Re: Busspuren: Kummer
05.05.2020 09:45
Zitat
VvJ-Ente
Zitat

»Wir haben den Bus nicht vergessen«, sagt Jan Thomsen, Sprecher der Verkehrsverwaltung, zu »nd«. Wegen der Zweite-Reihe-Parker habe es bereits vorher effektiv nur eine Fahrspur gegeben.
Senatsprioritäten perfekt zusammengefasst:
Falschparker >>> Bus

Verkehrswendekapitulation dem Journalisten direkt in den Zettel diktiert! Der Kausalzusammenhang ist doch eigentlich: "Weil wir Falschparker nicht im Griff haben gab es bereits vorher effektiv nur eine Fahrspur."

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
nicolaas
Hier mal wieder leider eine Nicht-Busspur-Meldung. Auf Kant- und Neuer Kantstraße wird eine neue Corona-Radspur eingerichtet. Die Buslinien X34, M49 und X49 müssen sich mit die verbleibende Autospur mit dem motorisierten Individualverkehr teilen. BVG, Fahrgastverband IGEB und der Handelsverband sind not amused, wie ich im "nd" berichte.

Zitat
Artikel in neues deutschland
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wurden von der Entscheidung kalt erwischt. »Mit uns hat niemand vorher gesprochen«, sagt deren Sprecherin Petra Nelken auf nd-Anfrage. Es sei klar, dass auf der Kantstraße etwas für Fahrradfahrer getan werden müsse, so Nelken. »Aber man hätte sicher auch eine gute Kombinationslösung für Busse und Räder finden können.« Die IGEB hatte so etwas bereits im letzten Jahr vorgeschlagen. Wegen des noch reduzierten Autoverkehrs hatte die Radspur am Montagvormittag laut BVG noch keine Auswirkungen auf die Pünktlichkeit der Busse.

Ich kann die Kritik im Prinzip verstehen - Busbeschleunigung passiert aktuell so gut wie nicht - aber das jetzt dem Radverkehr zuzuschreiben, der sich nun - zu recht - mehr Platz nimmt, finde ich wohlfeil. (nicht von Dir, Nicolas, sondern von der BVG).

Die Kantstraße ist eine besonderes Pflaster, wenn sie zum Erfolg führt, dann kann sie ein Beispiel für de ganze Stadt sein. Umgekehrt, wenn sie scheitert, wird das sehr schmerzlich vor Augen führen, dass ein paar gelbe Striche noch keine Verkehrswende machen.
Was ist da so besonders? Alle anderen #PopUpBikelanes wurden auf mindestens dreistreifigen Richtungsfahrbahnen markiert, oder es gab am Rand so gut wie kein Gewerbe mit Lade-/Liefertätigkeit. Petersburger, Danziger, Kottbusser (Straße und Damm) waren vorher dreistreifig und haben auch nach Umwidmung eines Fahrstreifens immer noch mindestens einen Fahrstreifen und einen Halte-/Lieferstreifen. Busverkehr gibt es keinen (außer nachts). Am Halleschen und Schöneberger Ufer genauso. In der Gitschiner blieb nur ein Fahrstreifen übrig, doch hier gibt es kaum Läden und keinen Busverkehr. In der Skalitzer wurden keine Radstreifen markiert, sondern temporäre Busspuren mit Fahrradmitbenutzung.

An der Kantstraße kommt jetzt alles zusammen, sie ist pro Richtung nur zweistreifig, ist ein hochbelasteter Buskorridor und hat außerdem viele Ladengeschäft zu beiden Seiten, die auf Lieferungen angewiesen sind. Außerdem war hier der Handlungsdruck besonders hoch, denn schon im Februar wurde dort ein Radfahrer von einem rücksichtslosen Autofahrer von hinten angefahren und getötet. Ich war damals auf der Mahnwache, das war recht dramatisch, weil das der fünfte radtote in der nur sechsten Woche des Jahres war. Die komplette SenUVK-Chefetage war anwesend, Thomsen und Günther eingeschlossen - was ich ihnen hoch anrechne. Die haben dort einige Wut und Anklage recht hilflos über sich ergehen lassen müssen.
In der Folge gab es wöchentlich Demonstrationen, die jeweils im Berufsverkehr einen Fahrbahn blockiert haben. Auch im Bezirk hatte deswegen die Lösung der Kantstraße eine hohe Priorität.

Es gab auch tatsächlich aus der Radlobby den Vorschlag, einen überbreiten Bussonderfahrstreifen einzurichten, mit Radfreigabe. Warum man diese Variante nicht umgesetzt hat, kann ich nur Vermuten. Eine Möglichkeit: der Todesfahrer vom Februar wollte illegal rechts überholen und nutze dafür ausgerechnet die kurze Busspur an der Haltestelle Savignyplatz. Das wäre also ein schlechtes Omen gewesen. Aber vielleicht ist der Straßenquerschnitt auch einfach zu eng.

Zwei Sachen, die mich in der Diskussion und Berichterstattung nerven: Die BVG ist nun wirklich was die Beschleunigung ihrer Verkehrsmittel angeht, der falsche Ansprechpartner. Die BVV Pankow hatte beschlossen (!!) Abmarkierungen auf der Schönhauser Allee einzurichten, um damit der M1 Wartezeit vor den Ampeln zu ersparen. Die BVG lehnte das in einer Stellungnahme als unnötig ab, worauf das Projekt nicht realisiert werden konnte. Von der Blockade, erfolgte Beschleunigung auch in die Fahrpläne einzuarbeiten, will ich gar nicht anfangen. Die muss man echt nicht nur zum jagen tragen, sondern das vorgekaute Fleisch auch noch in den Rachen stopfen, damit sie nicht verhungert. Dass Frau Nelken jetzt wieder Blamegame spielt, überrascht nun nicht.

Ich zitiere mal die alte Eisenbahnerregel: Sicherheit vor Pünktlichkeit und Pünktlichkeit vor Wirtschaftlichkeit. In dem Sinne haben SenUVK alles richtig gemacht. Die Kritik an dene geht auch vollkommen fehl, was die Falschparker betrifft: Popupbikelane Kottbusser Damm funktioniert wunderbar, daneben gibt es einen fast durchgehenden Streifen für Liefern und Laden. Optimal für alle gelöst. Nur leider sind die Ladeplätze vollständig illegal beparkt. Neulich wieder beobachtet, 100% besetzt, 0% Ladetätigkeit. Der einzige, der wirklich geladen hat, war ein Pizzafahrer, und der stand dann konsequenterweise in der Fußgängerfurt.

Das ist aber nicht der Fehler einer Verkehrsverwaltung, deren Anordnung war einwandfrei. Sondern vielmehr der einer Innenverwaltung, die bestimmte Probleme ignoriert, und die ihre Polizei nicht im Griff hat.
Die beste Lösung wäre, sämtliche Parkplätze auf der Kantstraße abzuschaffen und dort stattdessen eine Fahrradspur abgetrennt durch Blumenkästen und ähnliche Stadtmöbel einzurichten. Auf den verbleibenden Fahrspuren richtet man links eine Fahrspur für den MIV und rechts eine Busspur ein, die vom Lieferverkehr zwischen 10 und 13 Uhr (Zeiten können gerne angepasst werden) zum Be- und Entladen mit genutzt werden darf. Ansonsten herrscht auf der Busspur ein absolutes Halteverbot.

Wie will man eine Verkehrswende erreichen, wenn der Autoverkehr 2/3 aller Flächen für sich nutzt und die anderen Verkehrsteilnehmer mit 1/3 klar kommen sollen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.05.2020 16:28 von DaniOnline.
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DaniOnline
Die beste Lösung wäre, sämtliche Parkplätze auf der Kantstraße abzuschaffen und dort stattdessen eine Fahrradspur abgetrennt durch Blumenkästen und ähnliche Stadtmöbel einzurichten. Auf den verbleibenden Fahrspuren richtet man links eine Fahrspur für den MIV und rechts eine Busspur ein, die vom Lieferverkehr zwischen 10 und 13 Uhr (Zeiten können gerne angepasst werden) zum Be- und Entladen mit genutzt werden darf. Ansonsten herrscht auf der Busspur ein absolutes Halteverbot.

Wie will man eine Verkehrswende erreichen, wenn der Autoverkehr 2/3 aller Flächen für sich nutzt und die anderen Verkehrsteilnehmer mit 1/3 klar kommen sollen?

Du kennst aber die Örtlichkeit, oder? Die Parkplätze entlang sind mal quer, mal längs angeordnet. Oft stehen auch noch ein paar Bäume dazwischen. Da kann man nicht mal eben schnell einen Radweg anlegen.

Edit: wobei ich eher den westlichen Teil (Neue Kantstr.) im Auge hatte. Im östlichen Teil der Kantstraße sind die Platzverhältnisse großzügiger.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.05.2020 16:41 von Latschenkiefer.
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Latschenkiefer
Zitat
DaniOnline
Die beste Lösung wäre, sämtliche Parkplätze auf der Kantstraße abzuschaffen und dort stattdessen eine Fahrradspur abgetrennt durch Blumenkästen und ähnliche Stadtmöbel einzurichten. Auf den verbleibenden Fahrspuren richtet man links eine Fahrspur für den MIV und rechts eine Busspur ein, die vom Lieferverkehr zwischen 10 und 13 Uhr (Zeiten können gerne angepasst werden) zum Be- und Entladen mit genutzt werden darf. Ansonsten herrscht auf der Busspur ein absolutes Halteverbot.

Wie will man eine Verkehrswende erreichen, wenn der Autoverkehr 2/3 aller Flächen für sich nutzt und die anderen Verkehrsteilnehmer mit 1/3 klar kommen sollen?

Du kennst aber die Örtlichkeit, oder? Die Parkplätze entlang sind mal quer, mal längs angeordnet. Oft stehen auch noch ein paar Bäume dazwischen. Da kann man nicht mal eben schnell einen Radweg anlegen.

Edit: wobei ich eher den westlichen Teil (Neue Kantstr.) im Auge hatte. Im östlichen Teil der Kantstraße sind die Platzverhältnisse großzügiger.

Gerade für den östlichen Bereich zwischen Lietzenseebrücke und Wilmersdorfer Straße sehe ich Potenzial. Hier sind Schrägparkstände zwischen den Baumscheiben eingerichtet. Die Baumscheiben sind aber so weit von den Häuserfronten entfernt, dass es möglich wäre, einen komplett geschützten Radweg jeweils dahinter anzuordnen, ohne den Fußgängerbereich zu verkleinern. Im schmalen Bereich vor den Baumscheiben, bzw. dazwischen, ließen sich Parktaschen für Laden und Liefern längs anordnen. (Alles nur per Augenmaß, ich habe nicht vor Ort nachgemessen). Übrig bleiben zwei Fahrstreifen, von denen einer dem Bus zugeordnet werden kann, und einer dem MIV. Allerdings ist diese Lösung aufwändig, da das Pflaster der Parkstände komplett entfernt und Borde versetzt werden müssen. Das geht nur baulich und ist keine ad-hoc-Maßnahme, die sich mit etwas gelber Farbe und ein paar Baken umsetzen lässt.

Weiter stadteinwärts ist die Lösung trivial. Ab der Wilmersdorfer ist die Kantstraße durchgehend dreistreifig pro Richtung, die derzeit allesamt dem MIV dienen. Teilt man die von außen nach innen in Rad, Bus und MIV auf, dann sind alle glücklich und alle Bedürfnisse befriedigt.
Re: Busspuren: Kummer
08.05.2020 12:43
Zumindest von Initiativenseite ist Bewegung in die Sache gekommen. Der Fahrgastverband IGEB und Changing Cities haben ihre Differenzen über Bord geworfen und fordern die komplette Befreiung der Kanststraße vom Durchgangsverkehr. Die Senatsverkehrsverwaltung hat immerhin eine Prüfung zugesagt. Habe ich aufgeschrieben in "nd".

Zitat
Artikel in "neues deutschland"
Die Autos müssen raus aus der Kantstraße in Charlottenburg. Zumindest der Durchgangsverkehr. Zu dieser Auffassung sind der aus dem Fahrrad-Volksentscheid hervorgegangene Verein Changing Cities sowie der Berliner Fahrgastverband IGEB gelangt. Beide Vereine fordern in einer gemeinsamen Mitteilung am Donnerstag die Senatsverwaltung auf, »den Kfz-Durchgangsverkehr aus dem Straßenzug Kantstraße/Neue Kantstraße auf ganzer Länge vollständig herauszunehmen«. Mit Hardenbergstraße, Ernst-Reuter-Platz, Bismarckstraße und Kaiserdamm gebe es in unmittelbarer Nähe einen leistungsfähigen Straßenzug, der diesen Verkehr aufnehmen könne. Denn, so die gemeinsame Überzeugung: Sämtliche Maßnahmen in der Kantstraße müssten »sowohl die Belange des Öffentlichen Personennahverkehrs wie auch des Radverkehrs berücksichtigen«.
Anonymer Benutzer
Re: Busspuren: Kummer
08.05.2020 13:38
Man könnte ja auch meinen, die Kantstraße hat genug Querstraßen, aus denen man zur Not immer noch das Ziel erreichen kann, wenn man unbedingt mit Auto ein Ziel auf der Kantstraße hat. ^^

Ich find die Straßenraumaufteilung auf der Kantstraße so unschön. Naja, ist halt ein paar Jahre alt. ;)
Dann sollte man aber gleich Nägel mit Köpfen machen und mittig in der Kantstraße die Tram wieder aufbauen, die dann vom Zoo nach Spandau fährt, wie früher. Platz für Lieferverkehr bedarf es natürlich nach wie vor, aufgrund der vielen Geschäfte auf dieser Straße. Aber die Perspektive, dass die Kantstraße eine reine Straße für Zufußgehende, Radler und ÖPNV werden könnte, gefällt mir sehr gut. Nicht nur im Berufsverkehr war diese Straße bisher ein absoluter Graus, nicht für für Radfahrende.
Jay
Re: Busspuren: Kummer
10.05.2020 19:35
Zitat
hansaplatz
Dann sollte man aber gleich Nägel mit Köpfen machen und mittig in der Kantstraße die Tram wieder aufbauen, die dann vom Zoo nach Spandau fährt, wie früher. Platz für Lieferverkehr bedarf es natürlich nach wie vor, aufgrund der vielen Geschäfte auf dieser Straße. Aber die Perspektive, dass die Kantstraße eine reine Straße für Zufußgehende, Radler und ÖPNV werden könnte, gefällt mir sehr gut. Nicht nur im Berufsverkehr war diese Straße bisher ein absoluter Graus, nicht für für Radfahrende.

Auch wenn es deprimierend ist, aber der Wiederaufbau der Straßenbahn in der Kantstraße hat aktuell einen theoretischen Realisierungshorizont nach 2035. Ich will jetzt aber keine 15+x Jahre warten, bis auf der Kantstraße etwas passiert. Eine Buseigentrasse in Straßenmitte als "Vorlaufbetrieb" ließe sich natürlich schon deutlich schneller realisieren.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
. Eine Buseigentrasse in Straßenmitte als "Vorlaufbetrieb" ließe sich natürlich schon deutlich schneller realisieren.

Und wenn man schon an O-Busbetrieb auf der Heerstraße denkt, warum nicht gleich durch die Kantstraße verlängern?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Re: Busspuren: Kummer
10.05.2020 21:21
Hallo,

das Problem Busspuren mit vielen " falschen" Benutzern, wird sich in Berlin, wohl nicht ändern.
Dadurch das der Berliner Senat in knapp 6 Wochen, fast 5 Mrd. € für Covid 19/Sars-Co V-2 Hilfen ausgegeben hatte, befürchte ich, das die auf lange Zeit fehlenden Steuereinnahmen, fast alle gewünschten ÖPNV, die nicht schon angefangen wurden, nicht mehr angefangen werden?
Der Senator für Finanzen Dr. Matthias Kollatz hat schon wieder die Ausgaben Notbremse gezogen.
Ich befürchte, das Sparrunden alà Thilo Sarrazin anstehen.
Die pop up Radfahrstreifen sind wohl die letzte verkehrspolitische Maßnahme, die auf lange Zeit durchgeführt wurde?
Viel hängt davon ab, ab wann wie viele Touris in die Stadt kommen. Bleiben die auf lange Sicht aus, sieht es für die Berliner Steuereinnahmen sehr schlecht aus.
Viele Betriebe werden dann auch weitere Zuschüsse benötigen, die sie auf längere Zeit auch nicht zurückzahlen können.

Gruß
Bernd
Die vielen falschen Benutzer von Busspuren würden doch für sprudelnde Einnahmen sorgen (und auch Arbeitsplätze schaffen). Man muss nur Prioritäten setzen.

Die Busspur, auf die ich von meinem Arbeitsplatz gucken kann, ist von morgens bis abends quasi nicht nutzbar, weil immer mindestens ein Lieferfahrzeug oder ein Pkw (meist auch gewerblich) steht, der mal eben einen Kaffee holen will.
Zitat
Jay
Zitat
hansaplatz
Dann sollte man aber gleich Nägel mit Köpfen machen und mittig in der Kantstraße die Tram wieder aufbauen, die dann vom Zoo nach Spandau fährt, wie früher. Platz für Lieferverkehr bedarf es natürlich nach wie vor, aufgrund der vielen Geschäfte auf dieser Straße. Aber die Perspektive, dass die Kantstraße eine reine Straße für Zufußgehende, Radler und ÖPNV werden könnte, gefällt mir sehr gut. Nicht nur im Berufsverkehr war diese Straße bisher ein absoluter Graus, nicht für für Radfahrende.

Auch wenn es deprimierend ist, aber der Wiederaufbau der Straßenbahn in der Kantstraße hat aktuell einen theoretischen Realisierungshorizont nach 2035. Ich will jetzt aber keine 15+x Jahre warten, bis auf der Kantstraße etwas passiert. Eine Buseigentrasse in Straßenmitte als "Vorlaufbetrieb" ließe sich natürlich schon deutlich schneller realisieren.

Eine Busspur in der Achse einer späteren Straßenbahn mit möglicher Nachnutzung jetzt zu errichten hätte tatsächlich Charme.
Toll finde ich, dass sich hier IGEB und Changing Cities zu einer gemeinsamen Linie zusammengefunden haben und nicht gegenseitig versuchen, die Bedürfnisse von Rad und ÖV gegeneinander auszuspielen. fehlt nur noch der Fuss e.V., und wir haben ein veritables Bündnis Umweltverbund, gegen das sich so leicht nicht Politik machen lassen wird.
Zitat
schallundrausch
Toll finde ich, dass sich hier IGEB und Changing Cities zu einer gemeinsamen Linie zusammengefunden haben und nicht gegenseitig versuchen, die Bedürfnisse von Rad und ÖV gegeneinander auszuspielen. fehlt nur noch der Fuss e.V., und wir haben ein veritables Bündnis Umweltverbund, gegen das sich so leicht nicht Politik machen lassen wird.

Ja, das ist gut. Wobei ich beim Fuss e.V. derzeit skeptisch bin. Dessen Linie ist derzeit ausgesprochen radfahrerfeindlich.
Zitat
Global Fisch
Zitat
schallundrausch
Toll finde ich, dass sich hier IGEB und Changing Cities zu einer gemeinsamen Linie zusammengefunden haben und nicht gegenseitig versuchen, die Bedürfnisse von Rad und ÖV gegeneinander auszuspielen. fehlt nur noch der Fuss e.V., und wir haben ein veritables Bündnis Umweltverbund, gegen das sich so leicht nicht Politik machen lassen wird.

Ja, das ist gut. Wobei ich beim Fuss e.V. derzeit skeptisch bin. Dessen Linie ist derzeit ausgesprochen radfahrerfeindlich.

Ja, ich habe mich mal mit Roland Stimpel unterhalten und bin zum gleichen Schluss gekommen. Deswegen gebe ich die Hoffnung aber noch nicht auf ;)
Zitat
Global Fisch
Wobei ich beim Fuss e.V. derzeit skeptisch bin. Dessen Linie ist derzeit ausgesprochen radfahrerfeindlich.

Zurecht, wobei daran die Minderheit der Fahrradfahrer Schuld hat, die zum Radfahren vorzugsweise Gehwege in beide Fahrtrichtungen nutzt und dabei vermeintlich störende Fußgänger anklingelt und beschimpft.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zurecht, wobei daran die Minderheit der Fahrradfahrer Schuld hat, die zum Radfahren vorzugsweise Gehwege in beide Fahrtrichtungen nutzt und dabei vermeintlich störende Fußgänger anklingelt und beschimpft.

Wobei mich ja einmal brennend der Grund interessiert, aus dem jene Fahrradfahrer so vehement die Nähe zu Fußgängern suchen. Es ist ja nicht nur das bloße Fahren auf dem Gehsteig. Auch die Passage einer Kreuzung nimmt diese Sorte Mensch am liebsten in Gesellschaft von Fußgängern vor, anstatt die extra für sie vorgehaltene Infrastruktur in Form von Fahrradweg und -ampel zu nutzen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Re: Busspuren: Kummer
11.05.2020 21:46
Das verstehe ich auch nicht. Leider gibt es immer noch Ecken, wo die Nutzung des Radwegs unzumutbar ist (und daher immer seltener als benutzungspflichtig beschildert sind), aber deine Angehörigen schon mal für die Beerdigung sammeln können, wenn man sich auf die Fahrbahn verirrt, weil manche Autofahrer das nicht einsehen wollen. Beispielsweise auf der Mahlsdorfer Straße Richtung Norden ab Stellingdamm. Aber wenn ich mich dann zum Eigenschutz auf dem Gehweg bewege, dann muss ich doch dementsprechend langsam fahren und bei Fußgängerverkehr notfalls auch mal anhalten.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Global Fisch
Wobei ich beim Fuss e.V. derzeit skeptisch bin. Dessen Linie ist derzeit ausgesprochen radfahrerfeindlich.

Zurecht, wobei daran die Minderheit der Fahrradfahrer Schuld hat, die zum Radfahren vorzugsweise Gehwege in beide Fahrtrichtungen nutzt und dabei vermeintlich störende Fußgänger anklingelt und beschimpft.

Ich habe nicht den Eindruck, dass Du irgendeine Ahnung davon hast, worum es geht.

Aber Hauptsache, mal wieder gegen Radfahrer stänkern können.
T6
Re: Busspuren: Kummer
12.05.2020 08:40
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Global Fisch
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der weiße bim
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Global Fisch
Wobei ich beim Fuss e.V. derzeit skeptisch bin. Dessen Linie ist derzeit ausgesprochen radfahrerfeindlich.

Zurecht, wobei daran die Minderheit der Fahrradfahrer Schuld hat, die zum Radfahren vorzugsweise Gehwege in beide Fahrtrichtungen nutzt und dabei vermeintlich störende Fußgänger anklingelt und beschimpft.

Ich habe nicht den Eindruck, dass Du irgendeine Ahnung davon hast, worum es geht.

Aber Hauptsache, mal wieder gegen Radfahrer stänkern können.

Sorry für die full-quote.

Ich persönlich empfand Marios Äußerung bezüglich der Radfahrer nicht despektierlich.
Da war auch in meinen Augen kein negatives Framing, ich erlebe es selber.
Ich bin beides, Fußgänger und Radfahrer.

Aber, ich habe den Eindruck dass er mit der Äußerung bei dir einen Finger in eine Wunde gelegt hat.

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