Zitat
Wutzkman

Zitat
TomB
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine S1 zum Hauptbahnhof langfristig betrieblich stabil zu betreiben ist, da sie in Gesundbrunnen alle anderen Zuggruppen behindert.

Inwiefern behindert denn eine künftige S1 via Hauptbahnhof die Verkehrsströme anders als die heutige S2 via Friedrichsstraße?

Weil die Ringbahn aufeinmal zusätzlich eine Rolle spielt.

Wenn heute eine S41/42 verspätet ist fahren die S1 und S2/25 einfach weiter.

Und wenn nun die S1 auf der Perleberger Brücke eine S41 abwarten muss, dann wird beim Fahrstraßenkreuzen in Gesundbrunnen die folgende S2/25 behindert.

Wartet die S1 am Nordkreuz bis eine verspätete S42die Trasse freigibt, gibt es bei der erneuten Vereinigung am Potsdamer Platz wieder Konflikte

Zitat
Wutzkman

Zitat
TomB
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine S1 zum Hauptbahnhof langfristig betrieblich stabil zu betreiben ist, da sie in Gesundbrunnen alle anderen Zuggruppen behindert.

Inwiefern behindert denn eine künftige S1 via Hauptbahnhof die Verkehrsströme anders als die heutige S2 via Friedrichsstraße?

Verkehrsstrom hat aber nichts mit den Zuggruppen zu tun. ;)

Hintergrund sind Fahrstraßenausschlüsse in Gesundbrunnen. Östlich von Gesundbrunnen stehen 4 Gleise zur Verfügung.
Von innen nach außen:
1. Richtung Schönhauser Allee
2. in die Kehranlage
3. Richtung Pankow
4. Richtung Schönholz

Fährt ein Zug vom inneren Gleis Richtung Schönhauser, kann zeitgleich ein Zug vom äußeren Gleis die anderen 3 Relationen befahren.
Fährt aber ein Zug vom inneren Gleis in Richtung Schönholz, dann kann vom äußeren Gleis kein Zug ausfahren! Fährt der Zug dagegen in Richtung Pankow weiter, kann zeitgleich (oder leicht versetzt) ein anderer Zug in Richtung Schönholz fahren.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Richtig, das ist gut auf openrailwaymap.org nachvollziehbar.
[www.openrailwaymap.org] Die S1 aus Rtg. Hbf muss von ganz Innen nach ganz Außen.

Und jede Behinderung einer Zugfahrt der S2 oder S25 führt durch die Eingleisigkeiten im weiteren Norden zu neuen Problemen. Lässt man dagegen die S1 warten, wird wahlweise die dahinter fahrende Ringbahntrasse gestört oder die S1 selbst läuft im Norden hinter Frohnau bei ihrer eigenen Eingleisigkeit in Probleme rein.

Es gibt dafür keinen "Goldstandard". Ohne weitere niveaufreie Kreuzungen gibt es bei Verspätungen immer mehrere Verlierer.

Es wird möglicherweise zu Fahrtzeitenverschiebungen zur Schaffung von Reserven kommen im Norden. Denn auch in die andere Richtung ist das Problem vergleichbar.

Zitat
TomB
Richtig, das ist gut auf openrailwaymap.org nachvollziehbar.
[www.openrailwaymap.org] Die S1 aus Rtg. Hbf muss von ganz Innen nach ganz Außen.

openrailwaymap ist eine Möglichkeit. Viel besser ist der Gleisplan in DIN A1, gefaltet auf DIN A4. Kann man kaufen. :)
Zur Sache: ja, die Züge, die über Hbf - Perleberger Brücke - Gesundbrunnen fahren, müssen zwangsläufig wegen Fahrplanstabilität a) zur Schönhauser Allee oder in Richtung Pankow abgeleitet werden. Alles andere wird aufgrund der kurzen Taktfolgen, Sperrzeiten usw. nicht funktionieren.

Zitat
PassusDuriusculus
Also offizielles Bahninfokonzept 2060: ;-)

S1 Wannsee - Hbf - Bernau (alle 10 Minuten)
S2 Rangsdorf - Friedrichstr. - Oranienburg (alle 10 Minuten + BV-Verstärker Lichtenrade - Buch? S21
S25 Teltow Stadt - Friedrichstr. - Velten (alle 10 Minuten bis Tegel)
S6 Siemensstadt - Zehlendorf (alle 10 oder 20 Minuten, evtl. einzelne Fahrten nur bis Potsdamer Platz)
S8 Wildau - Birkenwerder
S85 BER - Gesundbrunnen - Potsdamer Platz (via Hbf?)
S86 Grünau - Frohnau

Woher hast du diese Informationen?

Zitat
Henning

Zitat
PassusDuriusculus
Also offizielles Bahninfokonzept 2060: ;-)

S1 Wannsee - Hbf - Bernau (alle 10 Minuten)
S2 Rangsdorf - Friedrichstr. - Oranienburg (alle 10 Minuten + BV-Verstärker Lichtenrade - Buch? S21
S25 Teltow Stadt - Friedrichstr. - Velten (alle 10 Minuten bis Tegel)
S6 Siemensstadt - Zehlendorf (alle 10 oder 20 Minuten, evtl. einzelne Fahrten nur bis Potsdamer Platz)
S8 Wildau - Birkenwerder
S85 BER - Gesundbrunnen - Potsdamer Platz (via Hbf?)
S86 Grünau - Frohnau

Woher hast du diese Informationen?

Ich habe nur die letzten Kommentare zusammen gefasst.

Zitat
Arnd Hellinger
Hat eigentlich der/die IGEB, ProBahn oder ein anderer Verband in den letzten Wochen/Monaten irgendwelche konkreten Aktivitäten gegenüber dem Abgeordnetenhaus, einzelnen dessen Mitglieder, SenUVK und/oder DB Netz/StuS unternommen, Bestellung bzw. Bau der S-Bahnhöfe Perleberger Brücke und Kamenzer Damm zu beschleunigen und ggf. Verfahrensschritte synchron statt nacheinander ablaufen zu lassen? Irgendwie hört/liest man von den Verbänden dazu recht wenig Engagement. :-(

In der IGEB-Zeitschrift "Signal" hatte ich im Heft 4/2020 einen umfangreichen Artikel zum Thema veröffentlicht:

"Unbestellte Stationen - Warten auf zusätzliche S- und Regionalbahnhöfe": [www.gve-verlag.de]

Zitat
Arnd Hellinger
So lange ich da natürlich der Einzige bin, der in der Sache (vernehmbar) aktiv ist, brauchen wir uns irgendwo auch nicht wirklich wundern/beschweren, dass Land und DB selbiges Thema nicht als sonderlich prioritär einstufen...

Keine Sorge, Du bist nicht der Einzige ;-) Trotzdem natürlich vielen Dank für Dein ausdauerndes Engagement!

Viele Grüße
André

Zitat
Krumme Lanke

Die x5, x6 etc stehen für eine von der Hauptlinie abzweigende Linie, so wie die S75 mehr oder weniger nur ein Abzweig von der S7 ist.

Das habe ich nie so recht verstanden, die S25 hat mit der S1 exakt genauso viele gemeinsame Stationen wie die S25 mit der S2. Also gibt es eigentlich keine eindeutige Zuordnung anhand eines "Abzweigs". Außerdem reden wir ja nicht nur über einen "Stummel" wie Spindlersfeld, sondern gerade Hennigsdorf ist ja schon eine ordentliche Strecke alleine. Also warum keine seperate Hauptlinie dafür?

Und die S75 hat mit der S7 nur eine Station mehr gemeinsam als mit der S5. Das macht es dann schon aus zur Zweiglinie herabgestuft zu werden?

Ich kann bei dem System leider kein solches wirklich erkennen, wenn man mal die gemeinsamen Stationen durchzählt.

Zitat
gt670dn
Ich kann bei dem System leider kein solches wirklich erkennen, wenn man mal die gemeinsamen Stationen durchzählt.

Das ist die Gnade deiner späten Geburt (1997). Du musst dir die Linien, als sie eingeführt wurden, ganzheitlich anschauen und wie sie sich entwickelt haben. Schau dir mal das Liniennetz 1995 an und du erkennst, warum die S25 S25 heißt.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Zitat
gt670dn

Zitat
Krumme Lanke

Die x5, x6 etc stehen für eine von der Hauptlinie abzweigende Linie, so wie die S75 mehr oder weniger nur ein Abzweig von der S7 ist.

Das habe ich nie so recht verstanden, die S25 hat mit der S1 exakt genauso viele gemeinsame Stationen wie die S25 mit der S2. Also gibt es eigentlich keine eindeutige Zuordnung anhand eines "Abzweigs". Außerdem reden wir ja nicht nur über einen "Stummel" wie Spindlersfeld, sondern gerade Hennigsdorf ist ja schon eine ordentliche Strecke alleine. Also warum keine seperate Hauptlinie dafür?

Und die S75 hat mit der S7 nur eine Station mehr gemeinsam als mit der S5. Das macht es dann schon aus zur Zweiglinie herabgestuft zu werden?

Ich kann bei dem System leider kein solches wirklich erkennen, wenn man mal die gemeinsamen Stationen durchzählt.

Ja, ich bin auch dafür, den Abzweigslinien einen eigenen Linienbalken und eine eigene Farbe zu spendieren - nur gehen da dann halt irgendwann die Farben aus. Hinsichtlich der Nummer sehe ich aber keinen Vorteil darin ob nun eine S25 oder eine S12, S37 oder S99 nach Hennigsdorf fährt oder beispielsweise eine S17 nach Wartenberg statt einer S75. Ändern ist bei sowas aber eigentlich immer falsch, denn für irgendwelche tollen Systeme interessieren sich nur Nerds!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

In Hamburg hat man die Lösung, dass alle Linien über Jungfernstieg (dort wirklich als Citytunnel bezeichnet) eine "1" angehängt bekommt, also S11, S21, S31. Alle Linien über Dammtor ohne, also als S1, S2, S3. Wenn eines fernen Tages die 2. Nord-Süd-Strecke fertig ist, könnte man auch in Berlin über eine solche Lösung nachdenken.

Im Moment ist das Liniensystem so wie es ist, halbwegs plausibel. Daher sehe ich keinen Grund, etwas grundlegend daran zu ändern.

Da es schon ziemlich weit von der S21 weg ist, ein kurzer Hinweis:

Zitat
Nemo
Ja, ich bin auch dafür, den Abzweigslinien einen eigenen Linienbalken und eine eigene Farbe zu spendieren - nur gehen da dann halt irgendwann die Farben aus.

Es gibt ja auch etwas dazwischen - eigener Linienbalken mti gleicher Farbe, wie z.B. in Hannover oder Leipzig.

Zitat
Latschenkiefer
In Hamburg hat man die Lösung, dass alle Linien über Jungfernstieg (dort wirklich als Citytunnel bezeichnet) eine "1" angehängt bekommt, also S11, S21, S31. Alle Linien über Dammtor ohne, also als S1, S2, S3. Wenn eines fernen Tages die 2. Nord-Süd-Strecke fertig ist, könnte man auch in Berlin über eine solche Lösung nachdenken.

Im Moment ist das Liniensystem so wie es ist, halbwegs plausibel. Daher sehe ich keinen Grund, etwas grundlegend daran zu ändern.

Genau andersrum. Durch den City-Tunnel fahren die Hauptlinien S1 und S3, sowie die Verstärkerlinie S2. Über die Verbindungsbahn die S21 und S31, sowie die Verstärkerlinie S11.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Wassereinbruch macht S21-Tunnel zur stinkenden Kloake

Durch Risse im Beton dringt fortlaufend Wasser in einen Tunnelabschnitt der neuen City-S-Bahn-Strecke ein.
Durch Risse im Beton dringt Wasser in den Vorratsbau für den S-Bahnhof unter dem Hauptbahnhof ein und sammelt sich am Boden.

Berliner Morgenpost

Leider ist der Artikel nur in der bezahlten Version lesbar. Wollte dies aber dennoch hier posten ;-)

Zitat

"GraphXBerlin" am 29.3.2021 um 22.42 Uhr:

Wassereinbruch macht S21-Tunnel zur stinkenden Kloake
[...]
Leider ist der Artikel nur in der bezahlten Version lesbar.

Diese Art Berichte kommen immer wieder einmal von der Boulevardpresse. Durch die langen Zeiträume dazwischen wird immer wieder versucht, sie sehr "bedrohlich" klingen zu lassen. Komischerweise riecht es bei meinen Besuchen in der Vorleistung nie nach Kloake (das letzte Mal am 25. November 2020), sondern immer nur nach Baustelle. Der Bericht der Berliner Morgenpost (den mir ein freundlicher Abonnent als E-Paper zur Verfügung gestellt hat) beweist mir nur zum wiederholten Mal, dass sich in der Vorleistung immer noch nichts verändert hat.


(Webseite)

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de

^
Das habe ich mir beim lesen der Headline schon gedacht.
Da wollte wieder jemand einen auf Investigativjournalist machen und per ClickBait Headline mit vielen Klicks die große Sensation raus bringen. Er ist gescheitert.

Im Untergrund wird aber dennoch fleißig gearbeitet.

Alles was hier im rot markierten Bereich zu sehen ist, gehört zum S21 Interimsbau.
Es sind zahlreiche Fahrzeuge von diversen Kleingewerken zu sehen, die im Bushafen parken.
Das Bild stammt von der Webcam die den Bau des KMPG Towers dokumentiert.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.03.2021 08:24 von Stefan Metze.

Sichtung aus dem RE5:

Diverse frische Schwellen und Gleisbaumaterial liegen vor dem Tunnelmund zwischen Westhafen und Perleberger Brücke

Zitat

"PassusDuriusculus" am 15.4.2021 um 11.11 Uhr:

Sichtung aus dem RE5: Diverse frische Schwellen und Gleisbaumaterial liegen vor dem Tunnelmund zwischen Westhafen und Perleberger Brücke

Und das sah anders bzw. "frischer" aus, als auf dem Foto von Manuel, das dieser am 21.2.2021 gezeigt hatte?

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de

Dieser Beitrag muss heute leider entfallen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.04.2021 18:09 von PassusDuriusculus.

Wie hier im Nachbarforum zu sehen ist, wird die Lücke Tegeler Straße nun offenbar geschlossen, das Kopfsteinpflaster ist schon weg.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog