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Unwetter über Berlin (05.10.2017) - Thema beendet
geschrieben von Tradibahner 
S46 jetzt Grünau - Hermannstraße: [twitter.com]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Tradibahner
S46 jetzt Grünau - Hermannstraße: [twitter.com]

Und anscheinend auch Königs Wusterhausen und Zeuthen, wie ein paar Beiträge vorher von Dir bzw. Twitter angegeben.
Nur dazwischen...
U5 fährt wieder durch. Der Twitteraccount hat mal so nebenbei informiert und ist dann in den Feierabend gegangen. Eine zeitnahe Störungsendmeldung sieht anders aus.

Daisy am U Eberswalder Str. zeigte übrigens ein Laufband: "Wegen dem Sturm.... blablabla" Peinlich.
Zitat
Florian Schulz
[ Du kannst nicht erzählen, dass das am System liegt. Es ist purer Unwille.

Viele Grüße
Florian Schulz

Genau das ist es weshalb ich beim Lesen des Slogans "weil wir dich..." einen dicken Hals bekomme. Niemand kann solche Störungen verhindern und perfekt darauf reagieren. Aber ein Mindestmaß an Service, das die vorhandenen Systeme ermöglichen, sollte man verdammt noch mal auch Nutzen. Und wenn der aktuelle Personalbestand das nicht ermöglicht, ist es wohl nicht zu viel verlangt wenn Führungskräfte auch mal aushelfen und die Mitarbeiter vor Ort unterstützen.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zu meiner Schulzeit (90er/00er) erinnere ich mich, dass zwei/drei mal wegen Sturmwarnung an allen Abfahrtsanzeigern vom ViPotsdam ab morgens durchlief: "Wegen Sturmwarnung wird der Tram-/Busbetrieb" heute ab 16 Uhr eingestellt. Vermeiden Sie den Aufenthalt im Freien" oder so ähnlich...
Gabs das heute in Potsdam wieder? Sowas wär in Berlin auch sinnvoll... Es sei denn man will so lange fahren, bis es witterungsbedingt wirklich gar nicht mehr geht anstatt den Verkehr präventiv früher als nötig einzustellen. HMM
Zitat
der weiße bim
Zitat
Harald Tschirner
Wenn sie im Störungsfall wirklich helfen und informieren könnten, sind sie zumeist sinnlos, erzählen Mist und verarschen die Fahrgäste. Ist es wirklich sinnvoll für sowas viel Geld auszugeben?

Der Aufgabenträger will es, bezahlt es und er bekommt es.
Soll jeder einzelne Anzeiger im Betriebsstörungsfall korrekte Informationen liefern, brauchte man Algorithmen, die auch im chaotischsten Datensalat relevante Meldungen der Fahrzeuge bewerten und sie auf die Reihe bringen. Sowas ist für Netze dieser Größenordnung noch nicht erfunden.
Selbst wenn man für jeden einzelnen Anzeiger einen Mitarbeiter hätte, der die Daten manuell eingibt - was sollte er eingeben?

Nein, der Aufgabenträger will es nicht. Es muss nur endlich ne klare Trennung her zwischen Mitarbeitern die für Betrieb zuständig aus und denjenigen, die für Fahrgastinformation zuständig sind.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
So, zu Hause gelandet.
Der U5-Bahnsteig am Alex war um 20:10 Uhr noch brechend voll. Ca. 20 Minuten kam keine Bahn. Die Leute stapelten sich auf dem Bahnsteig. Bis ca. 20:30 zählte Daisy brav nach Hönow im 5-Minuten-Takt runter. Ansage, wann denn mit der nächsten Bahn zu rechnen sei? Fehlanzeige. Kurz vor halb 9 kam dann die Blechelse, dass der Zugverkehr unregelmässig sei. Ach, was sie nicht sagt.

Am Elsterwerdaer Platz wiesen alle Bus-Daisys nur auf das schlechte Wetter hin. Realtimeabfahrtszeiten, gerade dann, wenn sie wirklich nötig gewesen wären? Fehlanzeige.
Schade dass der Fahrgastsprechtag BVG bereits gestern war!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Wenn das mal nicht mit Absicht so gelegt wurde... *duckundweg*

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
PassusDuriusculus
Zu meiner Schulzeit (90er/00er) erinnere ich mich, dass zwei/drei mal wegen Sturmwarnung an allen Abfahrtsanzeigern vom ViPotsdam ab morgens durchlief: "Wegen Sturmwarnung wird der Tram-/Busbetrieb" heute ab 16 Uhr eingestellt. Vermeiden Sie den Aufenthalt im Freien" oder so ähnlich...
Gabs das heute in Potsdam wieder? Sowas wär in Berlin auch sinnvoll... Es sei denn man will so lange fahren, bis es witterungsbedingt wirklich gar nicht mehr geht anstatt den Verkehr präventiv früher als nötig einzustellen. HMM

Meines Erachtens war nicht mal unbedingt geplant, den S-Bahn-, geschweige denn den Straßenbahn- und Bus-Verkehr vollständig einzustellen. Dazu hat man sich wohl erst entschieden, als man den Beginn der Ausmaße des Sturms in Augenschein nehmen konnte. Es gab ja auch schon andere Fälle, wo viel mehr angekündigt wurde, als dann tatsächlich eintraf. Das ist natürlich besser als anders herum, dennoch wollte man wahrscheinlich nichts ohne Grund ankündigen, wofür unter Umständen nicht mal eine Ursache bestünde.
Zitat
micha774
Lt. Berliner Kurier online sollen zwei Straßenbahnlinien nicht eingestellt worden sein.
Welche, wird nicht genannt.

Hallo zusammen,

soweit ich das vom Fenster aus mitbekommen habe, fuhr die M2 ununterbrochen.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
Logital
Zitat
der weiße bim
Der Aufgabenträger will es, bezahlt es und er bekommt es.
Soll jeder einzelne Anzeiger im Betriebsstörungsfall korrekte Informationen liefern, brauchte man Algorithmen, die auch im chaotischsten Datensalat relevante Meldungen der Fahrzeuge bewerten und sie auf die Reihe bringen. Sowas ist für Netze dieser Größenordnung noch nicht erfunden.
Selbst wenn man für jeden einzelnen Anzeiger einen Mitarbeiter hätte, der die Daten manuell eingibt - was sollte er eingeben?

Nein, der Aufgabenträger will es nicht. Es muss nur endlich ne klare Trennung her zwischen Mitarbeitern die für Betrieb zuständig aus und denjenigen, die für Fahrgastinformation zuständig sind.

Wie, der Aufgabenträger will nicht, daß der Fahrgast im Störungsfall informiert wird?

Warum soll es eine klare Trennung zwischen dem Mitarbeiter der für Betrieb zuständig ist und demjenigen, die für Fahrgastinformation zuständig ist geben? Das führt doch im Störungsfall auch nicht weiter, weil der MA, der für Fahrgastinformationen zuständig ist keine Informationen von dem MA, der für Betrieb zuständig ist bekommt. Sieht man sehr schön bei den Stammaufsichten bei der Berliner S-Bahn.
Zitat
manuelberlin
Zitat
micha774
Lt. Berliner Kurier online sollen zwei Straßenbahnlinien nicht eingestellt worden sein.
Welche, wird nicht genannt.
Hallo zusammen,
soweit ich das vom Fenster aus mitbekommen habe, fuhr die M2 ununterbrochen.
Viele Grüße
Manuel

Meine Tochter kam am frühen Abend mit der M8 nach Hause und konnte auf dieser Linie noch andere Züge beobachten.

Gruß
Micha

Hallo.
Die Kompletteinstellung des S-Bahnbetriebs verstehe ich als Kapitulation und Eingeständnis der Unfähigkeit Störungen zu managen.
Das System sieht gar keine Notprogramme (z.B. Pendelverkehre) mehr vor, simple Dinge die die S-Bahn selbst in schlimmen Kriegstagen noch irgendwie am Laufen hielten.
Noch einen drauf setzte die BVG, die gleichmal kurze Zeit später den Busverkehr komplett einstellte; frei nach dem Motto: "wenn die ihren unzulänglichen Wagenpark schonen dürfen, machen wir das auch".
Begründet wird alles mit Sicherheitsgründen. Also schickt man tausende Fahrgäste auf den sicheren Heimweg zu Fuß unter heftig schwankenden Bäumen entlang. Das Informationschaos ließ den meisten gar keine andere Wahl.
Ich war selbst von 16-18 Uhr mit dem Transporter unterwegs und finde deshalb die Betriebseinstellung für völlig überzogen. Abgebrochen Ästen kann man ausweichen, und bei umgestürzten Bäumen kann man einen Bus auch umleiten oder die betroffene Linie abschnittsweise einstellen. Ich glaube die BVG betreibt mehr Linien als heute Bäume gestürtzt sind.
Da wir mit Unwettern in der Zukunft leben müssen täten die Verkehrsunternehmen gut daran ein Notfallmanagement überhaupt erst zu erschaffen.

Grüße vom immernoch verkehrsberuhigten Ostkreuz
Zitat
Bd2001
Zitat
Logital
Zitat
der weiße bim
Der Aufgabenträger will es, bezahlt es und er bekommt es.
Soll jeder einzelne Anzeiger im Betriebsstörungsfall korrekte Informationen liefern, brauchte man Algorithmen, die auch im chaotischsten Datensalat relevante Meldungen der Fahrzeuge bewerten und sie auf die Reihe bringen. Sowas ist für Netze dieser Größenordnung noch nicht erfunden.
Selbst wenn man für jeden einzelnen Anzeiger einen Mitarbeiter hätte, der die Daten manuell eingibt - was sollte er eingeben?

Nein, der Aufgabenträger will es nicht. Es muss nur endlich ne klare Trennung her zwischen Mitarbeitern die für Betrieb zuständig aus und denjenigen, die für Fahrgastinformation zuständig sind.

Wie, der Aufgabenträger will nicht, daß der Fahrgast im Störungsfall informiert wird?

Warum soll es eine klare Trennung zwischen dem Mitarbeiter der für Betrieb zuständig ist und demjenigen, die für Fahrgastinformation zuständig ist geben? Das führt doch im Störungsfall auch nicht weiter, weil der MA, der für Fahrgastinformationen zuständig ist keine Informationen von dem MA, der für Betrieb zuständig ist bekommt. Sieht man sehr schön bei den Stammaufsichten bei der Berliner S-Bahn.

Es geht natürlich nicht um eine räumliche, sondern um eine personelle Trennung. Der/Die Mitarbeiter, der fürs Störungsmanagement zuständig ist, sollte/n sich darauf konzentrieren können, statt dann auch noch (zwangsläufig halbherzig) die Fahrgäste informieren zu müssen. Die dafür Zuständigen sollten natürlich im gleichen Raum sitzen, um auf dem aktuellsten Stand zu sein.
Die Betriebseinstellung des Oberflächenverkehrs war wohl eine vorsorgliche Anweisung des Katastrophenschutzes im Land Berlin unter dem Eindruck der Todesopfer im Land Brandenburg.
Nach 20 Uhr waren viele Straßenbahn- und Buslinien wieder am Start. Die Fahrinfo-Echtzeitinfos der BVG-App stimmten bei allen von mir benutzten und beobachteten Linien exakt.
Das U-Bahnsystem funktionierte prima, war nur durch die drei gesperrten oberirdischen Abschnitte mit Baumbestand unvollständig und durch die vielen zu 100% ausgelasteten Züge streckenweise unpünktlich. Die Sperrungen durch Laufschriften an den Anzeigegeräten zu kommunizieren hat nicht geklappt. Wenigstens zeigten die Züge der U2 Richtung Westen das wahre Ziel (Theodor-Heuss-Platz) tatsächlich an.

so long

Mario
Zitat
Micha
Zitat
manuelberlin
Zitat
micha774
Lt. Berliner Kurier online sollen zwei Straßenbahnlinien nicht eingestellt worden sein.
Welche, wird nicht genannt.
Hallo zusammen,
soweit ich das vom Fenster aus mitbekommen habe, fuhr die M2 ununterbrochen.
Viele Grüße
Manuel

Meine Tochter kam am frühen Abend mit der M8 nach Hause und konnte auf dieser Linie noch andere Züge beobachten.

Gruß
Micha

Gegen 19:00 waren Luxemburgplatz 3 M8 abgestellt, bis SEZ waren die Gleise frei, dann diverse M5-8 bis in die Karl-Lade-Str., in der Danziger stand eine M10 mit Warnblinklicht - bemerkenswerter Weise alle mit Fahrgästen und freigegebenen Türen. Daisy schwankte zwischen Hinweis auf extreme Wetterlage, Verweis auf den Fahrplan und sinnfreien Minutenangaben - so gut wie jede Haltestelle mit einer beliebigen Kombination der drei Varianten, je nach Richtung.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
Boxhagen
Hallo.
Die Kompletteinstellung des S-Bahnbetriebs verstehe ich als Kapitulation und Eingeständnis der Unfähigkeit Störungen zu managen.
Das System sieht gar keine Notprogramme (z.B. Pendelverkehre) mehr vor, simple Dinge die die S-Bahn selbst in schlimmen Kriegstagen noch irgendwie am Laufen hielten.[...]

Grüße vom immernoch verkehrsberuhigten Ostkreuz

Dass die Zahl des Wagenparks nicht ausreichend ist derzeit wurde hinlänglich in diesem Forum diskutiert... Dass sicherlich hier auch ein Gedanke ist, die noch tauglichen Züge zu schonen und nicht der Gefahr einer Zugkollision auszusetzen, möchte ich nicht einmal in Abrede stellen.
Jedoch fahren die Züge der S-Bahn bis zu 80km/h und da möchte ich mir nicht vorstellen, wenn diese - gerade durch die Situation, dass sich jeder in die nächstfahrende quetscht - dann in ein Hindernis fährt... Das Geschrei ist dann hier wieder riesengroß...

Und offenbar gab es deutliche Schäden, sonst würde sich der Zugverkehr ja deutlich schneller wieder normalisieren...

Ironie: Wieso wurde der Flugverkehr eigentlich eingeschränkt? Fliegen die nicht über den Bäumen? ;)
/Ironieoff



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2017 23:29 von RobertM.
Mit der Einstellung des Verkehrs kann ich ja leben und dies durchaus nachvollziehen. Was ich aber nicht verstehe ist, warum jedes Fahrzeug auf der Stelle an Ort und Stelle stehen bleiben musste und nicht noch bis zum nächsten Knotenpunkt oder zumindest Haltestelle gefahren ist. In Köpenick standen die Trams mitten auf der Brücke mit Warnblinkern (und zum Betriebshof ist es nicht weit), ich sah auch Busse zum Teil quasi mitten im Wald stehen, anstatt noch die 400 Meter weiterzufahren.
Das gepaart mit den Infosystemen, auf die verwiesen wird, die aber nicht funktionieren haben das Ganze chaotischer gemacht als nötig.
SL 60 fährt weiterhin zum Alten Wasserwerk. Somit muss in nach Rahnsdorf viel von den Bäumen auf den Gleisen liegen bzw. Oberleitung.

GLG.................Tramy1
Dieses Thema wurde beendet.