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Neubau Regionalbahnsteig Berlin Mahlsdorf
geschrieben von Der Fonz 
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fatabbot
Zitat
S5 Mahlsdorf
Ich denke eher, dass man für die Grenzverkehre mit Mehrsystemloks fahren würde.

Wie auch jetzt über Frankfurt (Oder) nicht unüblich, da wird der Systemwechsel am Bahnhof Oderbrücke durchgeführt. Für so ein Monstrum wäre vor Kostrzyn wohl eher kein Platz, kann man aber sicherlich auch anders handhaben (wird der Systemwechsel in Frankreich nicht mit "Schwungfahren" durchgeführt?).

Zu den verschiedenen Varianten empfehle ich einen Blick hierhin: [de.m.wikipedia.org]

Beste Grüße
Harald Tschirner
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Nicolas Jost
Wird nicht aus diesem Grund der Streckenabschnitt Hoyerswerda/Knappenroda - Horka Grenze zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert?

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Nicolas Jost
Im Bundesverkehrswegeplan 2030 ist der sechsstreifige Ausbau der Bundesautobahn 12 jedenfalls enthalten, da sie momentan ein unfallträchtiges Nadelöhr auf der Ost-West-Achse ist.

Wurde nicht genau wegen der hohen Auslastung der A12 die A4 bei Görlitz völlig neu gebaut? Oder warum wird eigentlich nur im Bahnverkehr auf eine über 100 km entfernte zweite Verbindung verwiesen, während es beim Autoverkehr mit A15 und A4 in der Lausitz und Schlesien gleich zwei weitere Autobahnübergänge gibt? Mit der A11 gibt es gleich vier Autobahngrenzübergänge nach Polen. Zweigleisige und elektrifizierte Bahnstrecken gibt es nur zwei. Vielleicht sollte man erstmal Chancengleichheit herstellen, bevor man die Autobahnen weiter ausbaut...

Zitat
Nicolas Jost
Versteht mich nicht falsch, ich wäre froh um jeden osteuropäischen LKW, der nicht auf der Achse A12/A10/A2 von Rotterdam nach Osteuropa quer durchs Land fährt, aber die Ostbahn wird das Klima nicht retten.

Wohl kaum eine einzelne Maßnahme wird für sich genommen allein das Klima retten.

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S5 Mahlsdorf
Dann findet ja ein Fahrtrichtungswechsel statt. Wie soll denn das gehen, wenn in der westlichen Einfahrt schon die 15kV Wechselspannung anliegt? Ich denke eher, dass man für die Grenzverkehre mit Mehrsystemloks fahren würde.

Wieso eigentlich Fahrtrichtungswechsel? Käme es zum Ausbau der Ostbahn, wäre der ja wohl ein polnisch-deutsches Gemeinschaftsprojekt, und würde somit nicht in Kostrzyn enden. Auf polnischer Seite könnte er z.B. die weiterführende Elektrifizierung und/oder eine West-Süd-Kurve/Schleife in Kostrzyn enthalten (die muss ja auch nicht zwangsläufig vor dem Bahnhof liegen, sondern vielleicht nördlich der Stadt Kostrzyn, so dass Züge von Westen nach Süden zweimal den Bahnhof Kostrzyn passieren).

Und nach den Erfahrungen rund um Wegliniec und Horka bin ich mir sicher, dass man auf polnischer Seite fertig wäre, bevor man in Deutschland überhaupt mit dem Bau beginnt...
Es kommt ja auch darauf an, wo die Züge hin sollen. Nicht jeder Zug wird Richtung Rzepin über die Strecke Szczecin - Wroclaw müssen, alles was nach Poznan und weiter muss könnte auch über die Ostbahn nach Krzyz und weiter über Szamotuly nach Poznan.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.2019 05:58 von fatabbot.
Eben (deshalb schrieb ich auch von weiterführender Elektrifizierung und meinte damit natürlich Richtung Krzyz). Denn gerade für die Posener Industrie wäre die Ostbahnhof ja eine Alternative Richtung Westen.
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def
Zitat
S5 Mahlsdorf
Dann findet ja ein Fahrtrichtungswechsel statt. Wie soll denn das gehen, wenn in der westlichen Einfahrt schon die 15kV Wechselspannung anliegt? Ich denke eher, dass man für die Grenzverkehre mit Mehrsystemloks fahren würde.

Wieso eigentlich Fahrtrichtungswechsel? Käme es zum Ausbau der Ostbahn, wäre der ja wohl ein polnisch-deutsches Gemeinschaftsprojekt, und würde somit nicht in Kostrzyn enden. Auf polnischer Seite könnte er z.B. die weiterführende Elektrifizierung und/oder eine West-Süd-Kurve/Schleife in Kostrzyn enthalten (die muss ja auch nicht zwangsläufig vor dem Bahnhof liegen, sondern vielleicht nördlich der Stadt Kostrzyn, so dass Züge von Westen nach Süden zweimal den Bahnhof Kostrzyn passieren).

Bitte alles zitieren. Das bezog sich auf mein Zitat von Untergrundratte, der die polnische Lok ans hintere Ende des Güterzuges kuppeln möchte. Da Güterzüge keine Steuerwagen haben, müsste der Zug dann erstmal westwärts herausfahren:

Zitat
Untergrundratte
Ein Lokwechsel in Kostrzyn wäre doch sowieso ein Muss, da Polen mit 3KV Gleichstrom elektrifiziert ist. Also wenn der Zug dort einfährt, wird vorne die Lok abgekuppelt und gleichzeitig kuppelt hinten die neue Lok an und kann nach der Bremsprobe relativ zeitnah losfahren. Dieses Verfahren geht sogar schneller, als wenn vorne die Lok abkuppelt und dort die neue Lok ankuppelt.

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MfG, S5M
Gemeint hatte ich es so wie auf dem Bild.

Zug kommt mit 15kV an (rote Linie), mit LastMile Paket oder mit Schwung (gelbe Linie) fährt dieser Zug in den nördlich gelegenen Güterbahnhof ein, Lok wird abgekuppelt, andere, südliche Seite kuppelt neue Lok an und fährt unter 3kV Richtung Süden (grüne Linie).

Anders herum könnte eine 3kV Lok in den Güterbahnhof fahren abkuppeln, andere, südliche Seite fährt die 15kV mit LastMile Paket ran, kuppelt und fährt Richtung Küstrin / Berlin zunächst mit Dieselmotor vor, bis die 15kV Oberleitung erreicht wird und dann elektrisch weiter.

Besser wäre es noch wenn natürlich Richtung Krzyz elektrifiziert werden könnte. Dann gäbe es einen Systemwechsel ähnlich wie in Frankfurt (Oder).

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)


Warum denn "Last Mile"-Lösungen? Mehrsystemlokomotiven sind inzwischen Standard. Die Polen würden zudem gern die Ostbahn elektrifizieren, machen das aber von der Bundesrepublik abhängig.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Jay
Die Polen würden zudem gern die Ostbahn elektrifizieren, machen das aber von der Bundesrepublik abhängig.

Laut Gazeta Lubuska wird in Polen im März entschieden, ob da elektrifiziert wird (bis Kostrzyn). Wie können die denn ihre Entscheidung von der deutschen abhängig machen, wenn sie viel früher darüber entscheiden?
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fatabbot
Zitat
Jay
Die Polen würden zudem gern die Ostbahn elektrifizieren, machen das aber von der Bundesrepublik abhängig.

Laut Gazeta Lubuska wird in Polen im März entschieden, ob da elektrifiziert wird (bis Kostrzyn). Wie können die denn ihre Entscheidung von der deutschen abhängig machen, wenn sie viel früher darüber entscheiden?

So wie ich es verstanden habe, fällt die Entscheidung im März nur dann positiv aus, wenn es entsprechende Signale aus Deutschland gibt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
So wie ich es verstanden habe, fällt die Entscheidung im März nur dann positiv aus, wenn es entsprechende Signale aus Deutschland gibt.

Dann wäre der Zeitpunkt etwas seltsam gelegt. Der 4. Deutsch-Polnische Bahngipfel findet erst im Mai 2019 ins Szczecin statt. Da wird es bestimmt wieder schöne "Absichtserklärungen" geben, ob die als Signale ausreichen? Keine Ahnung. Das die Elektrifizierung (genau wie der Ausbau und der Brückenneubau) "wichtig" seinen, hat ja der "Polen-Koordinator der Bundesregierung" bereits beim 3. Deutsch-Polnischen Bahngipfel in Potsdam im Juni 2018 erklärt.
def
Re: @Latschenkiefer +1
15.02.2019 06:21
Zitat
def
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Salzufler
Zitat
Latschenkiefer

Wenn Du Dir Deine Meinung eh schon gebildet hast, und immer auf der richtigen Seite des Diskurses bist, dann bist Du in einem Forum falsch.

Es sei denn im Havelland gibt es Trolle die einfach nur mit ihren „alternativen Fakten“ provozieren wollen...

Ach komm - auf der einen Seite die globale Gesundheitsforschung mehrerer Jahrzehnte. Auf der anderen Seite

- ein Ingenieur (!), der schon für die Autoindustrie gearbeitet hat,
- 100 Ärzte (von 3.000 um entsprechende Stellungnahme gebetenen), die seit Jahrzehnten aus der Forschung raus sind und
- ein Experte für die Gefährlichkeit von Gutmenschentum aus dem westlichen Berliner Umland.

Da dürfte es doch nicht schwer fallen zu entscheiden, wer glaubwürdiger wirkt. Natürlich die letztgenannte Gruppe. :)

Für die, die es noch nicht mitbekommen haben:

Lungenarzt mit Rechenschwäche
Dieter Köhler hat mit seiner Kritik an den Grenzwerten für Stickoxid viel Staub aufgewirbelt. Die taz zeigt, dass er sich verrechnet hat


Auch der MDR berichtet darüber und zitiert den Vizedirektor des Schweizerischen Tropen und Public Health Instituts Basel, der den Nagel auf den Kopf trifft (Hervorhebung durch mich):

Zitat

"Die Grenzwert-Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation beruhen auf der gesamten weltweit verfügbaren wissenschaftlichen Evidenz zu den Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die Gesundheit. Diese experimentelle und epidemiologische Forschung schlägt sich allein in den letzten 30 Jahren in etwa 70.000 wissenschaftlichen Arbeiten nieder. Diese Literatur wird von großen interdisziplinären Fachgremien regelmäßig neu beurteilt. Die Herren Köhler, Hetzel und ihre Jünger sucht man in dieser Wissenschaftsgemeinde vergeblich. Sie haben noch nie zu diesem Thema geforscht."

Wieviele Veröffentlichungen wohl unser Experte für die Gefährlichkeit von Gutmenschentum, also einer dieser Jünger, hat? Aber wahrscheinlich würde er bei der ersten Anfrage an eine entsprechende Zeitschrift direkt die Sekretärin beschimpfen und so gar nicht erst in die Vorauswahl kommen. :)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2019 06:25 von def.
Re: @Latschenkiefer +1
15.02.2019 08:23
Nun wirds aber total Off-Topic...

___
Gute Nacht, Forum!
def
Re: @Latschenkiefer +1
15.02.2019 08:35
Zitat
Der Fonz
Nun wirds aber total Off-Topic...

Ich weiß. Mir ist leider erst nach dem Versenden aufgefallen, dass es wahrscheinlich am Verkehrspolitik-Thread sinnvoller gehangen hätte.
@ Moderation: Sollte die Off-Topic-Diskussion weiterlaufen, bitte umhängen.
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