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S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017)
geschrieben von klausberlin 
Ich habe gestern aus der S-Bahn gesehen, dass die Armierung für die Deckplatte weit fortgeschritten zu sein scheint. Ich wage aber noch keine Prognose - schon gar nicht bei der angekündigten längeren Frostperiode - wann der Beton gegossen wird.
Ein kurzes Gespräch heute Nachmittag mit einem freundlichen Mitarbeiter der tätigen Baufirma hat ergeben, daß ab Morgen die Tragplatte betoniert wird. Die Betonierung der Kappen auf dem fertiggestellten Abschnitt wird fortgesetzt, auch wenn ein paar Grade Frost sind.

Gruß O-37
Zitat
Arnd Hellinger
@klausberlin:

Danke sehr für die neuen Bilder. :-) Derweil überlege ich schon die ganze Zeit, wie denn nun der Abbau von Schalung und Hilfskonstruktion nach Aushärten des Brückenkörpers über dem Kanal ablaufen könnte - einfach Ausheben geht ja nicht...
Wie beim vorangegangenen Teilstück werden die Schalelemente einzeln seitlich herausgezogen. Die Teile sind von Hause aus bedingt durch die leichte Krümmung sowieso immer nur für die rechte oder linke Seite der Brücke passend. Der vorhandene Turmdrehkran reicht da sehr warscheinlich.

Gruß O-37
Zitat
O-37
(Beitrag vom 22.01.)
Ein kurzes Gespräch heute Nachmittag mit einem freundlichen Mitarbeiter der tätigen Baufirma hat ergeben, daß ab Morgen die Tragplatte betoniert wird. Die Betonierung der Kappen auf dem fertiggestellten Abschnitt wird fortgesetzt, auch wenn ein paar Grade Frost sind.

Die Tragplatte ist betoniert, der Beton ist noch abgedeckt. Bild ist von heute, und leider das einzige, das (sorry) halbwegs was geworden ist.


Zitat
klausberlin
... Die Tragplatte ist betoniert, der Beton ist noch abgedeckt. ...
Meint ihr vielleicht den Überbau, wenn ihr von Tragplatte schreibt?
Zitat
flierfy
Zitat
klausberlin
... Die Tragplatte ist betoniert, der Beton ist noch abgedeckt. ...

Meint ihr vielleicht den Überbau, wenn ihr von Tragplatte schreibt?

Gemeint ist sozusagen die Oberseite des Hohlkasten-Überbaus, die - daher ihr Mame - später den Fahrweg tragen soll...

Viele Grüße
Arnd
Ist der Rest dieses Hohlkasten-Überbaus denn schon fertiggestellt? Oder muss der noch betoniert werden?
Zitat
Slighter
Ist der Rest dieses Hohlkasten-Überbaus denn schon fertiggestellt? Oder muss der noch betoniert werden?

Da man unter den Bedingungen der Gravitation einen Hohlkasten zweckmäßigerweise von unten nach oben herstellt, muss der "Rest" natürlich vor Fertigung der Tragplatte betoniert worden sein... :-)

Viele Grüße
Arnd
D.h. demnaechst werden die Schalelemente herausgezogen und die Stahl-Tragkonstruktion entfernt. Spannend!
Henner
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Slighter
Ist der Rest dieses Hohlkasten-Überbaus denn schon fertiggestellt? Oder muss der noch betoniert werden?

Da man unter den Bedingungen der Gravitation einen Hohlkasten zweckmäßigerweise von unten nach oben herstellt, muss der "Rest" natürlich vor Fertigung der Tragplatte betoniert worden sein... :-)

Ja stimmt natürlich. Ich hab mich nur gewundert weil das betonieren komplett an mir vorbei ging und daher spekuliert, das da womöglich ein spezielles Verfahren zur Anwendung kommt, wo das mit dem unten nach Oben nicht so wichtig wäre.

Aber gut zu wissen, dass auch dieser Schritt bald abgeschlossen ist. Fehlt dann ja nur noch der Bereich um das Ufer und die Tegeler Straße.

Was macht eigentlich die Problembaugrube? Die is doch bestimmt inzwischen leergepumpt, oder? Sind die Schlitzwände nicht bald fällig?
Hallo Slighter, hallo zusammen!

Zitat
Slighter
Was macht eigentlich die Problembaugrube? Die ist doch bestimmt inzwischen leergepumpt, oder? Sind die Schlitzwände nicht bald fällig?

Ich kann ein Foto vom 27. Januar anbieten. Das ist zwar nicht ganz aktuell, aber auch noch nicht wirklich alt. Ich habe es ausnahmsweise nicht gerade ausgerichtet, da ich sonst zu viel abschneiden müsste.

Viele Grüße
Manuel


Baugrube im Bereich Minna-Cauer-Straße am 27. Januar 2019. Der große Raupenkran, der für die Handhabung des Tauchbaggers vor Ort war, wurde abgezogen und durch ein kleineres und älteres Modell ersetzt. Die Baugrube ist weiterhin komplett geflutet.

^Sieht für mich ganz danach aus, dass die Berliner S-Bahn endlich mal wieder zum internationalen Trendsetter werden könnte. So, wie in den 30-er Jahren des letzten Jahrhunderts. Die - soweit ich weiß - weltweit erste Stadtschnellbahnstrecke mit Unterwasserdurchfahrt! Und dies auf voller Wagenhöhe. Das stellt natürlich auch völlig neue Anforderungen an die Druckdichtheit der Fahrzeuge und an die elektrische Ausrüstung von Wagen und Strecke... Das haben bis jetzt nicht mal die Amis und bei denen gitb es ja bekanntermaßen die verrücktesten Sachen! Wow!

Aba jetz ma im Ernst: zuletzt - vor einigen Monaten inzwischen - hieß es doch "man hat in diesem Bereich die Bautechnologie angepasst" oder etwas später "man hat eine spezielle Technologie für diesen Abschnitt entwickelt"... Was ist denn damit? Gibt es verlässliche Infos, ob denn davon irgend etwas gefruchtet hat oder ob man erneut ratlos in die Grube schaut?

Danke für sachdienliche Hinweise!

Gruß
Die Ferkeltaxe
Gibt es einen Grund, warum in dem Problemabschnitt nicht vereist wurde?
Henner
Zitat
md95129
Gibt es einen Grund, warum in dem Problemabschnitt nicht vereist wurde?

Offene Baugrube? Zu dicht an der Oberfläche...?

Viele Grüße
Arnd
^ Meiner Einschätzung nach wird man darum wohl langsam nicht mehr herumkommen. Hilfsbrücken mit leicht erhöhtem Verlauf für die B96 über den kritischen Tunnelabschnitt oder seitliche Umfahrungen oder von beidem etwas und dann öffnen...

Gruß
Die Ferkeltaxe
Hallo zusammen!

Die Sache lässt einen inzwischen in der Tat ratlos zurück. Allerdings weiß niemand von uns, wo das Leck ist oder ob es überhaupt gefunden wurde oder ob vielleicht die ganze Injektionssohle dort löchrig wie ein Schwamm ist.

Bezog sich das Zitat zu der "angepassten Bautechnologie" nicht auf die Bahnhofsbaugrube unter der Humboldthafenbrücke? Da kann ich mich aber auch irren.

Wenn wir weiter über den Abschnitt unter der Minna-Cauer-Straße reden:

Vereisen würde ja voraussetzen, dass man von außen an das Leck herankommen muss, um im Erdreich Kühlmittelleitungen zu verlegen. Das dürfte extrem schwierig sein, wenn man bedenkt, dass die Schlitzwände ja 20-30 Meter in die Tiefe reichen und zugleich die Injektionssohle dazwischen nicht so tief liegt. Direkt unter diese müsste man aber zum Vereisen gelangen müssen.

Wir wissen auch nicht, was genau bisher unternommen wurde.

Für mich würde nahe liegen, das gesamte Erdreich abzusaugen und unter Wasser direkt über der Injektionssohle eine zweite Sohle zu betonieren. Oder im seltenen Fall, dass eine Schlitzwand ein Leck hat, ebendies auf entsprechender Höhe zu machen. Ob man etwas in der Richtung gemacht hat, dies nun plant oder ob es einen Grund gibt, weswegen das nicht funktionieren würde, kann ich nicht beurteilen.

Es ist sehr schade, dass die Projektverantwortlichen nicht offen kommunizieren. Es ist ja offensichtlich, dass es dort ein größeres Problem gibt.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
Wir wissen auch nicht, was genau bisher unternommen wurde.

Für mich würde nahe liegen, das gesamte Erdreich abzusaugen und unter Wasser direkt über der Injektionssohle eine zweite Sohle zu betonieren. Oder im seltenen Fall, dass eine Schlitzwand ein Leck hat, ebendies auf entsprechender Höhe zu machen. Ob man etwas in der Richtung gemacht hat, dies nun plant oder ob es einen Grund gibt, weswegen das nicht funktionieren würde, kann ich nicht beurteilen.

Es ist sehr schade, dass die Projektverantwortlichen nicht offen kommunizieren. Es ist ja offensichtlich, dass es dort ein größeres Problem gibt.

Ist doch logisch, dass man bei größeren bautechnischen Schwierigkeiten, um deren finanzielle Folgen man sich später mit einiger Wahrscheinlichkeit noch vor Gericht streiten wird, absolutes Stillschweigen wahrt. Das wird sicherlich die erste Anweisung des Anwaltbüros sein.
Am U-Bahnhof Brandenburger Tor an prominentem Ort direkt im Blickpunkt der großen Öffentlichkeit gab es in der Bauzeit auch Probleme mit der Dichtheit der Schlitzwände, die sich einige Jahre später beim Anschluss der ersten Schildvortriebsröhre wieder negativ und erheblich bauzeitverlängernd bemerkbar machten. Vor Gericht ging es um die deutlichen Mehrkosten der dort beteiligten Bauunternehmen, die letztlich der Auftraggeber begleichen sollte. Was in diesem Prozess rauskam, weiß ich gar nicht mehr. Irgendwie ist mir ein Vergleich in Erinnerung, weil keinem Beteiligten Baupfusch eindeutig nachzuweisen war.

so long

Mario
Ein kleines Update von heute:
Die Kabelkanäle sind im (zumindest: Sicht-) Bereich fertig betoniert (1)
Für die Straße am Nordufer wird an der Schalung für die Kappen der Spundwände gearbeitet (2)


Die Schalung der Kappen ist im unverschalten Bereich fast fertig (3,4)


Die Spannstähle sind eingebracht, mangels Fachkenntnis kann ich aber nicht beurteilen, ob sie schon gespannt wurden
(5, und weiter herangezoomt 6)


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