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S-Bahn soll von Zehlendorf nach Stahnsdorf fahren
geschrieben von Ecke 
Heute so in der Welt
Zitat:

Berlin - Für eine S-Bahnverbindung von Zehlendorf über Kleinmachnow nach Stahnsdorf hat sich der verkehrspolitische Sprecher der CDU im Berliner Abgeordnetenhaus, Alexander Kaczmarek, ausgesprochen. Dies sei eine kostengünstige Alternative zu den kaum finanzierbaren Plänen, die frühere Stammbahn nach Kleinmachnow für 200 Millionen Euro wieder in Betrieb zu nehmen.


"Die bereits heute in Zehlendorf endenden Verstärkerzüge der S-Bahnlinie 1 könnten über vorhandene Trassen nach Zehlendorf-Süd, Düppel, Euro-Parc Dreilinden, Kleinmachnow bis Stahnsdorf fahren", sagte Kaczmarek gestern dieser Zeitung. Zum Einstieg sei aus Kostengründen auch ein zunächst eingleisiger Ausbau diskussionswürdig. Grob geschätzt seien für das Vorhaben etwa 30 bis 40 Millionen Euro erforderlich, so der CDU-Abgeordnete. pol

Artikel erschienen am Fr, 11. Februar 2005
Hier noch eine Meldung dazu

[www.pnn.de]
Ecke schrieb:
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> Grob geschätzt seien für das Vorhaben etwa 30 bis
> 40 Millionen Euro erforderlich, so der
> CDU-Abgeordnete.

Unfug. Nachdem der Grüne-Sprecher Kramer nicht mehr seinen geistigen Quark in die Berliner Medien giesst, scheint dieser Herr die Arbeit übernommen zu haben. Kein Wort über das Planungsrecht, was hier ein Problem werden könnte, kein Wort über die Kostenverteilung. Und die angegebene Summe ist lächerlich. Zum Vergleich: die rund 3 Kilometer Lichterfelde-Süd nach Teltow mit nur eine Station dazwischen, ohne Brücke über den Teltowkanal und Autobahn (was sehr teuer kommen dürfte) haben schon 33 Mio gekostet. So düfte dieses Vorhaben für nicht unter 100 Mio Euro zu haben sein.

Zudem seine Idee nicht neu ist. In den Postdamer und teltower Medien ist die Diskussion um die Erschliessung von Teltow-West und Stahnsdorf schon seit Herbst letzten Jahres entfacht.

Schön Herr Kaczmarek, dass Sie nun auch die Verkegrsplanung in Brandenburg übernehmen. Ist das jetzt auch ihr Wahlkreis?

[Korrektur:
Bei dieser Trassenidee wären es gar 2 Brückenschläge / oder Tunnel über/unter die Autobahn A115 (Bahnübergänge über die Autobahn machen sich schlecht)]





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.02.2005 09:06 von Schmierzug.
Hallo,

Ungeachtet aller denkbaren verkehrspolitischen Meinungen über Herrn Kramer und Herrn Kaczmarek halte ich die Grundidee für überlegenswert. Schmierzug hat mit seinen Erwägungen zur Finanzierbarkeit recht, aber vielleicht wäre eine abgespeckte Variante sinnvoll.

Meine Idee:

Verlängerung der S-Bahn bis kurz vor der Autobahn in Dreilinden. Anbindung des Europarcs durch eine Über- oder Unterführung. Zweigleisiger Bahnsteig mit einer Weiche, wie gerade in Teltow entstanden.

Durch diese Verkürzung fallen die genannten Brückenschläge über die Autobahn und den Teltowkanal weg. Es würde eine wesentlich günstigere Schnellbahnerschließung entstehen für Kleinmachnow und Stahnsdorf als es heute der Fall ist. Es wäre eine große Fläche für P+R-Parkplätze vorhanden. Die Autobahnnähe und der Parkplatz sowie die kürzere Fahrzeit macht den Bahnhof für Fahrten in den Südwesten Berlins und in die City deutlich attraktiver als Wannsee.

Ein zweiter Zwischenhalt in etwa in der Lage des Bf. Düppel. Dieser stellt eine Zugangsmöglichkeit für weitere Teile Kleinmachnows und führ die Wohngebiete im Süden Zehlendorfs da. Die Buserschließung wäre wesentlich einfacher als im staugefährdeten Zehlendorf.

Auflassung des Hp Zehlendorf Süd wegen Überschneidung des Einzugsgebiets mit Düppel und Zehlendorf.

In Zehlendorf Halt auf dem westlichen Gleis des Stammbahnsteigs. Zuvor niveaugleiche Kreuzung mit dem Gütergleis von Lichterfelde West nach Wannsee.

Einfädelung möglichst mit einer Weiche und unter Ausnutzung des bestehenden Gleiswechsels.

20 Minutentakt. Tagsüber mit der Zuggruppe P II (Verstärkerzüge) der S1, Im Spät- und Nachtverkehr mit der Zuggruppe P I. Im Nachtverkehr möglichst mit einem eh in Zehlendorf übernachtenden Halbzug als P III.

Und nun zerreißt diesen Vorschlag...

Gruß

Dirk
travellingman schrieb:
-------------------------------------------------------

> Durch diese Verkürzung fallen die genannten
> Brückenschläge über die Autobahn und den
> Teltowkanal weg.

Damit würden die Querungen der A115 wegfallen, übers Wasser musst du trotzdem.
Dazu müsste die Trasse aber östlichd er A115 gelegt werden, und da wäre jetzt das Planungsproblem, welches ich ansprach: Wohnsiedlungen im Nabereich. Wenn du das Planfeststellungsverfahren dafür eröffnen würdest, hättest du eine Klagewelle ausgelöst, und das sogar mit gutem Erfolg.
Das war mein Hinweis auf das Planungsrecht, den ich ursprünglich andeutete. Wenn du etwas anders aufbaust, wie es vorher war, gibst du den Gegenern eine Angriffsfläche, eine sehr gute sogar.

> Auflassung des Hp Zehlendorf Süd wegen
> Überschneidung des Einzugsgebiets mit Düppel und
> Zehlendorf.

Nö, sehe ich nicht so. Die Abstände zwischen BDP und BZD sowie die Bebauungsdichte rechtfertigt durchaus einen Zwischenstopp für eine S-Bahn.

> In Zehlendorf Halt auf dem westlichen Gleis des
> Stammbahnsteigs. Zuvor niveaugleiche Kreuzung mit
> dem Gütergleis von Lichterfelde West nach
> Wannsee.>

Das ist ja nichts neues, so war das ja auch mal ursprünglich.

> 20 Minutentakt. Tagsüber mit der Zuggruppe P II
> (Verstärkerzüge) der S1, Im Spät- und Nachtverkehr
> mit der Zuggruppe P I. Im Nachtverkehr möglichst
> mit einem eh in Zehlendorf übernachtenden Halbzug
> als P III.

Beachtlich, wie weit du schon ins Detail gehen willst, gar festlegen wo die Züge über Nacht bleiben.


> Und nun zerreißt diesen Vorschlag...

Nicht zerreissen, grundsätzlich sehe ich Bedarf für eine Schnellbahnanbindung der Gemeinden und Ortsteile Kleinmachnow, Dreilinden, Stahnsdorf und auch Teltow-West (zwischen Teltow-Stadt und Stahnsdorf gelegender Teil).

Aber wenn , dann muss man realistisch an die Sache herangehen, nicht wie Herr Kaczmarek irgendwas in die Medien blasen, ohne sich intensiv mit der Sache zu befassen. Hauptsache: "Ich habe eine Pressemeldung abgegeben!"
Realistisch sehe ich eher die Realisierung einer Strassenbahn von Potsdam-Stern nach Stahnsdorf / Teltow, da das Planungsrecht und die Behördenwillkühr geringer ausfallen, so ein Projekt auszuführen. Besser wäre natürlich eine S-Bahn, aber das ist meiner Meinung nach für die nächsten 20 Jahre nicht zu erreichen.
Hallo Schmierzug,

Noch mal zum Verständnis...

> > Durch diese Verkürzung fallen die genannten
> > Brückenschläge über die Autobahn und den
> > Teltowkanal weg.
>
> Damit würden die Querungen der A115 wegfallen,
> übers Wasser musst du trotzdem.

Sorry, Vielleicht habe ich mich nicht genau genug ausgedrückt. Die Strecke sollte nur bis vor die Autobahn gehen und dorf am Europarc enden. Einen Wasserweg von bedeutendem Ausmaß sehe ich dort nicht. Ich dachte an ein erweitertes Provisorium vergleichbar mit dem bis 1980 bestehenden.


> Dazu müsste die Trasse aber östlichd er A115
> gelegt werden, und da wäre jetzt das
> Planungsproblem, welches ich ansprach:
> Wohnsiedlungen im Nabereich. Wenn du das
> Planfeststellungsverfahren dafür eröffnen würdest,
> hättest du eine Klagewelle ausgelöst, und das
> sogar mit gutem Erfolg.

Leider ist das nicht mein Fachgebiet... Ist die Stammbahn nicht eine bestehende Eisenbahnstrecke, die jederzeit wieder gewartet und betrieben werden kann und nur stillgelegt ist, nicht aber entwidmet?


Gruß

Dirk


Ist in 20 Jahren nicht zu erreichen, ist in 40 Jahren auch nicht zu erreichen.
Wer soll in die Gegend ziehen? Zu viele freie Flächen in B.-alt, da dürfte das FNP-änderungsverfahren vom Partner BB.neu so berwertet werden, daß

- Stadtbahn Potsdam-Stern n. Teltow wahrscheinlicher ist, und
- Autobahnkreuzung BAB115 zugunsten einer EB (A110) Potsdam - Osdorf -
Kreuzung wegfällt, was die S-Bahn betrifft, ein
- Verknüpfungssystem S-Bahn/Stadtbahn (Tel.-West) dem Kaczmarek´schen Nachruf
auf die Regiobahn Zoo-Stahnsdorf realistischer mit Nutzerprognosen verblendet,
die
- den MoSp von 80/20 (Zoo) ,60/40 (Zehlendorf) ,50/50 (Telt-Fleming) maximieren
helfen. der auch ein
- WIederbetrieb der (Duo?-)Goerzbahn folgte. was LWF anschienen helfen würde?

fragt Lg

Leafghaze schrieb:

> - WIederbetrieb der (Duo?-)Goerzbahn folgte.

Was für ein Müll! Warum Wiederbetrieb? Du kennst die Goerzbahn offensichtlich nicht. 3-6 Züge pro Tag sollten ausreichen, um die Strecke nicht als stillgelegt zu sehen, oder?
Öffentlichen Personenverkehr hat es auf dieser Strecke nie gegeben.
Du willst uns doch nicht ernsthaft erzählen, dass der S-Bahn-Betrieb auf der Goerzbahn lohnenswert geschweige denn sicher wäre. Die Goerzbahn liegt 2,8 km direkt neben dem Dahlemer Weg und besitzt auf diesen 2,8 km sagenhafte 48 niveaugleiche Übergänge.
Auf der Goerzbahn wird ja noch nicht mal nach EBO, sondern nach BOA gefahren. Es war in den Germaniaplanungen mal vorgesehen, eine S-Bahn-Strecke zu bauen, aber da
war der Dahlemer Weg noch ein Kopfsteinpflasterpfad, der Feldern folgte. (Zumindest größtenteils)

Weitere Infos gibt man die gerne jeden Samstag in der Goerzallee 313-315 bei der AG Märkische Kleinbahn.

www.mkb-berlin.de

> fragt Lg

Antwortet Stromschienenenteisungszug


Hey! Schmierzug
Ich hab das nicht behauptet, sondern jemand, auf den sich die Welt in ihrer Meldung beruft.
Bitte korrekt zitieren.

Trotzdem dank für Deine Teilnahme an der Diskussion.
Gruß
Eckehard




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.02.2005 19:38 von Ecke.
travellingman schrieb:
-------------------------------------------------------
>trotzdem.
>
> Sorry, Vielleicht habe ich mich nicht genau genug
> ausgedrückt. Die Strecke sollte nur bis vor die
> Autobahn gehen und dorf am Europarc enden. Einen
> Wasserweg von bedeutendem Ausmaß sehe ich dort
> nicht. Ich dachte an ein erweitertes Provisorium
> vergleichbar mit dem bis 1980 bestehenden.

Ich dachte, dann weiter nach Stahnsdorf.

nee, nur bis Dreilinden ist ok, das geht mit Halt vor der Autobahn. Brücke ist da, um zu Fuß weiter zu gehen.

M
Hallo,

ich sehe in der Planung folgendes Problem: Nach Wiederaufbau der S-Bahn dürfte der Bau einer Regionalbahn langfristig sehr erschwert, wenn nicht gar unmöglich sein. Außerdem sind bei dieser Planung die Verbindungen Richtung Potsdam völlig unberücksichtigt, und das, obwohl die Buslinie Teltow - Potsdam zu DDR-Zeiten die am stärksten belastete Regionalbuslinie der DDR war.(An den Vekehrsströmen nach Ost-Berlin dürfte dies kaum gelegen haben, da diese m.W. über Genshagener Heide liefen.) Und auch heute sehe ich einen erheblichen Verkehrsbedarf in die Landeshauptstadt Potsdam. Aber das scheint Herrn Kaczmarek nicht zu interessieren, er ist schließlich Berliner Poltiker. Wie ich schon mehrmals über ihn meinte: Hauptsache, er ist mal wieder in der Presse... (Das war er ja jetzt schon bestimmt eine Woche nicht mehr!)

Nebenbei wäre durch eine Regionalbahnstrecke auch eine Ausweichroute zur Stadtbahn gegeben. Und wenn aus Richtung Werder jeder zweite Regionalzug via Zehlendorf in den Nord-Süd-Tunnel fahren würde, wäre die Konkurrenz S-Bahn <> RE geringer.
Da würde ich lieber die alte Idee ausgrabe: Lückenschluss Teltow Stadt -Stahnsdorf-Wannsee (was schon über 65 Jahre geplant ist) Bringt auch am meisten Sinn für die Teltower und Stahnsdorfer und der Europarc (E-Bay Zentrale usw.) sind angeschlossen ans Netz und die Stammbahn wäre noch frei für die Fernbahn bzw. Regjonalbahn später!

Vorschlag: Etappenweise Inbetriebnahme

1. Teltow Stadt- Stahnsdorf
2. Stahnsdorf-Wannsee

Wobei man überlegen müsste von welcher Linie das Ding befahren wird! Ne Idee wäre die die S25/S26 Linienmäig zu koppeln mit einer Linie die von der Stadtbahn kommt (S3 oder so) Auf der Stadtbahn wird S3 Stahnsdorf geschildert ab Stahnsdorf dann weiter nach Tf wechsel als S25/S26! Weil das Ding Wannsee enden zu lassen *naja* besser durchgängig richtung Zentrum weil ich Richtung Zehlendorf wäre Käsesrundfahrt (die S25 mit den S1 Verstärker zu koppeln)

na dann zerreißt auch mal meinen Vorschlag

.-
12.02.2005 16:17
..



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.02.2012 23:53 von André Loop.
André Loop schrieb:
-------------------------------------------------------
> travellingman schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Ungeachtet aller denkbaren
> verkehrspolitischen
> > Meinungen über Herrn Kramer
>
> Wer ist Herr Kramer?

Lieber André,

schön, daß Du einen Schreibfehler gefunden hast. Leider hast Du übersehen (oder wolltest Du nicht sehen), daß den K- Kramer eigentlich der liebe Schmierzug in diesem Zusammenhang ins Rennen geschickt hatte. Und "travellingman" hat diesen Fehler eigentlich nur -wie ich finde zurecht- übernommen. Von Schmierzug konnte er ja nun wirklich keinen Fehler erwarten, da er ja das Recht (das Rechthaben) für sich gepachtet hat. Vielleicht sollte man in Zukunft besser darauf achten, wem man bei Fehlerchen "ans Knie pi..t".

Und noch an den Lieben Schmierzug:

Ich finde es schon beachtlich, mit welcher Selbstgefälligkeit Du entscheidest, wo ein S- Bahnhof erforderlich ist und wo nicht. Während der S- Bahnhof Kolonnenstraße ja Deiner Meinung nach nicht erforderlich ist, da ja den Anwohnern der Fußmarsch nach Yorckstraße durchaus zuzumuten sei, möchtest Du Dir nur 2 Tage später, den Fußmarsch nach Zehlendorf oder Düppel nicht zumuten und erklärst den S- Bahnhof Zehlendorf Süd kurzerhand für erforderlich und sinnvoll.

Einen schönen Sonntag wünscht
Gerald
2374DL70 schrieb:
> Und noch an den Lieben Schmierzug:
>
> Ich finde es schon beachtlich, mit welcher
> Selbstgefälligkeit Du entscheidest, wo ein S-
> Bahnhof erforderlich ist und wo nicht. Während der
> S- Bahnhof Kolonnenstraße ja Deiner Meinung nach
> nicht erforderlich ist, da ja den Anwohnern der
> Fußmarsch nach Yorckstraße durchaus zuzumuten sei,
> möchtest Du Dir nur 2 Tage später, den Fußmarsch
> nach Zehlendorf oder Düppel nicht zumuten und
> erklärst den S- Bahnhof Zehlendorf Süd kurzerhand
> für erforderlich und sinnvoll.

Auch wenn ich nicht Schmierzug bin, möchte ich mal meine Senf dazugeben:

Ganz unabhängig davon, ob man an der Kolonnenstraße nun einen S-Bahnhof haben will oder nicht (ich hätte ihn gerne), sollte man - bevor man hier rummeckert - auch mal auf einen Plan gucken, damit man weiß, wovon man redet. Und dann wäre Dir nämlich aufgefallen, daß es zwischen Yorckstraße und Kolonnenstraße tatsächlich nur einen Bahnhofsabstand von ca. 400m gäbe. Das entspricht bei dem parallel zur S-Bahn auf der Potsdamer Straße eine entsprechend lange Strecke fahrenden 148er zwei Stationen. Auf der Stammbahn sieht das etwas anders aus: Bahnhofsabstand inkl. Zehlendorf-Süd jeweils knapp über 1000m zwischen Zehlendorf und Düppel, was 6 (in Worten: sechs) Haltestellen mit dem 115er entspricht. Nun hast Du also zwei unterschiedliche Angaben, die Dir zeigen , daß der Bahnhof Zehlendorf-Süd eine ganz andere Kiste ist als Kolonnenstraße, nämlich zum einen sind die Bahnhofsabstände fast dreimal so groß (und Schmierzug ging es bei Kolonnenstr. unter anderem darum, daß sich das Anfahren zwischen Kolonnenstr. und Yorckstr. kaum lohnt, weil Du sowieso gleich wieder auf der Bremse stehst), und zum anderen zeigen die sechs Haltestellen des 115ers ja wohl, daß da durchaus ein gewisses Fahrgastpotential existiert, sonst könnte man ihn nämlich auch weniger halten lassen. Und ein dritter Grund ließe sich noch anführen: Der Zugang zum Museumsdorf Düppel, zur Vollzugsanstalt sowie zu den Einrichtungen der FU in diesem Bereich sind von Zehlendorf-Süd direkt innerhalb weniger Schritte erreichbar.
Du siehst, es kann gute Gründe geben, die für, aber auch gegen mehr S-Bahnhöfe sprechen, es kommt eben immer auf den Einzelfall an.

MfG Bene Woelki
Bene Woelki schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Ganz unabhängig davon, ob man an der
> Kolonnenstraße nun einen S-Bahnhof haben will oder
> nicht (ich hätte ihn gerne), sollte man - bevor
> man hier rummeckert - auch mal auf einen Plan
> gucken, damit man weiß, wovon man redet. Und dann
> wäre Dir nämlich aufgefallen, daß es zwischen
> Yorckstraße und Kolonnenstraße tatsächlich nur
> einen Bahnhofsabstand von ca. 400m gäbe.

Tja und hättest Du richtig gemessen bzw. richtig umgerechnet, wärest Du auf ca. 800m gekommen. (Der Abstand zwischen GGS und SGR beträgt im übrigen 1730m, womit KOL diesen in etwa halbiert.) Und einen Bahnhofsabstand von 800m in der Innenstadt halte ich für vernünftig, und erst recht in einem dicht bebauten Stadtteil.

> Das
> entspricht bei dem parallel zur S-Bahn auf der
> Potsdamer Straße eine entsprechend lange Strecke
> fahrenden 148er zwei Stationen. Auf der Stammbahn
> sieht das etwas anders aus: Bahnhofsabstand inkl.
> Zehlendorf-Süd jeweils knapp über 1000m zwischen
> Zehlendorf und Düppel, was 6 (in Worten: sechs)
> Haltestellen mit dem 115er entspricht. Nun hast Du
> also zwei unterschiedliche Angaben, die Dir zeigen
> , daß der Bahnhof Zehlendorf-Süd eine ganz andere
> Kiste ist als Kolonnenstraße, nämlich zum einen
> sind die Bahnhofsabstände fast dreimal so groß

Eben nicht, siehe oben.

> (und Schmierzug ging es bei Kolonnenstr. unter
> anderem darum, daß sich das Anfahren zwischen
> Kolonnenstr. und Yorckstr. kaum lohnt, weil Du
> sowieso gleich wieder auf der Bremse stehst),

Dementsprechend braucht man nicht gleich auf der Bremse zu stehen.

> und
> zum anderen zeigen die sechs Haltestellen des
> 115ers ja wohl, daß da durchaus ein gewisses
> Fahrgastpotential existiert, sonst könnte man ihn
> nämlich auch weniger halten lassen.

Naja, Vergleiche mit der Anzahl von Bushaltestellen hinken doch gewaltig. Erstens ist nirgends definiert, wie groß der Haltestellenabstand sein muss und zweitens wer sagt denn das alle Haltestellen ein gleich großes Aufkommen haben. Es gibt genug Haltestellen, die nur zu bestimmten Zeiten ein hohes Aufkommen besitzen und ansonsten praktisch keins.

Jens
Bene Woelki schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und dann wäre Dir nämlich aufgefallen, daß es zwischen
> Yorckstraße und Kolonnenstraße tatsächlich nur
> einen Bahnhofsabstand von ca. 400m gäbe.

Und bei 400m liegt die Grenze der fußläufigen Erreichbarkeit. Sowas ist alles definiert.

Man kann aber hier kaum erwarten, dass sich jemand mal einen Plan ansieht, bevor er postet.
Jens Fleischmann schrieb:
> Tja und hättest Du richtig gemessen bzw. richtig
> umgerechnet, wärest Du auf ca. 800m gekommen. (Der
> Abstand zwischen GGS und SGR beträgt im übrigen
> 1730m, womit KOL diesen in etwa halbiert.) Und
> einen Bahnhofsabstand von 800m in der Innenstadt
> halte ich für vernünftig, und erst recht in einem
> dicht bebauten Stadtteil.

Sorry, wenn man einen Plan im Maßstab 1:50000 und einen in 1:25000 hat, sollte man natürlich den genaueren nehmen... Mein Fehler. Aber um Sinn oder Unsinn von Kolonnenstraße (den ich - wie ich bereits schrieb - durchaus für sinnvoll halte) ging es mir ja nicht, sondern um den Sinn von Zehlendorf-Süd - nur so am Rande. :-)

MfG Bene Woelki (der jetzt sein Kartenmaterial nach Maßstäben sortiert...)
Bene Woelki schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Auch wenn ich nicht Schmierzug bin, möchte ich mal
> meine Senf dazugeben:

Gerne, kein Problem.


> Nun hast Du
> also zwei unterschiedliche Angaben, die Dir zeigen
> , daß der Bahnhof Zehlendorf-Süd eine ganz andere
> Kiste ist als Kolonnenstraße, nämlich zum einen
> sind die Bahnhofsabstände fast dreimal so groß
> (und Schmierzug ging es bei Kolonnenstr. unter
> anderem darum, daß sich das Anfahren zwischen
> Kolonnenstr. und Yorckstr. kaum lohnt, weil Du
> sowieso gleich wieder auf der Bremse stehst),

Danke, ich habe dem nichts hinzuzufügen, du scheinst aus dem Fach zu kommen, das merkt man gleich am Schreibstil. Danke.





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.02.2005 18:17 von Schmierzug.
Jens Fleischmann schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Tja und hättest Du richtig gemessen bzw. richtig
> umgerechnet, wärest Du auf ca. 800m gekommen. (Der
> Abstand zwischen GGS und SGR beträgt im übrigen
> 1730m, womit KOL diesen in etwa halbiert.)

BKOL ist nicht in der Hälfte zwischen den beiden Stationen.

Ist wirklich unüblich die Stationsentfernung. Was regt ihr euch denn auch auf? Ich äussere nur meine Meinung, betone dass es meine Meinung ist, ändern wird sich am Bau des Bahnhofes dadurch auch nichts. Aber ich wette mit euch, dass nach Eröffnung des Haltepunktes BKOL hier ein Posting reinfliegt "Wieso ist der Stationsabstand so kurz, das lohnt doch nicht". Weil es wirklich untypisch für S-Bahnverhältnisse sein wird.
Im direkten innerstädtischen Bereich (etwa BAHU - BPOP) ist es akzeptabel (wobei es hier geschichtlich Entwickelte, heute würde man den Bahnhof BAHU lieber am Gleisdreieck sehen).

Wir werden sehen, ich prognostiziere dem Bahnhof nicht das ultimative Fahrgastaufkommen für einen 5-Minuten Takt in der HVZ. Wäre ja ein Kompromiß, nur alle 10 und am Abend alle 20 Minuten dort zu halten, im Regionalverkehr gibt es sowas ja auch ....

So und jetzt bitte schon ausflippen ...
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