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S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017)
geschrieben von klausberlin 
Vielen Dank, Andrê, für die Nachfrage bei DB Netz.

Wie geht es aber dem Rest der Baustelle, also insbesondere der Dammschüttung in der Tegeler Straße sowie dem Tunnel unter der B96 und dem provisorischen Bahnsteig am Hauptbahnhof? Die schönsten Weichen nützen ja nicht viel, wenn sie nur gegen ein Sh2 leiten...

Viele Grüße
Arnd
^
Also hier auf der Webcam sieht man täglich Arbeiter auf der Trasse arbeiten.
In den letzten Wochen wurde auf dem Trogbauwerk auch ein Arbeitsschutzgitter installiert (auf der Webcam gelb).

Ich nehme an es dient der Montage des endgültigen Geländers, erst danach wird wohl Schotter und Gleisbau folgen.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Hallo zusammen,

ich habe heute mal wieder eine kleine Runde gedreht und Fotos gemacht.

An der Tegeler Straße wurde nun ein doppelter Sichtschutz angebracht (Plane am Bauzaun und ein paar Meter dahinter eine 2,5 Meter hohe Holzwand). Nicht verbergen konnte dieses Gedöns allerdings, dass dahinter nach wie vor nichts passiert - auch das Straßenpflaster wurde bisher nicht aufgenommen.

Viele Grüße
Manuel


(1) Nördlich der Minna-Cauer-Straße ist die Baugrube nun bis auf ein Reststück vorne verfüllt. Was dort noch geschehen soll, ist unklar.


(2) Südlich der Minna-Cauer-Straße ist die Baugrube restlos verfüllt.


(3) Hier ein seitlicher Blick auf das verfüllte Areal


(4) Blick in Richtung Invalidenstraße. Nur noch etwas Schutt und die blauen Rohre sind von den S-Bahn-Bauarbeiten übrig geblieben.


(5) Weiter zum Europaplatz hin werden möglicherweise bereits Vorbereitungen für die weitere Bebauung getroffen.


(6) Die Baugrube zwischen dem bereits fertiggestellten Tunnelabschnitt und der Freitreppe ist leider schlecht einsehbar. Die Rüstung legt nahe, dass es hinter der Holzwand in die Tiefe geht.

An der Tegeler Straße sind inzwischen weitere Teile des Brückenbauwerks mit Geländern versehen.
Dammschüttungen oder Tiefbauarbeiten - weiterhin Fehlanzeige.
Dafür haben am "Hauptbahnhof" Ausschachtungsarbeiten unter den Brücken über den Humboldthafen langsam Form angenommen.
Siehe Teil 2.

Gruß O-37


Auf Bild 1 wird gerade der "alte" U-Bahneingang zur noch U55 abgebrochen. Mehr ist aus der Perspektive ohne Hilfsmittel nicht zu sehen.

Gruß O-37


Dabei sah der Eingang so aus, als wäre er schon weit in die Zukunft voraus geplant. ;-)
Für den Weiterbau der S21 tut sich das nächste Problem auf. Hier zu lesen.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Eigentlich sollte man sich vielleicht erstmal die Planung für die Baumaßnahme ansehen - wie groß wird denn die Baugrube und in welchen Teilen wird offen gebaut? Ab wo beginnt der Schildvortrieb und wo kommt die Startbaugrube hin und wie groß wird sie?

Ist man denn schon so weit?

Allerdings sehe ich schon die Gefahr dass das Mahnmal sehr dicht an einer Baugrube liegen könnte. Vielleicht sollte man das Mahnmal zur not ein paar 100m verlegen wenn es keine andere Lösung gibt?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Eigentlich sollte man sich vielleicht erstmal die Planung für die Baumaßnahme ansehen - wie groß wird denn die Baugrube und in welchen Teilen wird offen gebaut? Ab wo beginnt der Schildvortrieb und wo kommt die Startbaugrube hin und wie groß wird sie?

Ist man denn schon so weit?

Allerdings sehe ich schon die Gefahr dass das Mahnmal sehr dicht an einer Baugrube liegen könnte. Vielleicht sollte man das Mahnmal zur not ein paar 100m verlegen wenn es keine andere Lösung gibt?

Die Bahn hat alle untersuchten Varianten in eine hohe Detailtiefe gebracht, um nach der jahrelangen Verzögerung die Vertreter des Bundestages überzeugen zu können und - egal welche Variante es wird - schnell weiterplanen zu können. Insofern ist klar: Das Mahnmal wird durch den Startschacht beeinträchtigt und die offene Baugrube wird größer, als in der Vorzugsvariante.

Wir bekommen also eine schlechte Lösung unter Beeinträchtigung des Mahnmals, weil unsere Volksvertreter eine Vollkasko für das Reichstagsgebäude haben wollte. Die Bahn hat nachgewiesen, dass im Falle, dass der Schildvortriebstunnel komplett einstürzt, der Einsturztrichter vor dem Reichstagsgebäude (inklusive Fundament) endet. Eine offene Baugrube (Zugang unteridrisches Besucherzentrum) ist dagegen vollkommen OK. :(

--- Signatur ---
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Hallo zusammen,

ich stimme all den voranstehenden Beiträgen zum Denkmal für die Sinti und Roma zu. Und dennoch möchte ich auch ein paar kritische Worte loswerden, denn:

Dieses Land ist schon echt der Wahnsinn! Es geht hier um eine sehr wichtige Infrastrukturmaßnahme im Herzen Berlins, einem engst bebauten, innerstädtischen Gebiet, in diesem Falle zugleich auch noch Verwaltungszentrum seitens Regierung, Parlament, Ministerien usw. usf. Und es gibt weitere Zwangspunkte wie die Spree und die U5 etc. Diese Maßnahme war und wäre auch ohne die zuletzt propagierte Verkehrswende erforderlich. Eine Maßnahme, die tausenden oder über die Zeit Millionen Fahrgästen zu Gute kommen wird. Erstrecht, wenn irgendwann die Durchbindung zum Südring steht.

Und da stellt sich zuerst die eigene Volksvertretung als Bedenkenträger und dann auch zeitweise als Blockierer gegen die Maßnahme und damit gegen die Fahrgäste auf. Wegen eigentlich zerstreubarer Bedenken. Krass! Nun haben wir dazu eine „Kompromiss“-Lösung, die andere Radien und teils Neigungen erfordert, wodurch es negative Auswirkungen auf die Fahrdynamik geben wird. Das geht zu Lasten der vielen, künftigen Fahrgäste. Gut, der Einzelne wird es sicher kaum spüren, aber dennoch. Die oberste Volksvertretung bremst sozusagen den dort fahrenden Teil ihres Volkes aus... Ist schon echt schräg. Aber es kommt noch besser.

Dass sich in einem solchen Stadtgebiet mit vielen unterschiedlichen baulichen Zwangspunkten und anderen Berührungspunkten eine solche Baustelle nicht ohne Einschränkungen für Anlieger, Beschäftigte, Besucher usw. durchführen lässt, ist wohl jedem normal Denkenden klar. In einem der vielen Fälle trifft es das Denkmal der Sinti und Roma und damit dessen Besucher. Aber ist es denn so unvorstellbar, dass auch diese im Sinne der Allgemeinheit für eine gewisse Zeit Einschränkungen hinnehmen? Denn es geht ja keinesfalls darum, ihnen diese bedeutungsvolle Stätte zu nehmen oder sie gar zu tilgen. Für ein paar Jahre wird in deren direkter Nachbarschaft eine Großbaustelle sein. Na und??? Man wird doch wohl mit der Bahn eine Regelung finden können, die die Einschränkungen so gering wie möglich halten. Oder, im Worst Case, verlegt man die Gedenkstätte bauzeitlich oder gar auf Dauer, wie oben schon geschrieben wurde. Wo ist denn da bitte das Problem? Ich kapier das Drama nicht!

Deutschland - Wahnsinns Vaterland! (In Abwandlung eines bekannten Liedtextes.)
Nein?

Dann solltest du dich mal mit der Geschichte dieses Denkmals beschäftigen. Speziell damit wie lange es gedauert hat dass die Sinti und Roma überhaupt "denkmalswert" erachtet wurden.

Und jetzt kommt man einfach so daher.
"Habt Euch nicht so."

Hier ist sehr viel Fingerspitzengefühl gefragt.
Zitat
T6
Nein?

Dann solltest du dich mal mit der Geschichte dieses Denkmals beschäftigen. Speziell damit wie lange es gedauert hat dass die Sinti und Roma überhaupt "denkmalswert" erachtet wurden.

Und jetzt kommt man einfach so daher.
"Habt Euch nicht so."

Hier ist sehr viel Fingerspitzengefühl gefragt.

Eben. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Belange des Denkmals in der ursprünglichen Planung berücksichtigt wurden. Salopp gesagt: Die Vertreter der Volksvertreter haben sich damit indirekt über die Erinnerungskultur gestellt!

Zur Beeinträchtigung noch ein paar Worte: Das Denkmal besteht aus dem sichtbaren Anteil (Die Wasserschale mit Stein und Blüte) und dem "unsichtbaren" Teil, nämlich die Umgebung, in die das Denkmal gesetzt und gedacht wurde. Defacto hört mit der Baugrube also das heutige Denkmal auf zu existieren, da der natürlich gewachsene Raum abgeholzt wird. Es ist also schlicht NICHT wiederherstellbar! Bis die Bäume nach Neupflanzung nachgewachsen sind, vergehen Jahr(zeht)e.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Der Geburtsfehler der ganzen Angelegenheit liegt darin, dass man als rundherum alles aufgerissen war, nicht das ursprüngliche Konzept gleich mitgebaut hat. Der gemeinsame Tunnelkomplex für Fernbahn, S- und U-Bahn. Damals wäre alles möglich gewesen, wenn nicht der Sparstift wieder angesetz worden wäre.

Nun muss die Suppe ausgelöffelt werden, und die ist sehr versalzen.

Naja, vergossene Milch ...

Salzige Milchsuppe.
Wahrscheinlich sollte man einfach mit der TBM am Brandenburger Tor starten und dann versehentlich 2x geradeaus fahren, bis der Bundestag das während der Parlamentspause gemerkt hat, ist man dann schon durch...

Was ich jetzt noch nicht verstanden habe: Bis wohin will man beim westlichen Gleis oberirdisch bauen? Und wie kommt man dann ggf. unter der Spree durch?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
^Dann geht es hier aber zu einem großen Teil um den falschen Zeitpunkt und den falschen Adressaten. Der Zentralrat der Sinti und Roma hätte zu einem deutlich früheren Zeitpunkt klaren Protest einlegen müssen und zwar bei Hr. Kubicki und dem von ihm geführten Bauausschuss des Bundestages. Jetzt im Nachgang mit der Bahn als vermeintlich Schuldigem zu debattieren, damit die den Murks wieder geradebiegt, halte ich für ein großes Versäumnis des Zentralrates, wenn es hier um soviel Fingespitzengefühl geht. Das hat er dann selbst nämlich nicht gezeigt.

Das Denkmal wurde ja in einen recht alten Vegetationsbestand integriert. Dass der nicht so einfach wieder herzustellen geht, ist klar. Und wenn es eben partout nicht möglich ist, das Denkmal an der Nord- und Ostseite wieder aufzuforsten, wofür man ja auch bereits anderswo gewachsenen Bestand verwenden könnte, bleibt womöglich tatsächlich nur ein Umzug, z. B. innerhalb des Tiergartens etwas Richtung Süd-Südwest. Dort finden sich sicher weitgehend analoge Bedingungen wie am jetzigen Standort.

Und ja: Habt euch nicht so! Es gibt für alles eine Lösung, auch für diese Thematik. Die DB wird sich sicher nicht sperren, auch wenn die Ursachen beim Bauausschuss des Bundestages und noch viel früher (primär bei Planungen und Streichungen der 1990-er plus) zu suchen sind. Das Denkmal existiert und es wird nicht getilgt werden. Es geht nur darum, wie man bzgl. des Baus und der Bauphase damit umgeht. Nicht mehr und nicht weniger. Und in diesem Punkt haben auch die Sinti und Roma mit dem Zentralrat eine Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit, der sie meiner Meinung nach gerecht werden müssen. Dies auch im Sinne von Kompromissen.

Gruß
Die Ferkeltaxe
Zitat
Ferkeltaxe
^Dann geht es hier aber zu einem großen Teil um den falschen Zeitpunkt und den falschen Adressaten. Der Zentralrat der Sinti und Roma hätte zu einem deutlich früheren Zeitpunkt klaren Protest einlegen müssen und zwar bei Hr. Kubicki und dem von ihm geführten Bauausschuss des Bundestages. Jetzt im Nachgang mit der Bahn als vermeintlich Schuldigem zu debattieren, damit die den Murks wieder geradebiegt, halte ich für ein großes Versäumnis des Zentralrates, wenn es hier um soviel Fingespitzengefühl geht. Das hat er dann selbst nämlich nicht gezeigt.

Es ist aber auch wirklich kompliziert als Außenstehender zu verfolgen welchen Status ein Projekt gerade hat. Ist es eine Idee für irgendwann nach 2040? Läuft gerade bereits die Planfeststellung? Versinkt das Projekt nach der nächsten Wahl wieder in der Versenkung?

Wirklich verpflichtend ist dieser Einspruch auch erst bei der Planfeststellung. Die läuft hier aber gerade noch nicht. Von daher sollte man sich in jedem Fall mit dem Zentralrad und der Stiftung an einen Tisch setzen und dann wird man schauen welche Lösung man finden wird.

Diskutieren und informieren kostet erstmal nichts, dann nachher womöglich nach einem Richterspruch noch irgendwas ändern zu müssen kostet wesentlich mehr, vorallem Zeit!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Vielleicht wäre ja die Lösung, dass man den jetzigen zu bauenden Bahnhof Hauptbahnhof als Startgrube für die TBM nutzt, der Interimsbahnsteig länger in Betrieb bleibt und man mit der TBM von Norden nach Süden fährt.
Die Zielgrube im Süden wäre dann wesentlich kleiner auszuführen als eine Startgrube.
Ausserdem könnte die gesamte Baustellen- und Materiallogistik per Schiff über den Humboldthafen und nicht wie jetzt vorgesehen über die Straße organisiert werden.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
ich versteh die Aufregung nicht. 1. Planfeststellung ist noch nicht gemacht. 2. Im Eintrag Krickstedt vom 29.12.2019 hier im Forum mit dem Lageplan ist das Denkmal mit X gekennzeichnet. Ich seh da weder einen Notausgang, noch eine offene Baugrube, geschweige denn eine große eine Start-/ Zielbaugrube für die TBM's.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2020 10:27 von Jim Knopf vom Niederrhein.
Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
ich versteh die Aufregung nicht. 1. Planfeststellung ist noch nicht gemacht. 2. Im Eintrag Krickstedt vom 29.12.2019 hier im Forum mit dem Lageplan ist das Denkmal mit X gekennzeichnet. Ich seh da weder einen Notausgang, noch eine offene Baugrube, geschweige denn eine große eine Start-/ Zielbaugrube für die TBM's.

Zu 1 stimme ich Dir zu.

Zu 2 sehe ich direkt neben dem Denkmal die Startbaugrube, logischerweise als "offene Bauweise" gekennzeichnet.

@Stefan: In früheren Planungen war es m.W. durchaus vorgesehen, von Nord nach Süd zu bohren. Bzw. gab es sogar mal eine Variante, die Spreequerung mit einem längs zu verschiebenden Tunnel herzustellen. Warum man jetzt nicht von Nord nach Süd baut, erschließt sich mir auch nicht. Zeitlicher Zwangspunkt kann ggf. sein, wenn jemand schon früher am Humboldthafen bauen will. Wobei so ganz explizit habe ich die vorgesehene Baurichtung bisher nicht gelesen, vielleicht ist das am Denkmal ja auch der Zielschacht (was dann natürlich genauso eine offenen Baugrube erfordert).

Viele Grüße
André
Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
2. Im Eintrag Krickstedt vom 29.12.2019 hier im Forum mit dem Lageplan ist das Denkmal mit X gekennzeichnet.
Der Plan von Thomas zeigt allerdings sowie Variante 7, die ja vom Bundestag abgelehnt wurde und so nicht verwirklicht wird.
Der genaue neue Lageplan ist doch noch gar nicht öffentlich bekannt, oder?
Ich vermute allerdings eine modifizierte Variante von 7, bei der das westliche (im Plan untere Gleis) weiter vom Reichtstag weggezogen wird - womit dann auch der Start-/Zielschacht weiter in Richtung Denkmal rutschen müßte...

~ Mariosch
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