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Verkehrseinschränkungen im Nordosten für mehrere Jahre
geschrieben von Triebfahrzeugführer 
Moin moin!

Ich habe hier ein Interessantes Schreiben aus dem Abgeornetenhaus von Berlin gefunden:
Verkehrssituation Pankow -Nord

Wenn man sich das so durchliest, frage ich mich, wie man solche Anzahl an Baustellen in einem Bereich genehmigen kann.
Alles auf die lange Bank geschoben und nun muss alles auf ein mal gemacht werden.
Im Nordosten stehen schon nicht viele Möglichkeiten zur Verfügung, die Stadt Berlin zu verlassen. Staus sind auf allen Ausfallstraßen die Regel.
Dies wären unter anderem folgende Strecken, auf denen in kürze über mehrere Jahre Bauarbeiten statt finden werden.
- von Pankow über die Pasewalker Str. - Buchholz - Schönerlinde. (Wegen Brückenbauarbeiten über die BAB 114 noch auf unbestimmter Zeit unterbrochen.
- von Pankow über die BAB 114. Hier beginnen dieses Jahr noch die Sanierung der Autobahn mit Brückenbau an der Bucher Anschlussstelle.
Der Verkehr soll einspurig in beiden Richtungen geführt werden.
- von Weißensee kommend über die Rennbahnstr.-Blankenburger Str.-Karow-Buch. (Buch hat für mehrere Jahre ebenfalls noch Einschränkungen wegen Straßenbauarbeiten.
- von Weißensee über die B2-Malchow-Schwanebeck. Hier wird dieses Jahr ebenfalls für mehrere Jahre das Dorf Malchow eine Großbaustelle sein und der Verkehr in Richtung Berlin über die Baustelle durch Malchow geführt. Stadtauswärts soll es über Rennbahnstr.-Blankenburg-Karow-Buch gehen.
Die einzige Strecke die es noch gibt, wäre über Ahrensfelde, über die B158. Diese Strecke ist jetzt schon eine Dauerstaustrecke, weil man sich seit der Wende nicht über eine Umgehungsstraße einigen kann.
Was diese Sperrungen auf den ÖPNV für Auswirkungen haben wird, kann sich wohl jeder vorstellen.
Ach ja, ÖPNV da wären ja noch die 6 wöchige Sperrung der S-Bahn zwischen Blankenburg und Buch, wegen der Umgestaltung des Karower Kreuz und kurzzeitigen Sperrungen.
Wenn man dazu das SEV Konzept liest, kann einen schlecht werden. Die "Expressbusse der S2" sollen über die BAB114 geleitet werden. Bei einspurigen Verkehr!
Wenn solche Verkehrssituationen mal für ein paar Wochen durch Bauarbeiten entstehen, hätte ich dafür noch Verständnis, aber hier sind es alles Bauarbeiten, die über mehrere Jahre gehen!
Wenn ich richtig gezählt habe sind es 6 Großprojekte. Ach und da wäre ja noch die Baustelle auf der Pasewalker Str. (Löffelbrücke).
Wer kann mir eine ÖPNV Linie im Nordosten nennen, die davon nicht betroffen sein wird...?
Da fällt mir gerade noch ein, vielleicht schafft man es in dieser Zeit auch noch die Umgestaltung der Berliner Allee/Rennbahnstr. in Angriff zu nehmen. :-)
War doch klar, daß es so kommen muß. Die gesamte Infarstruktur dort wurde mind. seit dem Jahre 2000 noch stärker
vernachlässigt als zu DDR-Zeiten. Nicht mal Schlaglöcher wurden auf einigen Stecken noch repariert, egal ob dort Busse behindert
oder Radfahrer gefährdet wurden, schlimmstes Beispiel Buch und Buchholz.
Der Pankower Stadtrat Jens-Holger Kirchner war lange genug am Ruder war, verwaltete nur, deshalb kann ich die jetzigen
Lobe für ihn als Senatspolitiker nicht verstehen.
Die Ewig-Bauarbeiten in Buch sind eine Zumutung für die Anwohner und eine Katastrophe für die Geschäfte. Warum bemüht
sich nicht schneller zu bauen? Mehr Absperrungen sind ja kaum noch möglich, man hat doch genug Baufreiheit, aber da muß man
mit mehr Arbeitern anrücken und auch täglich auf der Baustelle erscheinen...
Fehlt noch die Dietzgenstrasse , B 96 a, die ab Herbst für Flexy tauglich gemacht werden soll ^^
Also wenn eine Baustelle reicht, um alles im Chaos versinken zu lassen, dann ist es doch eigentlich logisch, alles zu gleich zu machen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Bundesstraßen und übergeordnete Straßen: wie viel kann ein Bezirk da machen? Realistische Frage, ich weiß es wirklich nicht. Weiß es jemand?
Bei übergordneten Straßen kann der Bezirk sich um den Parkraum kümmern und entscheiden, ob Tische auf dem Gehweg stehen dürfen. Für alles andere ist der Senat zuständig.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Die Kritik war doch immer, dass die behördlichen Genehmigungsprozesse zu lange dauern, bei der Bearbeitung viele Bedenken bestanden, so dass dringende Arbeiten um Monate verzögert wurden. Jetzt werden Anträge deutlich schneller genehmigt. In der Praxis finden die Arbeiten schließlich oft zu anderen Zeiten statt, weil sich Ausschreibungen und Beauftragungen durch Einsprüche, Insolvenzen, fehlende Finanzmittel verschieben oder Vorarbeiten der Leitungsverwaltungen fehlen.

Das Volk und die Presse haben immer was zu meckern. Hauptsache die Sachen werden endlich angepackt.
Dass die Infrastruktur Instandhaltungsbedarf hat, ist bekannt, das war immer schon so. Auch zur Mauerzeit wurde sehr viel erneuert und neu gebaut, beiderseits der Mauer.
Die heutige A114 entstand Anfang der 1980er Jahre und hat sich ganz gut gehalten. Nach fast 40 Jahren ist die Erneuerung ganz normal.
Die Bundesstraße 2 sollte längst um Malchow herum gebaut werden, was die dortigen Bürger jetzt ablehnen. Die Lindenberger bekamen ihre Ortsumgehung noch rechtzeitig und haben nun keinen Stau mehr im Dorf und dennoch einiges an Gewerbe.

Zitat
Triebfahrzeugführer
Wenn ich richtig gezählt habe sind es 6 Großprojekte. Ach und da wäre ja noch die Baustelle auf der Pasewalker Str. (Löffelbrücke).
Wer kann mir eine ÖPNV Linie im Nordosten nennen, die davon nicht betroffen sein wird...?
Da fällt mir gerade noch ein, vielleicht schafft man es in dieser Zeit auch noch die Umgestaltung der Berliner Allee/Rennbahnstr. in Angriff zu nehmen. :-)

Nicht betroffen sind zum Beispiel M1, M2, M4, M5. Die Linie 50 ist davon auch nur an der Löffelbrücke betroffen. Hier entsteht ein kurzes eingleisiges Provisorium, für dessen Errichtung und zwei weitere Baustellen im weiteren Verlauf der Linie 50 zwei Wochen Ersatzverkehr für Anfang Oktober beantragt sind.

Berliner Allee und Rennbahnstraße mit der längst überfälligen Grundinstandsetzung sind doch jedes Jahr mit einer mehrwöchigen Sperrung dran, um die dringendsten Probleme zu beheben. Erst wenn sich irgendwann Senat und Bezirk und die BVG einig sind über die barrierefreie Ausführung der Haltestellen werden die lange beantragten Fördermittel freigegeben. Wann das sein wird, ist unklar. Wenn alle verschlissenen Altgleise getauscht sind, hört die jährlich wiederkehrende Bauerei dort erst mal auf.

so long

Mario
Zitat
Triebfahrzeugführer
Wenn man sich das so durchliest, frage ich mich, wie man solche Anzahl an Baustellen in einem Bereich genehmigen kann.

Das probt man doch ganz aktuell in unserem schönen Köpenick, aus dem man sich am liebsten mit einem Hubschrauber ausfliegen lassen möchte. Neben den vielen Sperrungen und Umleitungen wollte man ja in diesem Monat auch noch eine der drei Brücken sperren. Davon wurde jetzt wohl wieder Abstand genommen: Die 10 km/h Streckengeschwindigkeit wirken sich offenbar sehr brückenschonend aus.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Triebfahrzeugführer
Wenn man sich das so durchliest, frage ich mich, wie man solche Anzahl an Baustellen in einem Bereich genehmigen kann.

Das probt man doch ganz aktuell in unserem schönen Köpenick, aus dem man sich am liebsten mit einem Hubschrauber ausfliegen lassen möchte. Neben den vielen Sperrungen und Umleitungen wollte man ja in diesem Monat auch noch eine der drei Brücken sperren. Davon wurde jetzt wohl wieder Abstand genommen: Die 10 km/h Streckengeschwindigkeit wirken sich offenbar sehr brückenschonend aus.

Steht denn da schon ein Blitzer zur Kontrolle der Einhaltung? Das wäre dann noch die letzte Maßnahme vor der Vollsperrung.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
Alter Köpenicker
[Salvador-Allende-Brücke]
Die 10 km/h Streckengeschwindigkeit wirken sich offenbar sehr brückenschonend aus.

Steht denn da schon ein Blitzer zur Kontrolle der Einhaltung?

Ich habe da noch niemanden blitzen sehen, wo sollte der sich auch positionieren? Einzig eine ortsfeste Anlage wäre möglich. Nichtsdestotrotz sind meiner Beobachtung nach die meisten Automobilisten sehr diszipliniert - viele übertreiben es sogar und schleichen regelrecht. Offenbar haben sie Angst vor einem Einsturz der Brücke bei der Passage mit zu hoher Geschwindigkeit.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Jay
Zitat
Alter Köpenicker
[Salvador-Allende-Brücke]
Die 10 km/h Streckengeschwindigkeit wirken sich offenbar sehr brückenschonend aus.

Steht denn da schon ein Blitzer zur Kontrolle der Einhaltung?

Ich habe da noch niemanden blitzen sehen, wo sollte der sich auch positionieren? Einzig eine ortsfeste Anlage wäre möglich. Nichtsdestotrotz sind meiner Beobachtung nach die meisten Automobilisten sehr diszipliniert - viele übertreiben es sogar und schleichen regelrecht. Offenbar haben sie Angst vor einem Einsturz der Brücke bei der Passage mit zu hoher Geschwindigkeit.

Ja, natürlich eine feste Anlage. Alles andere ist sinnfrei. Das ist eben anderenorts die Lösung, um die Einhaltung des Tempolimits zu sichern. Daher stehen die Dinger dann auch gut sichtbar herum. Ist natürlich positiv zu werten, dass das bisher nicht nötig ist.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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