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Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg
geschrieben von hansaplatz 
Zitat
fatabbot
Das "schnell" steht nicht umsonst in Anführungszeichen...

Im verlinkten Video ist davon die Rede, dass neue Infrastruktur gebaut werden muss, und das eben nicht "schnell gehe", daher ist das Konzept auch für 2030 amgedacht.

Dagegen könnte man mit längeren Bahnsteigen nunmal wirklich "schnell" - im Gegensatz zum generellen Ausbau der Infrastruktur - etwas an den teils katastrophalen Zuständen auf dem Hauptverkehrslinien ändern...

Und ein fünfteiliger Dosto hat auf dem genannten Beispiel Friedrichstraße in beide Richtungen noch reichlich freien Bahnsteig.

Evtl. könnte man auf dem Bahnhof Friedrichstr. die Signale noch etwas verschieben. Das scheinen mir mehr als 20m bis zum Gefahrpunkt Weichengrenzzeichen zu sein. Alexanderplatz ist lt. [www.deutschebahn.com] * der kürzeste Bahnsteig auf der Stadtbahn. Da müsste man bei 205m minus 5m Signalsicht minus 10m Bremsungenauigkeit 7 Wagen hinbekommen. Da wäre also noch etwas Luft. Zudem wäre am Alex auch eine Verlängerung des Regionalbahnsteigs unter Nutzung der Fläche der Zentralmarkthalle möglich.

*:Für Alexanderplatz nur Alexanderplatz(ohne Berlin) eingeben.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
PS: Bitte nicht persönlich nehmen ^^
So sehr ich den Ausbau der Nordbahn durch Frohnau feiern würde und dadurch die CDU mit ihrer Aussage "Steffel hat den Ausbau der Nordbahn verhindert" endlich auch offiziell widerlegt wird, könnte man trotzdem relativ schnell die S-Bahn zwischen Frohnau und Hohen Neuendorf wieder auf zwei Gleise erweitern und den 10 Minuten Takt bis Birkenwerder ausdehnen (wie es vor dem Krieg wohl war).
Ja, wenn man denn die Fahrzeuge dafür hätte.
Noch ein Grund mehr, die 480 / 485 so lange wie möglich fahren zu lassen, damit man auch fahrzeugseitig auf mehr Verkehr reagieren kann. Aber wenn man über S-Bahn Ausbau nachdenkt, muss man auch frühzeitig über die Fahrzeugbeschaffung nachdenken.
Zitat
der weiße bim
Auf die einfachste Möglichkeit kommt anscheinend keiner, Anwendung der Marktwirtschaft. Die wachsenden Pendlerströme werden gespeist von der steigenden Preisdifferenz der Wohnkosten in Berlin und in Brandenburg.

Vergiss aber nicht, dass es tatsächlich auch eine erklägliche Anzahl Menschen gibt, die einfach gern außerhalb der Stadt wohnen wollen.

Zitat
Bim
Hier kann man ansetzen, den Regionalverkehr gegenüber dem Städtischen Nahverkehr entsprechend der tatsächlichen Betriebskosten preislich anpassen.

Du gehst dabei davon aus, dass die Betriebskosten für den Regionalverkehr höher wären als für den S-Bahnverkehr oder den straßengebunden ÖPNV. Da wette ich glatt dagegen. Was du vermutlich eigentlich meinst ist, dass bei der S-Bahn noch Platz wäre.

Zitat
Bim
Dasselbe auch für die Mitnahme von großem Gepäck und Fahrrädern. Wenn ein Koffer einen Stehplatz beansprucht, muss für die Mitnahme eben ein entsprechender Kostenbeitrag bezahlt werden, ein Fahrrad nimmt den Platz von mindestens 3 stehenden Personen ein ...

Fahre doch bitte mal mit einem der Pendlerzüge, meinetwegen morgens von nauen nach Spandau. Zähle mal die Anzahl der Koffer und Fahrräder. Wenn du da 12 Stehplätze gewonnen hast dann wäre das wohl noch ein guter Griff. Aber selbst das ist nichtmal ein Tropfen auf den heißen Stein.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Die S-Bahn braucht wieder Fahrradanhänger und Gepäckwagen.

PS: Nun auch die Berliner Zeitung, aber links gibt's keine von mir, müsst selber googlen, sonst werde ich wieder zurechtgewiesen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2017 13:09 von Heidekraut.
Zitat
DerMichael
So sehr ich den Ausbau der Nordbahn durch Frohnau feiern würde und dadurch die CDU mit ihrer Aussage "Steffel hat den Ausbau der Nordbahn verhindert" endlich auch offiziell widerlegt wird, könnte man trotzdem relativ schnell die S-Bahn zwischen Frohnau und Hohen Neuendorf wieder auf zwei Gleise erweitern und den 10 Minuten Takt bis Birkenwerder ausdehnen (wie es vor dem Krieg wohl war).

Aber sicher gab es schon zum Abschluss der Großen Elektrisierung 1933 10-Minutentakt bis Birkenwerder, Oranienburg alle 20 Minuten. (auch auf der Kremmener Bahn bis Hennigsdorf alle 10, bis Velten 20 Minuten). Mit zwei weiteren Ausnahmen (Friedhofsbahn Wannsee-Stahnsdorf und Schöneweide-Spindlersfeld) waren alle anderen elektrischen S-Bahnstrecken durchgehend zweigleisig und in der Hauptverkehrszeit mindestens alle 10 Minuten bis zum Endpunkt bedient: [www.kibou.de]

Auf diesen Strecken war ein eingleisiger Schnellbahnverkehr außer bei Bauzuständen undenkbar.

so long

Mario
Zitat
Heidekraut
Die S-Bahn braucht wieder Fahrradanhänger und Gepäckwagen.

PS: Nun auch die Berliner Zeitung, aber links gibt's keine von mir, müsst selber googlen, sonst werde ich wieder zurechtgewiesen.


Zitat
der weiße bim
Aber sicher gab es schon zum Abschluss der Großen Elektrisierung 1933 10-Minutentakt bis Birkenwerder, Oranienburg alle 20 Minuten. (auch auf der Kremmener Bahn bis Hennigsdorf alle 10, bis Velten 20 Minuten). Mit zwei weiteren Ausnahmen (Friedhofsbahn Wannsee-Stahnsdorf und Schöneweide-Spindlersfeld) waren alle anderen elektrischen S-Bahnstrecken durchgehend zweigleisig und in der Hauptverkehrszeit mindestens alle 10 Minuten bis zum Endpunkt bedient: [www.kibou.de]

Auf diesen Strecken war ein eingleisiger Schnellbahnverkehr außer bei Bauzuständen undenkbar.

Nur gab es da noch keine Verbindungsschleife zum BAR und folglich gibt es ja auch heute faktisch einen 10-Minuten-Takt nach Birkenwerder (allerdings leider nur in diese Richtung). Das mit der Eingleisigkeit ist aber eine wahrlich eine traurige Nummer.

Was mich zu der anderen Seite desselben Schwertes der Metropolplanung führt: Wenn schon die Schieneninfrastruktur sich derartig langwierig gestaltet, warum nimmt das Land Brandenburg dann nicht andere, weitere Gestaltungsmöglichkeiten in die eigene Hand?

Wenn der Prophet schon nicht nicht zum Berg kommt, muss eben der Berg zum Propheten kommen.

Will sagen, warum nicht die Umgebung von Bahnhöfen wie Schönfließ, Bergfelde, aber auch Seegefeld/Albrechtshof, Elstal, Großbeeren und Ludwigsfelde-Birkengrund als Wohngebiete entwickeln. Oder aber wenigstens mit P+R als Zwischennutzung ausbauen. Ich finde, das Land Brandenburg reagiert in allem, was die Verkehrspolitik im Hinblick auf Berlin betrifft, viel zu phlegmatisch. Es ist ja nicht so, dass gar keine eigenen Lösungen im Sinne beider Bundesländer möglich wären.
Zitat
hvhasel
Will sagen, warum nicht die Umgebung von Bahnhöfen wie Schönfließ, Bergfelde, aber auch Seegefeld/Albrechtshof, Elstal, Großbeeren und Ludwigsfelde-Birkengrund als Wohngebiete entwickeln.

Also Albrechtshof liegt an einem Wohngebiet, auch wenn der Haltepunkt in Staaken und das Wohngebiet in Falkensee liegt. ;-)

Elstal liegt mitten in einem großen Güterbahnhof, Großbeeren und Seegefeld jeweils in einem Gewerbegebiet.

Da kriegst du planungsrechtlich keinen Wohnungsbau genehmigt.
Zitat
andre_de
Unabhängig davon hätte der VBB schon längst an der bestehenden Infrastruktur mehr Kapazität bestellen und schaffen können:

- RE 5: Statt 5-teiliger Twindexx-Triebzüge hätte man 6-teilige ausschreiben können, diese wären genauso lange wie heute Lok+5 Wagen.
(...)

Der VBB macht es sich argumentativ sehr einfach, die Problematik ausschließlich auf die zu kurzen Bahnsteige zu schieben (wer hat deren Länge eigentlich bestellt?). Damit kann man aber natürlich gut von den eigenen Fehlentscheidungen ablenken und muss sich nicht unnötig bewegen.

Das ist nicht richtig. Ein 6teiliger Twindexx ist erstmal 7-10m länger als Lok+5 Wagen und bedenke auch, dass bei 140m-Bahnsteigen die Lok über den Bahnsteig hinausragen muss, da 5 Wagen selbst schon eine Länge von 135m haben. Mehr geht dann logischerweise auch bei Triebzügen nicht, wenn man den Bahnsteig nicht verlängert.

In Friedrichstraße passen übrigens auch 6 Wagen ran. Ne genaue Bahnsteiglänge find ich grad nicht, aber ich glaub darüber wirds schon kritisch...?

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MfG, S5M
[data.deutschebahn.com]

Edit: Hier gibt's die Bahnhofsnummern, die man für die obige Liste benötigt: [data.deutschebahn.com]
Leider sind das in der obersten Liste nur die Nettobaulängen.

Wie schon beschrieben gibt's die Nutzlängen bei DB Netz: [stredax.dbnetze.com] (Die Daten für Friedrichstraße hat Florian ja schon rausgesucht)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2017 15:30 von TomB.
Zitat
S5 Mahlsdorf
In Friedrichstraße passen übrigens auch 6 Wagen ran. Ne genaue Bahnsteiglänge find ich grad nicht, aber ich glaub darüber wirds schon kritisch...?

Laut Infrastrukturregister besitzen die Gleise folgende Bahnsteignutzlängen:
Gleis 1: 235m
Gleis 2: 231m
Gleis 3: 217m
Gleis 4: 226m

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Hier noch die Baulänge (evtl. nutzbar unter Veränderungen am Signalsystem):
1 / 76 cm / 266 m
2 / 76 cm / 266 m
3 / 76 cm / 258 m
4 / 76 cm / 258 m

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Diese ganzen Voruntersuchungen und Prüfungen auf Kosten der Länder sind nach meiner Ansicht sehr weise und vorausschauend investierte Euros.

Klar ist: Weder Berlin noch Brandenburg kann sich eine wesentliche Erweiterung der Infrastruktur selber leisten. Man hat ja im Gegenteil vielmehr das Problem, dass man ohne Erhöhung der Regionalisierungsmittel den aktuellen Bedarf auf bestehender Infrastruktur schon kaum bestellen kann.

Aber bei allen Projekten handelt es sich, wie der Bim nich müde wird zu betonen, um Eisenbahnen des Bundes. Und da braut sich in einem 'anderen Berlin' ja gerade etwas zusammen:
Die neue Bundesregierung, wie auch immer sie ausschauen mag, steht unter einem erheblichen Druck. Einerseits wurde die Diesel-Problematik gründlich vergeigt. Selbst gesteckte Klimaziele sind realistisch kaum mehr erreichbar. Gleichzeitig sollen Einschränkungen und Verbote um jeden Preis vermieden werden, um die Wirtschaft nicht zu schädigen. Auf der anderen Seite steht die EU-Kommission, die von außen schon lange die reichen Länder auffordert, massiv in Bildung und Infrastruktur zu investieren, um nicht länger auf Kosten der ärmeren Länder die Preise zu drücken und den Wettbewerb zu verzerren. Das alles vor dem Hintergrund stetig steigender Steuereinnahmen und eines komfortablem Haushaltsüberschusses.

Ich bin keine Hellseher, aber man kann ja einfach mal die Fakten zusammenzählen und mit Wahrscheinlichkeiten rechnen: Wahrscheinlich werden der nächsten Regierung sowohl FDP als auch Grüne angehören. Die werden sich dahingehend neutralisieren, dass erstere mit ihren Steuersenkungsplänen scheitert, letztere mit weitreichenden PKW Fahrverboten. Um trotzdem die Menschen weg vom Auto zu bekommen bleibt nur der massive Ausbau von Schieneninfrastruktur. Was anhand der positiven Haushaltslage keineswegs unmöglich und als Kompromiss, auf den sich alle einigen können, sogar ziemlich wahrscheinlich ist.

Wahrscheinlich wird dann aber keine bundesweite Neuplanung aufgelegt, weil das viel zu langwierig wäre, sondern vielmehr ein Fonds, aus dem schon beplante und genehmigte Projekte gefördert und beschleunigt werden. Ähnliches ist ja um 2010 beim "Konjunkturpaket II" passiert, als über Jahre -zig Milliarden Euros nach dem Windhundprinzip verteilt wurden.

Vielleicht kommt alles ganz anders, niemand weiß es. Aber es ist zumindest nicht unwahrscheinlich, dass der Bund in den nächsten Jahren signifikante Investitionsmittel für den Schienenpersonenverkehr zur Verfügung stellt. Natürlich ist das ein Stück weit spekulativ, aber es ist schlau von Berlin und Brandenburg, jetzt voranzugehen und möglichst viele fertige Projekte in der Schublade liegen zu haben, um bei einer etwaigen Ausschüttung früh zum Zuge zu kommen. Die im Verhältnis dazu relativ geringen Planungskosten sind es allemal wert.
Zitat
S5 Mahlsdorf
Das ist nicht richtig. Ein 6teiliger Twindexx ist erstmal 7-10m länger als Lok+5 Wagen und bedenke auch, dass bei 140m-Bahnsteigen die Lok über den Bahnsteig hinausragen muss, da 5 Wagen selbst schon eine Länge von 135m haben. Mehr geht dann logischerweise auch bei Triebzügen nicht, wenn man den Bahnsteig nicht verlängert.

Ah ok danke! Mir war nicht bewusst, dass es heute Bahnhöfe/Bahnsteige an den RE-Linien gibt, an denen die Lok nicht mit am Bahnsteig steht. Ich überlege gerade, was da dann auf den Haltetafeln draufsteht, wenn der Steuerwagen woanders halten muss als die Lok?

Schade, dass es derzeit von niemandem (insbesondere nicht vom VBB) mal eine Übersicht gibt, welche Bahnhöfe auf welcher RE-Linie derzeit "zu kurz" sind, sodass man sich garkein Bild vom Umfang des Problems machen kann.

André
Zitat
andre_de
Zitat
S5 Mahlsdorf
Das ist nicht richtig. Ein 6teiliger Twindexx ist erstmal 7-10m länger als Lok+5 Wagen und bedenke auch, dass bei 140m-Bahnsteigen die Lok über den Bahnsteig hinausragen muss, da 5 Wagen selbst schon eine Länge von 135m haben. Mehr geht dann logischerweise auch bei Triebzügen nicht, wenn man den Bahnsteig nicht verlängert.

Ah ok danke! Mir war nicht bewusst, dass es heute Bahnhöfe/Bahnsteige an den RE-Linien gibt, an denen die Lok nicht mit am Bahnsteig steht. Ich überlege gerade, was da dann auf den Haltetafeln draufsteht, wenn der Steuerwagen woanders halten muss als die Lok?

Profis mögen mich korrigieren, aber nach meiner Beobachtung gibt es Haltetafeln, die hinter dem Bahnsteig stehen, passend für die Lok. Ein „Steuerwagenführer“ muss dann wahrscheinlich wissen, dass er am Bahnsteigende halten muss und nicht bis zur Haltetafel vorfahren darf.
Zitat
fatabbot
Zitat
hvhasel
Will sagen, warum nicht die Umgebung von Bahnhöfen wie Schönfließ, Bergfelde, aber auch Seegefeld/Albrechtshof, Elstal, Großbeeren und Ludwigsfelde-Birkengrund als Wohngebiete entwickeln.

Also Albrechtshof liegt an einem Wohngebiet, auch wenn der Haltepunkt in Staaken und das Wohngebiet in Falkensee liegt. ;-)

Elstal liegt mitten in einem großen Güterbahnhof, Großbeeren und Seegefeld jeweils in einem Gewerbegebiet.

…und in Bergfelde ist man doch grade dabei, die beiden großen Brachen am Bahnhof mit Wohnungen zu bebauen, wobei ich jetzt nicht den genauen Stand des Planungsverfahrens bzw. schon der Bauarbeiten kenne.
Zitat
Jay
Zitat
fatabbot
"Schnell" könnte man da schon etwas machen - die vor zwanzig Jahren eingekürzten Bahnsteige verlängern und auf stark frequentierten Linien die Züge verlängern.

Auf den Hauptstrecken in NRW würde DB Regio mit einem 5-Wagen-Dosto ausgelacht, hier ist man der Meinung, das mehr eben nicht geht...

Da geht überhaupt nichts "schnell" und hier geht tatsächlich nicht mehr, wenn man die "Milchkannen" mitnimmt. Auf der Stadtbahn würde immerhin noch ein 6. Wagen passen, aber dann ist auch da Sense und Friedrichstraße lässt sich nicht mal eben der Bahnsteig verlängern. Nicht ohne Grund glaubt der VBB auf dem RE1 eher in der HVZ einen dritten Zug (in etwa 5 Jahren) hinzubekommen und den 6. Wagen nur optional aufzunehmen.

Kann das nicht womöglich daran liegen, dass 3x5 mehr ist als 2x6, also schlichtweg tatsächlich Vorteile bietet?

Ansonsten: man unterscheide bitte Gründe von Ausreden. Und bei den Ausreden gibt es auch noch originelle und dumme.

Das Gejammere über die ach so kurzen Bahnsteige höre ich hier seit mindestens 15 Jahren. Die sind kein Naturgesetz.
Zitat
schallundrausch
Diese ganzen Voruntersuchungen und Prüfungen auf Kosten der Länder sind nach meiner Ansicht sehr weise und vorausschauend investierte Euros. ...
Aber es ist doch hinlänglich bekannt, was gemacht werden muss. Es gab schon genügend Prüfungsaufträge und um überfüllte Züge und volle Straßen zu erkennen, braucht man keinen Doktortitel.
Ich hab eher den Eindruck, dass durch die ständigen Untersuchungen nur wieder aufs Neue verzögert werden soll. Geredet wurde genug, es muss gehandelt werden.

Wie denkt man in der Schweiz über das Bahnsystem Deutschland:
[www.srf.ch]
ab 15:50
Zitat
Jumbo
Zitat
fatabbot
Also Albrechtshof liegt an einem Wohngebiet, auch wenn der Haltepunkt in Staaken und das Wohngebiet in Falkensee liegt. ;-)

Elstal liegt mitten in einem großen Güterbahnhof, Großbeeren und Seegefeld jeweils in einem Gewerbegebiet.

…und in Bergfelde ist man doch grade dabei, die beiden großen Brachen am Bahnhof mit Wohnungen zu bebauen, wobei ich jetzt nicht den genauen Stand des Planungsverfahrens bzw. schon der Bauarbeiten kenne.

Da hängt ihr euch aber ein wenig zu sehr an sehr detaillierten Punkten auf. In Bergfelde gibt es unweit des Bahnhofs noch weitere Freiflächen. Zwischen Albrechtshof und Seegefeld ist südlich quasi nur Brache und in Elstal gibt es ein ausbaufähiges Olympisches Dorf und Ackerland direkt am Bahnhof. Bei Neubeeren gibt es einen erweiterungsfähigen Ortsteil.

Ja, man müsste planerisch sicherlich einiges verändern. Aber wir reden hier ja nicht von einem Flughafen oder anderen Großprojekten von landes- oder gar bundespolitischer Bedeutung. Wie das eben auch beim Ausbau der Schieneninfrastruktur der Fall ist. Mir kommt das auch hier wieder alles etwas eher wie "Totprüfen" vor.

Auf der Strecke nach Falkensee und Nauen wurde der Bedarf spätestens seit Mitte der 90er Jahre erkannt. Und es profitiert der Nahverkehr bis heute doch ausschließlich vom ausgebauten Fernverkehr. Seit selbigen Zeitraum ist auch bei allen anderen Umlandlinien bis auf Marginalien nichts passiert. Mittlerweile bin ich sowohl den West-Berliner Überschwänglichkeiten wie auch den realsozialistischen Umsetzungen sehr dankbar. Denn was wir bis auf die Nachwendezeit und nach dem gescheiterten Votum zur Länderfusion erleben, ist festgeschriebener Stillstand.
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