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S-Bahn 2.0 reloaded bei der U-Bahn der BVG
geschrieben von Tradibahner 
dass Siemens alles recht der Welt hat zu klagen oder Einspruch zu erheben, geht ja schon daraus hervor, dass man die Firma "freundlich" bittet, auf ihr Recht zu verzichten.
Zitat
Nemo
Wie plötzlich der schlechte Zustand der F-Züge bekannt wurde werden sicherlich Gutachter bescheinigen können. Das man neue Fahrzeuge brauchen wird, war ja klar, aber war es wirklich, klar, das die F79 größtenteils nicht über 2019 hinaus einsetzbar sein werden?

Interessant ist, was passiert, wenn 2020 die Gerichte entscheiden, das die IK illegal sind.

Nein, das mit den F79 war nicht klar. Zuerst sollten sie wie die F74 und F76 ertüchtigt werden, dann war nur noch der verlängerte Einsatz um weitere acht Jahre wegen des schlechten Substanzes vorgesehen.

Warum sollten die Gerichte im Jahr 2020 entscheiden, dass die IK illegal sind?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2017 23:10 von Henning.
Falls Siemens seinen Protest nicht zurück zieht oder man sich nicht einigt, landet das ganze vor Gericht. Und dann wird entschieden, ob die Notvergabe rechtens war oder nicht. Falls sie nicht rechtens war, sind die Züge illegal (und müssen verschrottet werden)*. 2020 ist dann vielleicht zu pessimistisch, so schnell arbeiten die Gerichte nicht. 2050 wäre doch ok, dann kann man die Dinger auch ohne Probleme verschrotten und durch Siemensfahrzeuge ersetzen.

*:Hier befindet sich ein Scherz!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2017 23:11 von Nemo.
Zitat
Mike485
Zitat
Vogtland-Express
Die Notbestellung an IK für das Großprofil ist auch ein Tropfen auf den heißen Stein, da man nun durch 8-Wagenzüge eine Minderkapazität gegenüber einen H-Zug anbietet von ca. 40% obwohl man weiß, dass die U5 bei der kleinsten Störung auf der S5 kaum mehr planmäßig unterwegs ist und an ihre Kapazitätsgrenze stößt.

Wärst Du, bitte, so nett, mir die über die Fahrzeuge hinausgehenden Einflußfaktoren zu erläutern und die Minderkapazität von ca. 40% herzuleiten? Ich komme im Vergleich H-Zug zu 2xIK-Zug auf eine Abweichung von -12%.

            H (6-Zug) | IK (8-Zug) | Abweichung     | IK (4-Zug) | Abweichung
Sitzplätze:    168         144       -24 --> -14,3%       72        -96 --> -57,5%
Stehplätze:    580         516       -64 --> -11,0%      258       -322 --> -55,5%
Gesamt:        748         660       -88 --> -11,8%      330       -418 --> -55,9%
---------------------------------------------------

Gruß
Mike

Ein 6-Wagenzug-H hat 208 Sitzplätze.

Ein 4-Wagenzug-HK hat 76 Sitzplätze. Ob ein IK-Zug gleicher Länge mehr oder weniger Sitzplätze hat, weiß ich nicht.
Zitat
Jay
@Vogtland-Express: Deine Betrachtung hat zwar viele richtige Aspekte, lässt aber den Punkt völlig außen vor, dass die BVG eben nicht (bzw. viel zu spät) gegenüber Senat und Öffentlichkeit erklärt hat, dass sie Fahrzeugprobleme hat. Genaugenommen tut sie das ja noch immer nicht, wenn Reetz gegenüber Medienvertretern erklärt, dass die Fahrzeuge ausreichen und derzeit "nur" eine erhöhte HU-Welle abzuarbeiten ist.

Schon vor Jahren hat der (für einige hier offenbar ganz böse) Fahrgastverband IGEB auf den bevorstehenden Mangel hingewiesen und die Beschaffung neuer Fahrzeuge gefordert. Doch statt diesen zugespielten Ball aufzugreifen, hat die BVG-Spitze im Gegenteil schon fast beleidigt reagiert und eitel Sonnenschein erklärt, ...

Ach Jay, das stimmt so nicht.
Der Vorgänger Nikuttas ging schon 2009 mit der Drohung an die Presse, dass die U3 und U4 eingestellt werden müssten, wenn der Finanzsenator und Aufsichtsratschef die zur Beschaffung neuer Kleinprofilzüge notwendige Kreditaufnahme nicht bewilligt: [www.tagesspiegel.de]
Zitat
Tagesspiegel vom 19. Juli 2009
Diese Szenarien sollen greifen, falls es dem Unternehmen in den nächsten Jahren nicht gelingt, Geld für den Kauf neuer Züge zu beschaffen. Nach Angaben von BVG-Chef Andreas Sturmowski benötigt der Verkehrsbetrieb 2015/16 insgesamt 86 neue Wagen für die Linien U 1 bis U 4, auf denen schmalere Fahrzeuge als im übrigen Netz unterwegs sind.

Auch 2010 ging man damit an die Presse, der Bedarf hatte sich schon auf 104 Kleinprofilwagen (26 Vierwagenzüge) erhöht: [www.morgenpost.de]
Zitat
Morgernpost 10. Mai 2010
Nach Millionenaufträgen für den Kauf neuer Straßenbahnen und Busse wollen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) auch die U-Bahn-Flotte modernisieren. Das landeseigene Unternehmen will jetzt 104 Wagen neu beschaffen, die ab 2015 im sogenannten Kleinprofil-Netz (Linien U1 bis U4) fahren sollen.

Diese Anläufe wurde dann lang und breit und kontrovers diskutiert, natürlich auch von uns hier im Forum. Es dauerte Jahre, bis als Zugeständnis die Ausschreibung der IK herauskam. Leider wurden dabei viel zu wenig Optionen vereinbart, sonst gäbe es den Streit mit Siemens überhaupt nicht. Denn es geht ja nicht um eine freihändige Vergabe eines neuen Produkts, sondern um die Erhöhung der Liefermenge eines ganz regulär ausgeschriebenen und vergebenen Lieferkontrakts, bei dem sich seinerzeit auch die Firma Siemens beteiligte (oder zumindest hätte beteiligen können).

In der Tat kommen die IK18 nun zwei Jahre zu spät, um den längst spürbar ausgebrochenen Wagenmangel im Kleinprofil zu verhindern. In der Tat sind die Hälfte der A3E, die Hälfte der A3L82, ein Drittel der HK06 und einige GI/1E-Züge in der internen und externen Aufarbeitung, weitere stehen kurz vor Fristablauf. Wegen der ständig steigenden Laufleistungen durch die verordneten Mehrleistungspakete und Verringerung der unpopulären Zuglängenkürzung in den verkehrsschwachen Zeiten laufen die gesetzlich limitierten Fristen eher ab. Natürlich war das absehbar, wurde auch kommuniziert, aber nicht ernst genommen. Die betrieblichen Gegenmaßnahmen wie Offenhaltung der Hauptwerkstatt in Grunewald für die Kleinprofilwagen, Fremdvergabe von Teilen der Instandsetzung, (Wieder-)Einführung von Nachtschichten in den Betriebswerkstätten und einer zweiten Schicht in der Hauptwerkstatt Seestraße haben nicht ausgereicht, weil nach wie vor nicht ausreichend Handwerkerstellen nach dem Kahlschlag der 1990er Jahre vorhanden sind.

Im Großprofil war man lange der irrigen Meinung, dass man durch gründliche Ertüchtigung in Fremdleistung die Lebenserwartung aller Fahrzeugtypen um zwei Jahrzehnte verlängern könnte. Bei Fahrzeugen mit besonders hoher Laufleistung funktioniert das nicht. Die meisten F79 wurden zwanzig Jahre lang als Zählzüge genutzt und waren deshalb stets auf den längsten Umläufen eingesetzt. Jetzt haben diese sehr zuverlässigen Wagen über 4 Millionen Kilometer auf der Uhr, was im U-Bahnbereich für eine ganze Serie einmalig sein dürfte. Gutachter versichern glaubhaft, dass sich auch bei umfangreicher Aufarbeitung weitere 20 Jahre (und zwei Millionen Kilometer) nicht mehr sicherstellen lassen. Hier hofft man also durch die Zwischennutzung der IK17/19 mit Brettern die "Durststrecke" bis zur Lieferung der Reihe J glimpflich zu überstehen ... Ob das klappt, werden wir sehen.
Der größte Fehler war wohl die schnelle Verschrottung der kurz vor der Außerdienststellung noch auf Zugfahrerselbstabfertigung umgebauten DL68/DL70. Bei einsatzfähiger Vorhaltung der 30 Doppeltriebwagen DL70 und einiger DL68 als Ersatzteilspender gäbe es heute keinen Fahrzeugmangel im Großprofil.

so long

Mario
Zitat
Flexist
Zitat
Vogtland-Express
            H (6-Zug) | IK (8-Zug) | Abweichung     | IK (4-Zug) | Abweichung
Sitzplätze:    168         144       -24 --> -14,3%       72        -96 --> -57,5%
Stehplätze:    580         516       -64 --> -11,0%      258       -322 --> -55,5%
Gesamt:        748         660       -88 --> -11,8%      330       -418 --> -55,9%
---------------------------------------------------
Klappsitze sind auch Sitze. Warum werden die nie mit dazu gezählt?

Zitat
Henning
Ein 6-Wagenzug-H hat 208 Sitzplätze.

Ein 4-Wagenzug-HK hat 76 Sitzplätze. Ob ein IK-Zug gleicher Länge mehr oder weniger Sitzplätze hat, weiß ich nicht.

Diese beiden Fragen werden aufgrund ihres thematischen Zusammenhangs gemeinsam beantwortet ;)

Ob Klappsitze auch Sitze sind, darüber lässt sich streiten. Zum einen sind sie oft in der Sparvariante ausgeführt, zum Anderen wird hier ja regelmäßig gefordert, die Klappsitze freizuhalten für die Nutzer, für die der Raum eigentlich vorgesehen ist.

Allerdings bleiben sie bei er Kapazitätsrechnung vermutlich deswegen unberücksichtigt, weil noch viel mehr Leute auf den Raum der Klappsitze passen, wenn man ihn als Stehplatzraum mitrechnen kann. ;)
Ach Bim. ;) Du hast natürlich insofern Recht, dass man bei der BVG schon mal etwas weiter war. Ich stimme dir auch vollkommen zu, dass bei der IK-Ausschreibung viel zu geringe Optionen vereinbart wurden und das erst diese unmögliche Situation ermöglicht hat. Es fällt aber eben auch auf, dass unter Nikutta nichts mehr "schlecht" sein darf. Alles muss irgendwie positiv formuliert werden und das passt eben so gar nicht zur aktuellen Situation.

Das wurde auch auf dem Fahrgastsprechtag recht deutlich, wo sie nach der Aufhebung des Planfeststellungsverfahrens Schöneweide gefragt wurde. Die Aufhebung wurde von ihr energisch negiert, obwohl sie da schon lange offiziell verkündet war.

Ich erinnere aber auch daran, dass der schlechte Zustand der A3L71 schon über 10 Jahre bekannt ist und die Fahrzeuge eigentlich schon damals ausmusterungsreif waren. Dennoch wurden sie am Laufen gehalten. Genau im Großprofil hat die Erkenntnis in den oberen Etagen eben viel zu lange gedauert, dass auch der Wagenpark insgesamt wieder wachsen muss. Unabhängig davon, dass Wagen für den Weiterbetrieb ertüchtigt wurden. In der Tat hätten uns die DL da sehr weiter geholfen, deren Abstellung unter Spardiktat und dem Eindruck der stagnierenden Bevölkerungsentwicklung stand.

In der Tat hat man das Thema Laufleistung wohl nirgendwo so richtig auf dem Schirm gehabt. Bestes Beispiel ist hier Bremen, die nun "vorzeitig" ihre GT8N ersetzen.

Aber: An anderen Stellen hat die BVG auch klar gesagt, dass sie zu Mehrleistungen nicht in der Lage ist. Da wäre eine etwas passivere Haltung bei der U-Bahn sicher sinnvoll gewesen. Andererseits fahren die Züge ja auch nicht leer durch die Gegend. Durchaus verzwickt.

Um zum Punkt zu kommen: Die Verantwortung verteilt sich auf viele Schultern. Es ist nicht nur der Senat und nicht nur die BVG, sondern beide haben ihr Päckchen dafür zu tragen, dass wir sehenden Auges in diesen Fahrzeugmangel geraten sind. Und da darf die BVG als Ersteller eben nicht nur immer eitel Sonnenschein zeigen, sondern muss auch klar die Konsequenzen kommunizieren.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ein andere Lösung als Ik auf der U5 (für 4-5 Jahre) muss IMO gefunden werden.

Um Stablität wieder herzustellen, vorübergehend Einstellung der U8 im Norden und U2 Theodor-Heuss-Platz > Ruhleben (auch Einstellung der komplette U1 dafür U3 Warschauer Straße > Krumme Lanke) und ersatz Expressbuslinien X2, X8.

BTW.. 15 Midland Metro T69 Fahrzeuge stehen zum Verkauf [www.globalrailnews.com] Schade, dass man 'ne zweite Hand Lösung (für ca. 10 Jahre) nicht finden kann.

MM T69 [www.wikiwand.com]

IsarSteve



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.12.2017 13:19 von IsarSteve.
Zitat
IsarSteve
Ein andere Lösung als Ik auf der U5 (für 4-5 Jahre) muss IMO gefunden werden.

Um Stablität wieder herzustellen, vorübergehend Einstellung der U8 im Norden und U2 Theodor-Heuss-Platz > Ruhleben (auch Einstellung der komplette U1 dafür U3 Warschauer Straße > Krumme Lanke) und ersatz Expressbuslinien X2, X8.

BTW.. 15 Midland Metro T69 Fahrzeuge stehen zum Verkauf [www.globalrailnews.com] Schade, dass man 'ne zweite Hand Lösung (für ca. 10 Jahre) nicht finden kann.

MM T69 [www.wikiwand.com]

Die Teilstillegung ist sicher eher sowas wie ein Plan C, falls die Notbestellung und der mir noch unbekannte Plan B nicht funktionieren. Fahrzeuge für Oberleitungsbetrieb dürften alle zu hoch sein für das Berliner U-Bahnnetz. Falls aber jemand ein paar U-Bahnen mit 2,65m breite über hat, möge er sich melden.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
IsarSteve
Ein andere Lösung als Ik auf der U5 (für 4-5 Jahre) muss IMO gefunden werden.

Um Stablität wieder herzustellen, vorübergehend Einstellung der U8 im Norden und U2 Theodor-Heuss-Platz > Ruhleben (auch Einstellung der komplette U1 dafür U3 Warschauer Straße > Krumme Lanke) und ersatz Expressbuslinien X2, X8.

BTW.. 15 Midland Metro T69 Fahrzeuge stehen zum Verkauf [www.globalrailnews.com] Schade, dass man 'ne zweite Hand Lösung (für ca. 10 Jahre) nicht finden kann.

MM T69 [www.wikiwand.com]

Die Teilstillegung ist sicher eher sowas wie ein Plan C, falls die Notbestellung und der mir noch unbekannte Plan B nicht funktionieren. Fahrzeuge für Oberleitungsbetrieb dürften alle zu hoch sein für das Berliner U-Bahnnetz. Falls aber jemand ein paar U-Bahnen mit 2,65m breite über hat, möge er sich melden.

..und für ein Pendelverkehr U5 z.B. Biesdorf > Hönow..?

IsarSteve
Zitat
IsarSteve

BTW.. 15 Midland Metro T69 Fahrzeuge stehen zum Verkauf [www.globalrailnews.com] Schade, dass man 'ne zweite Hand Lösung (für ca. 10 Jahre) nicht finden kann.

MM T69 [www.wikiwand.com]

Die stößt Birmingham u. a. wegen zu geringerer Kapazität und Unzuverlässigkeit ab. Was sollen wir hier damit? Außerdem sind es Straßenbahnen.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
IsarSteve

BTW.. 15 Midland Metro T69 Fahrzeuge stehen zum Verkauf [www.globalrailnews.com] Schade, dass man 'ne zweite Hand Lösung (für ca. 10 Jahre) nicht finden kann.

MM T69 [www.wikiwand.com]

Die stößt Birmingham u. a. wegen zu geringerer Kapazität und Unzuverlässigkeit ab. Was sollen wir hier damit? Außerdem sind es Straßenbahnen.

Klar.. es war nur ein Beispiel, aber ja, lass uns** lieber alles aussitzten und nichts tun.. (**wer sind wir eigentlich?)
Teure Neuwagen auf der U5 'verschwenden' um in zehn Jahren noch ältere zu ersetzen. Wie gesagt, es wird irgendwann eine Teilstillegung nicht zu vermeiden sein?? Die BVG will jetzt schon weniger Leistungen anbieten, obwohl die Berliner Bevölkerungszahl seit über 15 Jahren
wächst.

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.12.2017 13:54 von IsarSteve.
Die BVG hat in dieser Hinsicht nicht allzuviel zu melden. Stadtbahnfahrzeuge mit einem Seitenstromabnehmer ausrüsten erscheint mir auch etwas viel Aufwand. Die Hennigsdorfer Lösung, den Stromabnehmer mit einer Stange dann mit dem Dachstromabnehmer zu verbinden dürfte hierzulande im Planbetrieb nicht zulässig sein. Aber man könnte die Dinger auch mit einer Diesellok abschleppen.

Vielleicht sollten wir mal gucken, ob die Amsterdamer Snelltramzüge nicht aus dem Verkehr genommen werden, die könnten passen. Da die Einklappbare Blumenbretter haben könnten die Dinger später den Flughafenzubringer Naturkundemuseum - U6 - Mehringdamm - U7 - Schönefeld Bahnhof - S-Bahnstrecke zum BER übernehmen...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.12.2017 14:11 von Nemo.
Zitat
IsarSteve
Zitat
Harald Tschirner
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IsarSteve

BTW.. 15 Midland Metro T69 Fahrzeuge stehen zum Verkauf [www.globalrailnews.com] Schade, dass man 'ne zweite Hand Lösung (für ca. 10 Jahre) nicht finden kann.

MM T69 [www.wikiwand.com]

Die stößt Birmingham u. a. wegen zu geringerer Kapazität und Unzuverlässigkeit ab. Was sollen wir hier damit? Außerdem sind es Straßenbahnen.

Klar.. es war nur ein Beispiel, aber ja, lass uns** lieber alles aussitzten und nichts tun.. (**wer sind wir eigentlich?)
Teure Neuwagen auf der U5 'verschwenden' um in zehn Jahren noch ältere zu ersetzen. Wie gesagt, es wird irgendwann eine Teilstillegung nicht zu vermeiden sein?? Die BVG will jetzt schon weniger Leistungen anbieten, obwohl die Berliner Bevölkerungszahl seit über 15 Jahren
wächst.

Mit völlig ungeeigneten und anderswo wegen Unzuverlässigkeit abgegeben Fahrzeugen werden die Probleme bestimmt nicht gelöst.
Vielleicht sollte sich Woltersdorf die Wagen mal ansehen?

[www.globalrailnews.com]

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.12.2017 14:27 von Harald Tschirner.
Zitat
IsarSteve
Ein andere Lösung als Ik auf der U5 (für 4-5 Jahre) muss IMO gefunden werden.

Um Stablität wieder herzustellen, vorübergehend Einstellung der U8 im Norden und U2 Theodor-Heuss-Platz > Ruhleben (auch Einstellung der komplette U1 dafür U3 Warschauer Straße > Krumme Lanke) und ersatz Expressbuslinien X2, X8.

Deine Maßnahmen sparen jeweils höchstens zwei Züge. Die U2 fährt immerhin jetzt schon nur mit jedem zweiten Zug nach Ruhleben, für die Bedienung zur Uhlandstraße könnte man mindestens einen 2-Wagen-Zug einsetzten, um die Fahrgäste nicht zu sehr zu belasten. Zudem besteht im Kleinprofil überhaupt kein Wagenmangel, wenn du die Ik von der U5 wieder abziehen willst und eine andere Lösung finden möchtest, dann sind immerhin fünf 8-Wagen-Züge übrig, deutlich mehr, als man durch deine Vorschläge sparen könnte.

Einzig die Maßnahme auf der U8 wäre geeignet, vielleicht fünf Züge zu sparen, allerdings mit harten Einschnitten für die Fahrgäste: Mindestens Verdopplung der Fahrtzeit auf dem Abschnitt (20 Minuten zur Osloer Str. statt 11 Min.) und Umsteigezwang an der Osloer Straße. Da ein 5-Minuten-Takt mit Bussen eher nicht ausreichen würde, müsste man vermutlich mindestens in der HVZ 3/3/4-Takt fahren, damit braucht man dann bei einer Umlaufzeit von 50 Minuten schon 15 Busse. Sowohl Fahrtzeit als auch 5 Minuten Wendezeit pro Ende ist aber relativ knapp gerechnet. Eine Werkstattreserve braucht man auch, zusätzlich vermutlich mindestens 50 zusätzliche Fahrer, die man auch bezahlen muss.

Da würden die Menschen in Reinickendorf doch vermutlich eher Ik-Kurzzüge akzeptieren. Wenn man unbedingt Einschnitte für die Fahrgäste erreichen möchte oder die Not noch größer wird, kann man auch in Britz Süd die U7 brechen und Britz Süd - Rudow einen Ik-Kurzzug fahren und den X7 bis Britz-Süd verlängern. Das selbe ist auf der U6 auf dem Abschnitt Tempelhof - Alt-Mariendorf möglich, dort ist aber die Kapazität mutmaßlich knapper. Das ist aber beides dann noch verträglicher als die Kompletteinstellung von sieben Kilometern U-Bahn-Strecke.

Zitat

BTW.. 15 Midland Metro T69 Fahrzeuge stehen zum Verkauf [www.globalrailnews.com] Schade, dass man 'ne zweite Hand Lösung (für ca. 10 Jahre) nicht finden kann.

MM T69 [www.wikiwand.com]

Wie von Nemo berichtet mit in deinem Link angegebenen 3,70 Metern deutlich zu hoch für das Großprofilnetz (max. ~3,45m). Damit ließen sich höchstens der oberirdischen Abschnitt der U5 mit Umsteigezwang in Biesdorf betreiben, vorausgesetzt es gibt keine größeren Probleme mit Bauwerken über der Strecke. Auf der U6 würde sich der oberirdische kurze Abschnitt vermutlich nicht lohnen, da müsste man ja mehr tunnelgängige Fahrzeuge kehren als man einspart.
Zitat
Nemo
Die BVG hat in dieser Hinsicht nicht allzuviel zu melden. Stadtbahnfahrzeuge mit einem Seitenstromabnehmer ausrüsten erscheint mir auch etwas viel Aufwand. Die Hennigsdorfer Lösung, den Stromabnehmer mit einer Stange dann mit dem Dachstromabnehmer zu verbinden dürfte hierzulande im Planbetrieb nicht zulässig sein. Aber man könnte die Dinger auch mit einer Diesellok abschleppen.

Vielleicht sollten wir mal gucken, ob die Amsterdamer Snelltramzüge nicht aus dem Verkehr genommen werden, die könnten passen. Da die Einklappbare Blumenbretter haben könnten die Dinger später den Flughafenzubringer Naturkundemuseum - U6 - Mehringdamm - U7 - Schönefeld Bahnhof - S-Bahnstrecke zum BER übernehmen...

Selbst ohne Niederländisch-Kenntnisse findet man auf [nl.wikipedia.org] heraus, dass die Fahrzeuge zu hoch sind und die Fußbodenhöhe nicht passt. Selbst, wenn man das Problem lösen könnte: Zwar wäre eine kostengünstige Verlängerung zum BER möglich da mit dem Trittbrett der Spalt überbrückt werden kann, da ja BOStrab-Fahrzeuge bekanntermaßen einfach für den EBO-Bereich zugelassen werden können, allerdings wäre das Wenden ein Problem: Da am Naturkundemuseum meines Wissens nach kein Kehrgleis mehr besteht, müsste man in die Straßenbahnstrecke Invalidenstraße einfädeln und zur Wendeschleife Clara-Jaschke-Str. führen, was eine Herausforderung wäre, da sie nicht für 2,65m breite Fahrzeuge ausgelegt ist. ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.12.2017 15:03 von Arec.
Zitat
IsarSteve
Zitat
Nemo
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IsarSteve
Ein andere Lösung als Ik auf der U5 (für 4-5 Jahre) muss IMO gefunden werden.

Um Stablität wieder herzustellen, vorübergehend Einstellung der U8 im Norden und U2 Theodor-Heuss-Platz > Ruhleben (auch Einstellung der komplette U1 dafür U3 Warschauer Straße > Krumme Lanke) und ersatz Expressbuslinien X2, X8.

BTW.. 15 Midland Metro T69 Fahrzeuge stehen zum Verkauf [www.globalrailnews.com] Schade, dass man 'ne zweite Hand Lösung (für ca. 10 Jahre) nicht finden kann.

MM T69 [www.wikiwand.com]

Die Teilstillegung ist sicher eher sowas wie ein Plan C, falls die Notbestellung und der mir noch unbekannte Plan B nicht funktionieren. Fahrzeuge für Oberleitungsbetrieb dürften alle zu hoch sein für das Berliner U-Bahnnetz. Falls aber jemand ein paar U-Bahnen mit 2,65m breite über hat, möge er sich melden.

..und für ein Pendelverkehr U5 z.B. Biesdorf > Hönow..?

Ogott was für ein Expertenvorschlag.

Dann hol doch gleich die DL aus Korea wieder hier, der kleine Dicke KIM da freut sich über Devisen..

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
IsarSteve
Zitat
Nemo
Zitat
IsarSteve
Ein andere Lösung als Ik auf der U5 (für 4-5 Jahre) muss IMO gefunden werden.

Um Stablität wieder herzustellen, vorübergehend Einstellung der U8 im Norden und U2 Theodor-Heuss-Platz > Ruhleben (auch Einstellung der komplette U1 dafür U3 Warschauer Straße > Krumme Lanke) und ersatz Expressbuslinien X2, X8.

BTW.. 15 Midland Metro T69 Fahrzeuge stehen zum Verkauf [www.globalrailnews.com] Schade, dass man 'ne zweite Hand Lösung (für ca. 10 Jahre) nicht finden kann.

MM T69 [www.wikiwand.com]

Die Teilstillegung ist sicher eher sowas wie ein Plan C, falls die Notbestellung und der mir noch unbekannte Plan B nicht funktionieren. Fahrzeuge für Oberleitungsbetrieb dürften alle zu hoch sein für das Berliner U-Bahnnetz. Falls aber jemand ein paar U-Bahnen mit 2,65m breite über hat, möge er sich melden.

..und für ein Pendelverkehr U5 z.B. Biesdorf > Hönow..?

Ogott was für ein Expertenvorschlag.

Dann hol doch gleich die DL aus Korea wieder hier, der kleine Dicke KIM da freut sich über Devisen..

T6JP

Jaja, XXXXXXXX XXXXXXXX* hat das letzte Wort. Alles war besser damals ;-) (* Bin zu weit gegangen - sorry!)

Ich wundere mich, dass du noch nicht KT vorgeschlagen hast.. der bist ja so der Ost-Experte. Die U5 ist doch dein Revier oder?

IsarSteve



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.12.2017 19:55 von IsarSteve.
Zitat
Arec


Selbst ohne Niederländisch-Kenntnisse findet man auf [nl.wikipedia.org] heraus, dass die Fahrzeuge zu hoch sind und die Fußbodenhöhe nicht passt. Selbst, wenn man das Problem lösen könnte: Zwar wäre eine kostengünstige Verlängerung zum BER möglich da mit dem Trittbrett der Spalt überbrückt werden kann, da ja BOStrab-Fahrzeuge bekanntermaßen einfach für den EBO-Bereich zugelassen werden können, allerdings wäre das Wenden ein Problem: Da am Naturkundemuseum meines Wissens nach kein Kehrgleis mehr besteht, müsste man in die Straßenbahnstrecke Invalidenstraße einfädeln und zur Wendeschleife Clara-Jaschke-Str. führen, was eine Herausforderung wäre, da sie nicht für 2,65m breite Fahrzeuge ausgelegt ist. ;)

Naja, ich dachte halt, man könnte die Stromabnehmer abnehmen und dann passts vielleicht... Ist aber auch wurscht, denn man bekommt keine brauchbaren gebrauchten U-Bahnfahrzeuge, denn es gibt ja immer einen Grund, warum jemand die Fahrzeuge nichtmehr haben will.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.12.2017 17:00 von Nemo.
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IsarSteve
Die BVG will jetzt schon weniger Leistungen anbieten, obwohl die Berliner Bevölkerungszahl seit über 15 Jahren
wächst.

2004-2017 sind über 15 Jahre? oO

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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