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Umbau Bahnhof Ostkreuz - Bauzeitraum 07/2017 - 10/2017 (Thema beendet)
geschrieben von manuelberlin 
Hallo zusammen,

der letzte Thread hat wieder nicht lange vorgehalten und wurde nach rekordverdächtigen vier Monaten wegen Überlänge geschlossen. Allerdings haben wir auch den Endspurt vor der großen Sperrpause mitverfolgt, nach der wesentliche Teile der neuen Anlagen auf der Stadtbahnebene in Betrieb gehen sollen.

Es gibt vor Ort keinen tagesaktuellen Anlass, daher starte ich mit einer kurzen Zusammenfassung neu.


Aktuell lässt sich folgender Stand festhalten:

- Die Viaduktsanierung in Rummelsburg ist bis auf die Wiederherstellung der Fassade abgeschlossen. Der Durchgang ist wieder geöffnet, der Wiederinbetriebnahme des Bahnhofs steht von dieser Seite nichts mehr im Weg. Aktuell werden die Viaduktbögen wieder verklinkert und der Gehweg davor wieder hergestellt. Die provisorische Signalbrücke steht noch und könnte in der Fernbahn-Sperrpause Mitte August abgebaut werden.

- Im Bereich Viadukt Rummelsburg/EÜ Karlshorster Straße/Stabbogenbrücke als auch im Bereich der Südringkurve liegen alle Gleise, sind nahezu vollständig mit Stromschienen und Leit- und Sicherungstechnik versehen und warten nun auf ihren Anschluss.

- In Richtung Lichtenberg wurde an den S-Bahn-Gleisen östlich der Stabbogenbrücke der Gleisbau noch nicht fortgesetzt, dort laufen noch vorbereitende Maßnahmen. Allerdings wurde von Lichtenberg kommend bis kurz vor die EÜ Karlshorster Straße das Gleis der Ostbahn komplett erneuert.

- Das Dach auf Bahnsteig E ist fertiggestellt, allerdings unter Verwendung von Sandwich-Dachplatten, wie sie üblicherweise für Leichtbauhallen verwendet werden. Die Verwendung einer Dacheindeckung, die das historische Vorbild wenigstens nachahmt, wurde verworfen. Unter dem Dach wurde zuletzt intensiv an Beleuchtung, Beschallung, Zugzielanzeigern und sonstiger Elektrik gearbeitet.

- Dagegen wurde das entsprechende Dach von Bahnsteig D auf der Südseite wieder abgedeckt. Anstelle der ursprünglichen Sperrholz-/Zinkblecheindeckung, die vom Erscheinungsbild dem historischen Vorbild recht nahe kam, wurden dort ebenfalls Sandwich-Dachplatten aus Blech und Steinwolle verlegt. Die hölzernen Dachbalken wurden durch U-Profile aus Metall ersetzt. Dasselbe wird während der Sperrpause auf der nördlichen Dachhälfte folgen.

- Auf den Bahnsteigen D und E wurde damit begonnen, jeweils einen großen Verkaufspavillon im Stil der Pavillons in der Ringbahnhalle (Stahl und Glas) zu errichten.

- Die Fußgängerbrücke liegt gut im Zeitplan. Verputz und Anstrich sind weitgehend fertiggestellt, ein großer Teil der Fenster ist bereits eingesetzt und große Teile der Dächer sind bereits gedeckt – entgegen der ursprünglichen Planung ebenfalls mit Sandwich-Dachplatten. Innen wird an der Beleuchtung gearbeitet. Erste Geländer sind ebenfalls schon montiert, die Beschilderung muss noch folgen.

- Block 5 der Autobahnvorleistung wurde pünktlich fertiggestellt und verfüllt. Nach der Sperrpause kann zeitnah der letzte verbliebene Block 4 begonnen werden.

- An der nördlichen Fahrbahn der Hauptstraße ist nun wieder ein sichtbarer Baufortschritt feststellbar, Bordsteinkanten werden verlegt, ein erstes Stück Planung nahe der EÜ Karlshorster Straße wurde erstellt. Der Leitungsbau ist allerdings noch nicht komplett abgeschlossen und am Ostkreuz wurde für die Zeit der Sperrpause eine Fläche für die Ersatzverkehr-Haltestelle asphaltiert.


Hier ein Link auf den bisherigen Thread (auf den letzten regulären Beitrag, wo es zuletzt um die ZBS-Ausrüstung ging):
Umbau Bahnhof Ostkreuz - Bauzeitraum ab 03/2017


Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.10.2017 01:07 von Forummaster Berlin.
Hallo zusammen,

zum Start des neuen Threads noch ein ausführlicher fotografischer Baustellenüberblick mit einigen besonderen Ein- und Ausblicken.

Die Fotos 1-4 sowie 41 sind von Freitag, 14. Juli, allen anderen Fotos von Sonntag, 16. Juli.

Viele Grüße
Manuel


(1) Fangen wir am S-Bahnhof Nöldnerplatz an. Das neue Ostbahngleis reicht von Lichtenberg kommend …


(2) … bis vor die EÜ Karlshorster Straße.


(3) Auf der S-Bahntrasse ist hinter der EÜ nach wie vor das Planum nicht hergerichtet. Das wird wohl erst in der Sperrpause erfolgen.


(4) Dafür tut sich in Rummelsburg etwas: Der Viadukt wird neu verklinkert, der Gehweg hergerichtet. Der neu angeschüttete Bahndamm im Hintergrund wird auch schon grün.


(5) Zum Ostkreuz: Im Bereich der Fernbahn und des Abgangs Markgrafendamm wurde die Rüstung von der Fußgängerbrücke entfernt.


(6) Situation am Widerlager Markgrafendamm


(7) Die grundierten Betonflächen werden in der nächsten Fernbahn-Sperrpause noch verputzt.


(8) Abgänge Markgrafendamm und Ru vom Bahnsteig E aus gesehen


(9) Im Inneren des Abgangs Markgrafendamm


(10) Brücke hinter dem Knick mit Blick auf den Abgang Markgrafendamm


(11) Links der Abgang zum Bahnsteig Ru, hinten der Knick


(12) Blick durch die Brücke in Richtung Sonntagstraße


(13) Abgang zum Bahnsteig Ru


(14) Details von Dachkonstruktion und Beleuchtung


(15) Dachdetail


(16) Fensterdetail


(17) Details am Abgang zu Bahnsteig D, im Hintergrund die neu mit Isorock-Platten gedeckte Dachhälfte.


(18) Abgang zu Bahnsteig D mit bereits montierten Geländern.


(19) Unter dem Abgang zu Bahnsteig D


(20) Blick in Brückenachse


(21) Blick in Gleisachse mit den Bahnsteigen D und E


(22) Blick in Gleisachse mit der Fußgängerbrücke


(23) Stadteinwärtige Südringkurve


(24) Zwischen den beiden Rampen


(25) Stadteinwärtige Südringkurve


(26) Blick zurück auf Fußgängerbrücke und Ringbahnhalle


(27) Fußgängerbrücke und das westliche Ende von Bahnsteig Ru


(28) Südringkurve und Fußgängerbrücke kommen sich doch recht nahe.


(29) Abgang Markgrafendamm


(30) Dachdetails


(31) Dach- und Fensterdetails


(32) Bahnsteig E mit gedecktem Dach


(33) Auch in der historischen Bude kommt der Ausbau voran. Die beiden Buden auf den Bahnsteigen D und E sollen nicht vermarktet werden - eine wird der Bundespolizei, eine dem Reinigungspersonal zur Verfügung gestellt.


(34) Verkaufspavillon auf Bahnsteig E


(35) Neben dem Verkaufspavillon auf Bahnsteig E


(36) Das Rätsel der zusätzlichen Halter ist gelöst.


(37) Situation am Aufgang zur Ringbahnhalle.


(38) Östliche Treppe und Aufzug zur Ringbahnhalle


(39) Treppe und Aufzug zum Bahnsteig Ro


(40) Blick über die Bahnsteige E (links) und D (rechts, mit fast fertiggestelltem Verkaufspavillon).


(41) Bahnsteig D mit der südlichen Dachhälfte, die bereits neu mit Isorock-Platten gedeckt wurde, und dem neuen Verkaufspavillon. Details wie Dachrinnen und Abdeckprofile fehlen noch. Der Zaun an der Bahnsteigkante zu Gleis 6 wurde bereits abgebaut.


(42) Zum Abschluss noch ein Blick auf die Hauptstraße: Für die Fahrgäste des SEV während der Sperrpause wurde provisorisch eine große Fläche asphaltiert.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.07.2017 09:41 von manuelberlin.
Hallo Manuel,

trotz des bescheidenen Wetters sind dir wirklich tolle und vor allem sehr aufschlussreiche Fotos gelungen, schon alleine das Bild 36 ...
Die Fotos bieten sicherlich 'ne Menge Diskussionsstoff. Als ich die Dachplatten so das erste mal dort rumliegen sah, stellte sich mir die Frage, wie die das mit dem Traufkantenabschluß lösen wollen, da die Platten ja an der Stirnseite praktisch offen sind. Das Bild 30 zeigt nun sehr schön wie das mit dem Traufblech gelöst wurde. Und meine Fragezeichen sind nun noch größer geworden: Wie läuft denn nun das Wasser über die Traufkante ab und nicht drunter weg??

Gruß Ralf
Sehr coole Aufnahmen, danke Manuel! Einige Ein- und Ausblicke sind dann ja in wenigen Tagen für jeden möglich.

Viele Grüße
André
Hallo Manuel, danke für diesen sehr ausführlichen Bericht. Eigentlich hatte ich vor, selbst einige Bilder einzustellen, aber das erübrigt sich jetzt. Es ist alles beschrieben bzw. fotografiert worden.

Die S-Bahn, mein liebstes Verkehrsmittel. Gruß an alle!
Viel Zeit bleibt nicht mehr bis zur nächsten, großen (Teil-)Inbetriebnahme. Bin gespannt, was dann insbesondere auf und an den Bahnsteigen D und E sowie der Fußgängerbrücke noch an Restarbeiten "unter rollendem Rad" übrigbleibt...

Das Thema des Wasserablaufs an den Traufkanten mit den Isorock-Platten ist für mich auch seeehr fragwürdig...

Gruß
Die Ferkeltaxe
Schau dir dies mal an

Gruß Hartmut


Aus dem Thread "Umbau Bahnhof Ostkreuz - Bauzeitraum ab 03/2017"

Zitat
Martin Langer

Hier ist ein Link zu einem / dem Bauflyer, in dem alle Sperrungen und Ersatzverkehre rund um das Ostkreuz bis zum 21.8. detailliert beschrieben sind:

S-Bahn Berlin.de

Grüße

Martin

Nebenbei:
Eine interessante Information ist auf Seite 16 (Ausblick auf die weiteren Inbetriebnahmen: 10.12.2017) zu lesen.
Bisher wurde ja immer kommuniziert, dass die S5 bei Verlängerung der S3 und S9 bis S Charlottenburg zurückgezogen werden soll, aber nun soll ...

Zitat
S-Bahn Berlin.de

...
Die S3 wird zusammen mit der
S9 den Streckenabschnitt Westkreuz <> Spandau von der S5 übernehmen,
die zukünftig aus Strausberg Nord kommend, bereits in Westkreuz endet.
...

Also die S5 wird wohl nun doch wenigstens den Umsteigebahnhof Westkreuz erreichen.
Zum Bild 42: Ist für die Freifläche (links auf dem Bild) zwischen den Fernbahngleisen und der Hauptstraße etwas geplant? Wird die Straße verbreitert?

-------------------
MfG, S5M
Zitat
Zektor
Aus dem Thread "Umbau Bahnhof Ostkreuz - Bauzeitraum ab 03/2017"
Nebenbei:
Eine interessante Information ist auf Seite 16 (Ausblick auf die weiteren Inbetriebnahmen: 10.12.2017) zu lesen.
Bisher wurde ja immer kommuniziert, dass die S5 bei Verlängerung der S3 und S9 bis S Charlottenburg zurückgezogen werden soll, aber nun soll ...

Zitat
S-Bahn Berlin.de

...
Die S3 wird zusammen mit der
S9 den Streckenabschnitt Westkreuz <> Spandau von der S5 übernehmen,
die zukünftig aus Strausberg Nord kommend, bereits in Westkreuz endet.
...

Also die S5 wird wohl nun doch wenigstens den Umsteigebahnhof Westkreuz erreichen.

Ich weiß nicht - wenn ich mich zwischen einem stabileren Betrieb und der S5 zum Westkreuz entscheiden müsste, würde ich ersteres wählen. So wirklich wichtig ist der Umsteigeknoten aus Richtung Innenstadt dank U2, U3, U7 und U9 nicht, da dürften 12 Züge pro Stunde (S3/S7) völlig ausreichen. (Ich gehe davon aus, dass durch die Führung zum Ostkreuz ein Vollzug mehr benötigt wird - der angesichts der Fahrzeugdecke anderswo sicher sinnvoller eingesetzt wäre.)

Übrigens schafft man es wieder nicht, während der Baumaßnahme auf Bauarbeiten auf Ausweichlinien zu verzichten. Diesmal müssen U1 und M4 dran glauben. Es ist nur noch erbärmlich.
Hallo S5 Mahlsdorf,

die Hauptstraße wird auf vier (MIV-) Fahrstreifen plus jeweils Radfahrstreifen ausgebaut. Das heißt, die aktuelle Situation spiegelbildlich noch einmal. Ich gehe davon aus, dass dies noch in diesem Jahr fertiggestellt werden kann.

Die übrige Fläche soll für einen Bahnhofsvorplatz genutzt werden.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
S5 Mahlsdorf
Zum Bild 42: Ist für die Freifläche (links auf dem Bild) zwischen den Fernbahngleisen und der Hauptstraße etwas geplant? Wird die Straße verbreitert?
Genereller Dank an alle die hier Infos und Bilder einstellen und Fachkunde vermitteln!
Bin leider schlecht zu Fuß und komme da nicht mehr so oft hin.

Zur Hauptstraße möchte ich mal nörgeln. Insbesondere zu Zeiten des SEV ist diese Straße permanent verstopft weil nur zweispurig mit zwei Bushaltestellen. Hätte man nicht diese Straße nach Fertigstellung der erweiterten Brücken sofort vorrangig 4spurig ausbauen können? Stattdessen dümpeln die Arbeiten seit Langem langsam vor sich hin. Auch nach Öffnung der südlichen und Sperrung der nördlichen Fahrbahn und dem Abtragen des Asphaltes tat sich wochenlang NICHTS! Und nun ist wieder SEV angesagt und die Misere wird wieder dieselbe sein, auch wenn es für eine Richtung nun wohl eine extra Haltestelle gibt. Was sind das für idiotische und wenig vorausschauende Bauplanungen? Eine derartige Misere grenzt doch an Sabotage!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Zur Hauptstraße möchte ich mal nörgeln. Insbesondere zu Zeiten des SEV ist diese Straße permanent verstopft weil nur zweispurig mit zwei Bushaltestellen. Hätte man nicht diese Straße nach Fertigstellung der erweiterten Brücken sofort vorrangig 4spurig ausbauen können?

[...]

Und nun ist wieder SEV angesagt und die Misere wird wieder dieselbe sein, auch wenn es für eine Richtung nun wohl eine extra Haltestelle gibt.

Hallo Harald,

die Situation mit der Hauptstraße und dem im Stau stehenden SEV ist in der Tat sehr ärgerlich und wirkt unnötig. Warum der Ausbau nicht bis zum jetzigen Zeitpunkt fertiggestellt werden konnte, ist für mich ebenfalls nicht nachvollziehbar. Intensiv gearbeitet wurde dieses Jahr jedenfalls zu keiner Zeit.

Zur Bushaltestelle am Ostkreuz: Das wird keine Haltebucht. Die neu asphaltierte Fläche, die auf meinem Bild 42 zu sehen ist, soll lediglich als Wartefläche für die Fahrgäste dienen. Siehe Bordsteinkante.

Viele Grüße
Manuel
Ich habe eine Antwort des Pressesprechers der Bahn zu dem Thema "Wann ZBS am Ostkreuz" erhalten:



Wir bestätigen, dass während den anstehenden Sperrungen das Elektronische Stellwerk Ostkreuz in Betrieb gehen wird. Hierbei wird die Strecke auch mit ZBS ausgerüstet werden.
Ausgenommen ist der S-Bahnhof Rummelsburg, der bis 2018 mit Fahrsperren verbleiben wird.

Zu den Einschränkungen im Bereich Ostkreuz haben wir heute folgende Presseinformation versendet:

(See attached file: 062 - Ostkreuz-Finale.pdf) [Anmerkung: Ich konte die Datei online nicht finden]

Mit freundlichen Grüßen

Burkhard Ahlert
Pressesprecher Berlin/Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern (GNK(B))

Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin
Tel. 030/ 297-58200, intern 999-58200, Fax -58206
Mobil: 0160/ 974 72 654
Zitat
Martin Langer

Zu den Einschränkungen im Bereich Ostkreuz haben wir heute folgende Presseinformation versendet:

(See attached file: 062 - Ostkreuz-Finale.pdf) [Anmerkung: Ich konte die Datei online nicht finden]

[www.deutschebahn.com]

Zitat
DB Pressemeldung
18.07.2017 14:00 Uhr Berlin
Das große Baufinale am Ostkreuz beginnt
U5 zwischen Lichtenberg und Alex als schnelle Alternative für eingeschränkte S-Bahn-Verbindung


Nach rund zehn Jahren Bauzeit steht die Fertigstellung des rundum erneuerten Bahnhofs Ostkreuz bevor. Der wichtigste Umsteigepunkt im Osten Berlins wurde weitgehend unter laufendem Betrieb umgebaut. Wechselnde Provisorien hielten die Einschränkungen für Fahrgäste in einem erträglichen Rahmen.

In der nun beginnenden finalen Bauphase wird bis Ende 2018 sukzessive der Endzustand hergestellt. Neue Gleise, neue Weichen und neue Bahnsteige werden an der Warschauer Straße und am Ostkreuz an das S-Bahn-Netz angeschlossen. Zeitgleich findet in diesem Bereich die Prüfung und Inbetriebnahme des neuen elektronischen Zugsicherungssystems statt. Die Deutsche Bahn konzentriert einen wesentlichen Teil der Arbeiten auf die Sommerferien, da in diesem Zeitraum deutlich weniger Fahrgäste mit den rot-gelben Zügen unterwegs sind.

Von Freitag, 21. Juli, 22 Uhr, bis Montag, 21. August, 1.30 Uhr, fahren keine S-Bahn-Züge der Linien S5, S7 und S75 zwischen Lichtenberg und Ostkreuz. Als Alternative steht zwischen Lichtenberg und Alexanderplatz die Linie U5 zur Verfügung, die tagsüber auf einen Drei- bis Vierminuten-Takt verstärkt wird. Der Umstieg zur Ringbahn erfolgt an der Frankfurter Allee. Ab Montag, 24. Juli, wird zwischen Ostkreuz und Ostbahnhof ein S-Bahn-Pendelzug im 15-Minuten-Takt eingesetzt. Ergänzend fahren Ersatzbusse zwischen Lichtenberg und Ostbahnhof.

Von Sonntag, 30. Juli, 6 Uhr, bis Montag, 21. August, 1.30 Uhr, ist auch die Linie S3 von Einschränkungen betroffen. Zunächst fahren Pendelzüge im 15-Minuten-Abstand, mit Umstieg in Karlshorst und Betriebsbahnhof Rummelsburg. Ab Dienstag, 8. August, 4 Uhr, besteht zwischen Karlshorst und Ostkreuz Schienenersatzverkehr mit Bussen.

Am ersten Bauwochenende von Freitag, 21. Juli, 22 Uhr, bis Montag, 24. Juli, 1.30 Uhr, ist zusätzlich der Abschnitt Ostkreuz – Hauptbahnhof – Grunewald/Olympiastadion unterbrochen. Auch hier erfolgt die vollständige Inbetriebnahme des neuen elektronischen Zugsicherungssystems. Neben der Ringbahn stehen zahlreiche weitere Alternativen im dichten S- und U-Bahn-Netz in der Innenstadt zur Verfügung. Zudem verkehren zusätzliche Regionalzüge auf der Stadtbahn. Individuelle Fahrtempfehlungen gibt es unter s-bahn-berlin.de und in der S-Bahn-App.

Ab Montag, 21. August, fährt nach fünfeinhalb Jahren auch wieder die Linie S3 von Erkner über die Stadtbahn bis Westkreuz. Alle Züge einer Richtung halten dabei in Ostkreuz und Warschauer Straße erstmals am selben Bahnsteig.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
DB Pressemeldung
18.07.2017 14:00 Uhr Berlin
Das große Baufinale am Ostkreuz beginnt
U5 zwischen Lichtenberg und Alex als schnelle Alternative für eingeschränkte S-Bahn-Verbindung


Nach rund zehn Jahren Bauzeit steht die Fertigstellung des rundum erneuerten Bahnhofs Ostkreuz bevor. Der wichtigste Umsteigepunkt im Osten Berlins wurde weitgehend unter laufendem Betrieb umgebaut. Wechselnde Provisorien hielten die Einschränkungen für Fahrgäste in einem erträglichen Rahmen.

In der nun beginnenden finalen Bauphase wird bis Ende 2018 sukzessive der Endzustand hergestellt. Neue Gleise, neue Weichen und neue Bahnsteige werden an der Warschauer Straße und am Ostkreuz an das S-Bahn-Netz angeschlossen. Zeitgleich findet in diesem Bereich die Prüfung und Inbetriebnahme des neuen elektronischen Zugsicherungssystems statt. Die Deutsche Bahn konzentriert einen wesentlichen Teil der Arbeiten auf die Sommerferien, da in diesem Zeitraum deutlich weniger Fahrgäste mit den rot-gelben Zügen unterwegs sind.

Von Freitag, 21. Juli, 22 Uhr, bis Montag, 21. August, 1.30 Uhr, fahren keine S-Bahn-Züge der Linien S5, S7 und S75 zwischen Lichtenberg und Ostkreuz. Als Alternative steht zwischen Lichtenberg und Alexanderplatz die Linie U5 zur Verfügung, die tagsüber auf einen Drei- bis Vierminuten-Takt verstärkt wird. Der Umstieg zur Ringbahn erfolgt an der Frankfurter Allee. Ab Montag, 24. Juli, wird zwischen Ostkreuz und Ostbahnhof ein S-Bahn-Pendelzug im 15-Minuten-Takt eingesetzt. Ergänzend fahren Ersatzbusse zwischen Lichtenberg und Ostbahnhof.

Von Sonntag, 30. Juli, 6 Uhr, bis Montag, 21. August, 1.30 Uhr, ist auch die Linie S3 von Einschränkungen betroffen. Zunächst fahren Pendelzüge im 15-Minuten-Abstand, mit Umstieg in Karlshorst und Betriebsbahnhof Rummelsburg. Ab Dienstag, 8. August, 4 Uhr, besteht zwischen Karlshorst und Ostkreuz Schienenersatzverkehr mit Bussen.

Am ersten Bauwochenende von Freitag, 21. Juli, 22 Uhr, bis Montag, 24. Juli, 1.30 Uhr, ist zusätzlich der Abschnitt Ostkreuz – Hauptbahnhof – Grunewald/Olympiastadion unterbrochen. Auch hier erfolgt die vollständige Inbetriebnahme des neuen elektronischen Zugsicherungssystems. Neben der Ringbahn stehen zahlreiche weitere Alternativen im dichten S- und U-Bahn-Netz in der Innenstadt zur Verfügung. Zudem verkehren zusätzliche Regionalzüge auf der Stadtbahn. Individuelle Fahrtempfehlungen gibt es unter s-bahn-berlin.de und in der S-Bahn-App.

Ab Montag, 21. August, fährt nach fünfeinhalb Jahren auch wieder die Linie S3 von Erkner über die Stadtbahn bis Westkreuz. Alle Züge einer Richtung halten dabei in Ostkreuz und Warschauer Straße erstmals am selben Bahnsteig.

Dabei gibt es natürlich auch nach dem ersten Sperr-Wochenende erhebliche Auswirkungen auf des Restnetz: Üblich ist ja schon der 20-Minuten-Takt der S75 im Osten und die komplette Einstellung im Westen. Wenigstens hat man diesmal mitgedacht und verschiebt die S5, sodass ab 26.7. immerhin ein 5- bzw. 4/6-Minutentakt auf der Stadtbahn bleibt. Schön auch, dass es endlich mal einen parallelen Busverkehr zusätzlich zum Pendelverkehr gibt.

Ärgerlich finde ich, dass man beim S3-Pendelverkehr doch sehr vorsichtig geplant hat und es sich nicht zutraut, Ostkreuz - Bbf Rummelsburg alle 10 Minuten zu pendeln. Stattdessen wird dann die Rest-S3 von Karlshorst bis Erkner "in Geiselhaft" genommen und ebenfalls auf einen 15-Minuten-Takt ausgedünnt. Das soll den Anschluss in Karlshorst attraktiver machen, doch dieser "Anschluss" besteht aus 5 Minuten Wartezeit...

Die neue Fahrplanlage der S3 ab 21.8. ist auch schon in Fahrinfo hinterlegt: Sie erbt nicht die Lage der S75, sondern die der S5-Verstärker. Also stadteinwärts zwischen S75 und S7, stadtauswärts zwischen S7 und S75. Die anderen Linien bleiben unangetastet. Damit klappt also der Anschluss von/an die S75 und die Wartezeit, die es vor der Einkürzung stadtauswärts am Ostbahnhof gab, kommt zum Glück auch nicht wieder.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.07.2017 20:16 von Periculator.
Mir geht jedoch nach wie vor nicht in den Kopf, warum DB Netz den Bereich Rummelsburg (S-Bahn) nicht im August 2017 gleich mit auf ESTW umstellt, statt hier jetzt wieder einen neuen Zwischenzustand einzurichten.

Da hätte ich lieber jetzt - wenn bautechnisch dafür nötig - die S3 noch zwei Wochen länger nach Karlshorst zurückgezogen oder im Pendelverkehr gefahren...

Viele Grüße
Arnd
Die SEV Fahrpläne sind auch schon online (z.B. als pdf)

Highlights:

Die ganze Nacht durch alle 5 Minuten ein SEV von Lichtenberg nach Hauptbahnhof.
Der SEV hat nachts eine kürzere Fahrtzeit als tagsüber (33 Minuten nachts und 43 Minuten tagsüber). Am Ende fahren die Busse eh wie sie gerade stehen, aber auf dem Papier führt das zu ein paar Kuriositäten:
Beim Wechsel vom langsamen auf das schnelle Profil (gegen 21 Uhr) wird der letzte SEV-Bus des langsamen Fahrtzeitprofils gleich von 2 nachfolgenden Bussen des schnelleren Fahrtzeitprofils überholt.
Beim Wechsel von schnell auf langsam (morgens gegen 7 Uhr) spreizt sich eine Lücke auf bis zu 14 Minuten auf.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Danke für die tollen Bilder Manuel :-)
Hallo Periculator, hallo zusammen!

Zitat
Periculator
Ärgerlich finde ich, dass man beim S3-Pendelverkehr doch sehr vorsichtig geplant hat und es sich nicht zutraut, Ostkreuz - Bbf Rummelsburg alle 10 Minuten zu pendeln. Stattdessen wird dann die Rest-S3 von Karlshorst bis Erkner "in Geiselhaft" genommen und ebenfalls auf einen 15-Minuten-Takt ausgedünnt. Das soll den Anschluss in Karlshorst attraktiver machen, doch dieser "Anschluss" besteht aus 5 Minuten Wartezeit...

Au weia, das sehe ich ja jetzt erst: Karlshorst umsteigen, Betriebsbahnhof Rummelsburg nochmal umsteigen. Und dann natürlich Ostkreuz und gegebenenfalls Ostbahnhof.

Allerdings: Wenn es funktioniert, gehen in Betriebsbahnhof Rummelsburg zwei Minuten drauf, am Ostkreuz nochmal vier Minuten für's Rüberlaufen zu Gleis 8. Insgesamt also elf Minuten plus gegebenenfalls Ostbahnhof. Damit wohl eine Viertelstunde in den meisten Stadtbahn-Relationen gegenüber Durchfahren. Ich finde, das kann man für zwei Wochen ertragen.

Richtig ätzend wird's für die S3-Nutzer ja dann ab dem 8. August ... Viele werden dann sinnvollerweise nur noch über die U5 oder die Görlitzer Bahn ausweichen können. Wenigstens fährt dann wieder die Straßenbahn zum S-Bahnhof Schöneweide.

Viele Grüße
Manuel


Hier noch ein Foto von heute: Nun ist auch die Frage beantwortet, wie bauzeitlich das Ende der Fußgängerbrücke in Richtung Sonntagstraße verschlossen werden soll. Es wird einfach innerhalb des letzten Rahmens des Überbaus provisorisch zugemauert. Die Wand kann vermutlich bis unmittelbar vor Fertigstellung des Restabschnitts stehen bleiben.

Dieses Thema wurde beendet.