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Philipp Borchert
Ohne Frage - für mich jedenfalls.
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 31.10.2019 16:52 |
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Philipp Borchert
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LariFari
Hätte man nicht wenigstens eine dauerhafte - optisch hübschere Lösung finden können als eingeblechte, provisorische, angemietete Absperrungen!?
Man hätte - will man eine Stadt sein, in der das Zu-Fuß-Gehen als Teil des Umweltverbunds gefördert werden soll - da einfach gar keine Absperrung hin bauen sollen, weder 'ne provisorische, noch eine richtige.
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Stefan Metze
(...)
Da macht das Arbeiten für einen privaten Projektentwickler der ganz ausschreibungsfrei schon mit dem nächsten Auftrag für das nächste Großprojekt winkt mehr Spaß.
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Arnd Hellinger
Ähm ja? Agierten DB, BVG und andere öffentliche Auftraggeber in der hier von Dir gewünschten "unbürokratischen" Weise, wäre doch (s. auch Familie Nikutta und die U-Bahntriebzüge) sofort gerade seitens der Privatunternehmen oder des von diesen maßgeblich finanzierten BdSt (Bund der Steuerzahlenden) das Gejammer über "Kumpanei". "Clanwirtschaft" oder schlicht "Intransparenz in der Auftragsvergabe" noch vernehmbarer als jetzt schon. Klar kann man über die Sinnhaftigkeit mancher vergaberechtlicher Einzelbestimmung (Ausschreibungspflicht im SPNV bei geplanter Vergabe an Bundesunternehmen...) im Detail streiten, aber wenn man gerade im Baubereich die grundsätzliche Abkehr von diesem System implizit fordert, darf man auch nicht andererseits die im Privatsektor üblichen Einflussnahmen bzw. "Beziehungen" zwischen Auftraggebenden und Auftragnehmenden verteufeln...
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Stefan Metze
Heute soll es wohl so weit sein. Die Mall soll nun ihren direkten Zugang von der Warschauer Brücke bekommen.
In den letzten Tagen haben Baufirmen noch Sicherungsmaßnahmen getroffen die das Überqueren der Warschauer Brücke in diesem Bereich verhindern sollen.
Dazu wurde ein provisorisches Gitter angemietet welches durch schwere Betonsockel standhaft gemacht wurde.
Diese Betonsockel wurden nun mit Edelstahlblechen verkleidet.
Und auch hier sieht man wieder: in der Privatwirtschaft scheint es da nur so zu flutschen...beim Bahnhof gegenüber schafft man es Monate nicht die letzten Gehwegplatten zu verlegen um Aufzüge und Zugänge betriebsbereit zu machen. Und auch die Edelstahlverkleidungen der Treppenhäuser lassen auf sich warten.
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Stefan Metze
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Arnd Hellinger
Ähm ja? Agierten DB, BVG und andere öffentliche Auftraggeber in der hier von Dir gewünschten "unbürokratischen" Weise, wäre doch (s. auch Familie Nikutta und die U-Bahntriebzüge) sofort gerade seitens der Privatunternehmen oder des von diesen maßgeblich finanzierten BdSt (Bund der Steuerzahlenden) das Gejammer über "Kumpanei". "Clanwirtschaft" oder schlicht "Intransparenz in der Auftragsvergabe" noch vernehmbarer als jetzt schon. Klar kann man über die Sinnhaftigkeit mancher vergaberechtlicher Einzelbestimmung (Ausschreibungspflicht im SPNV bei geplanter Vergabe an Bundesunternehmen...) im Detail streiten, aber wenn man gerade im Baubereich die grundsätzliche Abkehr von diesem System implizit fordert, darf man auch nicht andererseits die im Privatsektor üblichen Einflussnahmen bzw. "Beziehungen" zwischen Auftraggebenden und Auftragnehmenden verteufeln...
Puh.
Wenn du das in der Form wie es dort gerade seit 14 Jahren umgesetzt wird so geil findest, dann braucht sich ja auch niemand mehr ins Zeug legen (zum Beispiel beim Runden Tisch zum Ostkreuz) wenn es darum geht zu erfahren warum Monate lang die paar Quadratmeter vor den Aufzügen nich gepflastert werden. Ich meine u.a. du bist mit am stärksten davon betroffen.
Und ich erwarte nicht dass man auf die einfache Frage nach einem Stück fehlenden Geländer oder Bodenbelag eine Antwort mit Ausschreibungsgefasel bekommt.
So etwas, besonders wenn es so essentiell wichtig ist, sollte auf einem kurzen Dienstweg zu erledigen sein und die Möglichkeiten und Spielräume gibt es bei der öffentlichen Vertragsvergabe auch.
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 31.10.2019 22:29 |
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schallundrausch
Wie... das soll so bleiben? Ich erkenne das auf Deinen Fotos nicht recht, deutest Du an, man habe diese Standard-Plastegeländer einbetoniert und dann noch mit Edelstahl beplankt? Oder wie darf ich mir das vorstellen?
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 01.11.2019 15:52 |
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LariFari
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Philipp Borchert
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LariFari
Hätte man nicht wenigstens eine dauerhafte - optisch hübschere Lösung finden können als eingeblechte, provisorische, angemietete Absperrungen!?
Man hätte - will man eine Stadt sein, in der das Zu-Fuß-Gehen als Teil des Umweltverbunds gefördert werden soll - da einfach gar keine Absperrung hin bauen sollen, weder 'ne provisorische, noch eine richtige.
Ich glaube aber die Absperrung war Teil des Notfallplans im Falle einer möglichen Evakuierung? Damit das Volk nicht gleich auf die Straße rennt...
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 02.11.2019 07:12 |
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Stefan Metze
Aber wie ich oben schon schrieb: es ist alles bis zur Unkenntlichkeit zerregelt, von Bürokratie und mangelnder Expertise durchtränkt.
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Stefan Metze
Oder wir haben es hier mit einem völlig dilettantisch geführten Bauprojekt zu tun. Kein Wunder das hier am Bahnhof Warschauer Straße so gut wie keine Deutsche ausführende Baufirma mehr beteiligt ist. Die haben alle keinen Bock mehr auf die ganze Theorie die sich in endlosen Meetings berufliche Quereinsteiger haben einfallen lassen. (gleiches Problem hatte lange Zeit auch der Flughafen Chef des BER).
Die Firmen winken mittlerweile ab. Fatal, wo doch so dringend in die Infrastruktur investiert werden müsste.
Ich meine rede mal mit einem aus dem Baugewerbe. Da gleitet ein Gespräch ganz schnell mal von Frust in eine politische Stimmung ab die wir hier alle nicht haben wollen.
Das ist mittlerweile leider Realität.
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Stefan Metze
Und ich vermute dass es nicht besser werden wird wenn man für die ganz offensichtlichen Missstände auch noch endloses Verständnis zeigt.
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Stefan Metze
So wenig ich unseren derzeitigen Verkehrsminister auch mag, aber den Druck den er nun auf die Bahn ausübt ist richtig. Zu lang konnten sich offenbar sehr sehr viele Menschen im nicht Kerngeschäft befindlichen Bereich des DB-Konzerns mit zu hohen Gehältern ausruhen.
Westzugang East Side Mall 02.11.2019 08:22 |
Anonymer Benutzer
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 02.11.2019 13:11 |
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 02.11.2019 13:56 |
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Slighter
OT: Der Rewe an der Warschauer verschwindet? Fänd ich ja super schade! Zum Einen aus sentimentalen Gründen und zum Anderen weil ich da öfter mal nachts einkaufen war. Das war etwas, was wirklich nützlich war und ich schmerzlich vermissen würde, wenn es wegfällt.
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 02.11.2019 14:45 |
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Slighter
OT: Der Rewe an der Warschauer verschwindet? Fänd ich ja super schade! Zum Einen aus sentimentalen Gründen und zum Anderen weil ich da öfter mal nachts einkaufen war. Das war etwas, was wirklich nützlich war und ich schmerzlich vermissen würde, wenn es wegfällt.
Re: Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum ab 10/2017 02.11.2019 16:38 |
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nicolaas
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Slighter
OT: Der Rewe an der Warschauer verschwindet? Fänd ich ja super schade! Zum Einen aus sentimentalen Gründen und zum Anderen weil ich da öfter mal nachts einkaufen war. Das war etwas, was wirklich nützlich war und ich schmerzlich vermissen würde, wenn es wegfällt.
Der Ersatz des Flachbaus durch klassische Blockrandbebauung ist schon seit den 90er Jahren vorgesehen. Da ich vermute, dass die Fläche der Trei Real Estate, also der Tengelmann-Immobilientochter, gehört, scheint es mir plausibel, dass das jetzt igrendwann mal angegangen wird. In Prenzlauer Berg sind schon zwei ehemalige Kaufhallen-Flachbauten neu überbaut worden, an der Köpenicker Straße in Kreuzberg, wo der ehemalige Plus, dann Netto vor Jahren abgebrannt ist, läuft das B-Plan-Verfahren dazu.
Edit: Tippfehler beseitigt
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Arnd Hellinger
Übrigens werden heute - anders als etwa in der DDR - diese Gesetze nicht in irgendwelchen geschlossenen ZK- oder Politbüro-Zirkeln ausgeknobelt, sondern es existieren Anhörungs- und Mitwirkungsverfahren auf allen Ebenen, an deren Ende dann gewählte Abgeordnete entscheiden - was wiederum von Jedermensch gerichtlich überprüft werden lassen kann. Dazu gibt es auf Berliner Landesebene noch die Möglichkeit, dass Du und ich via Volksbegehren eigene Gesetzesvorschläge verabschieden lassen kann, wenn sich dafür ausreichend Unterstützende finden...