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S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017)
geschrieben von klausberlin 
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Danke für die aufklärenden Infos.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
andre_de
Es dürfte regelrecht unmöglich sein, nachträglich eine TBM-Empfangskammer zu bauen, wenn die Bebauung dort erstmal steht

Hast du einen Link zur Planzeichnung? Google findet nur die B-Planbegründung und dort ist von der Festsetzung einer aufschiebend bedingten Nutzung nach §9 (2) BauGB die Rede. Das würde bedeuten, dass die Bebauung solange warten müsste bis die Bahn ihre Bauzäune weggeräumt hat.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.03.2021 06:59 von Florian Schulz.

Aus Laiensicht sieht das ja schon recht vernünftig aus.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
andre_de
Es dürfte regelrecht unmöglich sein, nachträglich eine TBM-Empfangskammer zu bauen, wenn die Bebauung dort erstmal steht

Hast du einen Link zur Planzeichnung? Google findet nur die B-Planbegründung und dort ist von der Festsetzung einer aufschiebend bedingten Nutzung nach §9 (2) BauGB die Rede. Das würde bedeuten, dass die Bebauung solange warten müsste bis die Bahn ihre Bauzäune weggeräumt hat.

Nein, kein Link, hab ich nur lokal. Aufschiebend ist es nur für den aktuellen S21-Bauabschnitt, nicht für den zum Potsdamer Platz.
Zitat
Bumsi
Aus Laiensicht sieht das ja schon recht vernünftig aus.

Ja, wie auf der Modelleisenbahn. Fehlen nur noch zwei Drähte an die Schienen geklemmt und schon fährt alles ;-)
Genau, die Stromschiene fehlt. ;-)
Zitat
andre_de
Zitat
Bumsi
Aus Laiensicht sieht das ja schon recht vernünftig aus.

Ja, wie auf der Modelleisenbahn. Fehlen nur noch zwei Drähte an die Schienen geklemmt und schon fährt alles ;-)

Genau ^^ Ansonsten wäre ja auch noch das hier möglich: [www.s-bahn-galerie.de].

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Da ist ja noch gar nichts beschmiert, wie ungewöhnlich für die Hauptstadt.
Hallo,

eine Galerie von mir von Anfang Februar dokumentiert den aktuellen Bau(nicht)fortschritt entlang der gesamten Strecke:

https://www.baustellen-doku.info/berlin_neubau_s-bahn_s21/20210205/

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Hallo,
eine Galerie von mir von Anfang Februar dokumentiert den aktuellen Bau(nicht)fortschritt entlang der gesamten Strecke:

perfekte Fotostrecke. Vielen Dank !
Hallo André,

danke auch von mir für den Überblick.

Heute hat auch Herr Neumann noch einmal in der Berliner Zeitung auf Seite 7 über die Diskussionen (oder sollte ich lieber "den Streit" schreiben?) um das "Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas" berichtet, denn das Problem der Trassenführung der S21 in diesem Bereich ist anscheinend immer noch nicht gelöst:

Zitat

S-Bahn-Tunnel zu dicht am Denkmal?

Die geplanten Bauarbeiten bedrohen den Gedenkort in Mitte, warnt ein Aktionsbündnis. Jetzt reagiert Verkehrssenatorin Günther

[...]Peter Neumann

Der Artikel ist laut Herrn Neumann mittlerweile online ohne "Bezahlschranke" zu lesen.

Viele Grüße, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Wäre es bei den ganzen Kurven, Zweit-Tunnel entlang und gleichzeitig unter der Spree nicht mittlerweile günstiger den U55 Tunnel abzureißen und als zweistöckige Version mit bahnsteiggleichem Umstieg am Bundestag neu zu bauen?
Zitat

"PassusDuriusculus" am 12.3.2021 um 12.48 Uhr:

Wäre es [...] nicht mittlerweile günstiger, den U55-Tunnel abzureißen und als zweistöckige Version mit bahnsteiggleichem Umstieg am Bundestag neu zu bauen?

Sowohl der aktuelle Tunnel bzw. die aktuelle Schildvortriebsstrecke der U5, als auch die geplante Trasse der S21 verlaufen unter bzw. in der Nähe des Denkmals. Damit wäre das Denkmal bei einem Abriss noch viel mehr gefährdet und es gäbe dann weder für die U5 noch für die S21 eine Möglichkeit für eine alle Parteien befriedigende Lösung.

Gruß, Thomas

PS: Die (ehemals) tiefste Stelle der U5 unter dem Brandenburger Tor und dem sich in der Nähe befindenden "Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas" am 12. April 2015 ... datt Tunnel kriegst'e da nich' mehr so ohne weiteret 'raus, wa?


(Webseite)

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.2021 13:06 von krickstadt.
Zitat
krickstadt
Hallo André,

danke auch von mir für den Überblick.

Heute hat auch Herr Neumann noch einmal in der Berliner Zeitung auf Seite 7 über die Diskussionen (oder sollte ich lieber "den Streit" schreiben?) um das "Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas" berichtet, denn das Problem der Trassenführung der S21 in diesem Bereich ist anscheinend immer noch nicht gelöst:

Gerne!

Und Danke auch für den Link zum Zeitungsartikel. Dort ist Herrn Neumann allerdings eine deutliche Unschärfe passiert. Der Satz "Zunächst ist die Spree zu untertunneln, dann das Reichstagsgebäude." stimmt in dieser Form nicht, da fehlt am Ende ein "... zu umfahren".

Viele Grüße
André
Ich sehe für den Bau der S21 eigentlich nur noch eine bzw. 2 "Lösungen".

1. Das Projekt ganz beerdigen

2. Den Bestandstunnel der Nord-Süd S-Bahn nördlich des Potsdamer Platzes zusammen mit der Ausfädelung komplett abreissen und neu bauen, so dass hinter dem Potsdamer Platz eine geschwungene Kurve nach Westen entsteht an deren westlichstem Scheitel die S21 ausfädelt und dann westlich vom Denkmal und dem Reichstag entlang läuft.
Vor dem Reichstag könnte dann trotzdem ein Bahnhof entstehen...gleich zusammen mit dem unterirdischen Besucherzentrum des Reichstages.
Das wird hier sowieso gebaut und alles muss aufgebuddelt werden.
Die Kurvenreiche und sehr langsame Variante des neuen Nord-Süd-Tunnels wäre damit auch vom Tisch.
Gleichzeitig wäre die Kurve des alten Nord-Süd-Tunnels nicht mehr so scharf = höhere Geschwindigkeit, angenehmeres Fahrgefühl.

Ob es dafür einen positiven Kosten-Nutzen Bescheid gäbe ???

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Ich sehe für den Bau der S21 eigentlich nur noch eine bzw. 2 "Lösungen".

1. Das Projekt ganz beerdigen

2. Den Bestandstunnel der Nord-Süd S-Bahn nördlich des Potsdamer Platzes zusammen mit der Ausfädelung komplett abreissen und neu bauen, so dass hinter dem Potsdamer Platz eine geschwungene Kurve nach Westen entsteht an deren westlichstem Scheitel die S21 ausfädelt und dann westlich vom Denkmal und dem Reichstag entlang läuft.
Vor dem Reichstag könnte dann trotzdem ein Bahnhof entstehen...gleich zusammen mit dem unterirdischen Besucherzentrum des Reichstages.
Das wird hier sowieso gebaut und alles muss aufgebuddelt werden.
Die Kurvenreiche und sehr langsame Variante des neuen Nord-Süd-Tunnels wäre damit auch vom Tisch.
Gleichzeitig wäre die Kurve des alten Nord-Süd-Tunnels nicht mehr so scharf = höhere Geschwindigkeit, angenehmeres Fahrgefühl.

Ob es dafür einen positiven Kosten-Nutzen Bescheid gäbe ???

Zumindest Variante 2 ist doch genau der Plan. Zwar nur der Teil mit den Abriss und nicht der mit der umfangreichen Neutrassierung, aber trotzdem. Nur das mit den Bahnhof vor dem Reichstag verstehe ich nicht ganz: Wäre es nicht im Interesse der Beschleunigung der S-Bahn, den nicht zu bauen? Es gibt ja bereits einen Bahnhof, man kommt also durchaus dort hin.
Zitat
Slighter

Zumindest Variante 2 ist doch genau der Plan. Zwar nur der Teil mit den Abriss und nicht der mit der umfangreichen Neutrassierung, aber trotzdem. Nur das mit den Bahnhof vor dem Reichstag verstehe ich nicht ganz: Wäre es nicht im Interesse der Beschleunigung der S-Bahn, den nicht zu bauen? Es gibt ja bereits einen Bahnhof, man kommt also durchaus dort hin.

Na ja, der Abriss erfolgt ja "nur" in dem Bereich wo die ausgefädelte Strecke das nach Süden führende Gleis kreuzen soll. Da muss der vorhandene Tunnel komplett geöffnet werden.
Mehr wird da nicht gemacht, die Richtung für die neue Trasse steht damit quasi fest und die zeigt hier leider Richtung Denkmal.
Man hat sich mit dem Bau des Heubodens in den 30er Jahren wahrscheinlich die Option offengehalten westlich oder östlich des Reichstages die Strecke entlang zu führen.

Die von mir gemeinte Neutrassierung würde ja den alten Tunnel nach Westen bis unter den Tiergarten rücken.
Ich weiss nicht wie die Ein- und Ausfädelung südlich des Potsdamer Platzes ist, aber wäre es nicht ohnehin günstiger wenn der neue Nord-Süd-Tunnel an den äusseren Bahnsteiggleisen am Potsdamer Platz ankommt und der alte die mittleren Gleise benutzt?


Dass es nicht östlich des Reichstages lang geht und hier auch der Bahnhof wie einst geplant nicht unter dem Friedrich-Ebert Platz errichtet wird ist quasi sicher.

Ich halte einen Bahnhof aber für sinnvoll. Der Hinweis dass es ja schon einen Bahnhof gäbe ist etwas simpel, denn er dient lediglich Fahrgästen vom Hauptbahnhof oder aus dem Osten der Stadt.
Mir ist klar dass sich die S-Bahn auch als große Eisenbahn versteht oder verstanden werden will. Dennoch hat besonders im Innenstadtbereich die S-Bahn trotzdem noch den traditionellen Subway Charakter (ob nun oberirdisch oder unterirdisch).
Mit dem Argument da existiere ja von einem anderen Verkehrsträger schon eine Station nebenan, könnte man zum Beispiel auch den S-Bahnhof Jannowitzbrücke dicht machen.

Der einst geplante Bahnhof käme nach dem geplanten Linienkonzept dem Südwesten, dem Norden der Stadt und der Siemensstadt umsteigefrei zugute. Zudem auch dem Quartier um den Potsdamer Platz wo ja auch diverse Ministerien und der Bundesrat liegt und dem neuen Quartier am Gleisdreieck ebenso.

Und wie schon geschrieben, westlich vor dem Reichstag wird ohnehin gebuddelt und das Besucherzentrum unter der Erde gebaut. Da kann man auch noch eine Etage tiefer gehen und einen Bahnhof drunter bauen.

Das Projekt wird ohnehin wohl sehr teuer, aber dann sollte man es wenigsten auch richtig und sinnvoll machen.
Diese merkwürdige enge kurvenreiche 50km/h Variante ohne Halt am Reichstag die bisher geplant war ist kein großer Wurf.

Dann kann man auch den künftigen FEX der alle 15 Minuten fährt nach Gesundbrunnen verlängern und auf das S-Bahnprojekt ganz verzichten.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Das Projekt wird ohnehin wohl sehr teuer, aber dann sollte man es wenigsten auch richtig und sinnvoll machen.
Diese merkwürdige enge kurvenreiche 50km/h Variante ohne Halt am Reichstag die bisher geplant war ist kein großer Wurf.

Dann kann man auch den künftigen FEX der alle 15 Minuten fährt nach Gesundbrunnen verlängern und auf das S-Bahnprojekt ganz verzichten.

Auch wenn ein S-Bahnhof am Reichstag sicher seine Berechtigung hätte, ich finde, es führt doch zu weit, den Sinn der gesamten S21 daran und an der Höchstgeschwindigkeit festzumachen. Die Regionalzüge halten südlich des Potsdamer Platzes bis zur Stadtgrenze noch 1-2 mal, die hiesigen drei S-Bahnäste weitaus öfter, und haben demzufolge auch ein größeres Einzugsgebiet. Es geht beim Bauabschnitt vom Hbf zum Potsdamer Platz ja auch nicht darum, eine durchgehende S-Bahn-Verbindung aus dem Süden Richtung Gesundbrunnen zu schaffen (Wozu auch? Die gibt's ja seit über 80 Jahren!), sondern um eine direkte Verbindung zum Hbf und die um ihn entstehenden Stadtviertel, etwas weniger wichtig aus dem Süden Richtung Nordwestring. Die Wannseebahn erhielte mit ihren hunderttausenden Anrainer_innen so auch wieder direkten Anschluss an einen Großteil der Fernzüge (und nicht nur an die paar, die am Gesundbrunnen halten).
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@def

Die Argumente verstehe ich und kann sie gut nachvollziehen.
Dennoch halte ich das für keine gute Entwicklung im Sinne einer nachhaltigen Nahverkehrspolitik innerhalb Berlins wenn man nur um die Ankunft an "den" großen Fernbahnhof Berlins zu beschleunigen auf sinnvolle Infrastruktur wie Zwischenhalte verzichtet.
Obwohl ich das Betriebswirtschaftliche Interesse dahinter sehr gut nachvollziehen kann.
Statt 10 mal würde die S1 innerhalb der Stadt zwischen Gesundbrunnen und Schöneberg nur noch 7 mal halten.
Das heisst für Berufspendler, sie verlieren 3 Stationen im Citybereich an denen sie ein und aussteigen können.

Es ist ja nicht so dass der größte Teil der täglichen Fahrgäste zum Beispiel auf dem Südast der S1 aus Fernreisenden besteht die nun unbedingt zum Hauptbahnhof wollen und müssen.
Klar das ist ein berechtigtes Ziel, aber das würde auch mit weiteren Unterwegshalten trotzdem erreicht.
Den Tunnel um eine weitere S-Bahnstrecke durch die Mitte Berlin zu führen muss man ja trotzdem graben um nicht auf meinen genannten Verzicht zurückgreifen zu müssen.
Da kann man dann auch noch einen Bahnhof dazwischen bauen, der ja ohnehin geplant war und auch sehr nachgefragt sein wird (über 1 Million Besucher jedes Jahr im Bundestag, weiter ansteigend).

Schon den momentanen Verzicht auf den Bahnhof Perleberger Brücke halte ich für unverantwortlich und auch hier besteht sicher ein berechtigtes Interesse und Nachfrage für die Aussenäste der S1.
Nun ist es aber so, dass die gesamte nördliche Europa-City keinen vernünftigen Schnellbahnanschluss haben wird....trotz 1000er neuer Arbeitsplätze und Wohnungen.

Wenn man es von den Aussenästen richtig schnell zum Hauptbahnhof haben will, dann muss man die Stammbahn und die Nordbahn halt wieder aufbauen und im Tarifberiech B Zustiegsmöglichkeiten wie Wittenau und Zehlendorf oder wie auf der Stettiner Bahn geplant am Karower Kreuz schaffen.

Aber man soll doch bitte nicht über's Knie gebrochen versuchen aus der S-Bahn, die wie o.g weiterhin Subway Charakter hat, in der Innenstadt ein Express-Verkehrsmittel zu machen indem man auf wirklich sinnvolle Zwischenhalte verzichtet.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2021 12:06 von Stefan Metze.
@Stefan: Der Verzicht erfolgte doch aber nicht, weil es ohne Bahnhof so viel schöner ist, sondern weil hier die Bundestagsfraktion der Bedenkenträger aktiv gegen das Projekt gearbeitet hat.

Auch baulich wäre so ein Halt nicht wirklich einfach umzusetzen. Bei der aktuell angedachten Trassierung wäre der am Besten geeignete Ort wohl im Bereich der Ausfädelung unter dem Platz des 18. März, direkt hinter dem Brandenburger Tor und neben der US-Botschaft. Schon die Absicherung der Baugrube wird da ein Highlight.

Es wurden auch Varianten mit einer seitlichen Einfädelung anstelle des Heubodens untersucht, aber das würde, genauso wie deine Idee der Neutrassierung einen deutlichen Eingriff und eine sehr lange (mehrjährige) Unterbrechung der Bestandsstrecke bedeuten. Für die Einbindung am Heuboden wird aktuell mit 18 Monaten Unterbrechung gerechnet. Alles "größere" läge eher in der Liga 3-5 Jahre.

Zwischen heutigem S-Bahntunnel und dem Fernbahntunnel liegt zudem noch die unterirdische Bauvorleistung für das Achsenkreuz aus Adolfs Zeiten. Da muss man auch dran vorbei kommen.

--- Signatur ---
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