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Marienfelde
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B-V 3313
Für mich wurde schon 1960 der "Schalter umgelegt".
Vor dem 2. Mai 1960 waren die Einstellungen ja relativ begrenzt. Die 21 starb 1953 an der Straßenbahnspaltung und die 76 und 79 mussten bekanntlich 1954 den Kurfürstendamm räumen.
(...)
Ich würde sagen, "der Schalter wurde im Jahr 1953 umgelegt". Die von der damaligen BVG-Spitze "für" die Straßenbahn "erreichte" Nichtbestellung neuer Straßenbahnzüge war ja ein klares Indiz dafür.
Nur mal so gefragt: Hätte es ohne Ernst Reuter als "Frontmann der BVG im Hintergrund" die Modernisierung der Fahrleitungsanlagen gegeben? Ja?
Jedenfalls war der Weg ab dem 29. September 1953 (dem Todestag Ernst Reuters) ja dann frei. Eine BVG (-Spitze), die damit einverstanden ist, besondere Bahnkörper in Parkplätze umzuwandeln, braucht keine Feinde "von außen" mehr.
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Marienfelde
Ich würde sagen, "der Schalter wurde im Jahr 1953 umgelegt". Die von der damaligen BVG-Spitze "für" die Straßenbahn "erreichte" Nichtbestellung neuer Straßenbahnzüge war ja ein klares Indiz dafür.
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Marienfelde
Nur mal so gefragt: Hätte es ohne Ernst Reuter als "Frontmann der BVG im Hintergrund" die Modernisierung der Fahrleitungsanlagen gegeben? Ja?
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Marienfelde
Jedenfalls war der Weg ab dem 29. September 1953 (dem Todestag Ernst Reuters) ja dann frei. Eine BVG (-Spitze), die damit einverstanden ist, besondere Bahnkörper in Parkplätze umzuwandeln, braucht keine Feinde "von außen" mehr.
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B-V 3313
Ich würde aufhören, Reuter als eine Art "Messias der Berliner Straßenbahn" zu verklären. Der Mann war U-Bahnfan, war mittenmang dabei bei der zweiten Ausbauperiode (ohne Weltwirtschaftskrise hätten wir heute die U10!) und gab den Startschuss zur dritten Ausbaustufe.
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Havelländer
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B-V 3313
Ich würde aufhören, Reuter als eine Art "Messias der Berliner Straßenbahn" zu verklären. Der Mann war U-Bahnfan, war mittenmang dabei bei der zweiten Ausbauperiode (ohne Weltwirtschaftskrise hätten wir heute die U10!) und gab den Startschuss zur dritten Ausbaustufe.
Es gab nur eine Weltwirtschaftskrise 1929/30 und da war die U10 noch nicht geplant.
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Platte
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Marienfelde
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B-V 3313
Für mich wurde schon 1960 der "Schalter umgelegt".
Vor dem 2. Mai 1960 waren die Einstellungen ja relativ begrenzt. Die 21 starb 1953 an der Straßenbahnspaltung und die 76 und 79 mussten bekanntlich 1954 den Kurfürstendamm räumen.
(...)
Ich würde sagen, "der Schalter wurde im Jahr 1953 umgelegt". Die von der damaligen BVG-Spitze "für" die Straßenbahn "erreichte" Nichtbestellung neuer Straßenbahnzüge war ja ein klares Indiz dafür.
Nur mal so gefragt: Hätte es ohne Ernst Reuter als "Frontmann der BVG im Hintergrund" die Modernisierung der Fahrleitungsanlagen gegeben? Ja?
Jedenfalls war der Weg ab dem 29. September 1953 (dem Todestag Ernst Reuters) ja dann frei. Eine BVG (-Spitze), die damit einverstanden ist, besondere Bahnkörper in Parkplätze umzuwandeln, braucht keine Feinde "von außen" mehr.
Die entscheidende Beiratssitzung fand am 28. August 1953, also gut einen Monat vor Reuters Tod, statt.
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B-V 3313
Ahja, und warum erhielt der U-Bhf Alexanderplatz dann 1930 vier Gleise für die Linien E und F? Warum baute man die anschließende Kehranlage doppelstöckig? Du siehst deinen Fehler ein oder sind noch mehr Infos nötig? Die sind im Fragenthread Q2 2018 zu finden.
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Havelländer
Der damalige Plan einer Linie FII, als die Linie E gebaut wurde, hat mit der späteren U10 aus dem Jahre 1955 nur den Abschnitt vom Potsdamer Platz zum Alexanderplatz und den Abschnitt Alexanderplatz-Weißensee gemeinsam.
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Havelländer
Eine doppelstöckige Kehranlage gab es am Alexanderplatz auch nicht.
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Havelländer
Der südliche Ast der FII sollte über Lützowplatz, Wittenbergplatz zur heutigen heutigen U4 führen und vom Insbrucker Platz weiter nach Lankwitz führen und im Kleinprofil gebaut werden. Die spätere F/U10 war im Großprofil geplant und den Bf Insbrucker Platz der U4 nur kreuzen.
Teile der heute angedachten U3 enhalten Teile der alten F-Planung und der U10-Planung.
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Marienfelde
Allerdings handelte es sich nicht um einen "Einstellungsbeschluß" (den im Jahr 1953 kein Mensch verstanden hätte, auch die BVG-West war zu diesem Zeitpunkt ja trotz des vorhandenen U-Bahngrundnetzes vor allem ein Straßenbahnbetrieb).
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Marienfelde
Das eigentlich wichtige ist mir ohnehin die aktuelle Politik der BVG-Spitze. Zuletzt war ja dieses hier zu lesen: [www.berliner-zeitung.de]
Nochmals das Zitat zur U 8 aus diesem Artikel: "Für die Fortführung der U8, deren Kosten der Senat auf 240 Millionen Euro beziffert, sieht Nikutta besonders gute Chancen: Sie ließe sich einfach realisieren, und der Bedarf sei groß. Derzeit würden die Studien noch bearbeitet, dann könnten die zuständigen Politiker entscheiden."
Bei dem hier genannten Betrag fehlt mir die Fantasie, mir eine positive standardisierte Bewertung für dieses Vorhaben vorstellen zu können. Der auch betriebswirtschaftlich gebotene Wiederaufbau der Straßenbahn in "Westberlin" verschwindet von der Tagesordnung, bevor auch nur mit dem Bau eines einzigen Meters begonnen wurde.
Hier soll eine falsche, unwissenschaftliche Verkehrspolitik ideologisch vorbereitet werden.
Insgesamt steht die derzeitige BVG-Spitze nach meiner Überzeugung auf der falschen Seite - genau so, wie die damalige Spitze der BVG-West, jedenfalls ab 1953.
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B-V 3313
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Havelländer
Der damalige Plan einer Linie FII, als die Linie E gebaut wurde, hat mit der späteren U10 aus dem Jahre 1955 nur den Abschnitt vom Potsdamer Platz zum Alexanderplatz und den Abschnitt Alexanderplatz-Weißensee gemeinsam.
Nein, siehe unten.
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B-V 3313
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Havelländer
Eine doppelstöckige Kehranlage gab es am Alexanderplatz auch nicht.
Der Tunnel dort ist jetzt noch doppelstöckig! Oder sollen die Bahnen die Kehranlage in der untersten Ebene am neuen Bahnhof Rotes Rathaus mit dem Fahrstuhl erreichen?
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Havelländer
Doch, siehe einschlägige Literatur!
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Havelländer
Ja jetzt, weil man es jetzt(!) so gebaut hat ;-)
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B-V 3313
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Havelländer
Doch, siehe einschlägige Literatur!
Was habe ich gerade verlinkt? Angaben von 1929, die aus einem Buch der BVG stammen!
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B-V 3313
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Havelländer
Ja jetzt, weil man es jetzt(!) so gebaut hat ;-)
In der seit 1930 genutzten Kehranlage wurde nur der Sand ausgebaggert, sie wurde sonst nicht vergrößert.
Eine doppelstöckige Kehranlage nicht, das stimmt.Zitat
Havelländer
Auch so hat dort keine doppelstöckige Kehranlage existiert, was auch wiedersinnig wäre zu den ausgeführten Bahnsteiganlagen Alexanderplatz Line E/F. Unter dem Bahnsteig/Kehranlage der U5 gibt es nichts mehr, das ist die unterste Lage.
Und anhand der Fotos kannst du erkennen, ob ein Tunnel in einfacher Bauhöhe errichtet wurde, oder ob dort noch mehrere Meter Sand drinnen aufgeschüttet wurden?Zitat
Havelländer
Es gibt ausreichend Fotos die Belegen, daß nichts doppelstöckig war: Kehranlage Alexanderplatz
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Havelländer
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B-V 3313
Ich würde aufhören, Reuter als eine Art "Messias der Berliner Straßenbahn" zu verklären. Der Mann war U-Bahnfan, war mittenmang dabei bei der zweiten Ausbauperiode (ohne Weltwirtschaftskrise hätten wir heute die U10!) und gab den Startschuss zur dritten Ausbaustufe.
Es gab nur eine Weltwirtschaftskrise 1929/30 und da war die U10 noch nicht geplant.
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Havelländer
Das steht unter deinem Text nicht und widerspricht den Zeichnung/Plan U-Bahn Planung 1939 aus dem Buch Berliner U-Bahn von Lemke/Poppel, welche ich als letzten Stand vor der neuen Nachkriegsplanung 1955 als relevanter ansehe.
Plan 1939
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Havelländer
Auch so hat dort keine doppelstöckige Kehranlage existiert, was auch wiedersinnig wäre zu den ausgeführten Bahnsteiganlagen Alexanderplatz Line E/F. Unter dem Bahnsteig/Kehranlage der U5 gibt es nichts mehr, das ist die unterste Lage.
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B-V 3313
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Marienfelde
(...)
Insgesamt steht die derzeitige BVG-Spitze nach meiner Überzeugung auf der falschen Seite - genau so, wie die damalige Spitze der BVG-West, jedenfalls ab 1953.
Heute gibt es einen gewaltigen Unterschied zu 1953. Der/die BVG leitende Person ist dank der Zuschüsse des Landes wesentlich mehr vom Wohlwollen des Senates abhängig.
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B-V 3313
Na, immer noch Sand in den Augen?
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Marienfelde
Die tatsächlich verfolgte politische Linie liegt damit fest: Wenige teure, dazu nicht sonderlich sinnvolle neue U-Bahnstrecken - Straßenbahnstrecken: Weitgehend Fehlanzeige.