Seit dem Zeitpunkt pendelt man zwischen Schöneweide und Spindlersfeld. Aber nach zweieinhalb Stunden hat es die S-Bahn endlich geschafft, einen Ersatzzug zu finden und einzusetzen. Zumindest erscheint die Meldung nicht mehr auf der Homepages.

Nabend,

Ich bin verwundert wieviel MA des Herstellers und des betreibenden EVU´s hier schreiben und direkt dabei sind/ waren.

Ihr wisst schon das die Fahrzeuge die momentan im Einsatz sind, Vorserienfahrzeuge sind und in der Erprobung sind??!!
Das heißt jetzt läuft die Probe mit Fahrgästen unter real Bedingungen. Das passiert bei alle Technischen Großgeräten oder Lebensmitteln so.
Es sind auf allen Zügen die fahren immer Techniker dabei seitens der Hersteller.

Man schaue zur BVG und sein 2 Vorserien Bussen (Doppel Decker aus England) oder den E-Bussen.
Auch Normalität in der Luftfahrt. A380; A350 oder gar Boeing 737.
Also würde ich den Ball flachhalten.
Die Fahrzeuge werden Erprobt!
So wird die Hardware noch verbessert und Softwareseitig kommen bekannterweise auch noch Nachbesserungen.
Warten wir also ab wie sich das Fahrzeug noch entwickelt bzw. welche Veränderungen es geben wird.


grüße
merlinbt01

Zitat
B-V 3313
Da sollten alle Fans der neuen BR, die vor einigen Tagen noch so hämisch nach Hamburg geschielt und den guten Start in Berlin gelobt haben, dafür Abbitte leisten und sich entschuldigen.

LOL echt jetzt? das ist Deine größtes Anliegen?

War doch ein guter Start in Berlin. Dass nun mal am Anfang ein Zug liegen bleibt, ist ja kein Weltuntergang. Man wird hoffentlich daraus lernen und noch besser werden. Rumheulen kannst Du, wenn das permanent passiert und auch in einem halben Jahr noch. Bisher ist der Start der neuen S-Bahn-Baureihe alle mal besser als z.B. dieser IK-Schrott.

Zitat
andre_de
LOL echt jetzt? das ist Deine größtes Anliegen?

Du sagst es. Übermut tut selten gut.

Die neuen Züge laufen seit nicht einmal drei Wochen auf einer der schwächsten S-Bahnlinien. Bisher relativ stabil, aber nicht ohne Fehler. Das erwarte ich zumindest auch nicht, aber warum müssen da einige nach Hamburg austeilen? Haben wir das nötig?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Zitat
merlinbt01
Ihr wisst schon das die Fahrzeuge die momentan im Einsatz sind, Vorserienfahrzeuge sind und in der Erprobung sind??!!
Das heißt jetzt läuft die Probe mit Fahrgästen unter real Bedingungen. Das passiert bei alle Technischen Großgeräten oder Lebensmitteln so.
Es sind auf allen Zügen die fahren immer Techniker dabei seitens der Hersteller.

Die Aussage kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Nix da Erprobung ! Da sind doch in Wildenrath auf dem Testring schon etliche km gefahren worden, dann ein ausgiebiges mehrere tausend-km Testprogramm in Berlin. Und jetzt: was ist der Unterschied ? Nur die Tatsache, daß jetzt Fahrgäste befördert werden.

Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein


Die Aussage kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Nix da Erprobung ! Da sind doch in Wildenrath auf dem Testring schon etliche km gefahren worden, dann ein ausgiebiges mehrere tausend-km Testprogramm in Berlin. Und jetzt: was ist der Unterschied ? Nur die Tatsache, daß jetzt Fahrgäste befördert werden.

Morgen,
genau in Wildenrath auf dem Testring. Das heißt es war keine reguläre Strecke mit Vielen Einflüssen. Sondern eine besondere hergerichtete Strecke wo ab und zu Fehler bzw. Zug-details erzeugt/ getestet wurden unter sogenannten Labor Bedingungen. Das gleich Trift für Wien zu.
Natürlich könnte man sagen ja wir haben ja alles getestet aber weder Zeitdruck, Fahrgäste waren hier im Spiel.
Dies sind ganz anderen Voraussetzungen.
Schau dir mal an wie Abgaswerte ermittelt werden und was dein Kfz dann wirklich verbraucht.

Und Fahrgäste sind nicht zu unterschätzen. Den die halten mal die Tür offen, schleppen aller mögliche Dreck mit in die Fahrzeuge, Spielen (Türtaster, Fenster) überall dran rum und nicht zu vergessen die Masse verändert sich jedes Mal beim ein und Ausstieg. Und das sind die Komponenten die jetzt Überprüft werden. Und Softwareseitig war ja eh bekannt das es hier Nachbesserungen geben wird.

schöne grüße
merlinbt01

@merlinbt01
Danke für den Kommentar. Ich kann dem aber nur zum Teil zustimmen. Entwicklung, Prototypenbau, erste Schritte auf einem Testring und die Kältekammer in Wien ist das eine. Aber dann kommt der Feldtest mit 2-4 Prototypen. So ist das auch bei Autos. Die testen vorher auf ihren werkseigenen Teststrecken, dann am Polarkreis und in der USA-Wüste. Und danach kommt der Feldtest (bei S-Bahnen wäre das dann also häufiges Anfahren, Bremsen usw., auch bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen) auf den zukünftigen realen Strecken. Dann zeigt sich auch, was das neue Produkt so drauf hat. Entscheidend ist, daß diese Feldtests so realitätsnah wie möglich den zukünftigen Einsatz abdecken. Das Gewicht der Fahrgäste hätte man durch Sandsäcke (so ist das schon vielfach im Schienenfahrzeugbau praktiziert worden) simulieren können. Außerdem wäre vielleicht ein mehrwöchiger Testlauf mit (Fahrgast-) Probanden nicht schlecht gewesen.
Aber das wird schon, ich hab da schon Vertrauen in Siemens/Stadler. Und ist ja erstmal nur die S47. Durch die Siemens-Krise mit den Combino Straßenbahnen (500 Mio. Verlust) wurden ja einige Ingenieure (oder waren das doch die Controller ?) bezüglich "Produktentwicklung" doch mal wieder "geerdet" und haben sich auf die "klassische Ingenieurskunst" zurückbesonnen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.2021 14:20 von Jim Knopf vom Niederrhein.

Ein so umfangreiches Testprogramm, wie es der Aufgabenträger für den 483/484 vorgeschrieben hat, gab es in den letzten Jahren zumindest in Deutschland nirgends. Hier wurde sehr deutlich aus der S-Bahn-Krise gelernt. Ob und wie das Fahrzeug die Vorgaben und Erwartungen erfüllen wird, bleibt abzuwarten. Die vielen speziellen Anfroderungen haben es eben auch deutlich komplizierter gemacht.

Und in der Tat wurde die S47 nicht ohne Grund gewählt. Eben als Folge der S-Bahn-Krise und um die Fahrzeuge langsam in den Fahrgastverkehr zu überführen und so noch Mängel zu finden, die bisher unentdeckt blieben. Dass die Fahrzeuge zwei Wochen rund liefen (abgesehen vom überfahrenen Campingstuhl in der Neujahrsnacht) zeigt, dass man durchaus auf dem richtigen Weg ist.

Das unterscheidet uns übrigens auch sehr deutlich von Hamburg, wo der 490 am Anfang überhaupt nicht rund lief und überhaupt nur mit einer vorläufigen Teilzulassung in Betrieb ging. Die Häme über Bombardier-Produkte ist durchaus gerechtfertigt und wir haben echt Glück, dass die Flexity Berlin offenbar die positive Ausnahme von all den Bombardier-Pleiten ist. Hoffen wir, dass es so bleibt!

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Zitat
Jay
Die Häme über Bombardier-Produkte ist durchaus gerechtfertigt und wir haben echt Glück, dass die Flexity Berlin offenbar die positive Ausnahme
von all den Bombardier-Pleiten ist. Hoffen wir, dass es so bleibt!

Naja, die Flexity-Kur in Schöneweide spricht auch Bände ebenso wie die Probleme bei Stadler-IK. Kein Hersteller ist ohne Fehler.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Ich denke aber auch an die Einschätzung verschiedener Experten ganz am Anfang, dass die neue Baureihe verspielt sei. Zu viel Schnickschnack und Elektronik. Wird sich zeigen, ob das stimmt.

Mag ja sein, aber diese ganzen Spielereien wurden ja wohl kaum eingebaut, weil die S-Bahn so gern herumexperimentiert. Ist doch quasi alles vorgegeben. Ob nun von EU, EBA oder SPNV-Aufgabenträger.

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Nun ist die Störung zwar umfangreich gewesen-aber eben nur eine...-kann ggf auch ein Materialfehler gewesen sein.
Immerhin haben die Züge schon einiges an Probekilometern gefahren-wenn sich dann solche Schwachstellen beizeiten zeigen-der Sinn einer Alltagserprobung.

Besser als wie eine gewisse Niederflurbahnserie nach großem Eröffnungstamtam am gleichen Tag komplett von Strecke nehmen zu müssen und aufwendig für den Alltagsbetrieb umzubauen..

T6JP

Zitat
T6Jagdpilot
Besser als wie eine gewisse Niederflurbahnserie nach großem Eröffnungstamtam am gleichen Tag komplett von Strecke nehmen zu müssen und aufwendig für den Alltagsbetrieb umzubauen..

Hatte man es damals nicht eher versäumt die Strecke anzupassen?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Nicht unbedingt- das die Wagen in Kurven und auf Weichen ihre Fensterscheiben von sich warfen wie ein Baum seine Blätter im Herbst lag nicht an der Strecke...

T6JP

Zitat
T6Jagdpilot
Nicht unbedingt- das die Wagen in Kurven und auf Weichen ihre Fensterscheiben von sich warfen wie ein Baum seine Blätter im Herbst lag nicht an der Strecke...

Die Entgleisungen am ersten Tag aber ganz gewiss.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Die Fahrschulen/Probefahrten waren da seltsamerweise vorher nicht entgleist-aber die haben die Wagen wohl über die Strecke getragen ;-)

T6JP

Zitat
Philipp Borchert

Zitat
B-V 3313
In dem Falle bedeutet dokumentieren = fotografieren.

So eine Begrifflichkeit lässt ein Hobby gleich viel professioneller wirken ;)

Ich fotografiere Fahrzeuge nur ganz selten. Es gibt genug Fotos im Internet und in Büchern, so dass ich so gut wie keine weitere noch benötige.

Zitat
andre_de
Bisher ist der Start der neuen S-Bahn-Baureihe alle mal besser als z.B. dieser IK-Schrott.

Das möchte ja auch sein.
Zur Erinnerung: Die IK-Serie wurde am 2.7.2012 beauftragt, im Februar 2015 waren die Prototypen zu liefern. Unter dem "Schwarze Null"-Spardiktat der damals neuen Vorstandschefin und des Aufsichtsrats wurden nur zwei Exemplare bewilligt. Im Gegensatz zu S-Bahnfahrzeugen hatte Stadler noch nie U-Bahnwagen gebaut. Dennoch wurden die beiden Prototypen pünktlich ausgeliefert und bereits ab 2. September 2015 im Zugverband im Fahrgastbetrieb auf der anspruchsvollen Linie U12 eingesetzt. Genau drei Jahre und zwei Monate nach der Bestellung.
Die im September 2015 bestellte (zusätzliche) Vorserie IK17 mit 11 Vierwagenzügen in Großprofilausführung wurde im zweiten Halbjahr 2017 geliefert und umgehend im Fahrbetrieb auf der U5 verwendet.
Zur gleichen Zeit waren die im Dezember 2015 bei Stadler bestellten Vorserienwagen der S-Bahn BR 483/484 ebenfalls im Bau. Erst jetzt sind sie in Betrieb gegangen, 5 Jahre nach der Bestellung. Es waren also fast zwei Jahre mehr Zeit für Tests und Anpassungen. Besonders die Entwicklung der Software ist bei heutigen Fahrzeugkonstruktionen kritisch, beim IK reift sie leider beim Kunden ...

so long

Mario

Was meinst du genau mit "reift die Entwicklung der Software leider beim Kunden"?

Zitat
B-V 3313

Zitat
Jay
Die Häme über Bombardier-Produkte ist durchaus gerechtfertigt und wir haben echt Glück, dass die Flexity Berlin offenbar die positive Ausnahme
von all den Bombardier-Pleiten ist. Hoffen wir, dass es so bleibt!

Naja, die Flexity-Kur in Schöneweide spricht auch Bände ebenso wie die Probleme bei Stadler-IK. Kein Hersteller ist ohne Fehler.

Keiner hat behauptet, dass ein Hersteller fehlerfrei wäre. Es fällt aber auf, dass die Fahrzeuge eines bestimmten Herstellers deutlich mehr Probleme bereiten, als die Fahrzeuge der anderen etablierten Hersteller. Und es ist sicher auch kein Zufall, dass die Konzernführung jenes Herstellers ein hartes Spardiktat verordnet und trotz steigender Auftragszahlen Personal abgebaut statt aufgestockt hat.

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