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Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin
geschrieben von TomB 
Moin aus Berlin,

erstmal vielen Dank an Thomas für die tollen Baudokus und Bilder, vor allem die historischen aus Lichtenrade!
Ich bin in Lichtenrade vom 0. bis 18. Lebenjahr aufgewachsen und jender Bahnhof und die Baureihe 275 (475) waren mein Grundstein für mein halbes Leben bei der (S-)Bahn unter der nicht nur meine Eltern litten.
Ich bin selbst noch durch den Tunnel und über die Treppen zum Bahnsteig hoch und war immer stolz wie Bolle, wenn ich am Fahrkartenschalter sagen durfte "1 Erwachsener, 2 Kinder bitte" (Meine Mutter, Schwester und ich sind immer zu den Großeltern bis Papestraße und dann mit dem A65 bis Hohenzollerndamm gefahren).
Ich erinnere mich auch noch an eine BVG-Aufsicht, ein relativ kleiner Mann mit liebem Gesicht und Schnurrbart, ich glaube er hieß Norbert Teske. Er stand immer wie ein Ur-Bahnhofsvorsteher auf dem Bahnsteig, hat u.a. die Türen der Stadtbahner von Hand zu gemacht und die Kinder freundlich aber bestimmt zum Hinsetzen aufgefordert. Wenn er Dienst hatte, herrschte noch Ordnung auf dem Bahnhof hehe.
Was meine Eltern betrifft, die waren immer genervt, denn ein Einkauf dauerte immer bis zu 20 Minuten länger, weil wir immer am Bahnhof vorbei mussten und ich niemals nie nicht weiterging bevor nicht die nächste S-Bahn gekommen und wieder gefahren war hehe. Sorry an meine Eltern.

Jedenfalls verbinde ich mit dem Bahnhof Lichtenrade Unmengen and Erinnerungen und Anekdoten und wenn ihr jetzt denkt, welcher alte Mann hier schreibt ("...ich weiß nicht ob es hier noch viele gibt, die den Tunnel noch kennen..") ich bin erst 44 Jahre alt und habe meine Lebensjahre 1975 bis 2002 erst als Hobby und dann von Berufswegen der (S-)Bahn gwidmet.

Dies nur als kurze Erläuterung, warum ich gerade die Bauarbeiten der Dresdner Bahn so intensiv verfolge ;-)


Schöne Pfingsten Euch allen und immer genug Schotter unterm Gleis :-D



Gruß Felix
Danke Felix für die schöne Erzählung. Die habe ich sehr interessiert gelesen :)
Hi Passius,

vielen Dank für Dein nettes Feedback und sehr gerne geschehen!


Gruß Felix
Zitat

"Elster56" am 30.5.2020 um 15.37 Uhr:

[...] wenn ihr jetzt denkt, welcher alte Mann hier schreibt [...][:] ich bin erst 44 Jahre alt [...]

Moin Felix.

Wer nach 1985 geboren wurde, kann natürlich nicht den Tunnel in Lichtenrade kennengelernt haben. Damit meinte mein Satz "weil ich hier nicht mehr viele Teilnehmer vermute, die noch wissen, wovon Du schreibst." alle Teilnehmer, die 34 Jahre alt oder jünger sind. Und ich glaube anhand der manchmal unreif wirkenden Beiträge, dass das die Mehrheit der hiesigen Teilnehmer sind. ;-)

Ich bin 57 Jahre alt und lebte von 1972 bis 1984 (mit meinen Eltern) in der Nähe des S-Bahnhofs Buckower Chaussee, dann ein Jahr (mit meiner Freundin) in der Lichtenrader Elisabethstraße (mit einem auf ein Jahr befristeten Mietvertrag), weshalb ich erst kurz vor dem Umbau den S-Bahnhof Lichtenrade intensiver genutzt habe (z. Bsp. auf der Fahrt zur TU nahe des S-Bahnhofs Tiergarten oder zur Arbeit als Werkstudent zum Humboldthain). Den Tunnel habe ich trotzdem noch erlebt, fand es aber nicht schade, dass er in den heutigen Zustand umgebaut wurde. Für die Antwort an's Heidekraut habe ich gerade meine Ersttagsfahrkarte zur Wiedereröffnung nach Mahlow herausgekramt ... Mensch, war da watt los in Lichtenrade City. :-D

Viele Grüße, Thomas

Edit: "Erstfahrtagskarte" -> "Ersttagsfahrkarte" *Räusper*

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.05.2020 16:42 von krickstadt.
Zitat
krickstadt
Zitat

"TomB" am 29.5.2020 um 23 Uhr:

Ist der alte Zugangstunnel in Lichtenrade eigentlich schon abgebrochen oder nur verfüllt bzw. abgedeckelt?

Es ist gut, dass Du danach fragst, denn ich habe mir ähnliche Gedanken gemacht, sie nur bisher nicht erwähnt, weil ich hier nicht mehr viele Teilnehmer vermute, die noch wissen, wovon Du schreibst.

Danke für die Ausführungen. Dann gibt's den also tatsächlich noch.

Und viele hier waren auch bei bln.verkehr noch nicht dabei :)
Zitat

"TomB" am 30.5.2020 um 16.57 Uhr:

Und viele hier waren auch bei bln.verkehr noch nicht dabei :)

"UseNet, watten ditte?" ... zum An- oder Abgewöhnen: <https://groups.google.com/forum/?hl=de#!forum/bln.verkehr>. ;-)

Gruß, Thomas (der schon nicht mehr weiß, wann er das letzte Mal ein NNTP-Clientprogramm verwendet hat)

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
ich bin zwar schon viel älter als Krickstadt und noch älter als Felix, aber kein Lichtenrader. Und obwohl ich natürlich so manches mal auch dort war, den Tunnel hatte ich doch vergessen. Und wann man wieder in Richtung Mahlow fahren konnte, auch. Obwohl mir jetzt einfällt, dass der Tunnel schon mal mal thematisiert wurde. Auch das hatte ich schon wieder vergessen. Insofern, sehr gut, dass all die Erinnerungen und Bilder ausgekramt wurden.
Ich wünsche mir eigentlich, dass nicht nur der Schriftzug, sondern auch das abzureißende Beamtenwohnhaus an anderer Stelle wieder aufgebaut wird, wenn man schon das Ensemble erhalten will. Der Schutzgegenstand ist hier nämlich das Ensemble, wie es in der Denkmalliste steht. Wenn das Grundsätzlich im Verband mit der Mälzerei und dem Landhaus passiert, ist dagegen ja nichts zu sagen. Ein Stück Alt-Lichtenrade, neben dem Hypermodernen Bahnhof auf der Eisenbahnüberführung mit hohen Schallschutzzäunen.
Hallo,

auch wenn hier schon so einige spannende Fotos vom Baugeschehen gezeigt wurden, möchte ich dies noch durch eine eigene Galerie ergänzen, zunächst zum PFA 2 (Lichtenrade). Neben einige weiteren Einblicken und Teilbaustellen zeigt diese u.a. auch die Situation von vor zwei Wochen, also in der Anfangsphase der Sperrpause.

http://www.baustellen-doku.info/berlin_dresdener-bahn/PFA2_Lichtenrade_Schichauweg-Stadtgrenze/20200515/

Viele Grüße
André
Zitat

"Heidekraut" am 30.5.2020 um 14.08 Uhr:

Dann bleibt trotzdem die Frage, wann die massiven Instandsetzungen an den denkmalgeschützten Gebäuden inkl. des Zaunes, der jetzt entfernt wurde, mit massiv geklinkerten Säulen und Sockel erfolgten? War das dann 1992?

Ich habe heute 'mal meine Sammlung der Berliner Verkehrsblätter durchsucht und zwei Kurzmeldungen und ein Artikel gefunden, die Dir vielleicht helfen, Dir Deine Fragen selbst zu beantworten (eine direkte Antwort konnte ich nicht finden):

Zitat

Aus den Berliner Verkehrsblättern, Ausgabe Juni 1986, Kurzmeldung S-Bahn (BVG), Seite 137:

Der Bahnsteigs- und Eingangsbereich des S-Bf. Lichtenrade, der gegenwärtig für etwa 7 Mill. DM überholt wird, soll im September 1986 fertiggestellt sein. Die Arbeiten an dem von der BVG genutzten seitlich liegenden Sozialgebäude wird erst im Sommer 1987 beendet sein. Die beiden seitlichen ehemaligen Eingangsüberdachungen sollen möglicherweise zu einem Warteraum für den Busverkehr und zu einem Fahrradabstellraum umgebaut werden.

Zitat

Aus den Berliner Verkehrsblättern, Ausgabe November 1987, Kurzmeldung S-Bahn (BVG), Seite 238:

Die wiederhergestellten "Glashäuser" über den nicht mehr benötigten, abgedeckten beiden Treppenabgängen des S-Bf. Lichtenrade wurden für Fahrradständer (östlicher Abgang) und als Autobus-Wartehalle (westlicher Abgang) hergerichtet.

Zitat

Aus den Berliner Verkehrsblättern, Ausgabe August 1988, Artikel "S-Bahn-Ausbau zwischen Marienfelde und Lichtenrade - Ergänzungen", Seiten 222 und 223:

[...] Für die genannten Maßnahmen zum zweigleisigen Ausbau der Strecke Marienfelde - Lichtenrade stehen im laufenden Jahr 28,4 Millionen DM, 28,0 Millionen DM im Jahre 1989 und 8,6 Millionen DM im Jahre 1990 - also insgesamt 65 Millionen DM - zur Verfügung. [...] Für die Grundinstandsetzung der gesamten Südstrecke der Linie S2 zwischen den Bahnhöfen Papestraße und Lichtenrade sind Kosten in Höhe von 315 Millionen DM veranschlagt; davon sind in den Jahren 1984-87 aber bereits 21,3 Millionen DM u.a. in die Sanierung des S-Bahnhofes Lichtenrade investiert worden. [...]

Zitat

"Heidekraut" am 30.5.2020 um 14.08 Uhr:

Wurde das gläserne Treppenhaus 1984/85 verlängert? Es erscheint mir heute länger, als auf den hist. Fotos. Eingangssituation wohl über dem ehemaligen Oberlicht.

Ja, um den direkten Zugang von der Bahnhofstraße zu realisieren, musste der oben erwähnte Vorbau mit dem Oberlicht für den Fußgängertunnel entfernt und das sanierte "Gewächshaus" sowie die heute noch vorhandene Rampe bis zum Bürgersteig verlängert werden.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Vielen Dank fürs Nachschauen. So ist also in den Folgejahren nach 1984/85 noch viel Geld in den Bahnhof und die Strecke gesteckt worden. Wenn ich richtig rechnen kann, ist das jetzt mind. 34 Jahre her. Und nun wird alles neu.
Zitat
krickstadt
Zitat

"Elster56" am 30.5.2020 um 15.37 Uhr:

[...] wenn ihr jetzt denkt, welcher alte Mann hier schreibt [...][:] ich bin erst 44 Jahre alt [...]

Moin Felix.

Wer nach 1985 geboren wurde, kann natürlich nicht den Tunnel in Lichtenrade kennengelernt haben. Damit meinte mein Satz "weil ich hier nicht mehr viele Teilnehmer vermute, die noch wissen, wovon Du schreibst." alle Teilnehmer, die 34 Jahre alt oder jünger sind. Und ich glaube anhand der manchmal unreif wirkenden Beiträge, dass das die Mehrheit der hiesigen Teilnehmer sind. ;-)

Ich bin 57 Jahre alt und lebte von 1972 bis 1984 (mit meinen Eltern) in der Nähe des S-Bahnhofs Buckower Chaussee, dann ein Jahr (mit meiner Freundin) in der Lichtenrader Elisabethstraße (mit einem auf ein Jahr befristeten Mietvertrag), weshalb ich erst kurz vor dem Umbau den S-Bahnhof Lichtenrade intensiver genutzt habe (z. Bsp. auf der Fahrt zur TU nahe des S-Bahnhofs Tiergarten oder zur Arbeit als Werkstudent zum Humboldthain). Den Tunnel habe ich trotzdem noch erlebt, fand es aber nicht schade, dass er in den heutigen Zustand umgebaut wurde. Für die Antwort an's Heidekraut habe ich gerade meine Ersttagsfahrkarte zur Wiedereröffnung nach Mahlow herausgekramt ... Mensch, war da watt los in Lichtenrade City. :-D

Viele Grüße, Thomas

Edit: "Erstfahrtagskarte" -> "Ersttagsfahrkarte" *Räusper*

Ich bin erstaunt, bin ja auch Baujahr '74 und von '74 - '96 wohnhaft in Lichtenrade gewesen
und als Kind und Jugendlicher so ab '80/'81 in meiner Freizeit (Wochenende) eigentlich immer mit dem ÖPNV unterwegs gewesen,
aber ich kenne diesen Tunnel persönlich nicht, nur von diesen Erzählungen hier.
Also entweder ist mir dieser Tunnel nicht so sehr in Erinnerung geblieben, oder ich bin zwischen '80 und '85/'87 nie zum S-Bhf. Lichtenrade gefahren,
was ich mir aber irgendwie gar nicht so richtig vorstellen kann.
Also ich bin wirklich erstaunt.
Hallo Zektor,
obwohl die Lichtenrader Strecke durch Einschränkungen bzw. Reduzierungen speziell im Zuge von Reichsbahnerstreik 1980 und Betriebsübergabe an die BVG im Jan. 1984 weitgehend durchgängig betrieben wurde, du also nahezu immer mit ihr fahren konntest, kann ich mir durchaus vorstellen, dass du dich nicht an den Tunnel erinnerst. Bei Übernahme durch die BVG warst du knapp 10 Jahre alt. Und was merkt man sich in Kindertagen: spezielle Erlebnisse und Ereignisse, Abenteuer (Und Abenteuerspielplätze, wozu z. B. auch ein Bahnsteigtunnel gehören kann, wenn man dort wiederholt und gern gespielt hat.), besonders Beeindruckendes. Wenn also dieser Tunnel nur etwas Alltägliches ohne Verbindung zu Besonderem für dich war oder gar etwas seltener Benutztes, ist es nicht verwunderlich, wenn du dich nicht recht erinnerst.

Ich habe den Bhf. Lichtenrade leider erst nach der Maueröffnung "erfahren" und kennenlernen können. Doch das gesamte Ensemble fand ich von Beginn an sehr interessant: den Bahnsteig mit dem ungewohnt überlangen "Gewächshaus"-Abgang zum Bürgersteig, die beiden seltsamen "Gewächshäuser" östlich und westlich der Gleise, bei denen mir in Verbindung mit dem Bahnsteigabgang sofort der Gedanke an umgenutzte Tunnelabgänge kam, die Klinkerbauten des Bahnhofes, der seltsam große Abstand des westlichen "Gewächshauses" zum S-Bahngleis nach Mahlow und natürlich der große Bau der Schlossbrauerei irgendwie im Hintergrund. Da waren mehrere Punkte, die einer Ergründung wert waren. Dass dieser Bahnübergang ursprünglich zu seinen "besten Zeiten" mal drei Gleise besaß, klärte sich bei Beschäftigung mit der Streckengeschichte der Dresdener Bahn und der früheren Militärbahn nach Zossen. So wurde für mich wahrscheinlicher, dass es hier tatsächlich auch mal einen Tunnel gegeben haben könnte. Was dabei irgendwie nicht passte: die Länge der Einhausung vom Bahnsteig bis zum Bürgersteig mit direktem Abgang dorthin. Wozu ein Tunnel, wenn es einen direkten Abgang vom Bahnsteig auf den Bahnübergang gibt? Was es mit der alten Brauerei auf sich hatte, konnte ich irgendwann mal ergoogeln.

Durch die historischen Infos von Thomas inkl. der hochinteressanten Scans bin ich jetzt um Einiges schlauer. Daher: Thomas, besten Dank dafür!

Gruß
Die Ferkeltaxe
Zitat

"Ferkeltaxe" am 1.6.2020 um 10.45 Uhr:

Thomas, besten Dank dafür!

Gern geschehen. :-)

Vielleicht noch einen Tipp für die an historischen Fotos Interessierten. Bis zum Beginn meines Studiums im April 1982 hatte ich mit dem ÖPNV nur "lokalen" Kontakt, d. h. Buslinien, die mich von der und zur Oberschule brachten (bei mir die Buslinie 52 Halker Zeile bis Lichtenrader Damm und Buslinie 76 Buckower Chaussee bis Barnetstraße).

Zum Beginn des Studiums habe ich dann intensiv die S-Bahn genutzt, weil sie trotz DR die schnellste Verbindung in die Stadt war (die Übernahme durch die BVG war dann eine große Erleichterung, weil damit auch der Tarifverbund begann, gescheige denn die Einführung der Umweltkarte und solche kuriosen Buslinien wie LIFT). Ich fuhr regelmäßig vom S-Bhf Buckower Chaussee, zu dem ich mit einem kleinen Umweg über den Dörfelweg lief, bis Friedrichstraße und stieg dann in die Stadtbahn um, um am S-Bhf Tiergarten auszusteigen und zur Franklinstraße zu laufen (Standort Informatik-Fachbereich).

Da habe ich mich dann auch erstmals mit dem ÖPNV beschäftigt, also u. a. mit der Geschichte der Strecken Dresdener Bahn, Anhalter Bahn, Nordsüd-S-Bahn und Stadtbahn. Als dann die beiden Bücher des Landeskonservators herauskamen, habe ich sie mir sofort zugelegt und intensiv durchgearbeitet, teilweise mit dem aufgeschlagenen Buch in der S-Bahn. Leider wurde die für mehrere Bände angelegte Reihe nach dem zweiten Band nicht mehr weitergeführt. Ich vermute, dass die Recherchen so aufwendig waren, dass sie zu teuer wurden, und der Denkmalschutz "fällt ja immer 'mal wieder hinten 'runter".

Ich kann also jedem, der auch an Dresdener Bahn, Anhalter Bahn, Nordsüd-S-Bahn und Stadtbahn interessiert ist, die ersten beiden Bände empfehlen (wenn sie irgendwo im Antiquariat zu finden sind, aktuell zum Beispiel hier und hier).

Titelblätter:



Planung:



Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
^Gute Tipps, danke!

Bei mir ist es so, dass ich zwar inzwischen eine recht umfangreiche Bibliothek zum Schienenverkehr in und um Berlin angelegt habe, doch handelt es sich beinahe nur um Editionen aus der Nachwendezeit bis heute. Da fehlt natürlich ganz viel inzwischen historisches Material, was insbesondere "zu Mauerzeiten" im Westen erschien. Dazu fehlt mir zumeist magels damals verfügbarer Informationen oft allein schon die Kenntnis, dass es da was gibt oder gab... Und dass die DDR sich insgesamt sehr bedeckt hielt mit Informationen, die den Westteil von Berlin betrafen, ist ja nichts Neues. So wurde natürlich auch das Thema Eisenbahn und S-Bahn in West-Berlin für die Periode nach dem Krieg und speziell nach dem Mauerbau so ziemlich totgeschwiegen.

Insofern ist es immer gut für mich, von solchen "alternativen" Quellen zu erfahren. :-)

Gruß
Die Ferkeltaxe
Zitat
andre_de
auch wenn hier schon so einige spannende Fotos vom Baugeschehen gezeigt wurden, möchte ich dies noch durch eine eigene Galerie ergänzen, zunächst zum PFA 2 (Lichtenrade). Neben einige weiteren Einblicken und Teilbaustellen zeigt diese u.a. auch die Situation von vor zwei Wochen, also in der Anfangsphase der Sperrpause.

http://www.baustellen-doku.info/berlin_dresdener-bahn/PFA2_Lichtenrade_Schichauweg-Stadtgrenze/20200515/

Und nun ist auch der zweite Teil der Galerie fertig mit Aufnahmen und Erläuterungen aus dem PFA 1 (Marienfelde). Ebenfalls mit Aufnahmen von vor zwei Wochen und vom letzten Freitag:

http://www.baustellen-doku.info/berlin_dresdener-bahn/PFA1_Marienfelde_Attilastrasse-Schichauweg/20200515/

Viele Grüße
André
Hallo André,

tolle Bildstrecken...vielen Dank dafür.
Bedeutet der Neubau der Unterführung Bahnhofstraße in Lichtenrade auch, dass der neue S-Bahnsteig jetzt auch mitgebaut wird?
Eigentlich schon oder? Sonst könnte man zum Bau der östlichen Unterführung ja die Gleise der S-Bahn nicht nach Westen verschwenken.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
andre_de
Zitat
andre_de
auch wenn hier schon so einige spannende Fotos vom Baugeschehen gezeigt wurden, möchte ich dies noch durch eine eigene Galerie ergänzen, zunächst zum PFA 2 (Lichtenrade). Neben einige weiteren Einblicken und Teilbaustellen zeigt diese u.a. auch die Situation von vor zwei Wochen, also in der Anfangsphase der Sperrpause.

http://www.baustellen-doku.info/berlin_dresdener-bahn/PFA2_Lichtenrade_Schichauweg-Stadtgrenze/20200515/

Und nun ist auch der zweite Teil der Galerie fertig mit Aufnahmen und Erläuterungen aus dem PFA 1 (Marienfelde). Ebenfalls mit Aufnahmen von vor zwei Wochen und vom letzten Freitag:

http://www.baustellen-doku.info/berlin_dresdener-bahn/PFA1_Marienfelde_Attilastrasse-Schichauweg/20200515/

Viele Grüße
André

Vielen Dank für die vielen Fotos. Ich war auch Wochenende auch mal gucken und frage mich, was es mit der etwas merkwürdigen Trassierung in Marienfelde auf sich hat. Auf Bild 47 erkennt man ganz gut, dass da in der eingleisigen Umfahrung ein offenbar gewollter Knick ist.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Stefan Metze
tolle Bildstrecken...vielen Dank dafür.
Bedeutet der Neubau der Unterführung Bahnhofstraße in Lichtenrade auch, dass der neue S-Bahnsteig jetzt auch mitgebaut wird?
Eigentlich schon oder? Sonst könnte man zum Bau der östlichen Unterführung ja die Gleise der S-Bahn nicht nach Westen verschwenken.

Hallo Stefan,

freut mich sehr, dass es gefällt :-) Die Dokumentation "da unten" (speziell im PFA 1) ist immer mit einem gewissen Aufwand verbunden, da man fast den ganzen Abschnitt zwangsweise ablaufen muss - und das mit sehr viel Zick-Zack - und kaum was per Bus oder Bahn überbrücken kann. Vermutlich ist das aber gesund ;-)

Zur EÜ Bahnhofstraße: Ja genau, der neue S-Bahnsteig wird ja direkt auf der EÜ liegen, mit beidseitigen Zugängen. Daher entsteht das ganze aus einem Guss. Zunächst wird jetzt die westliche Hälfte der EÜ gebaut, also die spätere S-Bahn-Seite inkl. Bahnsteig. Der jetzt erfolgte Wechsel der Bahnsteigkante für die durchfahrenden Züge schafft hierfür die nötige Baufreiheit. Nach Fertiggestellung werden die S-Bahn-Gleise dann dorthin verschwenkt und der neue Bahnsteig geht in Betrieb. Erst dann kann die östliche (Fernbahn-)Seite errichtet werden. Die Fernbahngleise liegen dann in etwa dort, wo sich der heutige S-Bahnsteig befindet.

Viele Grüße
André
Zitat
Jay
Zitat
andre_de
Und nun ist auch der zweite Teil der Galerie fertig mit Aufnahmen und Erläuterungen aus dem PFA 1 (Marienfelde). Ebenfalls mit Aufnahmen von vor zwei Wochen und vom letzten Freitag:

http://www.baustellen-doku.info/berlin_dresdener-bahn/PFA1_Marienfelde_Attilastrasse-Schichauweg/20200515/

Vielen Dank für die vielen Fotos. Ich war auch Wochenende auch mal gucken und frage mich, was es mit der etwas merkwürdigen Trassierung in Marienfelde auf sich hat. Auf Bild 47 erkennt man ganz gut, dass da in der eingleisigen Umfahrung ein offenbar gewollter Knick ist.

Hi,

bisher war es so, dass die nördliche Ausfahrt aus dem Güterbahnhof Marienfelde direkt und auf (halbwegs) geradem Weg in das Anschlussgleis zum Tanklager überging. Nun hat man zum Einen das Bahnsteiggleis der S-Bahn über eine neue Weiche in das Fernbahngleis eingebunden. Außerdem wurde das nach Norden bisher zum Tanklager weiterführende Gleis unterbrochen und schwenkt nach Westen zurück an die S-Bahn-Gleise. Daher auch die Knicke, da eben teilweise die alte Achse des Fernbahngleises weitergenutzt wird. Hinzu kommt, dass nach meiner Wahrnehmung die Gleise noch nicht fertig gestopft und gerichtet sind, die Höhenlage also nicht ganz gerade ist, das führt dann zu weiteren optischen Knicken.

Viele Grüße
André
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