Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017)
geschrieben von klausberlin 
Zitat
Nemo
Zitat
Henning
Zitat
Trittbrettfahrer
Ich persönlich finde es schade, dass es zwischen HBF und Potsdamer Platz keinen weiteren Halt geben wird. Abgesehen von der leicht anderen Lage der beiden Bahnhöfe und des angebotenen Taktes ergibt sich kein Mehrwert in der Erschließung.

Warum sollte deiner Meinung nach zwischen diesen beiden Bahnhöfen ein weiterer Halt geben? Sie liegen schon ziemlich nah beieinander.

1,8 km nennts du nah? Das ist bei der Berliner S-Bahn bereits eher ein weiter Abstand.

Für S-Bahnverhältnisse ist es schon nah.
Zitat
Nemo
[www.tagesspiegel.de]

Eine Reaktion von Herrn Kubicki auf den Tagesspiegelartikel mit dem Vorwurf, dass der Bundestag mauert. Kubicki sagt, man stehe kurz vor der Einigung...

Schade, dass der Tagesspiegel hier nur unkommentiert eine dpa-Meldung wiedergibt. Der Ursprungsartikel hat offenbar voll ins Schwarze getroffen, wenn die Dementis so heftig ausfallen. Denn diese mehrjährige Blockadehaltung aus dem Bundestag ist Realität. Dass Herr Kaczmarek da nun diplomatischer reagiert lässt immerhin vermuten, dass nun tatsächlich Bewegung in die Sache kommt und eine Einigung möglich ist.

@Arnd: Wie Latschenkiefer schon schrieb, ist ein Zwischenhalt quasi nicht trassierbar und würde den Herzkasper bei den zuständigen Bundestagsvertretern wohl noch weiter verstärken. Die Streichung der ursprünglichen S21-Planung war übrigens einer der ersten Sparschritte in der Planung der zentralen Verkehrsanlagen. Später wurden dann doch noch nachträglich wieder Vorleistungen eingeplant, die uns nun teilweise Kopfzerbrechen bereiten.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Henning
Zitat
Nemo

1,8 km nennts du nah? Das ist bei der Berliner S-Bahn bereits eher ein weiter Abstand.

Für S-Bahnverhältnisse ist es schon nah.

Das stimmt leider nicht Henning.
In der Berliner Innenstadt ist der Abstand meist durchschnittlich 1 km. Natürlich schwankt das. So gibt es natürlich Abstände von 0,5 oder 1,5 km.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.2019 09:04 von PassusDuriusculus.
Zitat
Jay
Wie Latschenkiefer schon schrieb, ist ein Zwischenhalt quasi nicht trassierbar und würde den Herzkasper bei den zuständigen Bundestagsvertretern wohl noch weiter verstärken. Die Streichung der ursprünglichen S21-Planung war übrigens einer der ersten Sparschritte in der Planung der zentralen Verkehrsanlagen. Später wurden dann doch noch nachträglich wieder Vorleistungen eingeplant, die uns nun teilweise Kopfzerbrechen bereiten.

Wo ein ernsthafter Wille... Wenn ich an gewisse "kreative Auslegungen" der Trassierungs- und sonstigen Bauvorschriften bei einem schwäbischen Bahnprojekt gleichen Arbeitstitels denke, vermag ich Deine und Latschenkiefers Einschätzung nicht ganz zu teilen. Es ist letztlich primär die Frage, welche Beträge DB Netz, Land Berlin und Bundestag hier zu investieren bereit sind.

Bei einer Führung beider Richtungsgleise westlich des Reichstagsgebäudes sehe ich trotz der zu kreuzenden U5-Tunnel durchaus die Möglichkeit, einen unterirdischen Haltepunkt mit Mittelbahnsteig anzulegen, dessen nördlicher Zugang mit dem Bundestags-Besucherzentrum kombiniert würde, während sich der südliche am "Platz des 18. März" (Nordwestguadrant) auf der Westseite des Brandenburger Tores befände. Wir dürfen halt auch bei einer rein von der S-Bahn genutzten Strecke im Stadtzentrum nicht immer stur die Fernbahn- oder gar TEN-/TSI-Regelwerke zu Grunde legen.

Ich halte es jedenfalls für ausgesprochen sinnfrei, eine neue S-Bahn-Strecke (=innerstädtisches Massenverkehrssystem) an einem der wesentlichen "Points of Interest" in dieser Stadt ohne Halt vorbeizuführen, nur weil Mitte/Ende der 1990er Jahre irgendjemand (wer genau eigentlich?) planerisch geschlafen oder extrem kurzsichtig nur im jeweiligen Haushaltsjahr gedacht zu haben scheint. Wenn es anders war, bitte ich um Korrektur.

Viele Grüße
Arnd
^Die ursprüngliche -aus Budgetgründen bereits in den 90-ern gestrichene- Planung sah vor, beide Gleise im gesamten Abschnitt parallel zu führen. Geradewegs nördlich aus dem Heuboden raus, Kreuzung mit der U5 und östlich des Reichstages entlang. Dort, östlich des Reichstages, war eigentlich eine Station für die S21 vorgesehen. Und schon damals haben irgendwelche Reichsbedenkenträger aus eben jenem parlamentarischen Bereich westlich der angedachten Station dafür gesorgt, dass diese wegen Sicherheitsbedenken (evtl. zu viel Publikumsverkehr direkt neben unserer Volksvertretung...) gekippt wurde. Die S21 sollte dort nicht halten und Menschen ausspucken... Ähnlich abstrusen Motiven verdanken wir ja, dass die Straßenbahn-Neubaustrecke in Richtung Spandauer Straße am Alex kuriose -und zeitraubende- Haken schlägt. Der Senat wollte kein Massenverkehrsmittel in der Nähe seiner "Haustür". Die Nimbys lassen grüßen...

Gruß
Die Ferkeltaxe



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.2019 17:38 von Ferkeltaxe.
Zitat
Ferkeltaxe
^Die ursprüngliche -aus Budgetgründen bereits in den 90-ern gestrichene- Planung sah vor, beide Gleise im gesamten Abschnitt parallel zu führen. Geradewegs nördlich aus dem Heuboden raus, Kreuzung mit der U5 und östlich des Reichstages entlang. Dort, östlich des Reichstages, war eigentlich eine Station für die S21 vorgesehen. Und schon damals haben irgendwelche Reichsbedenkenträger aus eben jenem parlamentarischen Bereich westlich der angedachten Station dafür gesorgt, dass diese wegen Sicherheitsbedenken (evtl. zu viel Publikumsverkehr direkt neben unserer Volksvertretung...) gekippt wurde. Die S21 sollte dort nicht halten und Menschen ausspucken... Ähnlich abstrusen Motiven verdanken wir ja, dass die Straßenbahn-Neubaustrecke in Richtung Spandauer Straße am Alex kuriose -und zeitraubende- Haken schlägt. Der Senat wollte kein Massenverkehrsmittel in der Nähe seiner "Haustür". Die Nimbys lassen grüßen...

Hatte ich auch so in Erinnerung, leider findet man wenig im Netz, z.B.:
[www.tagesspiegel.de]
es gab Planungen Anfang der 1990er den U/S-Bahnhof Bundestag (Reichstag) doppelstöckig zu bauen. Jeweils mit Mittelbahnsteigen, wobei jeweils 1-Gleis für U-Bahn / 1-Gleis für S-Bahn sein sollten. Es hätten sich perfekte Umsteigemöglichkeiten am gleichen Bahnsteig von U- nach S-Bahnen bzw. umgekehrt ergeben.
Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
es gab Planungen Anfang der 1990er den U/S-Bahnhof Bundestag (Reichstag) doppelstöckig zu bauen. Jeweils mit Mittelbahnsteigen, wobei jeweils 1-Gleis für U-Bahn / 1-Gleis für S-Bahn sein sollten. Es hätten sich perfekte Umsteigemöglichkeiten am gleichen Bahnsteig von U- nach S-Bahnen bzw. umgekehrt ergeben.

Korrekt. Da, wo heute der U-Bahnhof Bundestag liegt, sollten S- und U-Bahn im Richtungsbetrieb an zwei übereinander liegenden Bahnsteigen halten und am Hauptbahnhof die S-Bahn den oberen und die U-Bahn den unteren Bahnsteig nutzen. Nach der Streichung der S21 und Wiederaufnahme als Freihaltetrasse sollte es dann östlich am Reichtag vorbei und unter der Spree zum Hbf gehen, wo die Bahnsteige nun nebeneinander liegen und der Transrapid zwischenzeitlich gestrichen wurde.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Der Bau könnte sich weiterhin verzögern. Der Bundestag hat Angst das der eigene Arbeitsplatz ins Wackeln gerät, wenn der Bau des Tunnels erfolgt.
Klick
Sagen die, die nur vollständig anwesend sind, wenn es um die Diätenerhöhung geht.
Mal eine kurze Frage, weiß eigentlich jemand wie weit der Heuboden unter der Straßenoberfläche liegt - der müsste ja fast direkt unter der Geländeoberfläche liegen - also ca. 6m?

Wie weit muss man eigentlich runter, um unter der Spree durchzukommen - auf ca. 20m? Also ist man bei ca. 16m Höhenunterschied auf ca. 400 m Streckenlänge?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Hallo Nemo,

ja, das müsste grob hinkommen. Mario hatte mal gezeigt, dass die Röhren der U5 im Bereich vor dem Brandenburger Tor extra abgesenkt sind, damit sie von den ab Heuboden-Ende mit 40 Promille abfallenden S21-Röhren noch überquert werden können.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
Nemo
Mal eine kurze Frage, weiß eigentlich jemand wie weit der Heuboden unter der Straßenoberfläche liegt - der müsste ja fast direkt unter der Geländeoberfläche liegen - also ca. 6m?

Wie weit muss man eigentlich runter, um unter der Spree durchzukommen - auf ca. 20m? Also ist man bei ca. 16m Höhenunterschied auf ca. 400 m Streckenlänge?
Zitat
Flexist
Der Bau könnte sich weiterhin verzögern. Der Bundestag hat Angst das der eigene Arbeitsplatz ins Wackeln gerät, wenn der Bau des Tunnels erfolgt.
Klick

Weiß jemand, ob es auch einen unterirdischen Verbindungstunnel zwischen Bundeskanzleramt und Reichstag gibt?

Ich habe oft die Tunnel vom Schiffbauerdamm zum Paul-Löbe-Haus & Reichstag benutzt, als ich dort arbeitete, aber noch nie die Existenz eines Tunnels zum Bundeskanzleramt (unter Platz der Republik) gehört oder gesehen und ich bin immer nur durch den Haupteingang ins Bundeskanzleramt gekommen.

Vielleicht ist das der Grund, warum es für den Bundestag so schwierig ist, sich darauf zu einigen, hier noch einen Tunnel zu bauen?

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2019 16:36 von IsarSteve.
Zitat
IsarSteve

Weiß jemand, ob es auch einen unterirdischen Verbindungstunnel zwischen Bundeskanzleramt und Reichstag gibt?
Gibt es meines Wissens nicht.

-----------
Die Deutsche Sprache ist Freeware, nicht Open Source. Du kannst sie kostenlos nutzen - aber nicht verändern
Kleiner Einwurf: Letzte Woche wurde die Tunneldecke an der Südseite betoniert:


Heute sind Betonpumpen an der Südseite zu sehen.

(Sorry für den Schnappschuss, ich kam vor Ort vorbei und zückte fix mein Handy. Die Qualität ist eher mäßig, ich weiß.)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.12.2019 10:35 von Slighter.
^^

Kein Grund sich zu entschuldigen, danke für die Info!
ist das die Decke vom Interimsbahnsteig ? Ist die Wand vor Kopf "erst mal" Ende ?
Hallo Jim Knopf vom Niederrhein!

Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
ist das die Decke vom Interimsbahnsteig ? Ist die Wand vor Kopf "erst mal" Ende ?

Zur Veranschaulichung: Google Maps

Der Interimsbahnsteig ist sehr viel kürzer. Er beginnt im Süden hinter der Wand, welche auf dem aktuellen Satellitenbild am Nordrand der Baugrube vor dem Hauptbahnhof zu erkennen ist. Praktisch auf halber Strecke zwischen Freitreppe und Invalidenstraße.

Nach Norden reicht er nur knapp unter der Invalidenstraße hindurch, in etwa bis zu dem kurzen der beiden Treppenabgänge, die dort im Baugelände zu sehen sind.

Das sind ungefähr 100 Meter, deshalb passen ja auch nur Halbzüge an den Bahnsteig. Weiter nach Norden wird der Tunnel bereits zu schmal für einen Bahnsteig.

Die aktuellen Betonierarbeiten finden in der Baugrube unmittelbar südlich der Minna-Cauer-Straße (B 96) statt. Etwas südlich dieser Baugrube sieht man noch eine Deckenöffnung, die als Materialeinlassöffnung genutzt wird, sonst käme man aktuell nicht mit größeren Teilen in den Bereich des Tunnels südlich davon hinein.

Viele Grüße
Manuel
ja, danke für die Info. Hab nochmal auf maps nachgesehen und mir auch noch mal das video von Implenia auf youtube (S21: Tunnel und Trogbauwerk) angesehen.
d.h. jetzt kommen wirklich die letzten Meter Tunneldecke südl. / nördlich der B96 dran und dann müsste der Rohbau in diesem Abschnitt fertig sein. Ob die Materialeinlassöffnung dann dauerhaft geschlossen wird ? Gleisbau und Ausrüstung erfolgen doch dann übers Tunnelportal.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.12.2019 20:39 von Jim Knopf vom Niederrhein.
Hallo Jim Knopf vom Niederrhein,

ja, das sind die letzten Meter Tunnel, aber es sind auch fast 80 Meter. Die Wände sind komplett. Mit der Decke wird man sich vermutlich von Süd nach Nord vorarbeiten, es könnte von der Erreichbarkeit her ein Problem sein, wenn man von beiden Seiten anfängt und das letzte zu bauende Segment dann genau unter der Minna-Cauer-Straße ist. Aber das ist reine Spekulation, das wird sich zeigen.

Ich denke auch, dass dann die Materialeinlassöffnung verschlossen werden kann und die übrige Ausrüstung durch das Tunnelportal kommt. Es dürfte inzwischen ein erheblicher Druck von Seiten der Investoren bestehen, den Bereich über dem Tunnel bebauen zu können.

Den Film kenne ich noch nicht, den werde ich mir gleich mal ansehen.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
ja, danke für die Info. Hab nochmal auf maps nachgesehen und mir auch noch mal das video von Implenia auf youtube (S21: Tunnel und Trogbauwerk) angesehen.
d.h. jetzt kommen wirklich die letzten Meter Tunneldecke südl. / nördlich der B96 dran und dann müsste der Rohbau in diesem Abschnitt fertig sein. Ob die Materialeinlassöffnung dann dauerhaft geschlossen wird ? Gleisbau und Ausrüstung erfolgen doch dann übers Tunnelportal.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen