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Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin
geschrieben von TomB 
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Jumbo
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andre_de
In dem Zusammenhang die Frage an die S-Bahn- oder Signaltechnik-Experten: Welche Signalbegriffe kann der große Signalschirm im Kehrgleis Lichtenrade (siehe Bilder 19 und 20) anzeigen, und warum hat man dort ein Hauptsignal (?) verbaut?

Ich bin zwar weder der eine noch der andere Typ Experte, aber wenn ich das richtig auf den Fotos sehe, kommt man doch von dem Kehrgleis ohne Sägefahrt auf das Streckengleis, das nach Mahlow und Blankenfelde weiter führt. Vielleicht ist es ja vorgesehen, nachts einen Zug in Lichtenrade abzustellen und ab Blankenfelde für Passagiere einzusetzen; dieser Leerzug könnte dann gleich auf Hauptsignal in der Kehranlage losfahren und braucht nicht erst zum Bahnsteig zu rangieren. (Ich hoffe, ich habe die Ausführungen im Ostkreuz-Thread neulich richtig verstanden.)

Der Grund ist ganz einfach. Sperrsignale dürfen (in der Regel) nicht links vom Gleis aufgestellt werden. Aufgrund örtlicher Verhältnisse war es nicht möglich, ein Sperrsignal rechts vom Gleis aufzustellen. Daher hat man sich eines Tricks bedient. Das Signal ist ein richtiges Hauptsignal, kann aber nur Hp 0 und Ra12 anzeigen. Zugfahrstraßen sind für dieses Signal keine vorgesehen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.04.2018 20:21 von RF96.
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RF96
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Jumbo
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andre_de
In dem Zusammenhang die Frage an die S-Bahn- oder Signaltechnik-Experten: Welche Signalbegriffe kann der große Signalschirm im Kehrgleis Lichtenrade (siehe Bilder 19 und 20) anzeigen, und warum hat man dort ein Hauptsignal (?) verbaut?

Ich bin zwar weder der eine noch der andere Typ Experte, aber wenn ich das richtig auf den Fotos sehe, kommt man doch von dem Kehrgleis ohne Sägefahrt auf das Streckengleis, das nach Mahlow und Blankenfelde weiter führt. Vielleicht ist es ja vorgesehen, nachts einen Zug in Lichtenrade abzustellen und ab Blankenfelde für Passagiere einzusetzen; dieser Leerzug könnte dann gleich auf Hauptsignal in der Kehranlage losfahren und braucht nicht erst zum Bahnsteig zu rangieren. (Ich hoffe, ich habe die Ausführungen im Ostkreuz-Thread neulich richtig verstanden.)

Der Grund ist ganz einfach. Sperrsignale dürfen (in der Regel) nicht links vom Gleis aufgestellt werden. Aufgrund örtlicher Verhältnisse war es nicht möglich, ein Sperrsignal rechts vom Gleis aufzustellen. Daher hat man sich eines Tricks bedient. Das Signal ist ein richtiges Hauptsignal, kann aber nur Hp 0 und Ra12 anzeigen. Zugfahrstraßen sind für dieses Signal keine vorgesehen.

Das es auf Grund örtlicher Verhältnisse nicht möglich war, glaube ich eher nicht. Schließlich stand vor dem Umbau auf ESTW-Technik, das Signal K11 auch rechts vom Gleis 11.
Zitat
SBahner
Das es auf Grund örtlicher Verhältnisse nicht möglich war, glaube ich eher nicht. Schließlich stand vor dem Umbau auf ESTW-Technik, das Signal K11 auch rechts vom Gleis 11.

Das Signal K11 ist aber vor langer, langer Zeit unter anderen Rahmenbedingungen aufgestellt worden. Nach heutigem Regelwerk hätte es so auch nicht gebaut werden können. Es sind örtliche Verhältnisse (Gleisabstand etc.) und das Regelwerk, die zu der jetzt gewählten Variante geführt haben. Ursprünglich sollte das Signal K11 sogar stehen bleiben und in das ESTW integriert werden. Dies war aber nicht möglich. Also hat mein eine Variante gewählt, die dem Regelwerk entspricht.
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GSIII8030
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SBahner
Das es auf Grund örtlicher Verhältnisse nicht möglich war, glaube ich eher nicht. Schließlich stand vor dem Umbau auf ESTW-Technik, das Signal K11 auch rechts vom Gleis 11.

Das Signal K11 ist aber vor langer, langer Zeit unter anderen Rahmenbedingungen aufgestellt worden. Nach heutigem Regelwerk hätte es so auch nicht gebaut werden können. Es sind örtliche Verhältnisse (Gleisabstand etc.) und das Regelwerk, die zu der jetzt gewählten Variante geführt haben. Ursprünglich sollte das Signal K11 sogar stehen bleiben und in das ESTW integriert werden. Dies war aber nicht möglich. Also hat mein eine Variante gewählt, die dem Regelwerk entspricht.

Danke für die Erklärung, wieder etwas dazu gelernt.

Gibt es eigentlich irgendwo einsehbare Pläne, wie der Abschnitt dort später nach dem Umbau gleistechnisch ausgestattet ist? Also, kommt dort an anderer Stelle für die S-Bahn wieder eine Kehranlage hin oder jeweils nur 2 Gleise für Fern- und S-Bahn?
Zitat
SBahner
(...)
Gibt es eigentlich irgendwo einsehbare Pläne, wie der Abschnitt dort später nach dem Umbau gleistechnisch ausgestattet ist? Also, kommt dort an anderer Stelle für die S-Bahn wieder eine Kehranlage hin oder jeweils nur 2 Gleise für Fern- und S-Bahn?

Ein zweigleisiger Ausbau der S-Bahn zwischen Lichtenrade und Blankenfelde ist nicht vorgesehen, sh. hier (Seite 6): [www.deutschebahn.com]
Der zweigleisige Ausbau kommt dann so 2035, wenn man nach Eröffnung der Dresdener Bahn festgestellt hat, dass man doch eine S2-Abzweigung zum Flughafen haben möchte...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Es schlägt zwülfeinhalb:
Nach der Niederlage vom Bundesverwaltungsgericht ziehen die Lichtenradner jetzt vors BVerfG. Und danach wahrscheinlich vor der EuGH. Und danach vor das UN-Menschenrechtstribunal. Und danach vors Kriegsgericht der Föderation der Sternenflotte.

Ok, Scherz, ich bin mal wieder viel zu bissig. Die örtliche BI nimmt einfach nur die ihr verfassungmäßig zustehenden Rechtsmittel wahr. Trotzdem frag ich mich, wo die a) das Geld und b) die Zeit hernehmen und ob die c) nicht vielleicht im Leben noch was erreichen wollen und werde mich d) gerne wieder ins Fäustchen lachen, wenn sie auch vor der nächsthöheren (eine endgültig letzte scheint es in diesem Verfahren ja niemals nie zu geben) Instanz wieder eine vor den Latz geknallt bekommen.

Gott, was bin ich böse.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/geplante-bahnstrecke-durch-berlin-lichtenrade-anwohner-legen-verfassungsbeschwerde-gegen-dresdner-bahn-ein/22622074.html
Anonymer Benutzer
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin
30.05.2018 08:09
Wenn mir einer dieser Anwohner vor die Nase kommt, der sollte sich mal warm anziehen - bei den Temperaturen eher unpassend. Das ist ja wohl unfassbar. Wie dumm können Menschen denn nur sein? Ziehen an eine Bahntrasse und beschweren sich, dass beim Ausbau dieser, diese nicht in einem 100km langen Tunnel verschwindet?
Die wissen schon, wann man Tunnel baut, oder? Dann wenn es die Geographie nicht anders zulässt. Gut, dann bauen wir keine Schallschutzwände, sondern auf beiden Seiten Erdgräben - besser?
Da kann man nur noch mit Obelix sagen: die spinnen, die Lichtenrader!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Coffee to go - Vorsicht Heiß
Der folgende Beitrag könnte jede Menge schlechte Satire enthalten....

Bei den ganzen Klagen könnte man ja eine Bürgerinitiative gründen mit dem griffigen Titel: SUGUDA
Schienenbegeisterter Umweltaktivitisten gegen die US-Amerikanisierung der Anwohner von Bahnstrecken...
Zitat
schallundrausch
Es schlägt zwülfeinhalb:
Nach der Niederlage vom Bundesverwaltungsgericht ziehen die Lichtenradner jetzt vors BVerfG. Und danach wahrscheinlich vor der EuGH. Und danach vor das UN-Menschenrechtstribunal. Und danach vors Kriegsgericht der Föderation der Sternenflotte.

Ok, Scherz, ich bin mal wieder viel zu bissig. Die örtliche BI nimmt einfach nur die ihr verfassungmäßig zustehenden Rechtsmittel wahr. Trotzdem frag ich mich, wo die a) das Geld und b) die Zeit hernehmen und ob die c) nicht vielleicht im Leben noch was erreichen wollen und werde mich d) gerne wieder ins Fäustchen lachen, wenn sie auch vor der nächsthöheren (eine endgültig letzte scheint es in diesem Verfahren ja niemals nie zu geben) Instanz wieder eine vor den Latz geknallt bekommen.

Gott, was bin ich böse.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/geplante-bahnstrecke-durch-berlin-lichtenrade-anwohner-legen-verfassungsbeschwerde-gegen-dresdner-bahn-ein/22622074.html

Ich schlage mal einen Perspektivwechsel (weg von der Dresdner Bahn) vor, und verlinke eine Seite der Deutschen Bahn AG, in der es um die Reduzierung des Bahnlärms an der Quelle - hier im Schienengüterverkehr - geht: [www1.deutschebahn.com]

Nach langem Stillstand kommt die Deutsche Bahn bei der Ausrüstung ihres Güterwagenbestands mit "Nichtklotzbremsen" inzwischen sehr gut voran, sodaß in absehbarer Zeit alle Güterzüge weniger laut sein werden.

Lärmschutzmaßnahmen fallen nicht vom Himmel, sondern es muß "überall" Menschen geben, die sich für ihn einsetzen. So gesehen, können wir alle froh über die Existenz von Vereinen wie der Bundesvereinigung gegen Schienenlärm (der die BI Lichtenrade Dresdner-Bahn angehört) sein ( [www.bvschiene.de] ).

Das gilt nach meiner Überzeugung sogar dann, wenn derlei Initiativen (wie in Lichtenrade) gelegentlich über das Ziel hinauszuschießen scheinen - ich selbst halte mich mal zurück, ich habe viel zuwenig Ahnung von der Materie.

Noch mal ein Perspektivwechsel: Wie "groß" wäre das Engagement der Deutschen Bahn AG, wenn es keine Lärmschutzgesetzgebung gäbe? Oder: Wie "hoch" wären die Entgelte der Kolleginnen und Kollegen bei der BVG, wenn der Vorstand diese alleine festlegen könnte?

Jetzt setzt Euch erstmal hin, trinkt eine Tasse Tee - und schon sieht die Welt ein wenig anders aus,
Marienfelde
Zitat
Marienfelde
Lärmschutzmaßnahmen fallen nicht vom Himmel, sondern es muß "überall" Menschen geben, die sich für ihn einsetzen. So gesehen, können wir alle froh über die Existenz von Vereinen wie der Bundesvereinigung gegen Schienenlärm (der die BI Lichtenrade Dresdner-Bahn angehört) sein ( [www.bvschiene.de] ).

Kann ich, muss ich aber nicht und ich bin's auch nicht. Nahezu alle immobilen Lärmschutzmaßnahmen sind ästhetischer Müll. Diese furchtbaren Wände nehmen Sonnenlicht und setzen der trennenden Wirkung von Bahntrassen die Krone auf. Zugfahren und auch Warten am Bahnhof wird noch langweiliger. Als Fahrgast hat man eventuell die Möglichkeit, sich anderweitig die Zeit zu vertreiben, aber was sagt eigentlich das Fahrpersonal dazu?

Hätten die Leute die paar Minuten nicht noch warten können, bis die oben angemerkte flächendeckende Ausrüstung der Waggons mit leiseren Bremssystemen abgeschlossen ist?

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Kurze, ernstgemeinte Frage: Wäre eigentlich ein Einschnitt als Kompromiss möglich und sinnvoll gewesen, vor allem a) als Frage des Platzes (natürlich nur am neuralgischen Abschnitt in Lichtenrade, nicht auf ganzer Länge) und b) wie schaut das im Einschnitt mit Lärm aus? Einerseits erscheint es mir plausibel, dass so ein Einschnitt eine Menge Schall schluckt, andererseits gibt es ja wohl auch bei beidseitigen Lärmschutzwänden den Effekt, dass der Lärm zwischen beiden Seiten pingpong spielt um dann weiter oben ähnlich intensiv anzukommen. Wenn letzterer Effekt überwiegt, wäre damit ja nix gewonnen. Kennt sich da zufällig jemand aus?
Schallschutzwände absorbieren, nicht reflektieren den Schall.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
vasarius
Kurze, ernstgemeinte Frage: Wäre eigentlich ein Einschnitt als Kompromiss möglich und sinnvoll gewesen, vor allem a) als Frage des Platzes (natürlich nur am neuralgischen Abschnitt in Lichtenrade, nicht auf ganzer Länge) und b) wie schaut das im Einschnitt mit Lärm aus? Einerseits erscheint es mir plausibel, dass so ein Einschnitt eine Menge Schall schluckt, andererseits gibt es ja wohl auch bei beidseitigen Lärmschutzwänden den Effekt, dass der Lärm zwischen beiden Seiten pingpong spielt um dann weiter oben ähnlich intensiv anzukommen. Wenn letzterer Effekt überwiegt, wäre damit ja nix gewonnen. Kennt sich da zufällig jemand aus?

Das hast du weitgehend richtig erkannt. Eine Wand reflektiert den Schall, der auf sie trifft. Darum haben die Lärmschutzwände eine spezielle Kostruktion, die einen größeren Teil des Schalls "schluckt" (also durch die Löcher ins Innere lenkt und dort "Pingpong" spielen läst). Je nach Höhe der Wand wird ein Teil des Schalls aber trotzdem geradlinig (Schalltrichter) oder durch Reflektion abgestrahlt. Legst du die Strecke nun tiefer, dann liegt auch die Schallquelle tiefer und somit wird der Schalltrichter größer. Auch eine Böschung reflektiert einen Teil des Schalls.

Hinzu kommt aber das Problem, dass man irgendwie diesen Einschnitt herstellen muss. Die S2 soll ja weiterhin fahren. So ein Einschnitt bedeutet auch ggf. einen Eingriff ins Grundwasser und als ganz großes Manko muss das abgetragene Erdreich auch noch irgendwo hin gebracht werden. Die Baubelastung für einen Einschnitt ist also deutlich höher, wewegen die Anwohnerinitiative ja auch den Tunnel (per Schildvortrieb) für die Fernbahn haben will. Kurz: Sicherung des Status Quo (mit ebenerdiger S-Bahn)!

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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schallundrausch
Es schlägt zwülfeinhalb:
Nach der Niederlage vom Bundesverwaltungsgericht ziehen die Lichtenradner jetzt vors BVerfG. Und danach wahrscheinlich vor der EuGH. Und danach vor das UN-Menschenrechtstribunal. Und danach vors Kriegsgericht der Föderation der Sternenflotte.

Bemerkenswert an der ganzen Aktion der Lichtenrader ist aus meiner Sicht, wie sich eine Bürgerinitiative derart verzocken kann, wo für jeden Außenstehenden offensichtlich war, dass sie mit der falschen Strategie unterwegs waren. Sie haben einfach nicht den Punkt erkannt, an dem man mit der Maximalforderung nichts erreicht und deswegen den Kompromiss suchen muss. Bezeichnend war eine der Versammlungen, wo u.a. sogar Herr Odenwald (damals Staatssekretär im Verkehrsministerium) anwesend war und recht direkt diverse Angebote "im Koffer" hatte. Statt darauf aber einzugehen und z.B. Ergänzungen beim Lärmschutz, bei der Bahnsteigausstattung, Umfeldgestaltung usw. herauszuholen, blieb die BI bei ihrer Maximalforderung, die zu diesem Zeitpunkt bereits unerreichbar war. Am Ende stehen sie nun mit leeren Händen da und können ihr vollständiges Scheitern in diesem Verfahren noch immer nicht eingestehen.

Viele Grüße
André
Sie sind einfach von der Berliner Politik zulange gepäppelt worden. Man hätte sie gleich nach Brandenburg abschieben sollen, per Ankerzentrum.
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andre_de
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schallundrausch
Es schlägt zwülfeinhalb:
Nach der Niederlage vom Bundesverwaltungsgericht ziehen die Lichtenradner jetzt vors BVerfG. Und danach wahrscheinlich vor der EuGH. Und danach vor das UN-Menschenrechtstribunal. Und danach vors Kriegsgericht der Föderation der Sternenflotte.

Bemerkenswert an der ganzen Aktion der Lichtenrader ist aus meiner Sicht, wie sich eine Bürgerinitiative derart verzocken kann, wo für jeden Außenstehenden offensichtlich war, dass sie mit der falschen Strategie unterwegs waren. Sie haben einfach nicht den Punkt erkannt, an dem man mit der Maximalforderung nichts erreicht und deswegen den Kompromiss suchen muss. Bezeichnend war eine der Versammlungen, wo u.a. sogar Herr Odenwald (damals Staatssekretär im Verkehrsministerium) anwesend war und recht direkt diverse Angebote "im Koffer" hatte. Statt darauf aber einzugehen und z.B. Ergänzungen beim Lärmschutz, bei der Bahnsteigausstattung, Umfeldgestaltung usw. herauszuholen, blieb die BI bei ihrer Maximalforderung, die zu diesem Zeitpunkt bereits unerreichbar war. Am Ende stehen sie nun mit leeren Händen da und können ihr vollständiges Scheitern in diesem Verfahren noch immer nicht eingestehen.

Viele Grüße
André

Ja, die rechtliche Ausgangslage war und ist wohl nicht geeignet, in solchen Fällen eine Tunnellösung gerichtlich durchzusetzen. Die Herangehensweise der BI Lichtenrade Dresdner-Bahn hat sich als falsch erwiesen, ebenso z.B. die der örtlichen Parteigliederungen von CDU und SPD (die auch auf dieser Linie lagen). Dummerweise war der Wahlkreis auch nie mit einem Bundesfinanzminister im Bundestag vertreten (-> Tunnel für den Güterverkehr in Offenburg).

Vielleicht ermöglicht der Fortgang der technischen und rechtlichen Entwicklung (weitere Reduzierung des Lärms an der Quelle, niedrigere Lärmschutzwände dicht an der Lärmquelle usw.) ja in Zukunft stadtbildverträglichere Lösungen. Aktuell wirkt die fortschreitende "Verlärmschutzwandung" der Stettiner Bahn auf mich absolut verheerend.

Dennoch wünsche ich einen schönen Sonntag,
Marienfelde
Zitat
Marienfelde

Ja, die rechtliche Ausgangslage war und ist wohl nicht geeignet, in solchen Fällen eine Tunnellösung gerichtlich durchzusetzen. Die Herangehensweise der BI Lichtenrade Dresdner-Bahn hat sich als falsch erwiesen, ebenso z.B. die der örtlichen Parteigliederungen von CDU und SPD (die auch auf dieser Linie lagen). Dummerweise war der Wahlkreis auch nie mit einem Bundesfinanzminister im Bundestag vertreten (-> Tunnel für den Güterverkehr in Offenburg).

Vielleicht ermöglicht der Fortgang der technischen und rechtlichen Entwicklung (weitere Reduzierung des Lärms an der Quelle, niedrigere Lärmschutzwände dicht an der Lärmquelle usw.) ja in Zukunft stadtbildverträglichere Lösungen. Aktuell wirkt die fortschreitende "Verlärmschutzwandung" der Stettiner Bahn auf mich absolut verheerend.

Dennoch wünsche ich einen schönen Sonntag,
Marienfelde

Auch hier werden Äpfel mit Birnen vermischt:
Während auf der Dresdner Bahn wohl hauptsächlich relativ leise Personenzüge verkehren werden und vermutlich gar keine alten Güterwaggons auftauchen werden, handelt es sich bei der Rheintalbahn um die Haupt-Güter-Nord-Südverbindung schlechthin. Was da passiert, wenn die mal ein paar Tage ausfällt, hat man ja gerade erst gesehen. Dort fahren vermutlich mehr alte Güterzüge, als Personenzüge und ein Güterzugtunnel ist dort mehr als gerechtfertigt.

Und an der Stettiner Bahn haben die Anwohner um diese Schallschutzwände ja geradezu verzweifelt gebettelt. Die Verzögerungen kamen ja erst dadurch, dass die Anwohner in Blankenburg und co. den zusätzlichen Schallschutz unbedingt haben wollten. Und der Bahn der Schallschutz da zunächst zu teuer war. Denen gehen die Schallschutzwände ja jetzt schon nicht weit genug.

Allerdings haben die Blankenburger den Vorteil, dass die Stettiner Bahn auf einem Damm liegt und nicht ebenerdig verläuft. Damit bleiben die Unterführungen ebenerdig und müssen nicht aufwendig über Rampen abtauchen.

Vielleicht wäre das auch eine Lösung für Lichtenrade gewesen, aber man wollte ja auch die Verschattung nicht akzeptieren.
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DerMichael
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Marienfelde
Ja, die rechtliche Ausgangslage war und ist wohl nicht geeignet, in solchen Fällen eine Tunnellösung gerichtlich durchzusetzen. Die Herangehensweise der BI Lichtenrade Dresdner-Bahn hat sich als falsch erwiesen, ebenso z.B. die der örtlichen Parteigliederungen von CDU und SPD (die auch auf dieser Linie lagen). Dummerweise war der Wahlkreis auch nie mit einem Bundesfinanzminister im Bundestag vertreten (-> Tunnel für den Güterverkehr in Offenburg).
(...)

Auch hier werden Äpfel mit Birnen vermischt:
Während auf der Dresdner Bahn wohl hauptsächlich relativ leise Personenzüge verkehren werden und vermutlich gar keine alten Güterwaggons auftauchen werden, handelt es sich bei der Rheintalbahn um die Haupt-Güter-Nord-Südverbindung schlechthin. Was da passiert, wenn die mal ein paar Tage ausfällt, hat man ja gerade erst gesehen. Dort fahren vermutlich mehr alte Güterzüge, als Personenzüge und ein Güterzugtunnel ist dort mehr als gerechtfertigt.
(...)

Die Vermischung von Äpfeln mit Birnen erfolgte aber durch den DB-Konzern, der ursprünglich eine oberirdische Trasse für den Güterverkehr durchsetzen wollte. Das Land hielt dies aber für nicht genehmigungsfähig. Die Kosten für die dann von Bund, Land und Bahn vereinbarte "Tunnellösung" (1,18 Mrd. €) trägt vollständig der Bund.

Hier noch ein Link zur Wikipedia-Seite über den "Tunnel Offenburg": [de.wikipedia.org]

Noch einen schönen Montag wünscht Euch
Marienfelde
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