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S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017)
geschrieben von klausberlin 
Dies hier ist der S21-Thread. Wenn du gerne über die U-Bahn diskutieren möchtest, dann mache bitte ein eigenes Thema dafür auf!

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
RathausSpandau
Straßenbahnhaltestellen haben also keine Zugangswege?

Natürlich, aber diese sind bedingt durch die kürzeren Haltestellenabstände natürlich kürzer.

Zitat
RathausSpandau
Um auf den Tram-Haltestellen auf der Greifswalder Straße zu gelangen, muss man erstmal die Ampel abwarten!

Nicht unbedingt.

Zitat
RathausSpandau
Oder sogar zwei, kommt drauf an welche Richtung man fährt. Und meistens machen kürzere Zugangswege einer Tram machen die viel geringere Reisezeit gegenüber der U-Bahn bei weitem nicht wett.

Doch, das machen sie. Und soviel geringer ist die Reisezeit nicht und das Optimum ist bei der Straßenbahn auch noch nicht erreicht.

Zitat
RathausSpandau
Und der Verweis auf die Tieflage ist auch nicht so überzeugend, denn die meisten Berliner U-Bahnhöfe sind, anders als z.B. in Moskau, St. Petersburg oder London, nicht besonders tief. Eine U-Bahn unter der Greifswalder Straße müsste, denke ich, nicht so tief gebaut werden.

Die Anderthalbfache Tiefenlage wäre nötig. Oder du willst eine Unterpflasterbahn errichten, aber dann muss man zu den Eingängen auf dem Mittelstreifen wieder deine Ampeln nutzen...

Zitat
RathausSpandau
Und kürzere Zugangswege sind für die meisten Fahrgäste nur von Belang, wenn man es dadurch schafft, eine Bahn früher zu erwischen.

Du vergisst, dass wir immer mehr ältere Menschen haben. Für diese Gruppe (ebenso wie für Behinderte, Kinderwagen etc.) sind die Zugangswege entscheidend.

Zitat
RathausSpandau
Ob man 90 Sekunden nach unten braucht und 2 Minuten wartet, oder 30 Sekunden braucht, und 3 Minuten wartet, ist den allermeisten vollkommen wumpe. Vermutlich würden viele Ersteres bevorzugen, damit sie weniger warten, und sich damit weniger langweilen, müssen.

Du nimmst falsche Zahlen. Man nimmt immer den halben Taktwert. Der ist derzeit bei 1,5-2 Minuten. Eine 100m lange U-Bahn dürfte dort aber nicht häufiger als alle 5 Minuten verkehren. Das wären 2,5 Minuten Wartezeit + längere Wegezeit und teilweise kommen noch Umsteigevorgänge hinzu!

Zitat
RathausSpandau
Im Moment, und auch mittelfristig, halte ich die U-Bahn nach Weißensee noch nicht für notwendig (ähnliches gilt für die U11). Ich denke, für diese Strecke werden ca. 60 m lange und 2,65 m breite Straßenbahnzüge gut geeignet. Ich weiß jedoch nicht, ob so lange Züge aufgrund der Bahnsteiglängen einiger Haltestellen hinhauen würden.

55m-60m und 2,4m-2,5m breite Züge reichen für die nächsten Jahrzehnte. Und die Haltestellen sind dort alle mindestens 62m lang.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2018 19:56 von B-V 3313.
Die Gruppe, für die Zugangswege entscheidend sind, ist aber klar in der Minderheit. In einer jungen Stadt wie Berlin werden auch in den kommenden Jahrzehnten Ältere keinen großen Anteil ausmachen (was natürlich nicht heißt, dass man sie vernachlässigen sollte).
Und die anderthalbfache Tieflage wäre ja völlig in Ordnung. Man kann doch nicht sagen, dass da die Zugangswege zu lang sein sollen! Wenn es anstrengend sein soll, solche Bahnsteige zu erreichen, was sagst du dann zu den Bahnhöfen der Moskauer Metro?
Und eine U-Bahn hätte auf dieser Relation nicht so viel weniger Haltestellen als die M4, die schon einen vergleichsweise hohen Haltestellenabstand hat. Generell haben in Deutschland gebaute U-Bahnen/Stadtbahnen keine so weiten Stationsabstände wie z.B. in Moskau oder London, sondern sind nach einer anderen Philosophie gebaut worden. Sie sind meistens auch für Feinerschließung und Kurzstreckenverkehr gut geeignet.
Da auch die Haltestellen der M4 erstmal erreicht werden müssen, durch Überqueren der Straße , ggf. auch Gleise (oft mit Warten an Ampeln), ist das Argument der Zugangswege hier nicht wirklich überzeugend!

Leider ist die Tram heute zwischen Alex und Moll-/Otto-Braun-Str. sehr langsam. Erst das Gekrieche über den Alex, dann der langsame und kurvige Streckenverlauf über die Waczekstr. etc.. Dann auch noch das lange Warten an den Ampeln. Gegen Letzteres würden Vorrangschaltungen nicht funktionieren, da an diesen Stellen derart viele Züge fahren, dass es illusorisch ist, allen Trams Vorfahrt zu gewähren.
Gerade an dieser Stelle würde eine U-Bahn enorme Verbesserungen bringen, auch wenn ich sie hier, wie schon erwähnt, erstmal nicht für notwendig halte.
Die M4 ist ja ansonsten relativ flott (bis auf den Weißenseeer Abschnitt, und das häufige Warten an Ampeln).

2,65 Meter breite Fahrzeuge für die Straßenbahn hätten halt auch den Charme, dass man eine 2+2-Sitzanordnung realisieren könnte, ohne Sardinenfeeling aufkommen zu lassen.

Oh man, ziemlich viel Off Topic, ich bitte um Entschuldigung :(
@Moderation: Kann man diese Beiträge abspalten?

Zitat
RathausSpandau
Die Gruppe, für die Zugangswege entscheidend sind, ist aber klar in der Minderheit.

Sie ist aber groß genug um ihr Beachtung zu schenken.

Zitat
RathausSpandau
In einer jungen Stadt wie Berlin werden auch in den kommenden Jahrzehnten Ältere keinen großen Anteil ausmachen (was natürlich nicht heißt, dass man sie vernachlässigen sollte).

Gehbehinderungen sind keine Frage des Alters und Kinderwagen werden häufig von jüngeren Menschen genutzt um damit noch jüngere Menschen zu chaffieren. ,-)

Zitat
RathausSpandau
Und die anderthalbfache Tieflage wäre ja völlig in Ordnung. Man kann doch nicht sagen, dass da die Zugangswege zu lang sein sollen!

Das kann man. Gerade im vergleich zum Status quo.

Zitat
RathausSpandau
Wenn es anstrengend sein soll, solche Bahnsteige zu erreichen, was sagst du dann zu den Bahnhöfen der Moskauer Metro?

Ich sage, dass für mich die Moskauer U-Bahn für die Greifswalder Straße belanglos ist.

Zitat
RathausSpandau
Und eine U-Bahn hätte auf dieser Relation nicht so viel weniger Haltestellen als die M4, die schon einen vergleichsweise hohen Haltestellenabstand hat.

Zwischen S-Bhf Greifswalder Straße und dem Bhf Falkenberger Straße hat die U-Bahnen einen weiteren Bahnhof, die M4 aber fünf Haltestellen!

Zitat
RathausSpandau
Generell haben in Deutschland gebaute U-Bahnen/Stadtbahnen keine so weiten Stationsabstände wie z.B. in Moskau oder London, sondern sind nach einer anderen Philosophie gebaut worden. Sie sind meistens auch für Feinerschließung und Kurzstreckenverkehr gut geeignet.

Ähem, heute baut man auch in Berlin keine U-Bahnen mehr wie 1910. Die Berliner U-Bahn ist nicht für eine Feinerschließung gedacht.

Zitat
RathausSpandau
Da auch die Haltestellen der M4 erstmal erreicht werden müssen, durch Überqueren der Straße , ggf. auch Gleise (oft mit Warten an Ampeln), ist das Argument der Zugangswege hier nicht wirklich überzeugend!

Doch, das bleibt es. Siehe oben. Drei U-Bahnhöfe versus sieben Straßenbahnhaltestellen. Und dann müsste man noch zur U-Bahn umsteigen.

Zitat
RathausSpandau
Leider ist die Tram heute zwischen Alex und Moll-/Otto-Braun-Str. sehr langsam. Erst das Gekrieche über den Alex, dann der langsame und kurvige Streckenverlauf über die Waczekstr. etc..

Dafür erschließt sie den Alexanderplatz excellent.

Zitat
RathausSpandau
Dann auch noch das lange Warten an den Ampeln. Gegen Letzteres würden Vorrangschaltungen nicht funktionieren, da an diesen Stellen derart viele Züge fahren, dass es illusorisch ist, allen Trams Vorfahrt zu gewähren.

Dagegen hilft die Verbesserung der Situation an der Haltestelle U Alexanderplatz.

Zitat
RathausSpandau
Gerade an dieser Stelle würde eine U-Bahn enorme Verbesserungen bringen, auch wenn ich sie hier, wie schon erwähnt, erstmal nicht für notwendig halte.

Deine enorme Verbesserung glit lediglich für die Relation Weißensee <> U5. Wer den nicht unwichtigen Alex oder die S-Bahn als Ziel hat, der darf dann viele Treppen steigen (und die U3+U5 sind dort sehr tief angelegt). Zu deiner U11 ist noch nicht einmal ein gemeinsamer Umsteigebahnhof vorgesehen.

Zitat
RathausSpandau
Die M4 ist ja ansonsten relativ flott (bis auf den Weißenseeer Abschnitt, und das häufige Warten an Ampeln).

Und da kann man noch etwas rausholen.

Zitat
RathausSpandau
2,65 Meter breite Fahrzeuge für die Straßenbahn hätten halt auch den Charme, dass man eine 2+2-Sitzanordnung realisieren könnte, ohne Sardinenfeeling aufkommen zu lassen.

Das geht - siehe Busse - auch schon bei 2,5m. Man muss den Innenraum dafür aber gut konzipieren.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2018 17:37 von B-V 3313.
Hört Ihr beide endlich auf mit Eurem zu 100% themenfremden Privat-Chat hier? Man kann es eigentlich auch mal selber merken...

André
Naja, wenn man bedenkt, dass zum Thema U11 in diesem Diskussionsfaden schon so viel geschrieben wurde, würde es nicht viel Sinn ergeben, ein neues Thema so spät aufzumachen, nur um dort mickrige 5 Beiträge zu schreiben, ehe die Diskussion fürs erste "verlandet".

Es wäre viel sinniger gewesen, wenn ein Mod alle zugehörigen Beiträge auf einmal abspalten würde, dies ist bis jetzt aber nicht passiert, obwohl schon manche Vorposter diesen Wunsch geäußert haben.

Außerdem, das ist m.M.n. alles andere als ein "Privatchat", es waren doch recht viele User, die sich im Laufe der Zeit an diesem Sub-Thema beteiligt haben...
Hallo,

es tut mir leid, dass über eineinhalb Seiten themenfremd diskutiert wurde, aber bzgl. des Projektes S21 finden im Moment ja wirklich nicht viele Aktivitäten statt (Winterpause), sodass ich für Toleranz plädieren würde ...

Ich setze noch einmal einen d'rauf und befriedige einen Informationsbedarf, dessen auslösendes Foto hier (bzw. im damaligen S21-Thread) vor 994 Tagen von Manuel gezeigt wurde. ;-)

Ich fragte am 11.12.2017 im Ostkreuz-Thread nach den 2015 journalistisch groß angekündigten Neubauten auf dem von Manuel fotografierten, schmalen ehemaligen Kleingartengeländestreifen zwischen Lynarstraße und Ringbahn. Das für den vergangenen Sonntag als gut angekündigte, und am Nachmittag dann auch tatsächlich aufhellende Wetter veranlasste mich, selbst wieder einmal auf Fototour zu gehen, und dabei auch die Lynarstraße zu besuchen. Hier die ersten Bilder:


Der erste Blick nach dem Verlassen des S-Bahnhofs Wedding auf den Geländestreifen. Absolute Halteverbote in der Lynarstraße weisen eine Bauzeit vom 17.8.2017 bis zum 27.7.2018 aus.



Ein (fast) direkter Vergleich zwischen Manuels Foto und meinem Versuch zeigt die offensichtlichen Veränderungen (zwei Bäume glaube ich wiedererkennen zu können).


Das erste von drei entstehenden Häusern hat seine endgültige Höhe erreicht.


Das zweite Haus ist noch nicht über das Erdgeschoss hinausgekommen.


Ein daran befestigtes Schild weist stolz das überwiegend verwendete Baumaterial aus.


Ein weiteres Schild nennt als Bauherrin für die drei Häuser die Wohnungsbaugenossenschaft "Am Ostseeplatz" eG.


Das erste Haus ist auch schon deutlich von der Ringbahn aus zu sehen.

Und nun als Vorschau für weitere Bilder eines vom östlichen Ende des mittleren Fernbahnsteigs des Hauptbahnhofs aus aufgenommendes:


(Achtung, das Foto in Originalgröße ist fette 3,9 Megabyte groß ... aber der Anblick entschädigt für die Wartezeit ... ;-))

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.08.2018 00:14 von krickstadt.
Danke Thomas, sehr, sehr cool!

Ich hatte ja versprochen, dass ich bei Gelegenheit das Haus Mal dokumentieren würde - jetzt bin ich tatsächlich da oft dran vorbeigekommen, aber bei mir Nachteule war's entweder noch oder schon wieder dunkel :D

Danke auf jeden Fall für die Fotos. Ich finde das sehr wegweisend, wie man an dieser Stelle aus eigenlich unverwertbaren Grundstücken noch wertvollen Wohnraum herausgepresst hat. Dazu noch das Nutzungskonzept, das Material, die Bauweise und die Finanzierungsweise - gibt eigentlich nichts, was ich an dem Bau nicht außergewöhnlich gut finde. Kann man nur hoffen, dass das Beispiel zum Vorbild für viele andere Brachflächen wird.

Bis bald,

Arian
Etwas off-topic, aber hoffentlich sind die Balken, die die Balkons tragen, nicht aus Holz. Bei uns in CA sind ja wegen der Erdbeben die meisten Bauten aus Holz. Kuerzlich sind 6 irische Studenten ums Leben gekommen, als ihr angefaulter Balkon in die Tiefe gestuerzt ist. Das Wetter in Berlin ist sicher weniger freundlich zu Holz als die Trockenheit hier. Nochmal Entschuldigung fuer den Einwand, der mit S21 nichts mehr zu tun hat...
Henner
Holz ist durchaus sehr langlebig, man muss nur dafür sorgen, dass kein Wasser eindringen kann und es schnell wieder abtrocknet. Man schaue in die Alpen, da gibt es durchaus Holzhäuser und Holzbrücken, die mehrere 100 Jahre alt sind, ohne dass die Bausubstanz grundlegend erneuert wurde.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Ach, schon ok... bei der S21 tut sich ja derzeit auch echt nichts erwähnenswertes. Die Baugrube südlich der Invalidenstraße ist komplett gedeckelt, Bewehrungsanschlüsse (für das darauf zu errichtende Hochhaus?) schauen noch raus.

Holzbau erlebt gerade tatsächlich eine Renaissance. Weil die Ressourcen nachwachsend sind und die Alternative Beton (Zementherstellung) ungemein energieintensiv (und damit CO2 emittierend) ist, bietet er ökologisch viele Vorteile. Eine Region mit einer der höchsten Konzentrationen von Kompetenzen im Holzbau und handwerklichen Fertigung mit Holz ist traditionell der Vorarlberg. Kein Wunder, dass man hier auf die Idee kam, ein Baukastensystem für einen Holz-Beton-Hybridbau zu entwickeln, der in modularer Bauweise Gebäudehöhen bis 100 m ermöglicht. Der Prototyp ist zwar nur knapp 30 m hoch, steht aber seit 2012 in Dornbirn. Holz als tragender Werkstoff ist übrigens, richtig verarbeitet, auch brandschutztechnisch unbedenklich.

https://www.baunetzwissen.de/nachhaltig-bauen/objekte/buero/life-cycle-tower-one-in-dornbirn-3144609

Ein (Werbe-) Zeitraffervideo vom Bau gibt einen ganz guten Einblick in die Konstruktionsweise: Nur der aussteifende Erschießungskern ist in Beton ausgeführt, alle tragenden Elemente in Vollholz, die Decken mit sehr großer Spannweite in Stahlbeton-Holzträger-Hybridbauweise.
https://youtu.be/AVzfDoKernk
Zitat
md95129
Etwas off-topic, aber hoffentlich sind die Balken, die die Balkons tragen, nicht aus Holz. Bei uns in CA sind ja wegen der Erdbeben die meisten Bauten aus Holz. Kuerzlich sind 6 irische Studenten ums Leben gekommen, als ihr angefaulter Balkon in die Tiefe gestuerzt ist. Das Wetter in Berlin ist sicher weniger freundlich zu Holz als die Trockenheit hier. Nochmal Entschuldigung fuer den Einwand, der mit S21 nichts mehr zu tun hat...
Henner

Was bedeutet die Abkürzung CA?
@md95129 hat schon öfter aus Silicon Valley geschrieben, also Kalifornien (California).
Hallo zusammen!

Hier wieder mal ein kleines Fotoupdate. Alle Bilder sind von gestern (21. Januar 2018).

Viele Grüße
Manuel


(1) Gesamtüberblick im Bereich des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals. Der neue Pfeiler am Friedrich-Krause-Ufer wächst in die Höhe. Verglichen mit dem Pfeiler links im Bild fehlt nur noch der obere, schräg auskragende Teil.


(2) Auch am Mettmannufer wurden inzwischen die Bohrpfahlgründungen eingebracht.


(3) Der Blick in der Achse ist damit nicht mehr möglich.


(4) In Richtung Rampe sind nun die Kappen in voller Länge fertig, die Geländer fehlen noch. Interessant und zugleich seltsam ist, dass immer noch Baugruben um die Pfeilerfundamente herum bestehen. Auch das Regenwasserrückhaltebecken (links) scheint kaum voranzukommen.


An der interessantesten Stelle, an der Minna-Cauer-Straße, kann man aufgrund von ungünstigen Blickwinkeln und eines bekloppten Sichtschutzes leider nicht erkennen, ob die Abdichtungsarbeiten an der Baugrube vorankommen. Jedenfalls nehme ich an, dass sie weiterhin laufen: Der Raupenkran ist weiter vor Ort - dieser wird benötigt, um den Unterwasserbagger im Arbeitsablauf hinein- und herauszuheben (siehe auf Bild 5 im Hintergrund).

(5) Die beiden Treppen nördlich der Invalidenstraße sind im Rohbau fertig und bekommen nun ihre Abdichtung. Ist der Schacht links von der vorderen Treppe derjenige, den wir zuvor als möglichen Fahrstuhlschacht betrachtet haben? Jetzt wird im Zusammenhang mit der Treppe der Maßstab klar, für einen Fahrstuhl wäre der Schacht viel zu klein.


(6) Um die Ecke nach unten geblickt. Hier befindet sich teilweise schon eine Beton-Schutzschicht auf der Abdichtung. Diese muss noch weiter bis nach oben fortgeführt werden.


(7) Auf dem Europaplatz ist die Deckelplatte fertig und bereits an den Kanten abgedichtet.


(8) Blick in die Gegenrichtung


(9) Unter der Brücke über den Humboldthafen wurde zunächst wieder verfüllt. Die bisherigen Arbeiten dienten vermutlich nur der Erkundung des Bestands.


(10) Der Bereich der späteren Startbaugrube für die Tunnelbohrmaschine zeigt sich derzeit weitgehend aufgeräumt.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2018 01:19 von manuelberlin.
Danke Manuel für das Foto-Update!

Der (temporäre) Fahrstuhl kommt m.W. auf die Südseite, also auf den Europaplatz. Dort haben die Decken einen zusätzlichen Durchbruch erhalten, vermutlich die auch auf Deinem Foto noch erkennbare Montageöffnung. Siehe auch hier, Bilder 3 und 12:

http://www.baustellen-doku.info/berlin_neubau_s-bahn_s21/20171016/

Viele Grüße
André
Zitat

"manuelberlin" am 22.1.2018 um 22.15 Uhr:

Auch am Mettmannufer wurden inzwischen die Bohrpfahlgründungen eingebracht.

Auch um den "Torpfeiler" herum sind solche Arbeiten zu "entdecken" (leider immer mehr durch hohe, blickdichte Zäune "versteckt"), Bilder vom 14.1.2018:




Wie aber auf der noch anzulegenden Uferstraße mehr als nur PKW-hohe Fahrzeuge durchpassen sollen, kann ich mir kaum vorstellen.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.08.2018 00:54 von krickstadt.
Danke an Manuel und Thomas für die schönen Bilder!

Zitat
krickstadt

Wie aber auf der noch anzulegenden Uferstraße mehr als nur PKW-hohe Fahrzeuge durchpassen sollen, kann ich mir kaum vorstellen.

Die Straße soll tiefer gelegt werden, gut zu sehen unter: [www.s-bahn-berlin.de]

Zitat
manuelberlin
(4) In Richtung Rampe sind nun die Kappen in voller Länge fertig, die Geländer fehlen noch. Interessant und zugleich seltsam ist, dass immer noch Baugruben um die Pfeilerfundamente herum bestehen. [...]

Wenn man das letzte Bild von Thomas anschaut: Rund um die Torpfeiler wurde mit Beton verfüllt. Ich kann mir vorstellen, dass man stärkere Setzungen als erwartet an den Fundamenten der Pfeiler beobachtet hat, und dementsprechend die Fundamente vergrößern will. Da man das auch unter laufendem Betrieb gemacht hat, und so meine Vermutung zutrifft, will man hier einem möglichen, längerfristigen Problem zuvor kommen. Für die Theorie spricht auch die Größe des Fundaments für den Pfeiler am Friedrich-Krause-Ufer. Siehe (3) im Beitrag von Mauel.

Gruß,

Klaus
Zitat

"klausberlin" am 23.1.2018 um 9.33 Uhr:

Die Straße soll tiefer gelegt werden, gut zu sehen unter: [www.s-bahn-berlin.de]

Dankeschön, die Grafik kenne ich. Aber Grafik und Realität lassen sich bei mir im Gehirn noch nicht so richtig in Einklang bringen. Zumal eine unter den Wasserstand der Spree abgesenkte Straße schnell bei einem Wolkenbruch überflutet werden kann, wenn man sich nicht um leistungsfähige Pumpwerke kümmert.

Zitat

"manuelberlin" am 22.1.2018 um 22.15 Uhr:

(4) [...] Interessant und zugleich seltsam ist, dass immer noch Baugruben um die Pfeilerfundamente herum bestehen. Auch das Regenwasserrückhaltebecken (links) scheint kaum voranzukommen.

Mein Eindruck am Ort war, dass diese Bauvorhaben abrupt abgebrochen worden sind und alles Material stehen und liegen gelassen worden ist. Hier zwei Nahaufnahmen:




Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.08.2018 00:52 von krickstadt.
Zitat
krickstadt
Aber Grafik und Realität lassen sich bei mir im Gehirn noch nicht so richtig in Einklang bringen. Zumal eine unter den Wasserstand der Spree abgesenkte Straße schnell bei einem Wolkenbruch überflutet werden kann, wenn man sich nicht um leistungsfähige Pumpwerke kümmert.

Na, bis unter den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal (nicht Spree ;-) wird die Straße natürlich nicht abgesenkt, der liegt noch deutlich tiefer. Zu bedenken ist auch, dass die S-Bahn-Trasse bereits ab der Tegeler Straße mit wohl 40 Promille ansteigt und dann im Bereich der Straße bereits eine deutliche Höhe über Geländeniveau hat.

Viele Grüße
André
Zitat

"andre_de" am 24.1.2018 und 0.07 Uhr:

[...] nicht Spree ;-) [...]

Au weia ... tatsächlich ... wie peinlich. :-/ Danke für die "Einnordnung".

Zitat

Zu bedenken ist auch, dass die S-Bahn-Trasse bereits ab der Tegeler Straße mit wohl 40 Promille ansteigt und dann im Bereich der Straße bereits eine deutliche Höhe über Geländeniveau hat.

Genau dies ist in der Grafik auf der Bahnseite nicht wirklich zu erkennen. Da scheint die Trasse waagerecht über Tegeler Straße, Mettmannplatz und den Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal zu verlaufen. Aber mein Eindruck wird bestimmt mit dem Wachsen des Viadukts (im Bereich der Tegeler Straße?) und der Pfeiler der Brücken wieder zurechtgerückt. ;-)



Gruß, Thomas

PS: Ich bin gespannt, ob es nach der Eröffnung der Verbindungskurve Berichte über Schwindel- oder Übelkeitsanfälle der Fahrgäste in der Boulevardpresse geben wird. Denn eines ist sicher: Die Fahrt auf dieser Strecke wird bis zu einem gewissen Grad einer Achterbahn ähneln. ;-)

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.08.2018 00:48 von krickstadt.
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