Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 25.12.2017 21:44 |
Zitat
J. aus Hakenfelde
Dabei wird stets außer Acht gelassen, dass beide Verkehrsmittel jeweils verschiedene Funktionen erfüllen.
Die U-Bahn ist nach wie vor eine städtische Schnellbahn und dient der zügigen Verbindung zwischen verschiedenen Stadtbezirken. Bedingt durch die Größe der Bahnhofsabstände wird diese eine Tram niemals vollständig ersetzen können.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 25.12.2017 21:46 |
Zitat
Jay
Wie du richtig erkannt hast, war sie ein Hirngespinst jener, die glaubten mit 2-3 U-Bahntrassen die Straßenbahn auch im Osten beseitigen zu können.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 25.12.2017 23:57 |
Zitat
Stefan Metze
kürzlich war zu lesen das CA Immo das Hochhausprojekt angehen wird sobald es möglich ist.
Da die Nachfrage auch nach Gewerbeflächen in Berlin so groß ist, wird man den Bau noch vor Unterzeichnung von Mietverträgen beginnen.
Vorher wird es aber die üblichen Wettbewerbe für Architekten geben. Am Geld wird es bei CA Immo nicht mangeln.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 26.12.2017 00:00 |
Ja, die U-Bahn nach Weißensee und die Landsberger Allee-U-Bahn waren in der DDR und auch schon davor geplant. Es war aber den Straßenbahngegnern im Berliner Senat nach der Wende klar, dass man auf diesen beiden Strecken die Straßenbahn nicht durch Busse ersetzen kann. Bei allen anderen Strecken gab es ja Pläne für Stilllegungen oder eben zum Kaputtausbau: Also man baut das Netz auf 2,65m Breite aus und legt alle Strecken still, wo das nicht geht. Als Alterantive zum eigenen Gleiskörper gab es nach diesen Planungen nur den Tunnel, und wo sich dieser nicht als wirtschaftlich erweist, nur die Stilllegung. Es sollte klar sein, dass bei einem derartigen Vorgehen nichts von der Straßenbahn übrig geblieben wäre, außer eben M4 und M6...Zitat
B-V 3313
Zitat
Jay
Wie du richtig erkannt hast, war sie ein Hirngespinst jener, die glaubten mit 2-3 U-Bahntrassen die Straßenbahn auch im Osten beseitigen zu können.
Nana. Auch die Planer im sowjetisch besetzten Teil Berlins träumten schon von einer U-Bahntrasse dort.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 26.12.2017 02:17 |
Zitat
Nemo
(... entfernt)
Das hat natürlich nicht so richtig etwas mit der S21 zu tun.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 26.12.2017 09:32 |
Zitat
"J. aus Hakenfelde" am 25.12.2017 um 21.39 Uhr:
[...] Gleisplan aus dem StEP-Verkehr 1996 * [...]
* Leider kann ich den Plan nicht verlinken, obwohl dieser auf den Bahninfo-Seiten verlinkt wurde, der Link ist mittlerweile tot (wie viele andere, sowie einige Bilder).
Zitat
Die Bahninfo-Redaktion sollte ich besser um ihre Inhalte kümmern...
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 10.01.2018 18:21 |
Zitat
"J. aus Hakenfelde" am 23.12.2017 um 18.47 Uhr:
Was, die U11-Planung ist noch aktuell? Ich dachte, sie wäre längst ad acta gelegt worden.
Zitat
"Jay" am 23.12.2017 um 22.42 Uhr:
Nein, ist sie nicht. Aber sie ist nach wie vor im Flächennutzungsplan enthalten und muss daher entsprechend berücksichtigt werden.
Zitat
Anfrage des Abgeordneten Sebastian Schlüsselburg (Die Linke) vom 12.12.2017 und Antwort vom 22.12.2017: Den Osten nicht abhängen - Überlastung der Landsberger Allee und Realisierungschancen der U-Bahnlinie 11?
[...]
Frage 11: Wie stellt sich aktuell der Sachstand hinsichtlich der im Flächennutzungsplan freigehaltenen Flächen für die geplante U-Bahn-Linie 11 dar?
Frage 12: Wann wurden zuletzt welche Planungen für die mögliche Realisierung der U-Bahnlinie 11 durch wen betrieben und wie sehen diese im Hinblick auf
a) Profilgröße,
b) Streckenverlauf,
c) Stationen und Bahnhofsnamen,
d) Taktungen,
e) Beförderungskapazitäten,
f) Baukostenschätzungen,
g) Bauzeitschätzungen,
h) Bauweise,
i) Abschnittsrealisierungen und/oder
j) sonstigen Faktoren aus?
Frage 14: In welchen Bauabschnitten wäre die mögliche U-Bahnlinie 11 realisierbar?
Antwort zu 11., 12. und 14.: Die Fragen 11, 12 und 14 werden auf Grund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.
Nach dem Wiedervereinigungsprozess der beiden getrennten Berliner Stadthälften wurden Anfang der 1990er Jahre durch die damalige Senatsverwaltung für Verkehr und Betriebe auch mehrere Stadtbereiche identifiziert, für die perspektivisch der Bau von weiteren U-Bahn-Strecken sinnvoll erschien. Dabei lagen für die U-Bahn-Linie 11 sehr optimistische Annahmen zu Grunde.
Aufgrund sehr stark gestiegener U-Bahn-Baukosten und angesichts einer grunderneuerten, leistungsfähigen Straßenbahntrasse in der Verkehrsachse der Landsberger Allee scheint aus heutiger Sicht die Realisierung der U11 doch in weiter Ferne zu liegen.
Dennoch ist die Trasse der U11 weiterhin im Flächennutzungsplan freigehalten und auch die langfristige weitere Trassenfreihaltung sinnvoll, da künftigen Generationen die Anlage weiterer Verkehrsverbesserungen ermöglicht werden soll.
Der Streckenverlauf der U-Bahn-Linie 11 ist im Flächennutzungsplan Berlin ersichtlich. Genauere Planungen, auch zu Baukosten, Bauzeiten und möglichen Bauabschnitten, existieren nicht. Notwendige Flächen für die Trasse und Bahnhöfe einschließlich Zugängen werden gemäß Regelbreiten freigehalten.
Frage 13: Welche Fahrzeiten auf welchen möglichen Streckenabschnitten der möglichen U-Bahnlinie 11 würden sich schätzungsweise ergeben?
Antwort zu 13.: Ausgehend von den Fahrzeiten der U-Bahnlinien im Großprofil kann eine durchschnittliche Fahrzeit zwischen zwei Bahnhöfen inklusive Bahnhofsaufenthalt von 1,5 Minuten angenommen werden.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 10.01.2018 18:58 |
Zitat
J. aus Hakenfelde
Was, die U11-Planung ist noch aktuell? Ich dachte, sie wäre längst ad acta gelegt worden.
Mal abgesehen davon, sie soll ja zu einem nicht unerheblichen Anteil parallel zu bestehenden Straßenbahnlinien verlaufen. Das würde somit die Stillegung eines der am stärksten benutzten Tramkorridore bedeuten.
Wie will man es vor den Anwohnern verantworten, dass man sie jahre- und jahrzehntelang ihrer Hauptverbindung in die Innenstadt beraubt, bis die U-Bahn fertig sein wird, welche dann wiederum andere Funktionen als die Tram erfüllt? Von sonstigen Behinderungen entlang der Riesenbaustelle ganz zu schweigen.
Selbst wenn es ursprünglich ein "Ost-Projekt" gewesen ist, es klingt für mich eher wie ein Produkt des Autogerechte-Stadt-Hirngespinstes, dass die CDU sicherlich darauf stolz sein dürfte.
Außerdem: Wir haben schon beim U5-Lückenschluss beobachten können, dass selbst vergleichsweise kurze Strecken mit drei Bahnhöfen zur Mission Almost-Impossible sowie zur schier unbegrenzten Zeit- und Kostenfalle verkommen. Wie soll es dann bei größeren Kalibern aussehen? Ein Jahrhundert- und Milliardenprojekt?
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 10.01.2018 20:20 |
Zitat
RathausSpandau
Ich meine, die U11 sollte zwischen S Landsberger Allee und S Marzahn unter der Landsberger Allee fahren. Somit wäre die M6 ersetzt worden (bis auf den Abschnitt zwischen Marzahn und Hellersdorf).
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 10.01.2018 22:35 |
Zitat
RathausSpandau
Die U5-Verlängerung ist nicht wirklich repräsentativ, was Dauer und Kosten der meisten U-Bahn-Bauten betrifft.
Gerade außerhalb des S-Bahn-Rings wäre die U11 wesentlich leichter zu bauen.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 10.01.2018 22:58 |
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 11.01.2018 18:58 |
Die U-Bahn wäre an sich schon sehr schnell, auch mit Bahnhofsabständen um ca. 1 Kilometer. Würde man den Haltestellenabstand vergrößern, und die Straßenbahn weiter parallel fahren lassen, wäre der Bedarf an Personal viel höher, da man die Tram auf dieser Strecke nicht einstellen könnte.Zitat
Nemo
1. frage ich mich, warum man denn bitte, wenn es die Straßenbahn nichtmehr schafft, nicht die Chance nutzen sollte eine Express-U-Bahn zu bauen und die Straßenbahn als Lokalzug oberirdisch, vielleicht mit veränderter Linienstruktur beizubehalten.
Zitat
Nemo
Man will hier im Grunde immer nur U-Bahnen bauen, um oben Platz für Autos zu schaffen, damit weniger Leute die BVG benützen müssen. Zudem wäre die U-Bahn alleine ja bei dem dann zu erwartenden Fahrgastzuwachs schnell an der eigenen Kapazitätsgrenze. Außerdem würde die Straßenbahn wegen des dann größeren U-Bahnhofsabstand die Baukosten der U-Bahn senken und so sogar deren Wirtschaftlichkeit erhöhen.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 11.01.2018 19:00 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
RathausSpandau
Die U5-Verlängerung ist nicht wirklich repräsentativ, was Dauer und Kosten der meisten U-Bahn-Bauten betrifft.
Gerade außerhalb des S-Bahn-Rings wäre die U11 wesentlich leichter zu bauen.
Und wie kommt man dahin? Muss man dafür nicht erst drei vorhandene unteriridische Schnellbahnstrecken kreuzen und an mindestens einer Stelle einen Verbindungstunnel schaffen? Du scheinst dir darüber nicht im Klaren zu sein.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 11.01.2018 19:07 |
Zitat
Nemo
2. sollte die U-Bahn nach Weißensee zuerst gebaut werden (dort natürlich auch zusätzlich zur Straßenbahn und bitte als Express).
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 11.01.2018 19:10 |
Zitat
RathausSpandau
(Selbst wenn man bedenkt, dass die U11 nicht nur die Fahrgäste der M6 aufnehmen müsste - viele Fahrgäste von der M5 oder M8 würden auch zur U11 abwandern)
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 11.01.2018 19:17 |
Zitat
RathausSpandau
Doch, aber glaubst du dies wäre mit den Kosten/dem Aufwand der U5-Verlängerung vergleichbar? (also nicht absolute Kosten, sondern Kosten pro Kilometer betrachtet)
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 11.01.2018 19:21 |
Zitat
RathausSpandau
Die M4 hat doch schon, für eine Tram, vergleichsweise hohe Haltestellenabstände. Ich denke, es wäre schon vertretbar, wenn eine U-Bahn, die nach Weißensee führe, die meisten Haltestellen übernähme, und eine parallele Tram damit hinfällig wäre.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 11.01.2018 19:23 |
Zitat
Jens Fleischmann
Zitat
RathausSpandau
(Selbst wenn man bedenkt, dass die U11 nicht nur die Fahrgäste der M6 aufnehmen müsste - viele Fahrgäste von der M5 oder M8 würden auch zur U11 abwandern)
Von der M8 mit Sicherheit einige, von der M5 wage ich dies zu bezweifeln, da die U11 überhaupt nicht deren Verkehrsrelationen - von Hohenschönhausen zum Ring und Anbindung des Alexanderplatzes - abdeckt.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 11.01.2018 19:27 |
Zitat
RathausSpandau
Einige Fahrgäste, die zwischen der Landsberger Allee und der Konrad-Wolf-Str. wohnen (oder arbeiten, was auch immer), und sich heute für die M5 und gegen die M6 entscheiden, würden sich vermutlich umentscheiden, wenn auf der Landsberger Allee nicht eine Straßenbahn, sondern eine U-Bahn führe.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 11.01.2018 19:41 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
RathausSpandau
Die M4 hat doch schon, für eine Tram, vergleichsweise hohe Haltestellenabstände. Ich denke, es wäre schon vertretbar, wenn eine U-Bahn, die nach Weißensee führe, die meisten Haltestellen übernähme, und eine parallele Tram damit hinfällig wäre.
Was bringt das außer neuen Linien auf dem Netzplan? Bis der Fahrgast in der U-Bahn ist, braucht er durch die Tieflage und den weiteren Bahnhofsabstand länger als heute. Dann geht die Fahrt ohne Aussicht vielleicht etwas schneller und am Ende darf er wieder nach oben laufen. Zeitgewinn = 0, aber dafür sinnlos Milliarden verbuddelt...
Und das nur zur "Befriedigung des U-Bahnbautriebs" weniger Personen!