Terror durch Piepen - drunter machen wir's nicht mehr...

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Beimann
Es geht hier um die TSI PRM, also um die "technischen Spezifikationen für die Interoperabilität bezüglich der Zugänglichkeit des
Eisenbahnsystems für Menschen mit Behinderungen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität".
Zu welchen konkreten Nachteilen für Menschen mit Behinderungen soll denn eine Einhaltung dieser Verordnung führen? Und warum werden diese Menschen mit diesen Tönen terrorisiert?

Wo steht da etwas das diese Töne mindestens so laut abgespielt werden müssen? Mich stört das Piepen. Warum muß ich nun wissen, das eine Tür auf- oder zugeht wenn ich in meinem Bett liege und schlafen will?

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Beimann
Es geht hier um die TSI PRM, also um die "technischen Spezifikationen für die Interoperabilität bezüglich der Zugänglichkeit des
Eisenbahnsystems für Menschen mit Behinderungen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität".
Zu welchen konkreten Nachteilen für Menschen mit Behinderungen soll denn eine Einhaltung dieser Verordnung führen? Und warum werden diese Menschen mit diesen Tönen terrorisiert?

MfG

Anfangs war der Dreiklang bei den S-Bahnzügen für vielen Fahrgästen höchstwahrscheinlich auch nervig. Wenn man sich an den neuen Piepton gewohnt hat, wird man ihn auch nicht mehr als Terror bezeichnen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2022 23:52 von Henning.

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Jumbo
Das Schlimme an der Verordnung Nr. 1300/2014 der Kommission ist ja, dass die nervigen Töne exakt vorgeschrieben sind. Hier muss angesetzt werden und (vielleicht über Fahrgastverbände) Lobbyarbeit geleistet werden, um gleich wirksame, aber weniger schädliche akustische Signale zu erreichen.

Man muss sich nur noch daran gewöhnen. Später wird man diese Töne nicht mehr als nervig empfinden.

Vermutlich richtet es sich an Schwerhörige. Hier greift ja aber das optische Signal. Wenn man die Frequenz einfach tiefer ansetzt und die Lautstärke etwas drosselt so wäre es schon wesentlich angenehmer und würde seinen Zweck erfüllen. Was nützen getestete Verordnungen wenn es im Regelbetrieb als unpassend empfunden wird? Gab es denn mal einen zeitlichen Testbetrieb in dem Meinungen von Fahrgästen gesammelt wurden? (Spontan ist mir da nichts bekannt)

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Henning
Anfangs war der Dreiklang bei den S-Bahnzügen für vielen Fahrgästen höchstwahrscheinlich auch nervig. Wenn man sich an den neuen Piepton gewohnt hat, wird man ihn auch nicht mehr als Terror bezeichnen.

Der Vergleich ist nicht passend. Den Zweiklang hört man im Regelfall einmal pro Abfertigungsvorgang. Die Türöffnungsquarte wird bis zu fünfmal pro Öffnungsvorgang -- schlimmstenfalls noch pro Tür! -- abgespielt.

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GraphXBerlin
Vermutlich richtet es sich an Schwerhörige. Hier greift ja aber das optische Signal. Wenn man die Frequenz einfach tiefer ansetzt und die Lautstärke etwas drosselt so wäre es schon wesentlich angenehmer und würde seinen Zweck erfüllen.

Die S-Bahn ist sich der Nachteile dieser Töne bewusst. Jedoch sollte man auch nicht vergessen, dass sie während der Entwicklung der Baureihe mit dem entsprechenden Verband im Dialog stand, mit dem auch Lautstärken etc abgestimmt wurden. So wie es jetzt ist, soll es für Menschen, die davon profitieren, ideal sein. Kompromisse soll es beim Türauffindeton gegeben haben, den man etwas leiser drehen konnte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2022 06:02 von Railroader.

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Beimann

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Harald Tschirner
Volle Zustimmung: das ständige Gepiepe in allen möglichen Tonlagen ist, insbesondere bei längerer Mitfahrt, extrem nervig und sollte bald überarbeitet und eigeschränkt werden. Wenn dann noch der rote Farbbereich etwas höher gezogen würde, wären es fast ideale Fahrzeuge.

Hallo,
zulassungsrelevante Vorgaben sollen einfach mal eingeschränkt werden?
VERORDNUNG (EU) Nr. 1300/2014 DER KOMMISSION vom 18. November 2014; hier konkret Anlage G Akustische Warnsignale für Fahrgast-Außentüren.

MfG

Sicher dass die Verordnung hier anzuwenden ist und nur so umsetzbar ist?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

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Railroader

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GraphXBerlin
Vermutlich richtet es sich an Schwerhörige. Hier greift ja aber das optische Signal. Wenn man die Frequenz einfach tiefer ansetzt und die Lautstärke etwas drosselt so wäre es schon wesentlich angenehmer und würde seinen Zweck erfüllen.

Die S-Bahn ist sich der Nachteile dieser Töne bewusst. Jedoch sollte man auch nicht vergessen, dass sie während der Entwicklung der Baureihe mit dem entsprechenden Verband im Dialog stand, mit dem auch Lautstärken etc abgestimmt wurden. So wie es jetzt ist, soll es für Menschen, die davon profitieren, ideal sein. Kompromisse soll es beim Türauffindeton gegeben haben, den man etwas leiser drehen konnte.

Interessanterweise kommen U-Bahn, Straßenbahn und Busse ohne solch Gepiepe aus und das obwohl die Fahrgäste die gleichen sind.

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lkf


Interessanterweise kommen U-Bahn, Straßenbahn und Busse ohne solch Gepiepe aus und das obwohl die Fahrgäste die gleichen sind.

Man kommt ohne vieles aus, die Frage ist, ob es dann für bestimmte Menschen so ideal ist. Zudem schließen sich die Türen bei der U-Bahn ohne Warnruf vorab nach ein paar Sekunden nicht automatisch wieder von selbst.

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Railroader

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lkf


Interessanterweise kommen U-Bahn, Straßenbahn und Busse ohne solch Gepiepe aus und das obwohl die Fahrgäste die gleichen sind.

Man kommt ohne vieles aus, die Frage ist, ob es dann für bestimmte Menschen so ideal ist. Zudem schließen sich die Türen bei der U-Bahn ohne Warnruf vorab nach ein paar Sekunden nicht automatisch wieder von selbst.

... und bei neuen Straßenbahnfahrzeugen tun sie dies mit einem extra designten mechanischen Surr-Geräusch. Wir drehen uns im Kreis. Das hatten wir alles (inklusive der Ausnahmen für die S-Bahn in einem Nahverkehrsinselnetz) vor Jahren bereits erläutert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2022 07:32 von samm.

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samm
Das hatten wir alles (inklusive der Ausnahmen für die S-Bahn in einem Nahverkehrsinselnetz) vor Jahren bereits erläutert.

Ausnahmen können allerdings auch abgeschafft werden. Ich will das auch gar nicht bewerten, stelle für mich nur fest, dass ich es gar nicht mehr bewusst wahrnehme. Das Argument eines Foristen, er fühle sich als Anwohner davon genervt, kann ich aber sehr gut verstehen. Ansonsten kann ich mich nur auf die Absprachen mit dem entsprechenden Verband beziehen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2022 07:58 von Railroader.

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lkf

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Railroader

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GraphXBerlin
Vermutlich richtet es sich an Schwerhörige. Hier greift ja aber das optische Signal. Wenn man die Frequenz einfach tiefer ansetzt und die Lautstärke etwas drosselt so wäre es schon wesentlich angenehmer und würde seinen Zweck erfüllen.

Die S-Bahn ist sich der Nachteile dieser Töne bewusst. Jedoch sollte man auch nicht vergessen, dass sie während der Entwicklung der Baureihe mit dem entsprechenden Verband im Dialog stand, mit dem auch Lautstärken etc abgestimmt wurden. So wie es jetzt ist, soll es für Menschen, die davon profitieren, ideal sein. Kompromisse soll es beim Türauffindeton gegeben haben, den man etwas leiser drehen konnte.

Interessanterweise kommen U-Bahn, Straßenbahn und Busse ohne solch Gepiepe aus und das obwohl die Fahrgäste die gleichen sind.

Gestern saß ich in einem F8E, bei dem die Türen an der Haltestelle ebenfalls merklich gepiept haben. Insofern scheint es diese hilfestellungen durchaus auch fernab der echten Bahn zu geben.

Ja, das ist der Türauffindeton beim Flexity. Der m.E. recht angenehm leise ist. Das größte "Problem" ist ja der Ton beim Öffnen und Schließen der Türen bei 483/484. Der ist recht laut.

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Philipp Borchert
Ja, das ist der Türauffindeton beim Flexity. Der m.E. recht angenehm leise ist. Das größte "Problem" ist ja der Ton beim Öffnen und Schließen der Türen bei 483/484. Der ist recht laut.

Hallo,

genau, kennt vorallem jeder, der Köllnische Heide die 3-4 Minuten Abwarten muss, auf-zu-auf-zu... .

Diese blöden Standzeiten, die es im S-Bahnnetz ja mehr als einmal gibt, könnten überhaupt mal angegangen werden.

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Ich finde den Piepton in den FLIRTs angenehmer. Ist zwar der Gleiche, geht jedoch nicht so direkt ins Ohr. Hatte damals gehofft, dass dieser vielleicht bei der Serie noch entsprechend angepasst wird. Aber wir müssen uns halt dran gewöhnen.

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Philipp Borchert
Ja, das ist der Türauffindeton beim Flexity. Der m.E. recht angenehm leise ist. Das größte "Problem" ist ja der Ton beim Öffnen und Schließen der Türen bei 483/484. Der ist recht laut.

Der Türauffindeton bei den neuen S-Bahnen stört finde ich auch nicht weiter... Im Gegenteil hilft dieses "düp.. düp..." mir eher.
Was sich mir nicht erschließt, ist die doch recht extreme Lautstärke beim Öffnen der Türen sowie beim Schließen während freier Lichtschranke & Türfreigabe. Wenn ich an die Tram denke, gab es da etwa bei der jüngsten Karlsruher Generation irgendwann die Rolle rückwärts und es wird nur noch beim Zwangsschließen lautstark gepiept. Da wird die Baureihe 483/484 zwar nicht lauter, aber etwas hysterischer (?) - zumindest klingt es anders. Vorbildlich sind auch die Desiro ML der Odeg, die ein relativ dumpfes Piepen haben...

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FlO530
etwas hysterischer (?) - ..

Hysterischer wird es, wenn der Tf die Türfreigabe zurücknimmt und jemand im Lichtgitter steht.

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lkf

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Railroader
Die S-Bahn ist sich der Nachteile dieser Töne bewusst. ...

Interessanterweise kommen U-Bahn, Straßenbahn und Busse ohne solch Gepiepe aus und das obwohl die Fahrgäste die gleichen sind.

Die BVG-Verkehrsmittel sind keine Eisenbahnen im Sinne der "Verordnung (EU) Nr. 1300/2014 der Kommission vom 18. November 2014 über die technischen Spezifikationen für die Interoperabilität bezüglich der Zugänglichkeit des Eisenbahnsystems der Union für Menschen mit Behinderungen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität", so dass diese Regelungen hier keine Bedeutung haben. Genausowenig treffen sie für Fahrräder oder Personenkraftwagen zu, mit denen ja auch zahlreiche Menschen befördert werden, von denen viele Behinderungen oder Einschränkungen haben.

so long

Mario