^Täusche ich mich oder ist es so, dass es dieses Problem vor den Säge- und Bohrarbeiten neben / an der Vorleistung noch nicht gab?

Gruß
Die Ferkeltaxe

Zitat

"Roland" am 26.6.2018 um 19.55 Uhr:

Orientieren kann man sich an der Leiter am Baugerüst. Bild vom gefluteten Gleistrog: [...]

Oh, das erste Foto, das zeigt, wie weit die Vorleistung unter dem Zwischengeschoss reicht. :-)



Danke für den Hinweis!

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.06.2018 22:03 von krickstadt.

Zumindest gibt es jetzt etwas Klarheit - tatsächlich ist also die alte Bauvorleistung unterm Hauptbahnhof betroffen.

Ich halte den Artikel trotzdem immer noch für schlecht recherchiert / geschrieben. Er suggeriert nämlich Zusammenhänge, die gar nicht bestehen.

Die Bildunterschrift "Das Wasser steht bis zur Kante des neuen S21 Bahnsteigs" ist zwar an sich nicht falsch, vermutlich ebenso wenig die Angabe, dass eigentlich Ende 2020 die ersten Züge auf der neuen Strecke rollen sollten - aber das ganze offenbart sich dem ahnungslosen Leser hier so, als sei der Wasserschaden mit ursächlich für die Verspätung oder hätte überhaupt irgendwelchen Einfluss darauf.

Ja, die S21 mag verspätet eröffnen, und ja, die Vorleistung ist offensichtlich leckgeschlagen - beides hat miteinander aber erstmal gar nichts zu tun. Beide Bauwerke sind ja derzeit noch nicht mal direkt miteinander verbunden, denke ich. Eröffnet wird ja 2020 - von mir aus auch 2022 oder 2023 - zunächst einmal der Interimsbahnsteig. Probleme mit der alten Bauvorleistung verzögern evtl die Eröffnung des eigentlichen Bahnsteigs, aber das liegt ja eh noch in weiter Ferne.

@Ferkeltaxe: ich würde auch einen Zusammenhang mit den inzwischen begonnenen Arbeiten an der Vorleistung sehen.

~ Mariosch

Zitat
Ferkeltaxe
^Täusche ich mich oder ist es so, dass es dieses Problem vor den Säge- und Bohrarbeiten neben / an der Vorleistung noch nicht gab?

Richtig. Daher mal eine ganz neue Theorie. Wir haben ja nach wie vor die ungelöste Frage, wie der Tagesspiegel-Artikel mit dem BZ/BILD-Artikel zusammen passt. Da die Baugrube an der Minna-Cauer-Straße noch geflutet ist, war also offenbar die Verortung beim Tagesspiegel falsch. Gezielt gesägt wurde bisher im Bereich der Vorleistung und dort haben wir nun auch diesen Wassereinbruch, der sich angesichts der recht kleinen Vorleistung auch nicht einfach verläuft. Ist das also die geplante Maßnahme, von der im Tagesspiegel berichtet wurde?

Der Bauablauf im Bereich der Vorleistung bleibt in jedem Fall sehr nebulös. Warum öffnet man jetzt den Tunnel an dieser Stelle, wenn dort bisher noch nichts weiter fertiggestellt wurde?

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Hallo zusammen!

Zitat
Jay
Richtig. Daher mal eine ganz neue Theorie. Wir haben ja nach wie vor die ungelöste Frage, wie der Tagesspiegel-Artikel mit dem BZ/BILD-Artikel zusammen passt. Da die Baugrube an der Minna-Cauer-Straße noch geflutet ist, war also offenbar die Verortung beim Tagesspiegel falsch. Gezielt gesägt wurde bisher im Bereich der Vorleistung und dort haben wir nun auch diesen Wassereinbruch, der sich angesichts der recht kleinen Vorleistung auch nicht einfach verläuft. Ist das also die geplante Maßnahme, von der im Tagesspiegel berichtet wurde?

Das sehe ich weiterhin nicht so. Der Tagesspiegel-Artikel drehte sich doch ausdrücklich um den angeblich erfolgreich abgeschlossenen Tauchbagger-Einsatz. Damit ist die Verortung nicht falsch, im Bereich der Vorleistung gab es ja keinen solchen Einsatz, sondern ausschließlich unter der Minna-Cauer-Straße.

Ich gehe nach wie vor davon aus, dass es sich um zwei verschiedene Sachverhalte handelt und das zeitliche Zusammenfallen rein zufällig war. Weiterhin gehe ich davon aus, dass sich der Tagesspiegel einen Bären hat aufbinden lassen. Letztes Wochenende zumindest war die Baugrube unter der Minna-Cauer-Straße weiterhin unverändert bis oben hin geflutet.

In der Tat haben die Vorleistung unter dem Hauptbahnhof und der übrige Neubauabschnitt bisher keine Verbindung. Der Tunnelabschnitt endet aktuell von Norden kommend vor der Auto-Vorfahrt vor dem Hauptbahnhof. Von der Schottwand direkt südlich der Minna-Cauer-Straße bis dorthin ist er inzwischen durchgehend. In diesem Verlauf muss nichts mehr herausgebrochen werden, sondern eben nur noch die Beton-Schottwand unmittelbar südlich der Minna-Cauer-Straße sowie ein Spundwand-Schott nördlich der Minna-Cauer-Straße, wenn die Baugrube dann endlich dicht ist.

Unter der Vorfahrt und unter der Freitreppe ist noch nichts. Diesen Abschnitt wird man sicherlich erst bauen, wenn man die Situation mit der Vorleistung und unter der Humboldthafenbrücke im Griff hat. Dieser Abschnitt ist auch nicht erforderlich, um den provisorischen Kopfbahnhof in Betrieb zu nehmen.

Viele Grüße
Manuel

Die Frage ist halt, wo denn nun eine Wand abgebrochen wird, die den Bahnsteigbereich flutet, wenn an der Minna-Cauer-Straße nichts passiert. Wie geschrieben: Die Pressestelle hat auf Nachfrage mit Verweis auf den BZ-Artikel darauf beharrt, dass es keine Havarie gibt, sondern alles planmäßig verlaufen würde.

Eventuell hat auch der Tagesspiegel zwei Sachen zusammengewürfelt? Ende des Tauchroboter-Einsatzes und Abbrucharbeiten im Bereich der Vorleistung.

Und bevor wieder jemand meint, man könne ja nachfragen: Ist ja passiert. Die Frage ist nun, ob man die Antwort der Pressestelle glaubt oder nicht. Manuel glaubt an eine Havarie (und somit nicht der Pressestelle) und ich bin einfach nur sehr skeptisch über den Zufall, dass zwei Zeitungen nahezu zeitgleich über die Bauarbeiten berichten, aber unter völlig unterschiedlichen Vorzeichen.

PS: Die Vorleistung befindet sich eben doch genau im Bereich der Freitreppe, denn sie beinhaltet ja den Notausgang der U-Bahn, der in den schon ewig gesperrten S-Bahn-Zugang mündet. Demzufolge stehen auch die Abbrucharbeiten, die von der Freitreppe aus beobachtet wurden, in Zusammenhang mit dieser Vorleistung, in der sich jetzt das Wasser sammelt - ob geplant oder nicht sei dahin gestellt.

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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.06.2018 22:47 von Jay.

Hallo zusammen!

Zitat
Jay
Die Frage ist halt, wo denn nun eine Wand abgebrochen wird, die den Bahnsteigbereich flutet, wenn an der Minna-Cauer-Straße nichts passiert. Wie geschrieben: Die Pressestelle hat auf Nachfrage mit Verweis auf den BZ-Artikel darauf beharrt, dass es keine Havarie gibt, sondern alles planmäßig verlaufen würde.

[...]

PS: Die Vorleistung befindet sich eben doch genau im Bereich der Freitreppe, denn sie beinhaltet ja den Notausgang der U-Bahn, der in den schon ewig gesperrten S-Bahn-Zugang mündet. Demzufolge stehen auch die Abbrucharbeiten, die von der Freitreppe aus beobachtet wurden, in Zusammenhang mit dieser Vorleistung, in der sich jetzt das Wasser sammelt - ob geplant oder nicht sei dahin gestellt.

Ja, die Vorleistung geht möglicherweise wenige Meter in den Bereich der Freitreppe. Aber mit dem Tauchbaggereinsatz hat das einfach nichts zu tun.

Viele Grüße
Manuel

Hallo,

eine kurze Sicht auf den dritten Bauabschnitt der S21 hat die heutige RBB-Abendschau in einem Beitrag über den anscheinend fertigen dritten Bauabschnitt der Überbauung des Hochbahnhofs Mendelssohn-Bartholdy-Park gegeben.

Blick in die unter den Häusern freigehaltene Trasse der S21:



Vogelperspektive auf die zukünftige Trasse und das mittlerweile längsseits halbierte Parkhaus am Gleisdreieck:



RBB-Abendschau-Webseite: <https://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/20180628_1930/ubahn.html>
RBB-Mediathek: <https://mediathek.rbb-online.de/tv/Abendschau/U-Bahn-fährt-durchs-Haus/...>
(Beide Adressen sind bis zum 5. Juli 2018 erreichbar.)

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.06.2018 22:35 von krickstadt.

Über Link zeigt ein Fehler auf der Archivseite an.

Koennte jemand so nett sein, zu erklaeren, wo die freigehaltene S21 Trasse in dem obigen Bild verlaeuft: Ober/unter der U-Bahn, auf der "Landebahn" ueber dem Parkhaus, sonstwo?
Henner

Zitat
md95129
Koennte jemand so nett sein, zu erklaeren, wo die freigehaltene S21 Trasse in dem obigen Bild verlaeuft: Ober/unter der U-Bahn, auf der "Landebahn" ueber dem Parkhaus, sonstwo?
Henner

Ich dachte, die oberste Etage des Parkhauses ist wohl in der Lage, die Lasten einer S-Bahn zu tragen...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

Zitat
md95129
Koennte jemand so nett sein, zu erklaeren, wo die freigehaltene S21 Trasse in dem obigen Bild verlaeuft: Ober/unter der U-Bahn, auf der "Landebahn" ueber dem Parkhaus, sonstwo?
Henner

Die beiden Bilder haben nicht allzuviel miteinander zu tun. Das "Kellergewöbe" der Trassenfreihaltung befindet sich auf der anderen, nördlichen Kanalseite, also genüber der Baustelle des Parkhauses, am Mendelsson-Bartholdy-Park unter den dortigen Neubauten. Wo genau die Aufnahme da gemacht wurde, weiß ich allerdings auch nicht.

Gruß
Die Ferkeltaxe

Die Trassenfreihaltung südlich des Kanals liegt wie auch nördlich neben der U-Bahn auf deren Westseite.

Gruß
Die Ferkeltaxe

Zitat

"Marzahner" am 29.6.2018 um 16.47 Uhr:

Über Link zeigt ein Fehler auf der Archivseite an.

Entschuldigung, die ersten beiden URLs waren offensichtlich provisorisch, ich habe sie durch die aktuellen ersetzt.

Zitat

"md95129" am 29.6.2018 um 21.31 Uhr:

Könnte jemand so nett sein, zu erklären, wo die freigehaltene S21-Trasse in dem obigen Bild verläuft: Über/unter der U-Bahn, auf der "Landebahn" über dem Parkhaus, sonstwo?

Wenn im dritten Bauabschnitt der S21 das Viadukt für die Trasse südlich des Landwehrkanals gebaut werden soll, dann muss vorher die östliche Hälfte des Parkhauses abgerissen werden (im Bild oben zwischen Hochbahnviadukt und den Neubauten rechts neben der "Landebahn"). Das Modell für die Neubauten enthält auch die Trasse für die S21 (und wurde Ende August 2017 hier schon einmal vorgestellt).

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.06.2018 22:51 von krickstadt.

@krickstadt
Danke für die Links. Nun ist es wohl eindeutig, wo die Vorhaltung sich befindet. ;-)

Gruß
Die Ferkeltaxe

... und zur Abwechslung wieder ein paar Bilder von über der Erde, alle sind von heute
Am Hauptbahnhof ist großes Gerät für Pfahlgründungen bereitgestellt worden, da bin ich echt mal gespannt, wo es eingesetzt wird, und mit welcher Zielstellung.
Einen kleinen Hinweis auf die erwartete Bauzeit findet sich auf der Tafel...

Und jetzt wird es noch spannender...
irgendwie (das wird sich mit der Zeit zeigen) wird wohl die Humboldthafenbrücke abgefangen werden. Ob das nur zum Ableiten der horizontalen Kräfte dient, während möglicherweise die querliegenden (jetzt wieder verfüllten) Träger abgebaut werden, oder man an die Fundamente der Pfeiler geht, kann ich noch nicht absehen.
Auffällig ist, wie hoch wieder aufgeschüttet wurde, nachdem man vorher mühsam zwischen den Gittern ausgehoben hat.

Das Regenrückhaltebecken und die mysteriöse Grube rund um den Pfeiler aus dem Regionalexpress.

Und Blick auf die Armierung für den späteren Fahrbahntrog.

Wer zoomen mag, findet die Bilder von heute in der ursprünglichen Auflösung hier

^^ Ist natürlich bitter, daß bei 1735 Gesamttagen für die unfallfreien Tage nur eine dreistellige Zahl vorgesehen ist. Verflixte Unfallstatistik.

Danke für den Bericht!