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U3 wieder zur Warschauer Str.?
geschrieben von Tradibahner 
Zitat
Ubahnschiller
Warum kann man dem denn keinen Glauben schenken, was hier reingestellt wird? Meint Ihr echt, der 485er-Liebhaber stellt das zum Spaß rein?
Dazu hab ich auch Zugriff auf den Schrieb in Printform, kann den Text gern abschreiben. Kann das von ihm genannte Konzept bzw den Inhalt des Schreibens somit bestätigen. Es steht dort auch nicht mehr und nicht weniger als das genannte drin.

Die Frage ist doch, ist das das Gesamtkonzept oder gibt es weitere Leistungen, die die darin enthaltenen Lücken füllen?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner

Die Frage ist doch, ist das das Gesamtkonzept oder gibt es weitere Leistungen, die die darin enthaltenen Lücken füllen?

Ja das dürfte das Gesamtkonzept sein. Natürlich ist ein 10min-Takt über Uhlandstraße tagsüber recht wenig. Klar liegt Kurfürstendamm unweit des Zoos aber wer (egal ob der lauffaule Berliner oder die unwissenden Touristen) wird denn von dort zum Bhf Zoo laufen? Wo dazu 99% nicht wissen, wie die Abfahrtszeiten sind um direkt rüberzulaufen oder eben runter zum Bahnsteig Kurfürstendamm zu gehen? Da freu ich mich schon drauf...
Andere entstandene Lücken seh ich in dem Konzept nicht.
Nicht? Dass die Strecke zur Uhlandstraße ausgedünnt wird, haben wir doch verstanden und als halbwegs akzeptabel abgetan. Es geht um die Strecke nach Dahlem. Da fehlt - sollte die Information tatsächlich das vollständige Gesamtkonzept sein - der 5-Minuten-Takt zwischen den HVZen (für die SVZ gab's ja jetzt keine Taktangaben). Und das wäre schon ein erheblicher Verlust für die Strecke und 'ne stark wirksame Ausdünnung, wie wir sie in den letzten Jahren (glücklicherweise) gar nicht mehr gewohnt sind.

Also, entweder...

...bezieht sich die interne BVG-Information ausschließlich auf das Bedienungskonzept der künftig gemeinsam durch U1 und U3 bedienten Strecke (Kreuzberger Hochbahn)
...soll dies das Gesamtkonzept für U1 und U3 sein und vorgesehene Verstärkerzüge für die Dahlemer Strecke zwischen den HVZen wurden nicht genannt*
...die Dahlemer Strecke wird deutlich in der Bedienung reduziert.

* Wäre dies so, ist das womöglich ein Grund dafür, dass das eben noch keine für die Öffentlichkeit bestimmte Information ist - damit eben jetzt durch unsere Spekulationen dazu z.B. nicht Herr Neumann morgen bei der BVG kritisch hinterfragt und die sich der Presse gegenüber rechtfertigen muss.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Aber immerhin wird zumindest ein Umlauf der U3 in der NVZ mit 6 Wagen verkehren. Das werde man doch bestimmt nicht ändern auf der Strecke Warschauer Straße - Wittenbergplatz.
Zitat
Ubahnschiller
[
Andere entstandene Lücken seh ich in dem Konzept nicht.

Jetzt: Tagesverkehr U3 Wittenbergplatz - Krumme Lanke 5 Minuten Takt, bei dem zu bestimmten Zeiten der Verkehr der Studenten nur noch mit Mühe zu bewältigen ist.

Nach der genannten BVG Information;: Tagesverkehr (NVZ) 10 Minuten Takt.

Da sehe ich schon eine Lücke und von einem vermutlichen Verstärkungsverkehr ist da eben keine Rede.

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.02.2018 19:13 von Harald Tschirner.
@Ubahnschiller:

Na dann schreib mal den text ab oder scanne ihn ein
Zitat
Bahnmeier
@Ubahnschiller:

Na dann schreib mal den text ab oder scanne ihn ein

Ich schrieb bereits: Der Inhalt steht in meinem Beitrag, mehr steht da auch nicht.
Ubahnschiller wird genau denselben Text haben. Könnt ihr euch damit nicht begnügen?


Zitat
Harald Tschirner
Nach der genannten BVG Information;: Tagesverkehr (NVZ) 10 Minuten Takt.

Immer noch falsch. In diesem Text steht nichts zum Angebot auf dem Abschnitt Nollendorfplatz-Krumme Lanke. Und was nicht drin steht, kann man sich auch nicht ausdenken. Es geht um die Bedienung der Kreuzberger Hochbahnstrecke.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
Ruhlebener
Ich wohne (nomen est omen) in Ruhleben. Für Fahrgäste, die von, nach und über Stationen westlich des Theos fahren wollen, hat die U2 nun mal drei Taktzeiten: tagsüber 10 Minuten (leicht zu merken), in der normalen HVZ 8 Minuten (weniger leicht zu merken) und in der Schulferien-HVZ 9 Minuten (viel weniger leicht zu merken). Nicht nur ist "einfach hingehen" und bis 9 Minuten warten unschön, noch unschöner ist am Witternbergplatz aus der U1 zu steigen, über den Bahnsteig zu rennen (ggf. auch um die Treppen herum), und der U2-Fahrer nach Ruhleben macht schnell die Türen zu und fährt davon, obwohl er ganz genau weiß daß ein U1-Zug (bald auch U3-Zug) angekommen ist und Leute umsteigen wollen und westlich-vom-Theo-Fahrende dann bist zu 10 Minuten warten müssen. Dieses kommt auch in der NVZ vor, da fahrplanmässig die Züge der U1 und U2 gleichzeitig ankommen und abfahren, um angeblich ein einfaches und schnelles Umsteigen zu erleichtern.

Man muss allerdings der Fairness halber erwähnen, dass im Einzugsgebiet des U-Bf Ruhleben etwa 2000 Menschen wohnen. Drum herum ist nicht wirklich viel.Im Grunde wäre die Siedlung an anderer Stelle in Berlin also vermutlich mit einer Buslinie im 20-Minuten-Takt angebunden. Das dort mindestens alle 10 Minuten eine U-Bahn fährt, ist schon eher ein luxoriöser Zustand. Man könnte natürlich durch im Bedarfsfall zwei Minuten abstehen am Theo einen glatten 10er-Takt nach Ruhleben fahren.

Von der M45-Achse wird durch das bequeme kutschieren bis zum Zoo und der nicht zusammenpassenden Takte von U2 und M45 Potential für Umsteiger am U-Bf Ruhleben derzeit auch kaum entwickelt.

Ansonsten ist Anschlusssicherung ist bei der BVG ja ohnehin so ein Thema. Sei froh, dass du nicht im Einzugsgebiet von der Straßenbahn wohnst. Für viele Relationen, insbesondere auch solche mit kurzer Entfernung, ist dort der Umstieg erforderlich, beispielsweise Herzbergstraße-Landsberger Allee, Siegfriedstraße-Ringbahn, Konrad-Wolf-Str.-Landberger Allee-Rhinstr. (hier für allen drei Realtionen). Auch im Innenstadtbereich gilt das für alle Realtionen mit Beteiligung Prenzlauer Allee, Greifswalder Str. und Kastanienallee.

Wo kurze Anschlüsse bestehen, werden diese durch die Philosophie "1-2 Minuten vor Fahrplan fahren geht immer" bewusst verhindert. Das ist in letzter Zeit zwar besser geworden, kann aber - ohne hinreichende Begründung - bis dato noch nicht abgestellt werden. Selbst größere Verfrühungen werden nicht vollständig abgewartet, im Regelfall wird die Fahrt bei 3-4 Min vor Plan nach 2 Minuten Wartezeit fortgesetzt. Hier hat man also sein Fehlverhalten erkannt, ist dann aber mit Vorsatz weiter unpünktlich gefahren.

So werden aus Reisezeiten von 8 Minuten schnell mal 18 Minuten. Reisezeitverlängerungen von 8 bis 10 Minuten sind vielleicht bei ICE-Verbindungen ziemlich egal, aber für innerstädtische Verkehre mit regelmäßigen Reisezeiten unter 30 Minuten eigentlich eine Zumutung.

Ärgerlich kann das auch bei der U1-Verbindung werden: Wenn man sich extra die Verbindung heraussucht, bei der man Anschluss am Bahnsteig gegenüber hat, dort den Zug knapp verpasst und dann erst rauf und über die Ampel muss zum Bus und dort einen M29 mit 3 Minuten Verspätung nehmen soll, kann man fast auch auf die nächste U-Bahn warten. Wenn man mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator auf einen Aufzug angewiesen schon ziemlich sicher.
Zitat
485er-Liebhaber
[

Zitat
Harald Tschirner
Nach der genannten BVG Information;: Tagesverkehr (NVZ) 10 Minuten Takt.

Immer noch falsch. In diesem Text steht nichts zum Angebot auf dem Abschnitt Nollendorfplatz-Krumme Lanke. Und was nicht drin steht, kann man sich auch nicht ausdenken. Es geht um die Bedienung der Kreuzberger Hochbahnstrecke.

In der BVG Information, die mir nun auch vorliegt, heißt es: "In der NVZ fahren die U1 (U - WA) und U3 (K - WA) im 10 Minutentakt".

Vielleicht gibt es verschiedene Varianten?

K: Krumme Lanke, U: Uhlandstr., WA: Warschauer Straße.

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.02.2018 21:51 von Harald Tschirner.
Harald, wie wäre es mit der Variante, dass die Zeile "U3 (Krumme Lanke - Nollendorfplatz) ebenfalls im 10-Minutentakt > ergänzt sich zum 5-Minutentakt" fehlt?

Und ansonsten, einfach die Zeit abwarten und am 7. Mai oder im darauffolgenden Zeitraum hinfahren und gucken kannst Du wohl nicht, oder?
Zitat
Harald
In der BVG Information, die mir nun auch vorliegt, heißt es: "In der NVZ fahren die U1 (U - WA) und U3 (K - WA) im 10 Minutentakt".

Also inhaltlich genau dasselbe. Und nun? Sind wir auch nicht schlauer.

:p

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Redet man hier von Arbeiter-HVZ, Büroangestellten-HVZ oder von Studenten-HVZ? Das könnte ja bei der Dahlemer Strecke wichtig sein! HVZ bis 9:00, wenn viele Studenten erst um 10:15 an der Uni sein müssen wäre ja schon ein wenig doof.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Harald
In der BVG Information, die mir nun auch vorliegt, heißt es: "In der NVZ fahren die U1 (U - WA) und U3 (K - WA) im 10 Minutentakt".

Also inhaltlich genau dasselbe. Und nun? Sind wir auch nicht schlauer.

:p

Naja, es geht doch klar daraus hervor, dass die Dahlemer Strecke künftig tagsüber im “komfortablen” 10-min-Takt bedient wird. Also versteckt sich hinter der “Verlängerung” der U3 in Wahrheit eine massive Einschränkung.

1. Was bekommen wir? (Vielleicht) ein paar längere Züge (kann man jederzeit wieder reduzieren) und eine Durchbindung Kreuzberg - Lanke mit überschaubarem Mehrwert.

2. Was verlieren wir? Ganztags den 5-Minuten-Takt ab Uhlandstraße und tagsüber den 5-Minuten-Takt im den Südwesten. Das dürfte für den Großteil der Fahrgäste deutlich schwerer wiegen.

Wenn das tatsächlich so kommt, ist das Konzept eine pure Frechheit. Man kann nur dazu ermutigen, hier ab sofort kritisch bei BVG und Senat nachzufragen und die Presse entsprechend zu sensibilisieren!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.2018 06:47 von Tramthusiast.
Das geht überhaupt nicht vor, weil es im Text um das Betriebskonzept zur Warschauer Straße geht und nicht der vollständige Fahrplan U1 und U3 ist. Wie kann man denn das einfach nicht kapieren?

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Das geht überhaupt nicht vor, weil es im Text um das Betriebskonzept zur Warschauer Straße geht und nicht der vollständige Fahrplan U1 und U3 ist. Wie kann man denn das einfach nicht kapieren?

Ich denke auch dass es so ist, aber:
es geht aus dem Dokument nicht hervor: dessen Überschrift lautet "Betriebskonzept U1/U3 ab 7.5.2018"

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Tramthusiast
Wenn das tatsächlich so kommt, ist das Konzept eine pure Frechheit. Man kann nur dazu ermutigen, hier ab sofort kritisch bei BVG und Senat nachzufragen und die Presse entsprechend zu sensibilisieren!

Ich kann mir schlicht nicht vorstellen dass das so kommt. Denn, auch dem Senat - und das ist bei den Angebotsverdichtungen der letzten jahre deutlich geworden - wäre sehr an weiteren Taktverdichtungen bei der U-Bahn gelegen. War so auch immer wieder in der Zeitung lesen. Das wäre auch ein politsches Signal gewesen: Wir tun was. Dass man das durch falsche Sparpolitik selbst verbockt hat, nunja....
Das bedeutet aus Bestellersicht doch zumindest einen Anreiz zu haben, den Status Quo zu halten statt massiv auszudünnen.
Ich denke daher, dass weiterhin auch tagsüber eine U3 im 5-Minuten-Takt zwischen Krumme Lanke und zumindest Nollendorfplatz rollt.
Zitat
deejay
Ich denke daher, dass weiterhin auch tagsüber eine U3 im 5-Minuten-Takt zwischen Krumme Lanke und zumindest Nollendorfplatz rollt.

Das würde im Gegenzug bedeuten, daß ja jeder zweite Zug dann weiter durch die Kehranlage Nollendorfplatz muß. Aber genau das wollte man ja weghaben weil da ja immer zwei Züge gebunden sind (im 10-Minutenverkehr ist es immer noch einer).
Vielleicht wendet man auch schon Spichernstr... Der Hauptverkehr geht ja eh nur bis zur Ringbahn.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.2018 11:41 von Nemo.
Vielleicht fährt amn auch den ganzen Tag im 3,33 Takt über die Hochbahn? Also zumindest tagsüber 7-20 Uhr?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.2018 12:10 von deejay.
Zitat
deejay
Vielleicht fährt amn auch den ganzen Tag im 3,33 Takt über die Hochbahn? Also zumindest tagsüber 7-20 Uhr?

Da hilft nur eins: BVG offiziell um Stellungnahme bitten + ÖPNV-affine Medien wie Tagesspiegel und Berliner Zeitung auffordern, sich des Themas anzunehmen. Vlt ist ja alles gar kein Problem, aber die bisher bekannten Infos lassen Schlimmes befürchten. Wenn es weiterhin einen 5-Min-Takt ab Lanke gibt - warum schreibt man das bei der BVG dann nicht? Man kann sich doch denken, dass die jetzige Formulierung Verwirrung auslöst. Ergo: Man plant tatsächlich die Halbierung des Taktes tagsüber und bemäntelt das mit der “Verlängerung”...
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