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Straßenbahn-Neubaustrecken
geschrieben von Karl Lauterbach 
Zitat
nicolaas

Beim Ostkreuztag erläuterte Matthias Horth von der Verkehrsverwaltung auch, was unter anderem beim Ostkreuz für Verzögerung sorgte und warum der Bau sowiesonicht früher hätte realisiert werden können. Das findet Ihr im Artikel.

War nicht mal die Rede der Weltverbesserer davon das die A100 Vorsorgebauten ursächlich seien?
na egal...

Aber genau genommen handelt es sich bei der "Ostkreuzanbindung" ja nicht um eine Neubaustrecke sondern nur um eine Optimierung einer vorhandenen Linienführung...die nach 11Jahren Umbauzeit am Ostkreuz eigentlich schon längst in "Sack und Tüten" hätte sein müssen!
Einfach nur traurig dieser Vorgang...ich find es auch absolut lächerlich die Versäumnisse/Unfähigkeiten der zuständigen Planungsbehörde jetzt als Erfolg für den Weltverbesserersenat verkaufen zu wollen...
2020 ist viel zu spät!
Die Eröffnung muss bis Ende 2018 geschafft werden.
Dann eben mit 4 x mehr Personal auf der Baustelle.
Wir sind schließlich ein unanständig reiches Land.
Und arbeiten in einem Tempo, als ob wir keine Lust dazu hätten.
Zitat
Ostkreuzi
2020 ist viel zu spät!
Die Eröffnung muss bis Ende 2018 geschafft werden.
Dann eben mit 4 x mehr Personal auf der Baustelle.
Wir sind schließlich ein unanständig reiches Land.
Und arbeiten in einem Tempo, als ob wir keine Lust dazu hätten.

Das wäre rekordschnell, denn zuerst muss die Planfeststellung durch und dann müssen die Leistungen noch ausgeschrieben werden. Wenn man dann dort tatsächlich in 16-stunden-Schichten an 7 Tagen in der Woche im Akkord bauen will, müssen die ausführenden Firmen ja auch die Kapazitäten dafür haben. Das innerhalb eines Sommers und Herbsts durchzukriegen wäre echt ne harte Leistung.

Aber an und für sich finde ich ja kurze und intensive Maßnahmen auch besser als lang ausufernde.
Warum nicht mal ambitionierte Ziele setzen?
Jedes Wirtschaftsunternehmen arbeitet so.
Die Bauzeit von Einkaufszentren ist schließlich auch Rekordtempo (siehe Warschauer Straße).
Da geht es um Flächenvermietung. Je eher, desto schneller ist die Bausumme wieder drin.
Die Quittung wäre: RRG macht was und zwar anders und ambitioniert.
Darauf warten die Berliner.
Ein Jahr Bauzeit ist realistisch, einen Planfeststellungsbeschluss bekommt man nicht innerhalb von 2 Monaten. Also ist Mitte bis Ende 2019 vielleicht noch möglich, wenn man am Montag die Unterlagen einreichen würde.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Warum ein Jahr Bauzeit für diese kurze Strecke?
Grunderneuerungen dauern auch nur 3 Monate.
Wenn man natürlich immer nur mit der halben Mannschaft arbeitet...
Bei praktisch allen Neubaustrecken erfolgen zunächst umfangreiche Leitungsarbeiten, da diese möglichst nicht unter den Gleisen liegen sollen bzw. dürfen. Bei einer Grunderneuerung entfällt dieser Punkt in der Regel, da die Leitungen eben schon da liegen.

Arbeiten rund um die Uhr ist sehr teuer (Nacht- und Sonntagszuschläge, Beleuchtung, besonders leise Maschinen usw.). Wird zwar gern gefordert, macht man aber deswegen eigentlich nur, wenn es sein muss.
1 Jahr sind für 800m vielleicht wirklich zu lang. Man sollte nur vor lauter Zeitdruck dann nicht vergessen, anständig zu arbeiten. Es ist besser 3 Monate länger zu brauchen, als wir können die Strecke dann in 5 Jahren oder noch früher wieder erneuern. Es reicht auch eine frühe Kältewelle oder ein langer Winter, oder um den Zeitplan durcheinander zu bringen, bzw. die Qualität der Schweißungen zu reduzieren.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Latschenkiefer
Bei praktisch allen Neubaustrecken erfolgen zunächst umfangreiche Leitungsarbeiten, da diese möglichst nicht unter den Gleisen liegen sollen bzw. dürfen. Bei einer Grunderneuerung entfällt dieser Punkt in der Regel, da die Leitungen eben schon da liegen.
...

Frage:
Wenn ein Stück Strecke in West-Berlin gebaut werden soll, und zwar in gleicher Lage (ok, mit aktuellem Gleismittenabstand) wie schon früher Straßenbahnen fuhren, ist dann davon auszugehen, dass Leitungsarbeiten zu 90% nicht notwendig sind?

Bäderbahn
Darauf würde ich nicht spekulieren-unter den ehemaligen Trassen können durchaus in den letzten 50 Jahren diverse Versorgungsleitungen eingebracht worden sein.
Dazu man ein Beispiel aus Ostberlin- nach Stillegung und Abbau der Straßenbahntrasse entlang von Schnellerstr/Köpenicker Landstr. ist im Trassenverlauf eine große Rohrleitung verlegt worden.

T6JP
Zitat
Bäderbahn
Zitat
Latschenkiefer
Bei praktisch allen Neubaustrecken erfolgen zunächst umfangreiche Leitungsarbeiten, da diese möglichst nicht unter den Gleisen liegen sollen bzw. dürfen. Bei einer Grunderneuerung entfällt dieser Punkt in der Regel, da die Leitungen eben schon da liegen.
...

Frage:
Wenn ein Stück Strecke in West-Berlin gebaut werden soll, und zwar in gleicher Lage (ok, mit aktuellem Gleismittenabstand) wie schon früher Straßenbahnen fuhren, ist dann davon auszugehen, dass Leitungsarbeiten zu 90% nicht notwendig sind?

Nein. Zum einen wurden nach der Einstellung oft Leitungen anders verlegt, wie vom T6 gerade schon beispielhaft belegt. Zum Anderen gibt es auch bei den Leitungsbetrieben einen großen Erneuerungsbedarf, der dann gebündelt mit einer solchen Neubaumaßnahme abgewickelt wird. Hier gilt das Verursacher-Prinzip: Wer aufgräbt muss zahlen. Insbesondere bei querenden Leitungen ist es sehr sinnvoll, damit dann nicht nach kurzer Zeit erneut aufbuddelt werden muss.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ich denke auch, dass es eher der Ausnahmefall sein dürfte, wenn keine neuen Leitungen verlegt wurden - wobei es durchaus einige Stellen gibt, wo man den früheren Trassenverlauf im Straßenpflaster heute noch sehr gut erkennt.
Hat man früher eigentlich überhaupt darauf geachtet, dass Straßenbahn und Leitungen nicht übereinander liegen?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Ostkreuzi
Dann eben mit 4 x mehr Personal auf der Baustelle.
Wir sind schließlich ein unanständig reiches Land.
Und arbeiten in einem Tempo, als ob wir keine Lust dazu hätten.

4x mehr Personal auf der Baustelle kann sogar kontraproduktiv sein...die stehen sich nur selbst im Weg!
Besser wäre wenn die Arbeitszeit des "4x mehr Personals" auf 24h/7Tagewoche ausgedehnt würde. Dies beschleunigt die Sache ungemein und die Arbeit wäre effizienter.
Übertrieben gesagt darf ja heutzutage nur noch Wochentags von 9-12 und 15-17Uhr gearbeitet werden...dann dauert es halt eben länger

Gruß Angus
Zitat
Nemo
Hat man früher eigentlich überhaupt darauf geachtet, dass Straßenbahn und Leitungen nicht übereinander liegen?

Nur bedingt- Kanalisation und Gas+Wasserleitungen dürften in den meisten Fällen vor Errichtung von Straßenbahngleisen im Untergrund gelegen haben...

T6JP
Zitat
Latschenkiefer
Kann das OFF TOPIC bitte mal beendet werden? Man muss doch nicht über jedes Stöckchen springen. Danke.

Ich finde schon, dass die Frage wie sich unterschiedliche Verkehrsmittel auf der Straße unterbringen kann, wenn die Straßenbahn zurückkehrt, ON Topic ist. Aber ich habe das Radfahrerthema mal ausgelagert, weil auch Straßen ohne Straßenbahn betroffen sind: [www.bahninfo-forum.de]
Nicht vergessen! Straßenbahnplanungsveranstaltung in Moabit am Dienstag, den 17.10.2017 um 18 Uhr.
[www.berlin.de]
Zitat
Ostkreuzi
Nicht vergessen! Straßenbahnplanungsveranstaltung in Moabit am Dienstag, den 17.10.2017 um 18 Uhr.
[www.berlin.de]
Richtig. Wenn du da hingehst und fleißig Fotos machst und eine Zusammenfassung der Diskussion schreibst, wär' das ganz famos.
Ich war auf der Veranstaltung - tatsächlich in einer Kirche - recht kurios.

Die Vorträge und die wesentlichen Diskussionsbeiträge sollen demnächst auf der o.g. Seite veröffentlicht werden. Die wichtigsten Punkte aus meiner Sicht:

- Beide Strecken werden zunächst unabhängig voneinander mit zahlreichen Varianten untersucht (Machbarkeitsstudie). Welche tatsächlich realisiert und vorrangig verfolgt wird, ist noch nicht entschieden. Wie man raushören konnte, sind die Fahrgastzahlen Richtung Jungfernheide vermutlich höher, aber es wurden noch keine Zahlen genannt.
- Für Virchowklinikum - Turmstraße kam wenig überraschend die direkte Führung über die Beusselstraße als beste heraus. Daneben wurde noch eine Variante westlich und eine östlich davon untersucht.
- Für Jungfernheide - Turmstraße wurden 10 Varianten untersucht. Vorzugsvariante ist derzeit über Turmstraße - Wiebestraße - Kaiserin-Augusta-Allee. Die nördliche Variante scheidet wohl wegen der dortigen Brücke aus, die neu gebaut werden müsste. In Jungfernheide scheint die Endstellensituation noch nicht entschieden zu sein (stumpfe Endstelle oder Umfahrung). Eine Weiterführung Richtung (ehem.) Flughafen Tegel ist im Blick.
- Linienkonzept gibt es noch nicht, aber eine Bedienung mit M10 bzw. M13 und M50 lässt auf einen 5 Minuten-Takt schließen.
- Sehr ruhige und sachliche Diskussion. Es gab hier und da ein paar Nachfragen, aber keine erbosten Anwohner o.ä.
- In ca. 1 Jahr sollen die Vorplanungen fertig sein.

Am 15.11. soll es übrigens eine Information zum Bauvorhaben Hbf - Turmstraße geben. Einleitung der Planfeststellung wurde mit "demnächst" angekündigt. Inbetriebnahme vorsichtig mit 2020, vielleicht auch erst 2021. Mein Tipp ist: kurz vor den nächsten Wahlen.... :-)
Ganz ausdrücklich vielen Dank erstmal für den schnellen ausführlichen Bericht hier!!!

Zitat
Latschenkiefer

- Linienkonzept gibt es noch nicht, aber eine Bedienung mit M10 bzw. M13 und M50 lässt auf einen 5 Minuten-Takt schließen.

Dazu mal eine Nachfrage: sollte es - wider Erwarten - doch zuerst einen Lückenschluss Turmstr. - Beusselstr. - Virchow-Klinikum geben, müsste man doch im Grunde zusätzlich neue Endstellen schaffen bzw. vorhandene umbauen, so dass Linien von der Turmstr. kommend irgendwo im Wedding auf/an der Seestraße enden bzw. Linien aus dem Wedding kommend irgendwo in Moabit oder am Hauptbahnhof enden?! Hier wäre mir ein mögliches Linienkonzept noch völlig unklar. Eine Verlängerung der M10 bsplsw. bis Björnsonstr. oder der M13 bsplsw. bis Kupfergraben halte ich für recht unrealistisch. Spricht in meinen Augen auch eher für eine zumindest gleich-(wenn nicht eben ohnehin vor-)zeitige Realisierung des Ausbaus bis Jungfernheide.
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