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S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017)
geschrieben von klausberlin 
Zitat
andre_de
Dies macht man dann vermutlich rechtzeitig im August, sodass im September wie geplant die ersten Züge dort langfahren können.

Viele Grüße
André

Köstlich...anders kann man dieser weiteren nicht aus dem Knick kommenden Dauer-Baustelle nicht mehr entgegnen.

So ist eine Eröffnung der Strecke im nächsten Jahr praktisch vom Tisch.
Es ist ja auch so, dass an der südlichen Rampe auch rein gar nichts passiert und ich bezweifle dass man bereits irgendwelche Arbeiten zur Herstellung des provisorischen Interimsbahnsteigs vorgenommen hat.

So kommt man der Abwägung immer näher die Strecke vor Fertigstellung des endgültigen Tiefbahnhofs im Hauptbahnhof nicht mehr eröffnen zu müssen.
Man könnte sich dafür entscheiden, wenn man dann in der Zeit wenigstens auch gleich den Bahnhof Perleberger Brücke errichten würde.

Reine Vermutung: vielleicht wartet die Bahn genau auf diese Bestellung.
Weiss jemand wie da der aktuelle Stand ist?

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Es ist ja auch so, dass an der südlichen Rampe auch rein gar nichts passiert und ich bezweifle dass man bereits irgendwelche Arbeiten zur Herstellung des provisorischen Interimsbahnsteigs vorgenommen hat.

So kommt man der Abwägung immer näher die Strecke vor Fertigstellung des endgültigen Tiefbahnhofs im Hauptbahnhof nicht mehr eröffnen zu müssen.
Man könnte sich dafür entscheiden, wenn man dann in der Zeit wenigstens auch gleich den Bahnhof Perleberger Brücke errichten würde.

Reine Vermutung: vielleicht wartet die Bahn genau auf diese Bestellung.
Weiss jemand wie da der aktuelle Stand ist?

Und was soll an der südlichen Rampe jetzt Deiner Meinung nach genau passieren, wenn der bahntechnische Ausbau doch von Nord nach Süd verläuft? Der Interimsbahnsteig ist rohbaumäßig wohl auch schon fertig und wird - zweckmäßigerweise - dann auch erst nach dem Gleisbau komplettiert, wovon man wegen dessen Lage als Nicht-Baustellenangehöriger eben leider auch eher wenig mitbekommen dürfte.

Die Verhandlungen und Kostenermittlungen zum S Perleberger Straße befinden sich übrigens nach meiner Kenntnis in der Schlussphase. Im Frühjahr 2021 wollen SenUVK und DB Station&Service bzw. DB Netz dann den Vertrag schließen - inch'Allah...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Stefan Metze
Es ist ja auch so, dass an der südlichen Rampe auch rein gar nichts passiert und ich bezweifle dass man bereits irgendwelche Arbeiten zur Herstellung des provisorischen Interimsbahnsteigs vorgenommen hat.

So kommt man der Abwägung immer näher die Strecke vor Fertigstellung des endgültigen Tiefbahnhofs im Hauptbahnhof nicht mehr eröffnen zu müssen.
Man könnte sich dafür entscheiden, wenn man dann in der Zeit wenigstens auch gleich den Bahnhof Perleberger Brücke errichten würde.

Reine Vermutung: vielleicht wartet die Bahn genau auf diese Bestellung.
Weiss jemand wie da der aktuelle Stand ist?

Und was soll an der südlichen Rampe jetzt Deiner Meinung nach genau passieren, wenn der bahntechnische Ausbau doch von Nord nach Süd verläuft? Der Interimsbahnsteig ist rohbaumäßig wohl auch schon fertig und wird - zweckmäßigerweise - dann auch erst nach dem Gleisbau komplettiert, wovon man wegen dessen Lage als Nicht-Baustellenangehöriger eben leider auch eher wenig mitbekommen dürfte.

Die Verhandlungen und Kostenermittlungen zum S Perleberger Straße befinden sich übrigens nach meiner Kenntnis in der Schlussphase. Im Frühjahr 2021 wollen SenUVK und DB Station&Service bzw. DB Netz dann den Vertrag schließen - inch'Allah...

Dann eröffnet man im September und stellt dann gleich wieder für 2 Jahre ein, da man so einen Bahnsteig ja unmöglich unter Betrieb bauen kann?

Ich finde es jedenfalls auch witzig, dass man hier endlich mal sichtbare Arbeiten feststellt und schon geht das Gemecker wieder los. Im Grunde ist es doch vollkommen egal, ob die Strecke 2021 oder 2022 eröffnet wird. Der Tief-S-Bahnhof wird sowieso erst im Zusammenhang mit der Verlängerung zum Potsdamer Platz und der Eröffnung der Siemensbahn sinnvoll. Wie lange man dann für die Weddinganbindung braucht ist dafür aber vollkommen egal.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Arnd Hellinger


Und was soll an der südlichen Rampe jetzt Deiner Meinung nach genau passieren, wenn der bahntechnische Ausbau doch von Nord nach Süd verläuft? Der Interimsbahnsteig ist rohbaumäßig wohl auch schon fertig und wird - zweckmäßigerweise - dann auch erst nach dem Gleisbau komplettiert, wovon man wegen dessen Lage als Nicht-Baustellenangehöriger eben leider auch eher wenig mitbekommen dürfte.

Ach vielleicht füllt man die südliche Rampe inkl. des an- und absteigenden Planums für die Westhafen Kurve auch irgendwann schon mal auf?
Aber du hast irgendwie Recht, ein Planum inkl. Frostschutzschicht und Drainage und den dazugehörigen Abflussleitungen wird als Grundlage vollkommen überbewertet, das kann man auch in Ruhe hintereinander machen...wenn man an der Tegeler Straße die Böschung bepflanzt kann man sich dann gemächlich der südlichen Rampe widmen.
Immerhin hat man es im letzten Quartal schon mal geschafft an den äusseren Wangen einen Isoanstrich anzubringen.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.11.2020 13:28 von Stefan Metze.
Übersehe ich gerade ganz massiv was, oder hat der Interimsbetrieb mit der (zugegeben unerwarteten) Eröffnung des BER ohnehin seinen Daseinszweck verloren? Ich zähle gerade 6 Fahrten/Stunde von Hbf nach Gesundbrunnen, die sich mit dem VBB-Ticket nutzen lassen, bei einem maximalen Abstand von 19 Minuten zwischen zwei Fahrten. Das ändert sich doch erst wenn die Dresdner Bahn eröffnet wird und der FEX nicht mehr über den Ring fährt, also irgendwie 2025 rum? Gut, an sonnigen Wochenendtagen außerhalb einer Pandemie sind die Fahrten des RE3 und RE5 wohl nicht so zu gebrauchen und fallen aus der Betrachtung raus, aber das ist doch vermutlich eher kein Grund weiterhin Geld in Vorbereitung und Betrieb des Interimsbahnsteig zu legen?
Zitat
Nemo



Ich finde es jedenfalls auch witzig, dass man hier endlich mal sichtbare Arbeiten feststellt und schon geht das Gemecker wieder los. Im Grunde ist es doch vollkommen egal, ob die Strecke 2021 oder 2022 eröffnet wird. Der Tief-S-Bahnhof wird sowieso erst im Zusammenhang mit der Verlängerung zum Potsdamer Platz und der Eröffnung der Siemensbahn sinnvoll. Wie lange man dann für die Weddinganbindung braucht ist dafür aber vollkommen egal.

Ja, genau. Alles was nicht in die Rosa-Rote ÖPNV Welt passt = Gemecker.
Sorry, aber die BVG hat in etwa der gleichen Zeit unter weit schwierigeren Baubedingungen eine 2,2 Kilometer U-Bahnstrecke inkl. 3 neuer U-Bahnstationen durch die Mitte Berlins getrieben.

Dass der Bahn das Projektcontrolling und - Management bei ihren zahlreichen Groß- und Kleinprojekten offenbar mehr und mehr aus welchen Gründen auch immer aus den Händen gleitet ist mittlerweile offensichtlich.
Allein die unfertigen Bahnhöfe auf der Stadtbahn summieren sich jetzt schon auf vier, ab Dezember kommt mit Ostbahnhof ein weiterer hinzu.
Und die Liste der unfertigen und immer wieder verschobenen Projekte wird immer länger und länger, die Bauabläufe immer unlogischer und die Argumente immer kurioser.

Zitat
Nemo
Der Tief-S-Bahnhof wird sowieso erst im Zusammenhang mit der Verlängerung zum Potsdamer Platz und der Eröffnung der Siemensbahn sinnvoll.

Dir ist schon klar das beides nicht vor 2030 fertig wird? Gebaut werden muss der Bahnhof trotzdem irgendwann.
Ersteres wird wahrscheinlich nicht mal vor 2030 begonnen. Sollte man jetzt so lang warten bis man sich für den eventuellen Weiterbau nach Süden entscheidet?
Mit dieser Argumentation könnte man auf das Projekt auch ganz verzichten und einfach Busse fahren lassen.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Nemo
Im Grunde ist es doch vollkommen egal, ob die Strecke 2021 oder 2022 eröffnet wird. Der Tief-S-Bahnhof wird sowieso erst im Zusammenhang mit der Verlängerung zum Potsdamer Platz und der Eröffnung der Siemensbahn sinnvoll. Wie lange man dann für die Weddinganbindung braucht ist dafür aber vollkommen egal.

Im Grunde schon. Der Verkehrswert der nun geplanten S15 ist auch meiner Sicht auch relativ bescheiden, man braucht wahrscheinlich eine Ersatz-U55. :) Im Grunde stellt sie doch nur für jene, die zwischen Gesundbrunnen, Wedding und Hauptbahnhof unterwegs sind, tatsächlich eine Verbesserung dar - wer einmal in U6 oder U8 sitzt und zum Hbf möchte, fährt sicher eher zur Stadtbahn weiter, in der S1, S2, S25 und S26 sicher im Regelfall auch (außer wenn die S15 gerade am Nachbarbahnsteig bereit steht).

Der Tief-S-Bahnhof an sich (meinst den den endgültigen oder die bloße Existenz eines in Nord-Süd-Richtung gelegenen S-Bahnsteigs überhaupt?) kann aber durchaus auch schon ohne Durchbindung zum Potsdamer Platz und die Siemensbahn Sinn haben - wenn es den S-Bahnhof Perleberger Brücke gibt und die Durchbindung von Zuggruppen aus dem Norden und der S46 erfolgt. Gerade ersteres ist natürlich schwierig, weil das ja auf den Nordstrecken zusätzliche Zuggruppen sein müssten, da die Umverlegung einiger Bestandszuggruppen tatsächlich erst nach Schließung der Lücke zwischen Hauptbahnhof und Potsdamer Platz sinnvoll ist.

Mir erschiene es also auch nicht ganz sinnlos, den S-Bahnhof Perleberger Brücke gleich zu bauen und dafür die Eröffnung der S15 entsprechend zu verschieben. Ist vielleicht im Sinne der Fahrzeugverfügbarkeit auch nicht das Schlechteste - oder sieht die im Sommer nächsten Jahres so viel besser aus? (Ich weiß, bis dahin ist die BR 483/484 in Betrieb.)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.11.2020 14:12 von def.
Zitat
Stefan Metze
Zitat
Arnd Hellinger

Und was soll an der südlichen Rampe jetzt Deiner Meinung nach genau passieren, wenn der bahntechnische Ausbau doch von Nord nach Süd verläuft? Der Interimsbahnsteig ist rohbaumäßig wohl auch schon fertig und wird - zweckmäßigerweise - dann auch erst nach dem Gleisbau komplettiert, wovon man wegen dessen Lage als Nicht-Baustellenangehöriger eben leider auch eher wenig mitbekommen dürfte.

Ach vielleicht füllt man die südliche Rampe inkl. des an- und absteigenden Planums für die Westhafen Kurve auch irgendwann schon mal auf?
Aber du hast irgendwie Recht, ein Planum inkl. Frostschutzschicht und Drainage und den dazugehörigen Abflussleitungen wird als Grundlage vollkommen überbewertet, das kann man auch in Ruhe hintereinander machen...

Für eine IBN zum nächsten Fahrplanwechsel (Dezember 2021) reicht es locker, diese Arbeiten im Februar-April zu erledigen, was kein Hexenwerk wäre. Gehe bitte einfach davon aus, dass damit dieselbe Firma beauftragt ist, die momentan am Damm Tegeler Straße baut und sich deren Werktätige auch nicht mal eben klonen können.

Wollte man das Ding jetzt wesentlich beschleunigen, müsste man zusätzliche Unternehmen beauftragen, deren Tätiigwerden zusätzlich koordinieren und das Ganze dann ganz nebenbei auch noch mit zusätzlichem (Steuer-)Geld bezahlen...

Wenn Du da bessere Ideen hast, kannst Du sie Frau Günther sowie den Herren Kaczmarek, Pofalla, Scheuer, Scholz und Kollatz gerne zur Kenntnis bringen.

Viele Grüße
Arnd
^Hallo Arnd, hallo zusammen,
auch ich halte die momentane Aufregung wegen der gerade mal begonnenen Trassenarbeiten an der Tegeler Straße für völlig verfrüht! Wenn diese Arbeiten und die an der Südrampe im kommenden April nicht abgeschlossen sind oder sich noch nicht dem Ende neigen, dann dürfte es tatsächlich erst kritisch werden. Vorher - Füße stillhalten und Geduld. An diesen beiden Stellen den Unterbau zu schaffen, ist absolut kein Akt. Und: die Wintersaison ist traditionell die Saison für Erdarbeiten (sofern die Minusgrade nicht überhand nehmen). Da kann also durchaus noch was passieren bis zum Frühjahr, selbst wenn man die beiden Abschnitte nacheinander "beackert". Und bei den Höhen, den Hohlkasten an der Südrampe inkl. - dort kann nix weg, ist das Thema Setzung aus heutiger Sicht auch kein k.O.-Kriterium.
Da man die Anbindung von / nach Westhafen nicht sogleich mit in Betrieb nehmen will, ist ein künftiger Halt 'Perleberger Brücke' für den oberen Ast auch nicht so bestimmend, denn die Trasse hier ist ja bereits fix. Da lassen sich Bahnsteige etc. eh nur noch "anbauen", wie auch bereits angedacht.
Interessant ist auch für mich tatsächlich die Frage, welchen Stand derzeit der Interimsbahnsteig derzeit hat. Doch auch so ein 'Objekt' lässt sich in ein paar Monaten ausrüsten, testen und in Betrieb setzen.

@ Stefan: Natürlich hast du absolut Recht, was das reihenweise Missmanagement und auch Versagen bei Bahnbaustellen anbelangt. Doch wie oben gesagt, hier sehe ich wegen des Standes in der Tegeler Straße und an der Südrampe noch überhaupt keine Not.

Gruß
Die Ferkeltaxe
Zitat
Arnd Hellinger
Wenn Du da bessere Ideen hast, kannst Du sie Frau Günther sowie den Herren Kaczmarek, Pofalla, Scheuer, Scholz und Kollatz gerne zur Kenntnis bringen.

Mir geht's hier nicht darum irgendwelchen ausführenden Firmen auf die Füße zu treten...die machen das was vertraglich geschuldet ist.
Mir geht's um die Unsäglichkeit die seit ein paar Jahren hier Einzug hält, dass man mit der großen Klappe voran irgendwelche unrealistischen Zielmarken bei Presseterminen und in der Öffentlichkeit ausgibt und Luftschlösser aufbaut, während man im eigenen Konzern/Behörde es nicht schafft die Bälle in der Luft zu halten.

Ganz groß sind darin besonders Frau Günther und Herr Kaczmarek.

Mir wäre eine realistische und transparente baubegleitende Dokumentation des Projektes lieber, als auf einer Bahnseite irgendwann nachträglich lesen zu müssen dass zum Beispiel Schuld an der Nichtfertigstellung des Bahnhofes Warschauer Straße ein kaputter Kran vor 5 Jahren sein soll. Das passt nicht mit dem monatelangen Stillstand auf der Baustelle zusammen den es gab als schon lang kein Kran mehr benötigt wurde.
Und so verhält es sich auch mit der S21...hier hat sich Monate auch nichts getan, der Einbau der Weichen wurde ja in der Vergangenheit schon verschoben...die Verzögerungen werden aber schon jetzt mit den Problemen am Tunnelstück begründet.

Es ist doch so: wenn man angekündigt und geplant hatte die Strecke einst 2017 zu eröffnen, dann müssen für dieses Datum so Arbeiten wie Dammaufschüttungen etc. mindestens geplant, projektiert und finanziert gewesen sein. Es gab in diesem Bereich aber keinerlei Baubedingte Probleme. Da darf man Ende 2020 dann schon mal die Frage stellen warum Basis-Arbeiten an "Brücken-Auffahrten" für eine mehrfach publizierte Eröffnung im Sommer 2021 bisher noch immer nicht stattgefunden haben obwohl der Rohbau längst fertig ist.

Da werden ja nicht nur die Erwartungen und Hoffnungen auf eine zügige Verkehrswende zerstört, sondern im Nachgang auch Spott und Häme über diese Stadt ausgekübelt.
Mir ist aus den letzten Jahren kein Bahnprojekt in der Hauptstadt-Region bekannt, welches wirklich Punktgenau zum Erfolg geführt wurde (ausgenommen der BER Tiefbahnhof vor 10 Jahren).

Gegen das was die Bahn mit ihren Baustellen in der Region so abliefert ist der Bau der U5 Verlängerung echt ein Vorzeigeprojekt.

Man muss Dietmar Bartsch wohl Recht geben wenn er sagt dass der Bahnkonzern für die obere und mittlere Managementebene offenbar ein absoluter Selbstbedienungsladen geworden ist.
Da passt es doch ganz gut wenn die Projekte alle nur schleppend vorankommen und man sich so lang wie es nur geht auf der Position halten kann, während draussen der große Fachkräftemangel herrscht.

Mit einer transparenteren Öffentlichkeitsarbeit kann man ja gern vom Gegenteil überzeugen, immerhin werden hier öffentliche Gelder verbaut.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.11.2020 16:51 von Stefan Metze.
Zitat
Arnd Hellinger
Die Verhandlungen und Kostenermittlungen zum S Perleberger Straße befinden sich übrigens nach meiner Kenntnis in der Schlussphase. Im Frühjahr 2021 wollen SenUVK und DB Station&Service bzw. DB Netz dann den Vertrag schließen - inch'Allah...

Gibt´s dann "oben" von/nach Wedding und "unten" von/nach Westhafen eine Haltestelle oder nur die kostengünstigere, vereinfachte "Sparversion", also nur eine Haltestelle auf der
0-Ebene von/nach Wedding ?
Das Problem bei den Arbeiten sind aber meistens die Kunstbauten, die dann ja oft auch lange vor dem eigentlichen Baubeginn erstellt werden. Die Erdarbeiten gehen meistens schnell. Bei den Erdarbeiten sind aber i.d.R. auch keine Probleme zu erwarten. Gut, das kann man bei der Bahn nicht ausschließen, dass es dann plötzlich heißt, dass dort andere Steine verbuddelt waren, als auf den Plänen vermerkt und nun erst eine geeignete Deponie gefunden werden musste.
Aber ich hoffe, dass so eine Ausrede selbst der Bahnspitze zu peinlich ist.

Ansonsten werden Gewerke doch immer so spät wie möglich vergeben, da man ansonsten unnötige Finanzierungskosten hat.

So einen Damm schafft man notfalls auch in einer Woche. Das hat man bei Brückenverschiebungen schon oft gesehen: Damm weg, Brücke rein, Damm wieder dran, Schotter und Gleise drauf, Stromschiene dran und nach 5 Tagen fährt der Zug wieder. Das gute ist, dass hier keine Oberleitung gespannt werden muss. Mit entsprechenden Verlegemaschinen und Langschienen kann man auch die komplette Strecke in einer Woche bauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.11.2020 19:53 von DerMichael.
Zitat
DerMichael
So einen Damm schafft man notfalls auch in einer Woche. Das hat man bei Brückenverschiebungen schon oft gesehen: Damm weg, Brücke rein, Damm wieder dran, Schotter und Gleise drauf, Stromschiene dran und nach 5 Tagen fährt der Zug wieder. Das gute ist, dass hier keine Oberleitung gespannt werden muss. Mit entsprechenden Verlegemaschinen und Langschienen kann man auch die komplette Strecke in einer Woche bauen.

Nein, sorry! Du kannst das Hinterfüllen eines Widerlagers auf 10 Metern nicht vergleichen mit dem Aufschichten (Schütten ist der komplett falsche Begriff und suggeriert tatsächlich, dass da nur n bisschen Erde hingekippt werden muss) eines rund 350 Meter langen viergleisigen Damms. Der wird schichtweise erstellt, verdichtet, geprüft, erst dann kommt die nächste Schicht. Dann muss sich das alles eine ganze Weile setzen. Bei höheren Dämmen (was hier innerhalb des Rampentrogs schon sein kann) wird ein Damm oft sogar höher aufgebaut, um Masse darauf zu bekommen, und dann wieder ein Stück zurückgebaut. Im Bereich des südlichen Damms liegt im Übrigen noch haufenweise Bauschutt, alter Boden, Gehölz usw. rum, alleine das Wegzufahren und auch den Untergrund bis zum gewachsenen Boden auszuheben, dauert eher einen Monat als eine Woche. Wenn Du also meinst, dass man den besagten Bahndamm in einer Woche baut, dann hast Du absolut keine Vorstellung, was da tatsächlich passiert.

Weiterhin baut man das Streckengleis natürlich auch nicht in einer Woche, wie Du Dir das so denkst. In einer Woche schafft man vielleicht die Montage der Weichen. Wie lange Gleisbau dauert, hat man erst kürzlich am Südring gesehen. Und dort gabs die ganze Zeit ein Logistikgleis neben der Baustelle, was es hier nicht gibt. Da kannst Du von Langschienen träumen.

Und was hier m.E. viele komplett nicht auf dem Schirm haben (sorry, da denken manche wohl wirklich an die Modellbahn-Welt, wenn ich Beiträge wie den zitierten lese): Gleichrichter-Unterwerk neu bauen, Stellwerk neu bauen, Kabelkanäle bauen Unmengen Kabel entlang der Strecke ziehen, Signale setzen, Stromschienen montieren und anschließen, Tunnelfunk, 50-Hertz-Technik (Beleuchtung usw.). Und jedes dieser Gewerke will am Ende geprüft und abgenommen werden. Wichtig vor allem: Bis auf das Stellwerk ist nichts davon bisher auch nur begonnen! Und kann es auch nicht, solange eben nicht einmal der Damm da ist, auf den man Kabelkanäle bauen kann für alles weitere.

So weit von mir, bin da zu 100% bei Stefan. Aber es steht jedem frei, weiter zu träumen.

Viele Grüße
André
Wir werden sehen, wie es läuft.
Hallo Andre,

deine Punkte sind natürlich allesamt zu bedenken und keineswegs aus der Luft gegriffen, aber:

- Die wesentlichen Leitungsarbeiten (Energieversorgung und Sicherungstechnik) starten bereits häufig gegen Ende des Erdbaus oder unmittelbar danach. Man muss hier nicht erst auf die Fertigstellung der Gleisanlagen warten. Dies gilt ebenso für die Vorbereitung von Signalstandorten etc. Das kann also durchaus ein Thema bereits zum Winterende oder im beginnenden Frühjahr 2021 werden.
- Viergleisigkeit des Dammes im Ausfädelungsbereich der Bögen von / nach Westhafen südlich der Betonrampe vorzubereiten, führt nicht zur Verdoppelung der Bauzeit für diesen Dammbereich gegenüber einer Ausführung für zwei Gleise, sondern ca. zu Faktor 1,5.
- Dann stellt sich für mich die Frage: Ist bereits für den Betrieb dieses Stummels mit verkürzten Pendelzügen nur aus Richtung Wedding bis zum Interimsbahsteig ein zusätzliches Unterwerk zwingend? Das kann ich mir nicht vorstellen. Wenn man dann irgendwann beide Streckenäste und den finalen "Hbf tief" für die S-Bahn in Betrieb nimmt, dann ja. Somit ist aus meiner Einschätzung heraus das Uw kein Knackpunkt.
- Die gesamte Streckenausrüstung kann zunächst so ausgeführt werden, wie sie für diesen Stummel minimal erforderlich ist. Für spätere Strecken- und Betriebserweiterungen kann sie weiter ausgebaut und komplettiert werden. Das vereinfacht und spart ebenfalls Zeit. Erfahrungsgemäß wird man sicher so herangehen.
- Die sicherungstechnische Einbindung des Abschnittes sowie die gesamten Abnahmen der verschiedenen Gewerke sind definitv Zeitfresser. Beseitigung von Problemen und Mängeln müssen auch eingeplant und zeitgerecht möglich sein.

Dennoch bleibe ich bei meiner Aussage von gestern, dass ich aus heutiger Sicht noch nicht ungeduldig werden muss und dass der im März bis April 2021 erreichte Stand insbesondere bzgl. des Trassenbaus für mich den Ausschlag zu weiterer Einschätzung der Kritizität geben wird.

Gruß
Die Ferkeltaxe
wir können ja weiter spekulieren:

a) es wird im 1. Schritt ja nur der Abzweig nach Wedding eröffnet und damit gebaut
b) es wird m.E. auf der Brücke, also im Abzweig nach Wedding überhaupt keinen Bahnhof geben
(wo ist die neue Planfeststellung ?)
c) Kabelkanäle auf der gesamten Rampe/in den beiden Tunnel müssten doch schon fertig sein, also fehlen max. mehrere
hundert Meter
d) 1,6 km 2-gleisige Strecke und 2 Weichen vor Hbf mit Schwellen + Gleis + Einschottern sollte nicht das Thema sein
e) dem oben Gesagten stimme ich zu: bei 1x Halbzug als Pendel braucht man kein Unterwerk
f) zeitkritisch könnten Leit- und Sicherungstechnik und Abnahmen sein

Aber: wenn im Sommer eröffnet werden soll, dann muss es jetzt aber mal "action" geben. Nur mit einem
Bautrupp an der Tegeler Strasse wird das nichts.
Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
[...]
b) es wird m.E. auf der Brücke, also im Abzweig nach Wedding überhaupt keinen Bahnhof geben
(wo ist die neue Planfeststellung ?)
[...]

Ich stolpere gerade über das Wort überhaupt...

Für die aller erste provisorische Eröffnung wird es den Bahnhof Perleberger Brücke sicher nicht geben.

Aber langfristig - wenn er denn kommt, was ich hoffe - doch oben rechts und links an die Brücke geklatscht und unten als Mittelbahnsteig. Oder wird ernsthaft (oder vllt. nur pro Forma?) geprüft, den Bahnhof nur unten zu errichten?
Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
Spekulatius

a) Gebaut und eröffnet werden beide Streckenabzweige. So lautet die Planfeststellung und zu einer verzögerten Fertigstellung des Westhafen-Zweigs gibt es bisher keine Aussagen. Dass der Linienbetrieb nur auf dem Weddinger Abzweig aufgenommen werden soll, ist unerheblich.

b) Lgoischerweise wird ohne Perleberger Brücke eröffnet, da der Haltepunkt nicht Teil der Planfeststellung war und bisher auch kein Planrechtsverfahren eingeleitet wurde. Genau das ist doch der Kritikpunkt!

Notwendig wäre es jetzt aber das Planungsverfahren endlich einzuleiten, um die 3 Bahnsteige möglichst zusammen mit dem endgültigen Bahnsteig in Hbf(tief) in Betrieb nehmen zu können, wenn die Strecke eh noch mal für ein paar Wochen gesperrt werden muss.

d) 4 Weichen auf dem Ring sind eingebaut, 6 Weichen fehlen noch. 2 für den Abzweig, 4 als Trapez. Beide Bahnhofgleise werden hergestellt, auch wenn nur eins davon betrieblich genutzt wird.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Hier auch mal zur zeitlichen Einordnung ein ähnlich komplexes Bauwerk, das Ostkreuz:

Bild 1 zeigt im November 2016 die Stabbogenbrücke für die S3. Auf der einen Seite war der Damm / die Rampe schon angeschüttet und sogar mit Gleisen versehen, die wichtigsten Weichen sind für die Inbetriebnahme bereits verbaut.
Bei der östlichen Rampe wurde gerade mit dem Isolieren und Verfüllen begonnen. Im Umfeld sieht man diverse weitere Baumaterialien wie Betonkabelkanäle, Leerrohre, Kabelschächte bereit zum Einbau liegen.
Noch nicht zu sehen sind Drainageleitungen und Schächte um die Rampen, Dämme und Senken zu entwässern.


Bild 2 Ende August 2017, die ersten Züge der S3 rollen endlich über die neue Stabbogenbrücke. Der Zeitraum zwischen den Bildern Beträgt gute 9 Monate, also genau der Zeitraum über den wir von heute an bis zur veröffentlichten Eröffnung der S21 sprechen. Im Gegensatz zur S21 Baustelle waren am Ostkreuz auch stets und ständig Bautrupps von Spitzke und Co. zu sehen. (Bild 1 wurde per Drohne an einem Samstag aufgenommen).


Genau diese Bauzeitliche Erfahrung am Ostkreuz sagt mir dass das mit der S21 in dem geplanten Zeithorizont einfach nicht mehr zu schaffen ist...es sei denn die Bauaktivität springt an vielen verschiednen Stellen wirklich extrem sprunghaft an.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Genau diese Bauzeitliche Erfahrung am Ostkreuz sagt mir dass das mit der S21 in dem geplanten Zeithorizont einfach nicht mehr zu schaffen ist...es sei denn die Bauaktivität springt an vielen verschiedenen Stellen wirklich extrem sprunghaft an.

genauso sehe ich das auch

Zitat
Jay
d) 4 Weichen auf dem Ring sind eingebaut, 6 Weichen fehlen noch. 2 für den Abzweig, 4 als Trapez. Beide Bahnhofgleise werden hergestellt, auch wenn nur eins davon betrieblich genutzt wird.

Und wenn zunächst mal alles nur "halb" (Interimsbahnhof) ausgeführt wird, dann muss der Anschluss nach Westhafen und das Weichentrapez am Hbf auch jetzt noch nicht komplett gebaut werden, das gammelt dann doch nur die nächsten 10 Jahre dahin
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