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Neubau Regionalbahnsteig Berlin Mahlsdorf
geschrieben von Der Fonz 
@Latschenkiefer +1
11.02.2019 00:59
Zitat
Latschenkiefer

Wenn Du Dir Deine Meinung eh schon gebildet hast, und immer auf der richtigen Seite des Diskurses bist, dann bist Du in einem Forum falsch.

Es sei denn im Havelland gibt es Trolle die einfach nur mit ihren „alternativen Fakten“ provozieren wollen...
Zitat
Latschenkiefer
Es ist ja schön, dass Dir Dieselfahrzeuge ausreichen (wie oft fährst Du eigentlich auf der Strecke?), aber elektrische Fahrzeuge haben idR einen besseren Fahrkomfort und Beschleunigung.

Der Fahrkomfort hängt doch eher von der bestellten Innenausstattung und ausreichender Kapazität der eingesetzten Züge ab als von der Antriebsart.
Wollte man maximalen Komfort, hätte man auch auf längere Bahnsteige und Diesellokomotiven mit Doppelstockwagen setzen können.


Zitat

Sofern ein relativ dichter Takt gefahren bzw. viele Güterzüge gefahren werden, gibt es auch wirtschaftliche Vorteile, trotz der zusätzlich erforderlichen Oberleitung.

Im Moment ist dies noch nicht akut. Jedenfalls kann ich mir auf längere Sicht eine Elektrifizierung vorstellen. Ob Wasserstoff oder Akku oder Zukunftstechnologie X dann eine wirtschaftliche Alternative sind, wird man sehen.

Die Strecke ist größtenteils eingleisig. Wie willst du da einen dichteren Takt und noch zusätzlich Güterzüge (woher die kommen sollten, ist mir auch nicht ganz klar) fahren?

Grüße
Nic
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
Latschenkiefer
Es ist ja schön, dass Dir Dieselfahrzeuge ausreichen (wie oft fährst Du eigentlich auf der Strecke?), aber elektrische Fahrzeuge haben idR einen besseren Fahrkomfort und Beschleunigung.

Der Fahrkomfort hängt doch eher von der bestellten Innenausstattung und ausreichender Kapazität der eingesetzten Züge ab als von der Antriebsart.
Wollte man maximalen Komfort, hätte man auch auf längere Bahnsteige und Diesellokomotiven mit Doppelstockwagen setzen können.

Die Pesa-Link zeichnen sich durch ein besonders lautes und unangenehmes Motorengeräusch im Innenraum aus.

Zitat
Nicolas Jost
Zitat

Sofern ein relativ dichter Takt gefahren bzw. viele Güterzüge gefahren werden, gibt es auch wirtschaftliche Vorteile, trotz der zusätzlich erforderlichen Oberleitung.

Im Moment ist dies noch nicht akut. Jedenfalls kann ich mir auf längere Sicht eine Elektrifizierung vorstellen. Ob Wasserstoff oder Akku oder Zukunftstechnologie X dann eine wirtschaftliche Alternative sind, wird man sehen.

Die Strecke ist größtenteils eingleisig. Wie willst du da einen dichteren Takt und noch zusätzlich Güterzüge (woher die kommen sollten, ist mir auch nicht ganz klar) fahren?

Grüße
Nic

Die Bahn hat sich in der Vergangenheit regelmäßig gegen Angebotsverbesserungen auf der Frankfurter Bahn ausgesprochen, da dort aufgrund der vielen Güterzüge keine Kapazitäten mehr vorhanden wären. Z.B. beim Bau des Regionalbahnhofs Köpenick und beim 20-Minuten-Takt auf dem RE1. Auch die EC bummeln da lang, damit man sich mit schnellen Zügen keine Trassen kaputt macht.

Da wären ein paar Güterzüge auf der Ostbahn eine willkommene Entlastung. Man müsste allerdings bis Müncheberg zweigleisig ausbauen und durchgehend elektrifizieren.

Gruß w.
Zitat
Arnd Hellinger
Gar nicht kurzsichtig, denn sollte die Ostbahn tatsächlich dereinst - dazu müsste die bajuwarische Folklorevereinigung ohnehin erst aus dem BMVI vertrieben werden -

Es mag mir entgangen oder entfallen sein, aber dass unter Lichtgestalten wie Manfred Stolpe und Wolfgang Tiefensee der Ausbau der Bahnverbindungen nach Polen eine größere Priorität als heute hatte, glaube ich dir nicht.


Zitat

m BVWP als vordringlicher Bedarf oder gar indisponibles Vorhaben auftauchen, zweigleisig ausgebaut und elekrifiziert werden, könnte man auch der S-Bahn die südliche Bahnsteigkante abnehmen und der Fernbahn zuordnen. Bevor da aber irgendwas spruchreif ist, müsste erst ein Staatsvertrag mit der Republik Pollen, DB Netz und PKP PLK geschlossen werden...

Wie steht es eigentlich um den Neubau der Oderquerung Küstrin?

In welchen Zeiträumen denkst du da?
Die Elektrifizierung einer Bahnstrecke scheint mittlerweile so kompliziert zu sein wie ein Großprojekt. Am Hochrhein will man seit gefühlten 30 Jahren die Strecke Basel Bad Bf - Waldshut - Schaffhausen elektrifizieren, um diese Diesellücke im Netz zu schließen und den Knoten Basel zu entlasten. Obwohl sich der Bund, die Schweiz und die Landkreise Lörrach und Waldshut-Tiengen(!) schon vor etlichen Jahren über die Finanzierung verständigt haben, gibt es noch nicht einmal einen groben Zeitplan für die Realisierung. Schallschutzmaßnahmen, Bürgerbeteiligung, Eingriffe in die Natur usw.
Und das ist eine Maßnahme, über deren Dringlichkeit konsens besteht.

Grüße
Nic
Zitat
Nicolas Jost


In welchen Zeiträumen denkst du da?
Die Elektrifizierung einer Bahnstrecke scheint mittlerweile so kompliziert zu sein wie ein Großprojekt. Am Hochrhein will man seit gefühlten 30 Jahren die Strecke Basel Bad Bf - Waldshut - Schaffhausen elektrifizieren, um diese Diesellücke im Netz zu schließen und den Knoten Basel zu entlasten. Obwohl sich der Bund, die Schweiz und die Landkreise Lörrach und Waldshut-Tiengen(!) schon vor etlichen Jahren über die Finanzierung verständigt haben, gibt es noch nicht einmal einen groben Zeitplan für die Realisierung. Schallschutzmaßnahmen, Bürgerbeteiligung, Eingriffe in die Natur usw.
Und das ist eine Maßnahme, über deren Dringlichkeit konsens besteht.

Grüße
Nic

Und das Traurige an der Sache ist, dass im gleichen Zeitraum bestimmt schon 2 Autobahnen durch unberührte Landschaft geschlagen worden wären. Dumm, dass die Zauneidechsen Eisenbahnschotter lieben.
def
Re: @Latschenkiefer +1
11.02.2019 08:23
Zitat
Salzufler
Zitat
Latschenkiefer

Wenn Du Dir Deine Meinung eh schon gebildet hast, und immer auf der richtigen Seite des Diskurses bist, dann bist Du in einem Forum falsch.

Es sei denn im Havelland gibt es Trolle die einfach nur mit ihren „alternativen Fakten“ provozieren wollen...

Ach komm - auf der einen Seite die globale Gesundheitsforschung mehrerer Jahrzehnte. Auf der anderen Seite

- ein Ingenieur (!), der schon für die Autoindustrie gearbeitet hat,
- 100 Ärzte (von 3.000 um entsprechende Stellungnahme gebetenen), die seit Jahrzehnten aus der Forschung raus sind und
- ein Experte für die Gefährlichkeit von Gutmenschentum aus dem westlichen Berliner Umland.

Da dürfte es doch nicht schwer fallen zu entscheiden, wer glaubwürdiger wirkt. Natürlich die letztgenannte Gruppe. :)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.02.2019 08:27 von def.
Zitat
DerMichael


Und das Traurige an der Sache ist, dass im gleichen Zeitraum bestimmt schon 2 Autobahnen durch unberührte Landschaft geschlagen worden wären. Dumm, dass die Zauneidechsen Eisenbahnschotter lieben.

Nein, in dem Fall mal nicht. Über den Bau der parallel verlaufenden A98 streitet man sich schon seit den 60ern (die sollte damals von Weil am Rhein nach München führen) und hat bisher nur ein paar nicht zusammenhängende Teilabschnitte errichten können und den Großteil der Streckenplanung begraben.

Grüße
Nic
Zitat
def
Zitat
Salzufler
Zitat
Latschenkiefer

Wenn Du Dir Deine Meinung eh schon gebildet hast, und immer auf der richtigen Seite des Diskurses bist, dann bist Du in einem Forum falsch.

Es sei denn im Havelland gibt es Trolle die einfach nur mit ihren „alternativen Fakten“ provozieren wollen...

Ach komm - auf der einen Seite die globale Gesundheitsforschung mehrerer Jahrzehnte. Auf der anderen Seite

- ein Ingenieur (!), der schon für die Autoindustrie gearbeitet hat,
- 100 Ärzte (von 3.000 um entsprechende Stellungnahme gebetenen), die seit Jahrzehnten aus der Forschung raus sind und
- ein Experte für die Gefährlichkeit von Gutmenschentum aus dem westlichen Berliner Umland.

Da dürfte es doch nicht schwer fallen zu entscheiden, wer glaubwürdiger wirkt. Natürlich die letztgenannte Gruppe. :)

Alternative Fakten sind ja wohl eher euer Metier wie man hier so schön lesen kann, neben den üblichen Beleidigungen!
Re: @Latschenkiefer +1
11.02.2019 10:05
Zitat
def
Da dürfte es doch nicht schwer fallen zu entscheiden, wer glaubwürdiger wirkt. Natürlich die letztgenannte Gruppe. :)

Richtig, denn die Bauern (und Kursbücher...) wissen alles. Haben ja ihre Bauern-Regeln. Nur für die Fortpflanzung der eigenen Art benötigt es Hilfe von Inka Bause und RTL. xD

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
willi79
Der Fahrkomfort hängt doch eher von der bestellten Innenausstattung und ausreichender Kapazität der eingesetzten Züge ab als von der Antriebsart.
Wollte man maximalen Komfort, hätte man auch auf längere Bahnsteige und Diesellokomotiven mit Doppelstockwagen setzen können.

Das wäre auf solch langen Strecken mit entsprechender Nachfrage wohl eine gute Alternative gewesen.

Zitat
willi79
Die Pesa-Link zeichnen sich durch ein besonders lautes und unangenehmes Motorengeräusch im Innenraum aus.

Es sind halt billig Fahrzeuge ...

Zitat
willi79
Die Bahn hat sich in der Vergangenheit regelmäßig gegen Angebotsverbesserungen auf der Frankfurter Bahn ausgesprochen, da dort aufgrund der vielen Güterzüge keine Kapazitäten mehr vorhanden wären. Z.B. beim Bau des Regionalbahnhofs Köpenick und beim 20-Minuten-Takt auf dem RE1. Auch die EC bummeln da lang, damit man sich mit schnellen Zügen keine Trassen kaputt macht.

Da wären ein paar Güterzüge auf der Ostbahn eine willkommene Entlastung. Man müsste allerdings bis Müncheberg zweigleisig ausbauen und durchgehend elektrifizieren.
Gruß w.

Den EC schneller fahren lassen zu wollen bringt auf der kurzen Strecke gerade mal 5-6 Minuten kürzere Fahrzeit und das auch nur wenn die 81 km zwischen Berlin Ostbahnhof und Frankfurt/Oder Hbf mit 200km/h durchgefahren werden könnte.

In Küstrin gibt es keine Verbindungskurve von West nach Süd, es müßte also jedes Mal die Fahrrichtung gewechselt werden, was bei Güterzügen Lokwechsel bedeutet und gut 20min Fahrzeit kostet.

Warum willst du nur bis Müncheberg zweigleisig ausbauen und nicht die gesamte Strecke, so wie es mal war?
Zitat
B-V 3313
Zitat
def
Da dürfte es doch nicht schwer fallen zu entscheiden, wer glaubwürdiger wirkt. Natürlich die letztgenannte Gruppe. :)

Richtig, denn die Bauern (und Kursbücher...) wissen alles. Haben ja ihre Bauern-Regeln. Nur für die Fortpflanzung der eigenen Art benötigt es Hilfe von Inka Bause und RTL. xD

Vielleicht solltest Du dich, neben dem allgegenwertigen Klugscheißen, besser um dich selber kümmern. Wer allerdings alles außerhalb Berlins als Bauern betrachtet scheint nicht sonderlich mit Intelligenz gesegnet zu sein aber was will man von Bewohnern eines Brennpunktghettos auch erwarten?
Zitat
Havelländer
Den EC schneller fahren lassen zu wollen bringt auf der kurzen Strecke gerade mal 5-6 Minuten kürzere Fahrzeit und das auch nur wenn die 81 km zwischen Berlin Ostbahnhof und Frankfurt/Oder Hbf mit 200km/h durchgefahren werden könnte.

Mal abgesehen davon, dass der BWE praktisch nie vollständig mit auf 200km/h zugelassenen Wagen verkehrt:

Warszawa - Staatsgrenze wird gerade für 160 km/h ausgebaut, Frankfurt Oder - Berlin wurde auch gerade erst für 160 km/h ausgebaut. Da ist nix mit 200 km/h.
Zitat
Havelländer
Zitat
willi79
Die Bahn hat sich in der Vergangenheit regelmäßig gegen Angebotsverbesserungen auf der Frankfurter Bahn ausgesprochen, da dort aufgrund der vielen Güterzüge keine Kapazitäten mehr vorhanden wären. Z.B. beim Bau des Regionalbahnhofs Köpenick und beim 20-Minuten-Takt auf dem RE1. Auch die EC bummeln da lang, damit man sich mit schnellen Zügen keine Trassen kaputt macht.

Da wären ein paar Güterzüge auf der Ostbahn eine willkommene Entlastung. Man müsste allerdings bis Müncheberg zweigleisig ausbauen und durchgehend elektrifizieren.
Gruß w.

Den EC schneller fahren lassen zu wollen bringt auf der kurzen Strecke gerade mal 5-6 Minuten kürzere Fahrzeit und das auch nur wenn die 81 km zwischen Berlin Ostbahnhof und Frankfurt/Oder Hbf mit 200km/h durchgefahren werden könnte.

In Küstrin gibt es keine Verbindungskurve von West nach Süd, es müßte also jedes Mal die Fahrrichtung gewechselt werden, was bei Güterzügen Lokwechsel bedeutet und gut 20min Fahrzeit kostet.

Warum willst du nur bis Müncheberg zweigleisig ausbauen und nicht die gesamte Strecke, so wie es mal war?

Mit dem zu erwartenden Mehrverkehr im Korridor Berlin - Westpolen spielen die Achsen des RE1 und RB26 eine entscheidende Rolle. Bisher können lange Güterzüge nur auf der Strecke nach/von Frankfurt (Oder) vernünftig und elektrisch verkehren. Das hat man auch gesehen, als diese Route mal baubedingt gesperrt war und Züge über die Ostbahn umgeleitet werden mussten. Großdieselloks mussten die Güterzüge ziehen und die RB26 musste eingestellt werden, damit die vielen Güterzüge dort überhaupt verkehren konnten. Weiß jetzt nicht mehr wann genau das mal war, aber es ist geschehen. Mit dem 20min-Takt auf dem RE1 in ein paar Jahren werden Trassen für den Güterverkehr noch schwieriger zu haben sein, bei steigendem Verkehr wohlbemerkt! Und dann ist es ja so, dass Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagert werden sollte. Dafür ist die Infrastruktur auf der Ostbahn und auf der Frankfurter Bahn aber schon an der Kapazitätsgrenze!
Es muss nun schleunigst ausgebaut werden, möchte man Klimaziele erreichen, Verkehr verlagern und die A12 vierstreifig belassen! Man könnte die ja auch sechsstreifig ausbauen. Ist das gewollt? Nein!

Was für Lösungen haben wir also:
- Ausbau der Ostbahn als zweiter Korridor für Güterzüge in diesem Bereich (zweigleisig + elektrifiziert).
- Ausbau der Frankfurter Bahn (komplett dreigleisig / viergleisig oder sinnvolle Überholungsgleise mit mehreren Kilometern für fliegende Überholungen?).

Ein Lokwechsel in Kostrzyn wäre doch sowieso ein Muss, da Polen mit 3KV Gleichstrom elektrifiziert ist. Also wenn der Zug dort einfährt, wird vorne die Lok abgekuppelt und gleichzeitig kuppelt hinten die neue Lok an und kann nach der Bremsprobe relativ zeitnah losfahren. Dieses Verfahren geht sogar schneller, als wenn vorne die Lok abkuppelt und dort die neue Lok ankuppelt.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Das Problem, dass Güterzüge und Personenzüge sich gegenseitig die Trassen nehmen haben wir an einigen Stellen. Einige Male schon musste auf der Görlitzer Bahn die RB24 im SEV fahren weil Güterzüge der Frankfurter Bahn hierüber umgeleitet wurden.

Die RB20 fährt schon seit Oktober und noch bis Ende dieser Woche extrem eingeschränkt zwischen Golm und Hennigsdorf weil sie Güterzügen Platz machen muss (Eingleisigkeit Priort).

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Untergrundratte
Ein Lokwechsel in Kostrzyn wäre doch sowieso ein Muss, da Polen mit 3KV Gleichstrom elektrifiziert ist. Also wenn der Zug dort einfährt, wird vorne die Lok abgekuppelt und gleichzeitig kuppelt hinten die neue Lok an und kann nach der Bremsprobe relativ zeitnah losfahren. Dieses Verfahren geht sogar schneller, als wenn vorne die Lok abkuppelt und dort die neue Lok ankuppelt.

Dann findet ja ein Fahrtrichtungswechsel statt. Wie soll denn das gehen, wenn in der westlichen Einfahrt schon die 15kV Wechselspannung anliegt? Ich denke eher, dass man für die Grenzverkehre mit Mehrsystemloks fahren würde.
Ansonsten bin ich deiner Meinung was den Ausbau angeht, der ist schon lange überfällig! :)

-------------------
MfG, S5M
Zitat
S5 Mahlsdorf
Ich denke eher, dass man für die Grenzverkehre mit Mehrsystemloks fahren würde.

Wie auch jetzt über Frankfurt (Oder) nicht unüblich, da wird der Systemwechsel am Bahnhof Oderbrücke durchgeführt. Für so ein Monstrum wäre vor Kostrzyn wohl eher kein Platz, kann man aber sicherlich auch anders handhaben (wird der Systemwechsel in Frankreich nicht mit "Schwungfahren" durchgeführt?).
Zitat
Untergrundratte
Weiß jetzt nicht mehr wann genau das mal war, aber es ist geschehen.

Dürfte 2008 gewesen sein, als die Eisenbahnbrücke über die Oder bei Frankfurt neu gebaut wurde. Da wurden auch die Eurocitys und die Nachtzüge gen Ukraine/Russland mit BR232 dortlang gefahren.
Zitat
Havelländer

Den EC schneller fahren lassen zu wollen bringt auf der kurzen Strecke gerade mal 5-6 Minuten kürzere Fahrzeit und das auch nur wenn die 81 km zwischen Berlin Ostbahnhof und Frankfurt/Oder Hbf mit 200km/h durchgefahren werden könnte.

Wer redet denn von Tempo 200? Die EC wären schon min. 5 Minuten schneller, wenn sie tatsächlich 160 km/h fahren würden, wo es heute schon möglich ist.

Zitat
Havelländer

In Küstrin gibt es keine Verbindungskurve von West nach Süd, es müßte also jedes Mal die Fahrrichtung gewechselt werden, was bei Güterzügen Lokwechsel bedeutet und gut 20min Fahrzeit kostet.

Natürlich muss man nach Küstrin durchfahren. Außerdem gibt es ja polnische Pläne, weiter Richtung Krzyz zu elektrifizieren. Dann kannst Du mit einer Mehrsystemlokomotive durchfahren.

Zitat
Havelländer
Warum willst du nur bis Müncheberg zweigleisig ausbauen und nicht die gesamte Strecke, so wie es mal war?

Bis Müncheberg lohnt sich ein 30-Minuten-Takt im Nahverkehr und dahinter gibt es bereits längere zweigleisige Abschnitte. Aber ich bin nie gegen große Lösungen.

Gruß w.
Zitat
Havelländer
Zitat
willi79
Der Fahrkomfort hängt doch eher von der bestellten Innenausstattung und ausreichender Kapazität der eingesetzten Züge ab als von der Antriebsart.
Wollte man maximalen Komfort, hätte man auch auf längere Bahnsteige und Diesellokomotiven mit Doppelstockwagen setzen können.

Das wäre auf solch langen Strecken mit entsprechender Nachfrage wohl eine gute Alternative gewesen.

Bitte etwas mehr Sorgfalt beim Zitieren. Danke.

Zitat
willi79
Die Pesa-Link zeichnen sich durch ein besonders lautes und unangenehmes Motorengeräusch im Innenraum aus.

Es sind halt billig Fahrzeuge ...

Richtig, you get what you pay for.
Zitat
Untergrundratte
Mit dem zu erwartenden Mehrverkehr im Korridor Berlin - Westpolen spielen die Achsen des RE1 und RB26 eine entscheidende Rolle. Bisher können lange Güterzüge nur auf der Strecke nach/von Frankfurt (Oder) vernünftig und elektrisch verkehren. Das hat man auch gesehen, als diese Route mal baubedingt gesperrt war und Züge über die Ostbahn umgeleitet werden mussten. Großdieselloks mussten die Güterzüge ziehen und die RB26 musste eingestellt werden, damit die vielen Güterzüge dort überhaupt verkehren konnten. Weiß jetzt nicht mehr wann genau das mal war, aber es ist geschehen. Mit dem 20min-Takt auf dem RE1 in ein paar Jahren werden Trassen für den Güterverkehr noch schwieriger zu haben sein, bei steigendem Verkehr wohlbemerkt!

Wird nicht aus diesem Grund der Streckenabschnitt Hoyerswerda/Knappenroda - Horka Grenze zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert?

Zitat

Und dann ist es ja so, dass Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagert werden sollte. Dafür ist die Infrastruktur auf der Ostbahn und auf der Frankfurter Bahn aber schon an der Kapazitätsgrenze!
Es muss nun schleunigst ausgebaut werden, möchte man Klimaziele erreichen, Verkehr verlagern und die A12 vierstreifig belassen! Man könnte die ja auch sechsstreifig ausbauen. Ist das gewollt? Nein!

Im Bundesverkehrswegeplan 2030 ist der sechsstreifige Ausbau der Bundesautobahn 12 jedenfalls enthalten, da sie momentan ein unfallträchtiges Nadelöhr auf der Ost-West-Achse ist.
Versteht mich nicht falsch, ich wäre froh um jeden osteuropäischen LKW, der nicht auf der Achse A12/A10/A2 von Rotterdam nach Osteuropa quer durchs Land fährt, aber die Ostbahn wird das Klima nicht retten.

Grüße
Nic
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