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BVG-Chefin Nikutta auf Jobsuche?
geschrieben von Tradibahner 
Zitat
Logital
Meines Wissens müssen die Trassenkosten nur die Betriebskosten von Schienenstrecken decken, nicht aber die Investitionskosten. Dasselbe gibt für Stationsgebühren.

Das stimmt so nicht. Auf die unmittelbaren Kosten des Zugbetriebes wird ein Vollkostenaufschlag nach dem Tragfähigkeitsprinzip erhoben.

Anlage 6.1 zu den SNB 2018
Sollte die Diskussion nerven, können wir es auch lassen. Passt ja nicht mehr ganz zur Jobsuche von Frau Nikutta...
Zitat
Blaschnak
Sollte die Diskussion nerven, können wir es auch lassen. Passt ja nicht mehr ganz zur Jobsuche von Frau Nikutta...

Also ich finde es interessant mitzulesen und es geht ja immerhin um den potenziellen neuen Aufgabenbereich. Die Alternative, eine Neiddebatte um Gehaltsbestandteile von Führungskräften, wäre weniger spannend.
Zitat
Lopi2000
Also ich finde es interessant mitzulesen und es geht ja immerhin um den potenziellen neuen Aufgabenbereich. Die Alternative, eine Neiddebatte um Gehaltsbestandteile von Führungskräften, wäre weniger spannend.

Kritik an Gehältern von Führungskräften prinzipiell als Neiddebatte zu verunglimpfen ist aber auch aber nicht zielführend. Wie ich schon schrieb: mein Problem besteht weniger in hohen Gehältern und Gimmicks von Führungskräften, sondern darin, dass diese eben auch mit einer gewissen Verantwortung einhergehen sollten. Und genau die gibt es nicht. Oder musste Nikutta in irgendeiner Weise für die zahlreichen und monatelangen Ausfälle bei der Straßenbahn geradestehen?

Und da macht es das auch nicht besser, dass das Problem der mangelhaften Verantwortung für das eigene Tun in der Privatwirtschaft noch virulenter ist.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.07.2017 11:06 von def.
Zitat
Blaschnak
Sollte die Diskussion nerven, können wir es auch lassen. Passt ja nicht mehr ganz zur Jobsuche von Frau Nikutta...

..., die es im Übrigen gar nicht gibt, weil der Vertrag mittlerweile verlängert wurde.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
def
Oder musste Nikutta in irgendeiner Weise für die zahlreichen und monatelangen Ausfälle bei der Straßenbahn geradestehen?
Was willst Du machen? Sie feuern? Der Nachfolger steht vor den selbe Problemen. Zaubern geht nicht.
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
def
Oder musste Nikutta in irgendeiner Weise für die zahlreichen und monatelangen Ausfälle bei der Straßenbahn geradestehen?
Was willst Du machen? Sie feuern? Der Nachfolger steht vor den selbe Problemen. Zaubern geht nicht.

Alle anderen Verantwortlichen im Kombinatsbetrieb sind eine Treppe hochgefallen, oder in den Ruhestand gegangen..auch da passierte gar nichts.

T6JP
Zitat
def
Oder musste Nikutta in irgendeiner Weise für die zahlreichen und monatelangen Ausfälle bei der Straßenbahn geradestehen?

Wenn, dann stehen aber bitte alle grade. Also ihre Vorgänger und z.B auch die Bundesregierung (Stichwort: Rente mit 63).

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
def
Oder musste Nikutta in irgendeiner Weise für die zahlreichen und monatelangen Ausfälle bei der Straßenbahn geradestehen?

Wenn, dann stehen aber bitte alle grade. Also ihre Vorgänger und z.B auch die Bundesregierung (Stichwort: Rente mit 63).

Nikutta ist seit 2010 BVG-Chefin. Die Rente mit 63 kam nach langer Debatte zum 1. Januar 2014. Die Auswirkungen der jahrelangen Personalpolitik waren ab Frühling 2015 für die Fahrgäste spürbar (fürs Personal schon eher). Ewig kann man sich nun wirklich nicht auf die Entscheidungen der Vorgänger berufen. Nikutta hatte ein halbes Jahrzehnt Zeit, auf die Fehlentwicklung zu reagieren. Und in einer Demokratie fallen auch politische Entscheidungen nicht von heute auf morgen. Vernünftigerweise sollte man aktuelle Diskussionen beobachten und in Szenarien skizzieren, welche Auswirkungen mögliche Entscheidungen aufs eigene Kerngeschäft haben - um dann schnell reagieren zu können, wenn sie kommen. Geht natürlich alles nicht, wenn man lieber Werbekampagnen plant.

Zitat
GraphXBerlin
Was willst Du machen? Sie feuern? Der Nachfolger steht vor den selbe Problemen. Zaubern geht nicht.

Der Unterschied ist, dass er/sie die Probleme zumindest nicht verursacht hat. Aber ein Anfang wäre ja schonmal gewesen, wenn sich Nikutta vorm Abgeordnetenhaus hätte rechtfertigen müssen. Ihr Versagen hatte nämlich zehntausenden Menschen über Monate das Leben stark erschwert - sei es durch den lächerlichen 20-min-Takt auf der M6 in den Abendstunden oder bereits vorher die extreme Unzuverlässigkeit der 18. (Früher hat sich die "S"PD mal als Anwalt derer begriffen, die besonders betroffen waren - wie z.B. der Supermarktmitarbeiterin, die bis 21 Uhr arbeiten muss und dann nochmal doppelt so lange auf die M6 warten darf, weil die BVG zu doof ist, ihren Job zu machen. Und das zu - seinerzeit - jährlich steigenden Preisen. Heute verachten die ehemaligen Sozialdemokraten ihr früheres Klientel ja völlig. Vielleicht ein Grund dafür, dass sie weder in Umfragen noch Wahlen Land sehen.)

Eine Frage wäre gewesen, ob man Nikutta tatsächlich trotz dieses offensichtlichen Versagens unter ihrer Führung eine Vertragsverlängerung hätte anbieten sollen.

Zitat
T6Jagdpilot
Alle anderen Verantwortlichen im Kombinatsbetrieb sind eine Treppe hochgefallen, oder in den Ruhestand gegangen..auch da passierte gar nichts.

Und genau das ist das gesellschaftliche Problem, das ich anspreche, und das weit über die BVG hinausgeht: am unteren Ende der Einkommensleiter reicht die kleinste Verfehlung, um finanziell ruiniert zu werden, am oberen Ende kann man sich gar nicht so doof anstellen, dass man nicht noch höher fällt. Frei von jeglicher Verantwortung für das eigene Tun. Da ist Nikutta ja noch harmlos, wenn man so an Choryphäen wie Hartmut Mehdorn oder den aktuellen VW-Vorstand denkt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.07.2017 08:04 von def.
Nach einer Meldung bei [www.welt.de] ist Frau Dr. Nikutta noch immer im Rennen um einen der beiden Vorstandsjobs bei der DBAG.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Nach einer Meldung bei [www.welt.de] ist Frau Dr. Nikutta noch immer im Rennen um einen der beiden Vorstandsjobs bei der DBAG.

Wer hat eigentlich behauptet, die Vertragsverlängerung zwischen der BVG/dem Senat und Frau Nikutta wäre unterschrieben? Das passt dann aber nicht zu diesem Artikel.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Vielleicht gibt es dann für die BVG noch eine Ablöse?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Mitarbeiter-Aufstand gegen BVG-Chefin wegen Dienstwagen


Keine gute Woche für BVG-Chefin Sigrid Nikutta: Nach B.Z.-Informationen ist sie endgültig raus im Rennen um Chefposten bei der Deutschen Bahn. Außerdem gerät sie weiter im eigenen Unternehmen unter Druck.

Jetzt kommt es für BVG-Chefin Sigrid Nikutta (48) gleich doppelt dicke.

Nachdem die Berliner Managerin erfolglos im Rennen um den Chef-Posten des Deutschen Bahn gewesen war, wurden ihr zuletzt gute Chancen als Vorstand für den Güterverkehr eingeräumt. Nikutta geht leer aus

[www.bz-berlin.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Tradibahner
Mitarbeiter-Aufstand gegen BVG-Chefin wegen Dienstwagen
...

Welch reisserische Überschrift... Dabei wird lediglich eine Überprüfung der bisherigen vertraglichen Regelungen gefordert, zu denen sich bereits geäußert wurde und die durchaus üblich sind. Im neuen Vertrag hat man ja wohl ohnehin bereits eine andere Regelung gefunden.
Zum Thema Dienstwagen-Debatte kann ich eigentlich nur folgendes sagen: mE sind Dienstwagen ein von Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinschaftlich begangener Beschiss der Steuer, und zusätzlich eine unsichtbare Quersubventionierung der deutschen Automobilindustrie. Einem Arbeitnehmer den Dienstwagen vorzuwerfen ist somit erstmal wenig zielführend, denn das eigentliche Problem bleibt die Gehaltsschere.
Genau. Frau Nikutta sollte gezwungen werden von ihrem Haus in Biesdorf zum Trias mit der BVG zu fahren. ;-)

192+37+U5+U8 in 47 Minuten ist doch zumutbar oder?
So lernt Frau N. auch gleich die T(L)ücken und Fahrgäste kennen. Macht sich besonders abends am Alexanderplatz gut. Achja die 37 fährt ja nicht auch nicht immer, na sowas.
Der Arbeitsweg ist Privatsache. Außerdem fährt sie den eh mit der S-Bahn (weswegen sie ja einen 2.Dienstwagen abkommandiert hatte). Viel interessanter wäre eine tägliche Dienstrunde - alle Liniennummern in einen Topf und dann wird jeden Tag eine gezogen und gleich los um die Linie einmal abzufahren. Einsatz von MIV oder Taxi auf dieser Runde kostet ein Monatsgehalt, vorhalten von Reservezügen oder -bussen, die normalerweise nicht dort sind, ein Jahresgehalt. ^^

Noch besser wäre mindestens 14-tägig eine komplette Schicht auf dem Bock, aber das dürfte an fehlenden Fahrerlaubnissen scheitern. (Und bevor das jemand komplett utopisch findet - meine Chefin ist auch hauptsächlich mit Bürokram beschäftigt, achtet aber darauf, mehrmals in der Woche wenigstens für ein paar Stunden "an der Front" mitzuarbeiten...)
Zitat
VvJ-Ente
alle Liniennummern in einen Topf und dann wird jeden Tag eine gezogen

Das könnte ja das Eichhörnchen Clemens übernehmen, Die Verspätungslotterie findet ja immer nur Montags statt.
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