostkreuz und Schöneweide verbinden, dagegen gibt es keine Verdichtung auf der direkten Verbindung von Oranienburg über Gesundbrunnen? Wenn man Oranienburg-BER möchte, so hielte ich es für die deutlich bessere Idee, den FEX nach Oranienburg zu verlängern.

Erstmal Korrektur: Gemeint war natürlich die RB27, nicht die RB26. RB27 und RB32 in dem Bereich hätten tatsächlich ausschließlich die Aufgabe den Sinn des Turmbahnhofs zu beweisen. Da ist die RB12 unten im 60er-Takt etwas dünn.

Was spräche eigentlich technisch gegen einen Bahnsteig an der Kurve am Fernbahngleis vom Außenring aus Richtung Nordwesten stadteinwärts?

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In der Tat stellt sich die Frage, warum der FEX von Gesundbrunnen über Hbf, Südkreuz (bisher ohne Buckower Chaussee) zum BER fahrten soll, während der RE5 (oder 3) vom Norden kommend am Hbf enden soll. Gut, man sollte es tunlichst vermeiden die Ostseeverkehre mit dem Flughafen zu koppeln, aber RB10, RB13 und Verstärker nach O-burg und Eberswalde bieten sich förmlich an. Alle 30 Minuten nach KW wäre sicher auch nicht verkehrt, um sowohl den RE2 als auch die zweite Linie anzuschließen.

Ja, nur gibt es dieser Verstärker nach Oranienburg nicht. Diese sollen ja, für mich nicht nachvollziehbarerweise nach Lichtenberg und Ostkreuz fahren.


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Wirklich spannend wird die Frage, wie man SXF und BER im Parallelbetrieb an den Regionalverkehr anschließt. Die S-Bahn nimmt ja beide mit.

Ja, hatten wir schon mal, aber gibt es ernsthaft die Bestrebungen Schönefeld als Regionalhalt zu erhalten? Ich könnte mir, hatten wir auch schon, eine Linie Potsdam-Golm-Schönefeld-(mit Anschluss auch wieder Ri. Adlershof) - BER vorstellen, die Züge fehlen dann aber nach KW.
Gut, was ich mir auch vorstellen könnte, wäre eine Linie Nord-Süd-Fernbahn - BER- Görlitzer Bahn, analog zu einer Linie Stadtbahn - BER - Dresdener Bahn.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.06.2017 13:09 von Global Fisch.
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Salzfisch
Ich dachte ja an fliegende Umsteiger - also Fluggäste, die zum Beispiel in Berlin am BER-Hauptterminal landen, deren Anschlussflug aber von Terminal BER-SXF geht. Die haben ja mit Sicherheit kein Bahnticket. Sind nicht auch Konstellationen denkbar, bei denen die Umsteiger gar nicht zur Einreise nach Deutschland berechtigt sind...?
Im Prinzip alles richtig, hängt aber sicherlich auch davon ab, welche Airlines an welchem Terminal operieren werden.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Alt-Schönefeld hauptsächlich für innerdeutsche oder zumindest innereuropäische Verbindungen innerhalb des Schengenraums benutzt werden wird, während die internationalen Flüge am neuen Terminal abgefertigt werden. Transitpassagiere bräuchten dann gar nicht den Terminal wechseln, und wer in die EU einreist, geht im allgemeinen sowieso am ersten innereuropäischen Flughafen durch die Einreisekontrolle und nicht am Zielflughafen.

Ursprünglich hatte ich vermutet, das alte Terminal würde vorwiegend für die Billig-Airlines benutzt werden, die sowieso keine Umsteigeverbindungen anbieten - wer heute zb mit zwei EasyJet-Flügen über Berlin fliegt, muß jetzt schon nach der Landung in SFX den Sicherheitsbereich verlassen, um seinen Koffer für den zweiten Flug einzuchecken (sofern man nicht nur Handgepäck mitführt).
Aber nun wird ja wohl am BER Nordpier kräftig für die Billig-Airlines ausgebaut...

Insofern wäre ein entsprechender Transitverkehr zwischen den Terminals mit der S-Bahn durchaus denkbar. Kann ja durchaus auch kostenfrei sein - bei einer etwaigen Kontrolle zwischen den drei Stationen zeigt man dann einfach sein Flugticket vor...

~ Mariosch
Was hat das alles mit Karlshorst zu tun?

Als Anwohner kann ich zwar bestätigen, dass die Regionalzüge, die hier halten teilweise sehr gut genutzt werden, aber halt nahezu nur von Karlshorst in Richtung Stadt und aus der Stadt bis Karlshorst...
Aber von Karlshorst nach Schönefeld oder von Schönefeld nach Karlshorst ist es eine vernachlässigbare Zahl.

Und wenn die S3 wieder durchfährt und auch irgendwann die dritte Zuggruppe endlich zurückkehrt, dürfte auch den Verkehrsströmen genüge getan sein, ohne hier Millionen erneut zu verbauen, die anderswo sinnvoller verwendet werden können.


MfG
Ro
Man sollte nicht ausblenden, dass die Möglichkeit der Nutzung von Regionalbahn/RE für viele Köpenicker und Karlshorster zumindest in den letzten 8 Jahren eine sehr willkommene Möglichkeit war, bei S-Bahn-Ausfällen unterschiedlichster Ursache wie Bauarbeiten, fehlende S-Bahnzüge usw. überhaupt noch einigermaßen zeitgünstig in das Berliner Zentrum zu fahren. Die Verbindung über Schöneweide und Südring ist leider viel strörungsanfälliger ...
Ich nehme an, dass das zumindest in den nächsten paar Jahren nicht wesentlich besser wird.
Also "pro Regio-Halt Karlshorst", auch weil eine Möglichkeit des Ausweichens bei Problemen auf anderen Strecken oder bei anderen Verkehrsmitteln besteht.

Mit besten Grüßen

phönix
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RobertM
Aber von Karlshorst nach Schönefeld oder von Schönefeld nach Karlshorst ist es eine vernachlässigbare Zahl.

Das gilt nur, solange der BER noch nicht in Betrieb ist. Danach wohl mit umgekehrten Vorzeichen.

Mit besten Grüßen

phönix
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Salzfisch
Liegen eigentlich, ausgehend von den BVG-Planungen für die BER-Anbindung, Daten vor, wie lange ein Shuttle-Bus von BER-SXF nach BER-Hauptterminal etwa benötigen wird? Ist ja für Umsteiger nicht uninteressant. Oder sollen die dann erst zum S-Bahnhof latschen und dann mit einem Kurzstreckenticket über Waßmannsdorf reisen?

Abgesehen davon ist terminalverbindender Verkehr ja üblicherweise kostenfrei...

Diesen kostenlosen Shuttle gibt es heute bereits. Da das Parkhaus P3 am BER-Terminal bereits in Betrieb ist, fährt alle 30 Minuten ein Bus vom BER zum Terminal B am SXF, siehe die Antwort auf die letzte Frage unter folgendem Link: [www.berlin-airport.de]

Wenn man dann noch die Parkgebühren online abfragt (die Prozedur für die Reservierung eines Parkplatzes beginnt), erfährt man auch, dass die Fahrzeit der Shuttle-Busse ca. 10 Minuten beträgt.
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