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S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017)
geschrieben von klausberlin 
Hallo zusammen!

Hier ein kleines Update zum Thema.

Viele Grüße
Manuel


(1) Die Straße Nordufer hat nun ihre Fahrbahnmarkierungen. Mehr wird es vermutlich nicht geben, ich wüsste jedenfalls nicht welche.


(2) Blick in Richtung Norden


(3) Radfahrerfalle: Die Gehwegvorstreckung ragt weit über die Parkplatzmarkierungen hinaus.


(4) Blick über den Bauzaun an der Minna-Cauer-Straße, hier in Richtung Norden. Ein weiterer Teil der Tunneldecke wurde betoniert, vorne Bewehrungen für die Tunnelwände.


(5) Auf der Südseite wurde bereits ein längerer Abschnitt der Tunnelwände in diesem Bereich erstellt.

Die Radinfrastruktur ist doch ein schlechter Scherz, oder? Dass diese Einmündung des Radwegs gen Süden auf die Straße so zulässig sein soll, kann ich fast nicht glauben. Und Bild 3 sagt alles darüber aus, welchen Stellenwert das Rad in der Berliner Verkehrspolitik hat. Hauptsache schöne Auto-Parkplätze, an die hat man natürlich gedacht.

Edit: Die Anmerkungen von Thomas Krickstadt klingen für mich plausibel, dass die Regelungen zum Zeitpunkt des Erlassens des PFB gelten und somit noch nicht die Vorschriften, die das Mobilitätsgesetz vorsieht. Für mich übrigens ein Schwachpunkt im Planungsrecht, dass bei so langen Zeiträumen zwischen PFB und Baustart keine Rücksicht auf neue Regelungen genommen werden muss.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.11.2019 08:21 von hansaplatz.
Bei Bild (1) dachte ich auch nur "Au weia"! Kann ich mir auch kaum vorstellen, dass das so zulässig ist.
Bei Bild (2) handelt es sich aber mitnichten um Pkw-Stellplätze - dort gibt es ein Schild mit absolutem Halteverbot! Da sich aber in Berlin soweiso niemand an solche Schilder hält, stört es nicht weiter. ;-)
Zitat
hansaplatz
Die Anmerkungen von Thomas Krickstadt klingen für mich plausibel, dass die Regelungen zum Zeitpunkt des Erlassens des PVB gelten und somit noch nicht die Vorschriften, die das Mobilitätsgesetz vorsieht. Für mich übrigens ein Schwachpunkt im Planungsrecht, dass bei so langen Zeiträumen zwischen PVB und Baustart keine Rücksicht auf neue Regelungen genommen werden muss.

Natürlich gelten die bei Erlass des PFB (eine/n PVB kenne ich in dem Kontext nicht) einschlägigen Regelungen und "Baustart" für die Straße "Am Nordufer" war meines Wissens auch schon in 2016, also lange bevor in 2018 das Mobilitätsgesetz vom Abgeordnetenhaus überhaupt beschlossen wurde.

Und ja, die Sache ist zwiespältig, denn große Teile der bei BER, S21 etc. zu Recht kritisierten Kostensteigerungen und Bauzeitüberschreitungen haben ihre Ursache genau darin, dass man bereits laufende Vorhaben zwanghaft an zwischenzeitlich geänderte Normen, Sicherheitsstandards und Nutzerwünsche anpassen möchte - kann man ja machen, nur darf man sich dann auch nicht über die genannten Nebenwirkungen beklagen.

Das betrifft ja auch mein eigenes Spezialgebiet: Sicher wäre es zweckmäßig gewesen, beispielsweise die Bahnhöfe Altstadt Spandau und Zitadelle (beide U7) schon zur Inbetriebnahme 1984 mit Aufzügen auszurüsten, aber als das Abgeordnetenhaus diesen Standard 1981 - im UN-Jahr der Behinderten - festlegte, waren sie schon durchgeplant und im Bau, so dass es noch über 30 Jahre mit deren Barrierefreiheit dauern sollte...

Viele Grüße
Arnd
Hallo zusammen!

Zitat
hansaplatz
Die Radinfrastruktur ist doch ein schlechter Scherz, oder? Dass diese Einmündung des Radwegs gen Süden auf die Straße so zulässig sein soll, kann ich fast nicht glauben. Und Bild 3 sagt alles darüber aus, welchen Stellenwert das Rad in der Berliner Verkehrspolitik hat. Hauptsache schöne Auto-Parkplätze, an die hat man natürlich gedacht.

Der absolute Gipfel - geradezu unfassbar - ist für mich auf Bild 1, dass sich genau in der Überleitung der Radfahrer auf die Fahrbahn auch noch ein Schachtdeckel befindet (zusätzlich holprig, spätestens bei Nässe akute Rutsch- und Sturzgefahr).

Zitat
Latschenkiefer
Bei Bild (2) handelt es sich aber mitnichten um Pkw-Stellplätze - dort gibt es ein Schild mit absolutem Halteverbot! Da sich aber in Berlin soweiso niemand an solche Schilder hält, stört es nicht weiter. ;-)

Die Beschilderung stammt m.E. noch aus der Zeit vor dem Umbau und muss wohl vor der Freigabe im gesamten Bereich noch angepasst werden. Wenn Du aber schreibst, dass es sich mitnichten um Pkw-Stellplätze handelt, bist Du damit allerdings ziemlich auf dem Holzweg. Selbst wenn die Beschilderung wider Erwarten hier nicht angepasst wird, würde offensichtlich nur für den Bereich rechts von der Grundstückseinfahrt ein Halteverbot gelten.

Viele Grüße
Manuel
@ Arnd, du hast natürlich völlig Recht, dass es PFB heißen muss. Habe es oben korrigiert.
Hier auf der Webcam und auf dieser Webcam sieht es so aus als würden gerade große Mengen an Schotter per Zug geliefert werden.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Wäre es nicht sinnvoll gewesen, für den Rangierbahnhof Westhafen einen neuen Overfly westlich zu errichten, statt weiterhin diesen Stummel an der Heidestraße vorzuhalten? Da geht für Fläche für Stadtplanung verloren. Wurde das mal bedacht?
Zitat
Trittbrettfahrer
Wäre es nicht sinnvoll gewesen, für den Rangierbahnhof Westhafen einen neuen Overfly westlich zu errichten, statt weiterhin diesen Stummel an der Heidestraße vorzuhalten? Da geht für Fläche für Stadtplanung verloren. Wurde das mal bedacht?

Der Rangierbahnhof Westhafen wird vom parallel liegenden Bahnhof Moabit aus bedient. Beide Bahnanlagen werden zu beiden Enden hin durch Straßenbrücken begrenzt. Wo und wie siehst du bauliche und betriebliche Möglichkeiten für einen Overfly?

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
...Wo ein Wille gewesen wäre...
Die Frage hätte vielleicht auch sein müssen, ob der Betrieb beider Rangierbahnhöfe auf lange Sicht noch Sinn macht.
Zitat
Trittbrettfahrer
Wäre es nicht sinnvoll gewesen, für den Rangierbahnhof Westhafen einen neuen Overfly westlich zu errichten, statt weiterhin diesen Stummel an der Heidestraße vorzuhalten? Da geht für Fläche für Stadtplanung verloren.
Hm, und du meinst, auf dem Platz, mit dem Plart der drei Gleise, die noch vom Hamburger- und Lehrter-Güterbahnhof in der Heidestraße übrig sind, hätte man stadtplanerisch viel machen können?

~ Mariosch
Und warum machen sie auf lange Sicht keinen Sinn? Beide Bahnhöfe liegen in den Händen unterschiedlicher Betreiber. Bring mal ne Begründung.

Auch was du unter Fläche für Stadtplanung verstehst, wären erklärende Worte nützlich. Östlich des "Gleisstummels", der sich auch heute noch "Berlin Hamburger und Lehrter Bahnhof" nennt, entsteht zurzeit ein sechsgeschossiges Einzelhandelszentrum mit Erschießung zur bahnabgewandten Seite. Vis-a-vis befindet sich die haushohe Rampe der S21. Was soll in dem dunklen Tal für eine "Stadtplanung" entstehen?

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Bringen muss ich schon mal nichts.
Nichts für ungut. Legt euch mal wieder hin.

*Leute, Leute*
Du hast also keine Begründung für irgendwas, sondern findest einfach das Luftbild schöner ohne diese zwei Gleise :-)

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Und warum machen sie auf lange Sicht keinen Sinn? Beide Bahnhöfe liegen in den Händen unterschiedlicher Betreiber. Bring mal ne Begründung.

Auch was du unter Fläche für Stadtplanung verstehst, wären erklärende Worte nützlich. Östlich des "Gleisstummels", der sich auch heute noch "Berlin Hamburger und Lehrter Bahnhof" [BHUL] nennt, entsteht zurzeit ein sechsgeschossiges Einzelhandelszentrum mit Erschießung zur bahnabgewandten Seite. Vis-a-vis befindet sich die haushohe Rampe der S21. Was soll in dem dunklen Tal für eine "Stadtplanung" entstehen?

Viele Grüße
Florian Schulz

Böser kleiner Tippfehler. ;)

Was aktuell fehlt, ist eine Überspannung von BHUL, so dass man direkt mit der Ellok bis zum Prellbock fahren, bzw. gebildete Züge abfahren kann. Dadurch wird Moabit aber noch nicht überflüssig, da der dortige Güterbahnhof auch als Quasi-Ein-/Ausfahrgruppe für Westhafen fungiert. Das GVZ Westhafen floriert und bräuchte eigentlich dringend mehr Platz.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Vielleicht kann man Moabit als Containerbahnhof ausbauen und nicht den Zug zum Westhafen fahren lassen sondern die Container per Förderband in den Bahnhof schaffen. Dann wäre man die Gleise im Westhafen los (mehr Container-Stellfläche) und die Spitzkehre HuL würde auch nichtmehr gebraucht. Allerdings wäre die Beseitigung von HuL zu spät für eine Nutzung durch eine Immobilie, denn man baut da ja nun ein Haus, das ohne HuL breiter sein könnte.

Nur so als Brainstorming-Idee, falls hier irgendein Student eine Idee braucht, die es bisher noch nirgendwo gab...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Jay

Böser kleiner Tippfehler. ;)

Was aktuell fehlt, ist eine Überspannung von BHUL, so dass man direkt mit der Ellok bis zum Prellbock fahren, bzw. gebildete Züge abfahren kann. Dadurch wird Moabit aber noch nicht überflüssig, da der dortige Güterbahnhof auch als Quasi-Ein-/Ausfahrgruppe für Westhafen fungiert. Das GVZ Westhafen floriert und bräuchte eigentlich dringend mehr Platz.

Ist doch schon planfestgestellt. Kommt vermutlich direkt nach der S-Bahn
Zitat
Nemo
Vielleicht kann man Moabit als Containerbahnhof ausbauen und nicht den Zug zum Westhafen fahren lassen sondern die Container per Förderband in den Bahnhof schaffen. Dann wäre man die Gleise im Westhafen los (mehr Container-Stellfläche) und die Spitzkehre HuL würde auch nichtmehr gebraucht. Allerdings wäre die Beseitigung von HuL zu spät für eine Nutzung durch eine Immobilie, denn man baut da ja nun ein Haus, das ohne HuL breiter sein könnte.

Nur so als Brainstorming-Idee, falls hier irgendein Student eine Idee braucht, die es bisher noch nirgendwo gab...

40ft Container > Förderband.

LOL

Hab da grade so eine Flughafengepäckförderanlage vor Augen. Immer wieder lustig, wenn da mal ne Schnalle wo hängenbleibt. :'-D
Zitat
DerMichael
Zitat
Jay

Was aktuell fehlt, ist eine Überspannung von BHUL, so dass man direkt mit der Ellok bis zum Prellbock fahren, bzw. gebildete Züge abfahren kann. Dadurch wird Moabit aber noch nicht überflüssig, da der dortige Güterbahnhof auch als Quasi-Ein-/Ausfahrgruppe für Westhafen fungiert. Das GVZ Westhafen floriert und bräuchte eigentlich dringend mehr Platz.

Ist doch schon planfestgestellt. Kommt vermutlich direkt nach der S-Bahn

Bei der Gelegenheit werden auch die Rangiergleise verlängert.
Das einzige, was ich dazu im Moment finden konnte: [moabitonline.de]
In dem Artikel sind die Längenangaben der Gleise allerdings widersprüchlich...
Hier noch ein Foto S-Bahnhof Westhafen vom Mittwoch letzter Woche.


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