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Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017
geschrieben von manuelberlin 
Hallo Mario!

Zitat
der weiße bim
Zunächst ist der Klotz einer Erneuerung der nun schon gut 80 Jahre alten Warschauer Brücke im Wege. Die derzeitige Halbbrücke liegt ja im Zuge der westlichen Fahrbahnen der Warschauer Straße und ist für zwei Gehwege, zwei Fahrradwege, zwei Straßenfahrbahnen und zwei Bus- und Straßenbahnspuren definitiv zu schmal und nicht noch weiter zu verbreitern.
Dazu bedarf es eines Neubaus entlang der Verbindung der Baufluchten beiderseits der Brücke übers Bahngelände. Der Vorgängerbau besaß aus diesem Grund diesen ausgedehnten Vorplatz:


Foto: Gerd Danigel aus dem Jahr 1990, freigegeben unter Creative-Commons-Lizenz [commons.wikimedia.org]

Ich frage mich, ob Du da nicht Ursache und Wirkung vertauschst: Der große Vorplatz vor dem früheren Gebäude ist nicht vorsorglich entstanden, sondern nachträglich durch die Verschwenkung der Brücke bei deren Neubau. Vermutlich ist auch der Höhenunterschied zwischen Brücke und Vorplatz erst durch den Neubau der Brücke entstanden (höhergelegte neue Brücke in Hinblick auf eine mögliche "Elektrisierung" der Fernbahn, wie man es damals nannte).


Zitat
der weiße bim
Möchte man auch noch die Hochbahn über das Bahngelände führen mit direktem, vertikalen Umsteigen zwischen beiden Schnellbahnsystemen, sollte das Bahnempfangsgebäude noch 20 m weiter östlich oder wie von 1924 bis zum ersten Neubau der Warschauer Brücke beiderseits angeordnet werden:

Bundesarchiv, Bild 183-1987-0911-501 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, [commons.wikimedia.org]

Wo auf dem Bild von 1930 das ältere Gebäude steht, entstand nach dessen Abriss ab 1938 der heute noch existierende Neubau der Warschauer Brücke.

Das ist richtig, die Brücke wurde aber nur verschwenkt, nicht insgesamt verschoben. Der "Startpunkt" auf der Seite das U-Bahnhofs hat sich beim Ende der 30er Jahre begonnenen Neubau nicht wirklich verändert. Der Vorgängerbau "zielte" im Norden auf die Ostseite der Warschauer Straße, während die heutige Brücke auf die Westseite "zielt".

Es ist aber völlig richtig, dass die Lage des neuen (heutigen) Empfangsgebäudes ohne Not keine sinnvolle Verbreiterung der Brücke zulässt - es sei denn, man führt diese in einem Bogen. Was zwar auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint, aber keinesfalls abwegig wäre.

Viele Grüße
Manuel
Mittlerweile sind die freiliegenden OSB-Platten, die man als Untergrund für die Bodenfliesen genommen hat, vor künftig Starbucks durchnässt und aufgequollen.
Bei starkem Frost brechen die Fliesen auf, garantiert. Die Bodenheizung kann man dann auch vergessen.
Wenn ich sowas sehe, da hat jeder Laubenpieper mehr Ahnung...

Vielleicht sollte sich mal eine Delegation der DB-Plüschetage dorthin machen und gucken was da verzapft wird.
Hallo,

Die Morgenpost schreibt (mit Bezug auf den Ostkreuzblog) recht kritisch über die Baustellen-Situation am Bahnhof Warschauer Straße:
https://www.morgenpost.de/bezirke/friedrichshain-kreuzberg/article227365079/Dauerbaustelle-an-der-Warschauer-Bruecke.html

(komplett lesbar über den Google-Umweg)

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Hallo,

Die Morgenpost schreibt (mit Bezug auf den Ostkreuzblog) recht kritisch über die Baustellen-Situation am Bahnhof Warschauer Straße:
https://www.morgenpost.de/bezirke/friedrichshain-kreuzberg/article227365079/Dauerbaustelle-an-der-Warschauer-Bruecke.html

(komplett lesbar über den Google-Umweg)

Viele Grüße
André

Danke für den Link.

Man kann es nicht fassen. Alle Termin-Aussagen sind vielleicht, mal sehen, wissen wir noch nicht.
Alle Verantwortlichen verwässern ihr Versagen in wirklich unglaublichen Begründungen.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
andre_de
(komplett lesbar über den Google-Umweg)
*Klick*
Zitat
Stefan Metze
Man kann es nicht fassen. Alle Termin-Aussagen sind vielleicht, mal sehen, wissen wir noch nicht.

"Das Konzept liegt inzwischen zur Prüfung bei der Verkehrslenkung Berlin. Ab wann der Zugang genutzt werden kann, bleibt offen."
Wenn das übliche Tempo bei der Verkehrslenkung umgesetzt wird, braucht für absehbare Zeit keiner Sorgen haben, dass der Übergang eröffnet wird.

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
phönix
Zitat
Stefan Metze
Man kann es nicht fassen. Alle Termin-Aussagen sind vielleicht, mal sehen, wissen wir noch nicht.

"Das Konzept liegt inzwischen zur Prüfung bei der Verkehrslenkung Berlin. Ab wann der Zugang genutzt werden kann, bleibt offen."
Wenn das übliche Tempo bei der Verkehrslenkung umgesetzt wird, braucht für absehbare Zeit keiner Sorgen haben, dass der Übergang eröffnet wird.

Und immer wieder die VLB. Gibt es eine dysfunktionaleren Bremser in dieser Stadt? Und wieviele Reformen und Umstrukturierungen braucht es noch, bevor die mal vernünftig arbeiten?
Zitat
X-Town Traffic
Zitat
andre_de
(komplett lesbar über den Google-Umweg)
*Klick*

OT - wie macht ihr das? Ich kenne den Trick, aber bei mir funktioniert der nie! Ihr gebt einfach die Artikelschlagzeile bei Google ein, und der erste Hit ist dann der lesbare Artikel? Ich lande nur immer wieder auf der landing page zum Anmelden. Liegt das daran, dass ich Chrome verwende und der Eingabe in die Googlesuche oder die Adresszeile gleich behandelt?
Zitat
schallundrausch
Liegt das daran, dass ich Chrome verwende und der Eingabe in die Googlesuche oder die Adresszeile gleich behandelt?

Bei mir unter Chromium (Avantbrowser) heute keine Probleme. Ich hatte aber auch schon mal das von Dir beschriebene Problem. Nicht logisch.

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
schallundrausch
Zitat
phönix
Zitat
Stefan Metze
Man kann es nicht fassen. Alle Termin-Aussagen sind vielleicht, mal sehen, wissen wir noch nicht.

"Das Konzept liegt inzwischen zur Prüfung bei der Verkehrslenkung Berlin. Ab wann der Zugang genutzt werden kann, bleibt offen."
Wenn das übliche Tempo bei der Verkehrslenkung umgesetzt wird, braucht für absehbare Zeit keiner Sorgen haben, dass der Übergang eröffnet wird.

Und immer wieder die VLB. Gibt es eine dysfunktionaleren Bremser in dieser Stadt? Und wieviele Reformen und Umstrukturierungen braucht es noch, bevor die mal vernünftig arbeiten?

Was hat die VLB eigentlich hiermit zu tun? Es geht um Fußgängerverkehr und es muss keine Ampel dafür verändert werden!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
schallundrausch
Zitat
phönix
Zitat
Stefan Metze
Man kann es nicht fassen. Alle Termin-Aussagen sind vielleicht, mal sehen, wissen wir noch nicht.

"Das Konzept liegt inzwischen zur Prüfung bei der Verkehrslenkung Berlin. Ab wann der Zugang genutzt werden kann, bleibt offen."
Wenn das übliche Tempo bei der Verkehrslenkung umgesetzt wird, braucht für absehbare Zeit keiner Sorgen haben, dass der Übergang eröffnet wird.

Und immer wieder die VLB. Gibt es eine dysfunktionaleren Bremser in dieser Stadt? Und wieviele Reformen und Umstrukturierungen braucht es noch, bevor die mal vernünftig arbeiten?

Auch bei noch so guter Organisation und noch so vielen Mitarbeitenden könnte - und sollte die VLB nicht zaubern, sondern hat natürlich sorgfältig zu arbeiten. Wir wissen ja aus dem MoPo-Artikel leider weder, wann sich Bezirk und ESM auf das Konzept geeinigt haben, noch wie umfangreich das Ding ist oder wann es überhaupt bei der VLB eingegangen ist noch, wer seitens VLB denn so alles an dieser Prüfung zu beteiligen ist, welche Fristen es dafür gibt etc. pp..

Und wir wissen halt leider auch nicht, wer es in der Planungs- und Bauphase der Mall als solcher konkret verabsäumt hat, Regelungen betreffend den direkten Zugang von/zu der Brücke verbindlich festzusetzen bzw. zu vereinbaren. Wahrscheinlich haben das alle drei Parteien (Investor, Bezirk und Senatsverwaltung) gleichermaßen nicht mit der gebotenen Intensität verfolgt...

Viele Grüße
Arnd
Hallo zusammen,

hier mal wieder eine etwas umfangreichere Fotostrecke mit aktuellen Bildern von heute, "Update" möchte ich sie diesmal nicht nennen.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mir immer schwerer fällt, von dieser Baustelle zu berichten.

Das liegt aber nicht an der zweifelsohne unsäglichen Drogenszene. Die Leute sind ja immer dieselben und sie sehen mich dort seit Jahren. Denen ist anscheinend längst klar, dass "der Glatzkopf mit der dicken Kamera" weder etwas kaufen möchte noch es auf sie abgesehen hat. Ich glaube, ich hatte hier bereits zum Besten gegeben, dass mich diesen Sommer einer der schwarzafrikanischen Dealer auf höflichem und akzentfreiem Deutsch um einen Moment Zeit bat, um noch seine Ware zu verstecken und aus dem Bild zu gehen.

Vielmehr ist es der Umstand, dass man sich dort Monat für Monat umsieht und kaum einen Fortschritt erkennen kann, umgekehrt alles immer mehr vergammelt und verdreckt. Es müsste jetzt fast auf den Tag genau 14 Monate her sein, dass der Bahnhof bahnseitig komplett mit beiden Bahnsteigen in Betrieb ging.

Viele Grüße
Manuel


(1) Nordseite: Asphalt und Pflaster sind nun wohl endlich fertig. Die Treppe wurde mit einer Art Käfig versehen. Die Elektrik ist aber anscheinend immer noch weit von fertig entfernt und die Leitungsführung erscheint in Hinblick auf naheliegende Anfahrschäden beim Wenden von Transportern alles andere als geschickt.


(2) Südseite: Anscheinend wurde weiter an der Fahrbahn- bzw. Gehbahnübergangskonstruktion gearbeitet. Ich habe aus dem Empfangsgebäude durch die Schlitze in der Absperrung darauf gespäht und es sah für mich nun fertig aus. Ein Foto davon habe ich trotz mehrerer Versuche auch mit dem Handy nicht hinbekommen. Der Bodenbelag im Empfangsgebäude wurde allerdings bisher nicht weitergeführt.


(3) Pfützen auf der Brücke aufgrund des mangelhaft ausgeführten Gefälles zu den Regenwassereinläufen hin. So im Bestand schon, so mangelhaft auf der Verlängerung fortgesetzt. Scheint keine Sau zu interessieren.


(4) Haupteingang 14 Monate nach der Inbetriebnahme


(5) Jemand hier - ich glaube es war Kollege O37, kann den Beitrag nicht finden - hatte neulich auf OSB-Platten unter dem Bodenbelag hingewiesen. Ich konnte mir darauf keinen Reim machen, denn im Gebäude sind keine OSB-Platten unter dem Bodenbelag verlegt. Das hier ist aber in der Tat ganz schräg, selbst für ein Provisorium, das es hoffentlich ist. Man achte auch darauf, was unter den OSB-Platten liegt. Irre.


(6) Innen: Blick vom Haupteingang nach Osten ...


(7) ... und entgegengesetzt. Ich denke, diese beiden Bilder sprechen für sich. Über die Schmierereien links hinten muss man sich angesichts der Konstruktion nicht wundern.


(8) Ein Blick in die künftige Rewe-Filiale. Wenn man sich beim Betrachten eine halbe Minute Zeit nimmt, sieht man überall noch Kabelstränge von der Decke hängen. Anbetracht des Umstands, dass der Elektriker auf allen Ebenen noch nicht weiter ist, bin ich sehr gespannt, ob der Laden noch dieses Jahr an den Mieter übergeben werden kann. Im kleinen Laden links liegen immer noch Belüftungskanäle auf dem Boden herum.


(9) Seit Monaten kaum verändertes Bild im Laden auf der Nordseite


(10) Auf dem südöstlichen Treppenabgang steht nun wieder eine Rüstung. Anscheinend soll hier nun endlich die Abdeckung zur Fassade montiert werden. Sicherlich auch wieder mit den komischen Ausbuchtungen für die Auflager der Fassadenträger. Das schon lange am letzten Halter abgeknickte Geländer ist 14 Monate nach der Inbetriebnahme des Bahnsteigs immer noch nicht komplettiert, aber auch weiterhin nicht bauzeitlich gesichert (ich hatte das schon in meinem letzten Beitrag gezeigt). Welche Unfallgefahr hier generell und insbesondere für Sehbehinderte vorhanden ist (noch mehr nun mit der ungesicherten Rüstung, die hoffentlich kein Sehbehinderter, der sich am Handlauf orientiert, betritt) brauche ich wohl kaum zu erklären. Keinen der Verantwortlichen scheint es zu interessieren.


(11) Bahnsteig A: Hier werden nun Profile an den Treppenabgängen montiert, um diese nachträglich mit Blechen zu verkleiden. Überall Spuren von Feuchtigkeit und menschlichen Ausscheidungen.


(12 Aktueller Zustand des Aufzugs zum Bahnsteig A. Ich erinnere daran, dass dieser Aufzug nach den Planänderungen auch die Verbindung zwischen Logistikebene und Zugangsebene herstellen soll.


(13) Blick auf die Treppenabgänge zu Bahnsteig B, seit 14 Monaten in Betrieb.


(14) Blick auf den Aufzug zu Bahnsteig B, seit 14 Monaten nicht in Betrieb.




4 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.10.2019 01:37 von manuelberlin.
^
Hallo Manuel,

danke für die Bilderstrecke. Unfassbar.
Ich denke wirklich dass die Bahn die Kontrolle über diese Baustelle verloren hat.
Offenbar ist man so sehr damit beschäftigt für Herrn Scheuer einen politischen Erfolg zu generieren, dass solche begonnenen, fast fertigen Projekte einfach hinten runter fallen.
Die schon wieder ungesichert auf die Treppe gestellte Rüstung macht mich noch fassungsloser und eigentlich gehört zumindest dieser Abgang Baupolizeilich gesperrt und die Verantwortlichen endlich zur Verantwortung gezogen.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Offenbar ist man so sehr damit beschäftigt für Herrn Scheuer einen politischen Erfolg zu generieren, dass solche begonnenen, fast fertigen Projekte einfach hinten runter fallen.

Na, da sind wohl bei der Bahn zu viele Hierarchieebenen dazwischen, als das dazu ein Zusammenhang besteht. Eher sehe ich diesen Zusammenhang noch zum Baustadtrat des "Vorzeigebezirks" und seiner Behörde. Dort nimmt man offensichtlich weder die Aufgaben zur Bauaufsicht noch die Interessen der bezirklichen Bevölkerung wahr, sondern fährt lieber Findlinge in der Gegend rum.

Zitat
Stefan Metze
Die schon wieder ungesichert auf die Treppe gestellte Rüstung macht mich noch fassungsloser und eigentlich gehört zumindest dieser Abgang Baupolizeilich gesperrt und die Verantwortlichen endlich zur Verantwortung gezogen.

Hm, Ordnungsamt-Online? Aber dann landet es auch nur in der Behörde des Bezirks... Bei akuter Gefahr wäre eher die 110 ein geeigneter Ansprechpartner.

Viele Grüße
André
@Andrê:
@Stefan:

Mir gefällt das Gehabe des Herrn Baustadtrat F. S. im Zusammenhang mit dem Amazon-Hochhaus und anderen Projekten in der Gegend ja auch nicht, aber zu dessen Ehrenrettung darf ich anmerken, dass für "baupolizeiliche Gefahrenabwehr" auf Bahnanlagen der DB nach wie vor das EBA und nicht die jeweilige Kommunalverwaltung zuständig ist...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
@Andrê:
@Stefan:

Mir gefällt das Gehabe des Herrn Baustadtrat F. S. im Zusammenhang mit dem Amazon-Hochhaus und anderen Projekten in der Gegend ja auch nicht, aber zu dessen Ehrenrettung darf ich anmerken, dass für "baupolizeiliche Gefahrenabwehr" auf Bahnanlagen der DB nach wie vor das EBA und nicht die jeweilige Kommunalverwaltung zuständig ist...

Sicher, dass dies auch für die öffentlich zugänglichen Verkehrsflächen, also Zuwegungen auf Bahngelände, gilt? In dem Fall müsste man sich wohl eher an die Bundespolizei wenden, denn das EBA selbst ist strukturell und örtlichen von solchen "Alltagsdingen" doch viel zu weit entfernt.

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Zitat
Arnd Hellinger
@Andrê:
@Stefan:

Mir gefällt das Gehabe des Herrn Baustadtrat F. S. im Zusammenhang mit dem Amazon-Hochhaus und anderen Projekten in der Gegend ja auch nicht, aber zu dessen Ehrenrettung darf ich anmerken, dass für "baupolizeiliche Gefahrenabwehr" auf Bahnanlagen der DB nach wie vor das EBA und nicht die jeweilige Kommunalverwaltung zuständig ist...

Sicher, dass dies auch für die öffentlich zugänglichen Verkehrsflächen, also Zuwegungen auf Bahngelände, gilt? In dem Fall müsste man sich wohl eher an die Bundespolizei wenden, denn das EBA selbst ist strukturell und örtlichen von solchen "Alltagsdingen" doch viel zu weit entfernt.

Im akuten Notfall ("Gefahr im Verzug") sind natürlich die blau eingekleideten Bundesbeamten des Polizeivollzugsdienstes vom Ostbahnhof zu kontaktieren. Dauerhafte Absicherungen oder sonstige bauliche Sicherungsmaßnahmen kann dagegen nur das EBA anordnen, wobei die sich (s. "Kabelführung" in Karlshorst) leider auch nicht gerade durch übermäßigen Arbeitseifer hervortun... :-(

Viele Grüße
Arnd
Hallo zusammen,

wir sind uns wohl einig darüber, dass die Sicherheitsmängel am südöstlichen Treppenabgang mehr als nur unerheblich sind und der Bauherr und Betreiber seiner Verkehrssicherungspflicht nicht im erforderlichen Maße nachkommt.

Eine Rechtfertigung, deshalb einen Notruf abzusetzen, sehe ich aber nicht. Einmal nicht hinsichtlich des Grads der Gefährdung. Ein ungesicherter offener Schachtdeckel oder der gleichen würde sicherlich zu einem sofortigen Notruf geradezu verpflichten, von tatsächlichen Unfällen abgesehen.

Darüber hinaus befindet sich die ungesicherte Rüstung dort bestimmt nicht erst seit Sonntag (und es gab keine Anzeichen von Manipulation). Das abgeknickte und damit im oberen Bereich unbenutzbare Geländer ist schon lange bekannt. Ich hatte genau dies bereits in meiner Fotostrecke vom 3. Februar 2019 (!) gezeigt, danach noch mehrmals. Die Verantwortlichen halten es aber anscheinend bis heute nicht für nötig, hier Abhilfe zu schaffen.

Warum das Bezirksamt für die Verkehrssicherung auf bundeseigenem Bahngelände zuständig sein soll, leuchtet mir ebenfalls nicht ein.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.10.2019 00:57 von manuelberlin.
Während des Fahrgastsprechtages der S-Bahn offen gebliebene Fragen vom 24.09.2019 sind nun mittlerweile beantwortet worden.

> Antworten auf offen gebliebene Fragen

Dort wird unter anderem vermeldet, dass zum 31.10.2019 die Abnahme der beiden Fahrstühle geplant ist.
Mal gucken, wann dann die endgültige Inbetriebnahme ist und es hoffentlich nicht zu solch einem "Trauerspiel" wie in Ostkreuz beim Aufzug Rn2-Ro kommen wird.
Zitat
manuelberlin

(10) Auf dem südöstlichen Treppenabgang steht nun wieder eine Rüstung. Anscheinend soll hier nun endlich die Abdeckung zur Fassade montiert werden. Sicherlich auch wieder mit den komischen Ausbuchtungen für die Auflager der Fassadenträger. Das schon lange am letzten Halter abgeknickte Geländer ist 14 Monate nach der Inbetriebnahme des Bahnsteigs immer noch nicht komplettiert, aber auch weiterhin nicht bauzeitlich gesichert (ich hatte das schon in meinem letzten Beitrag gezeigt). Welche Unfallgefahr hier generell und insbesondere für Sehbehinderte vorhanden ist (noch mehr nun mit der ungesicherten Rüstung, die hoffentlich kein Sehbehinderter, der sich am Handlauf orientiert, betritt) brauche ich wohl kaum zu erklären. Keinen der Verantwortlichen scheint es zu interessieren.

Scheinbar interessiert es doch jemanden. Immerhin wurde heute die Rüstung mit Trapezblech verkleidet. Das Geländer wurde aber nicht angetastet.
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