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schallundrausch
Ok, egal, wir müssen nicht über politische Präferenzen streiten, aber eins ist doch unstrittig: die East Side Mall ist definitv kein Nahversorger! Oder anders gesagt: Wenn wir gerade versuchen, Wege unter 3 km komplett und unter 5 km weitgehend ohne Auto abzuwickeln, wieso braucht dann eine 'Nah'-versorger 720 Parkplätze?
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 12.06.2019 12:02 |
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 12.06.2019 12:07 |
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hamiglo
Könnt Ihr mal wieder zur Sache kommen: Kann mir einer verraten, was da am Steg wieder schief gelaufen ist? Hier wurde doch offenkundig mit zwei verschiedenen Stegbreiten geplant/gebaut?!
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 12.06.2019 12:26 |
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 12.06.2019 12:32 |
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Rummelburg
Es gibt 2 "Stege". Den kürzlich eingehobenen und die Vorbaufläche des Einkaufszentrums an der Südwestseite.
Von letzterer war hier gerade die Rede.
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 12.06.2019 13:26 |
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hamiglo
Ich meinte eigentlich wirklich den Steg von der U-Bahn zum neuen Bahnhofsgebäude: Mir erschließt sich nicht, warum da Bewehrungen hochgebogen werden mussten, bevor die beiden Teile eingehoben wurden. Leider kann ich nicht eben mal nachsehen, ob ich mich nur einfach irre, deshalb meine Anfrage...
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 12.06.2019 14:25 |
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 12.06.2019 14:37 |
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 12.06.2019 14:47 |
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Eisenbahn-Bundesamt, Pressestelle Bonn
Sehr geehrter Herr Hellinger,
vielen Dank für Ihr Mail vom 24.5.2019.
Vorneweg einige allgemeine Informationen zur Einordnung:
Für die Betriebsanlagen des Bundes ist das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) die zuständige Planfeststellungsbehörde.
Es entscheidet auf Antrag der Bahn ob die Planungen zulässig sind. Unter anderem muss geprüft werden, ob das Vorhaben technisch machbar ist, ob die geplante Ausführung den geltenden Sicherheitsstandards entspricht, ob der Bau oder die Änderung der Anlage private oder öffentliche Belange berührt und wie diese in der Planrechtsentscheidung zu berücksichtigen sind.
Die Steuerung und Koordination des Bauvorhabens – inklusive Terminplanung – bleibt immer Sache des Vorhabenträgers.
Als Bauherrin muss die Bahn dafür sorgen, dass sowohl bei der Planung als auch bei der Bauausführung alle Anforderungen, so etwa die anerkannten Regeln der Technik, eingehalten werden.
Das Unternehmen hat hierfür eine eigene Bauüberwachung eingerichtet. Ein Mitarbeiter oder Bevollmächtigter der Bahn prüft regelmäßig die Ausführungsplanung und gibt sie frei.
Dass der Bau auch tatsächlich korrekt und planungsgemäß durchgeführt wird, kontrolliert die Bahn ebenfalls eigenverantwortlich durch einen Bauüberwacher.
Verschiedene Teilbereiche lässt die Bahn zusätzlich durch unabhängige, vom EBA anerkannte Prüfingenieure begutachten.
Da die Bahn ihre Baumaßnahmen grundsätzlich eigenverantwortlich durchführt, muss das EBA als Aufsichtsbehörde einzelne Bauzwischenzustände nicht genehmigen
Wir sind dem von Ihnen geschilderten Fall nachgegangen und können aus Sicht EBA dazu Folgendes mitteilen:
Die Bauaufsicht des EBA begleitet das Bauvorhaben Warschauer Straße laufend. Nach unserem Kenntnisstand wird die Anlage auch so gebaut, wie sie planfestgestellt worden ist.
Das Projekt ist jedoch in technischer und organisatorischer Hinsicht sehr komplex. Dazu tragen etwa seine örtliche Situation, die betriebsbedingten Abhängigkeit von benachbarten Baumaßnahmen wie z.B. Ostkreuz, die verschiedenen am Bau Beteiligten und die anspruchsvollen eisenbahnbetrieblichen Rahmenbedingungen bei.
In der Folge ergeben sich viele Bauzustände mit sich ändernden Wegeführungen und auch für den Fahrgast nicht immer erkennbaren Bautätigkeiten im Technikgeschoss des Empfangsgebäudes und im Umfeld der eigentlichen Verkehrsstation. Einzelheiten zum Bauablauf und zum konkreten Terminplan bitten wir direkt bei der Bauherrin zu erfragen.
Freundliche Grüße
im Auftrag
Heike Schmidt
Pressesprecherin
--
Eisenbahn-Bundesamt
Heinemannstraße 6
53175 Bonn
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 12.06.2019 15:12 |
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 12.06.2019 15:43 |
Ja, ich hab auch schon überlegt, ob die "überschüssige" Länge der Bewehrungseisen nicht womöglich in etwa dem entspricht, was der Steg jetzt zu schmal zu sein scheint.Zitat
Philipp Borchert
Würde ja zu den zu langen Bewehrungseisen passen, der Gedanke. Dann wären die womöglich gar nicht zu lang gewesen.
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 12.06.2019 17:18 |
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 12.06.2019 18:26 |
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 12.06.2019 19:27 |
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andre_de
Oje, ihr spinnt Euch da ja ganz schön was zusammen! Auch wenn der ganze Bau unbestritten kein Vorzeigeprojekt ist, so kann man doch davon ausgehen, dass dort weder ein Brückenbalken falsch abgelegt wurde, noch dass jemand vergessen hat, den Zollstock zu benutzen.
Wie man gut sieht, folgt die Struktur des Gebäudes und seine Fassade einem strengen Rhythmus. Dabei hat man natürliich die Lage und Breite des Stegs berücksichtigt, das ist klar, aber es war ganz sicher nicht der einzige konstruktionsbestimmende Faktor. Dieser Rhythmus muss noch ein paar mehr Maße berücksichtigen als die Zentimeter-genaue Breite des vorhandenen Stegs. Schließlich war der Steg (zum Teil) schon vorher da. Insgesamt passt die Öffnung zum Steg, und diese wird dann links noch ein wenig verschlossen. So einfach ist das.
Und zu den Bewehrungseisen: Ich glaube nicht, dass die konstruktiv tatsächlich zu lang waren. Man hatte da nur bautechnologisch einen kleinen Denkfehler, nämlich dass sich der zweite Balken nur anstrengend neben den ersten auflegen lässt, wenn sich die Bewehrungsstäbe ständig verhaken. Daher hat man die unteren gekürzt und die oberen hochgebogen. Das ist kein Drama, passiert auf dem Bau ständig. Und nein, die Bewehrungseisen brechen davon nicht ab, auch nach 20 Mal biegen nicht.