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Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin
geschrieben von TomB 
Zitat

"Jay" am 3.6.2020 um 9.02 Uhr:

Ich [...] frage mich, was es mit der etwas merkwürdigen Trassierung in Marienfelde auf sich hat. Auf Bild 47 erkennt man ganz gut, dass da in der eingleisigen Umfahrung ein offenbar gewollter Knick ist.

Meinst Du diesen Knick?


(Original-Adresse)

Wenn ja, dann wird der Knick im Gleis durch den Übergang vom nördlichen Widerlager der Brücke über der Marienfelder Allee auf das "normale" Planum verursacht. Ansonsten ist die Strecke an diesem Knick noch gerade:


(Ausschnitt aus der XXL-Version meines 36. Bildes)

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Ja, genau den meine ich.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat

"andre_de" am 3.6.2020 um 2.10 Uhr:

Und nun ist auch der zweite Teil der Galerie fertig mit Aufnahmen und Erläuterungen aus dem PFA 1 (Marienfelde).

Kleine Anmerkung zum Beschreibungstext zu Deinem 39. Bild ("Im Hintergrund werden die S-Bahn-Gleise später etwas weiter westlich (links) liegen, wie man an der Signalbrücke bereits erkennt."): In dem Bild ist die gemeinte Signalbrücke nur mit Vergrößerung zu erkennen, bei meinem 29. Bild schon eher ... ;-)

Danke und viele Grüße, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Es gibt ja eine alte und eine neue Signalbrücke. Nur zur Verdeutlichung. Die alte wird wohl Geschichte.

Da ich gerade die V100 von STRABAG Rail in Großaufnahme sehe, normalerweise parkt diese zum Feierabend nördlich des Vodaphone-Gebäudes Attilastraße. Gestern zum Feierabend gegen 21:00 (etwas früher) sah ich aber noch eine urige schwere alte Diesellok von STRABAG Rail. Leider kenne ich den Typ nicht und sie war zu weit entfernt. Sie parkte eine Weile am S-Bahngleis im Bahnhof Attilastraße, fuhr dann vor, über das Verbindungsgleis zur Güterbahn und hielt kurz neben der V100, nahm den Lokführer selbiger auf und dieselte weiter in Richtung Ringbahn über das Gütergleis am Südgelände in den Feierabend. Wer kann sie einfangen und verraten, was das für ein Typ ist?
Das könnte dann die NOHAB gewesen sein.
Übersicht STRABAG Loks: [www.strabag-rail.com]

Bäderbahn
Zitat
Heidekraut
Es gibt ja eine alte und eine neue Signalbrücke. Nur zur Verdeutlichung. Die alte wird wohl Geschichte.

Richtig. Um welche Signalbrücke es geht, habe ich auf dem darauffolgenden Bild beschrieben. Das von Thomas zitierte Foto war nur der "Cliffhanger", um die räumliche Einordnung des darauffolgenden Fotos zu erleichtern.

Zitat
Heidekraut
Da ich gerade die V100 von STRABAG Rail in Großaufnahme sehe, normalerweise parkt diese zum Feierabend nördlich des Vodaphone-Gebäudes Attilastraße. Gestern zum Feierabend gegen 21:00 (etwas früher) sah ich aber noch eine urige schwere alte Diesellok von STRABAG Rail. Leider kenne ich den Typ nicht und sie war zu weit entfernt. Sie parkte eine Weile am S-Bahngleis im Bahnhof Attilastraße, fuhr dann vor, über das Verbindungsgleis zur Güterbahn und hielt kurz neben der V100, nahm den Lokführer selbiger auf und dieselte weiter in Richtung Ringbahn über das Gütergleis am Südgelände in den Feierabend. Wer kann sie einfangen und verraten, was das für ein Typ ist?

Lt. DSO ist die NOHAB-Lok dort unten unterwegs, die meintest Du vermutlich. Hier zwei Fotos, ein richtig schönes habe ich leider nicht:
http://www.baustellen-doku.info/page/search/Nohab

Viele Grüße
André
Zitat

"Heidekraut" am 30.5.2020 um 14.08 Uhr:

Dann bleibt trotzdem die Frage, wann die massiven Instandsetzungen an den denkmalgeschützten Gebäuden inkl. des Zaunes, der jetzt entfernt wurde, mit massiv geklinkerten Säulen und Sockel erfolgten? War das dann 1992?

Hallo Heidekraut,

ich habe gestern vor'm Schlafengehen noch ein wenig in Peter Bleys Alba-Buch "125 Jahre Berlin-Dresdener Eisenbahn" aus dem Jahr 1999 geblättert. Darin wird zwar vor allem die Geschichte der (Fern-)Bahnstrecke von der Planung im Jahr 1872 und dem Bau (viele schöne alte Karten und Ansichten von dem Gleisgewirr nahe S-Bhf. Priesterweg) bis heute (nunja, 1999) erzählt, aber ein paar Fotos aus der Zeit der "Vorortbahn only" sind darin auch zu finden. Unter anderem auf Seite 120 eine Ansicht des S-Bhfs. Lichtenrade, mit direktem Zugang zum Bahnsteig von der Bahnhofstraße aus und gemauerten Zaunpfosten mit Metallzaun über der Trasse von Gleis 1. Bildunterschrift: "Bahnhof Lichtenrade nach der Modernisierung (19. Juni 1988)".

Demnach gehe ich davon aus, dass die sanierten Bahnhofsgebäude, der Zaun mit den Zaunpfosten und der direkte Bahnsteigzugang mit den Geldern finanziert worden sind, die die Berliner Verkehrsblätter im August 1988 erwähnten.

Dann habe ich noch ein Foto bzw. den vermutlichen Scan einer Postkarte in meiner Sammlung gefunden, die den Bahnhof Lichtenrade im Jahr 1921 zeigen soll.



Notiert habe ich mir dazu noch, dass man vorne das noch nicht demontierte Militärgleis sehen kann, auf dem am 27.10.1903 der von der A.E.G. gebaute Schnelltriebwagen den Geschwindigkeitsrekord von 210,2 km/h aufstellte (Scan aus der zeitgenössischen Zeitschrift Prometheus vom 23.10.1901, die oberste Leitung der Drehstromzuführung befand sich 7,5 m Höhe über der Schienenoberkante, Stromspannung zwischen 6.000 und 14.000 Volt). Könnt Ihr Euch vorstellen, so einen Wagen mit 210 km/h über die Bahnhofsstraße rasen zu sehen? Ich nicht.



Viele Grüße, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
>Das könnte dann die NOHAB gewesen sein.

Ja, genau. Möglicherweise muss sie die Schotterzüge ziehen, hab ich aber nicht beobachtet. @André es war nicht die rote Lok, sondern die grau/weiße, sie ist, glaube ich, inzwischen ganz grau.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2020 18:33 von Heidekraut.
@Thomas, recht vielen Dank für diese interessanten Fotos. Bei dem 1921 habe ich mich vor allem gefragt, was sind das für, ich sag mal, komische Signale? Wurde eigentlich das westliche Glashaus schon irgendwann etwas nach Norden verrückt, oder ging der Tunnel so schräg. Man hat den Eindruck, der Tunnel müsste in das Gebäude geragt haben, oder eben ziemlich schräg verlaufen sein, auch wenn man das Oberlicht mit berücksichtigt. Mir ist also auch vor Ort immer noch nicht ganz klar, auf welchem Meter der Tunnel eigentlich liegt.

Was mir außerdem aufgefallen ist, dass der Bahnsteig logischerweise auf höherem Niveau liegt, als der Bahnübergang/Straße. Das ist heute anders, zumindest der Fußweg befindet sich ja auf dem gleichen Niveau wie der Bahnsteig, denn in dem Zugang (Gewächshaus) ist ja keine Stufe oder Treppe. Der Bahnübergang selbst muss ja aber auf der Höhe der Gleise liegen, Was habe ich übersehen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2020 18:44 von Heidekraut.
Zitat
Heidekraut
Bei dem 1921 habe ich mich vor allem gefragt, was sind das für, ich sag mal, komische Signale?
Ich mich auch. Bin absolut kein Experte, aber mein Tipp wäre: Signale der preusisschen Länderbahn.

Zitat
Heidekraut
Was mir außerdem aufgefallen ist, dass der Bahnsteig logischerweise auf höherem Niveau liegt, als der Bahnübergang/Straße. Das ist heute anders, zumindest der Fußweg befindet sich ja auf dem gleichen Niveau wie der Bahnsteig, denn in dem Zugang (Gewächshaus) ist ja keine Stufe oder Treppe.
Nein, aber dafür eine Rampe :)

~ Mariosch
Muss sehr flach sein, da sie mir nicht auffiel. ;-)
Dreifache Oberleitung ist zu teuer. 210 kmh, das schafft doch auch ne Diesellok.
Hatte das alte Bahnhofsgebäude eigentlich mal irgendeine Relevanz für die Fahrgäste? Ein Empfangsgebäude schien es ja nicht gewesen zu sein. Also vermutlich nur Wohnung für den Vorsteher oder Stellwerk oder was war da mal drin?
Zitat

"Heidekraut" am 4.6.2020 um 18.32 Uhr:

Wurde eigentlich das westliche Glashaus schon irgendwann etwas nach Norden verrückt, oder ging der Tunnel so schräg.

Ich füge hier 'mal eine Vergrößerung der Bauakte von 1909 ein, die ich schon am vergangenen Sonnabend hier gezeigt habe:



Darin solltest Du erkennen können, dass der Fußgängertunnel parallel zur Bahnhofstraße verläuft. Da der Bahnsteig und die Bahntrasse nicht im 90°-Winkel zur Bahnhofstraße liegen, ergibt sich zwangsläufig auch ein anderer Winkel zwischen dem Fußgängertunnel und der Treppe, die zum Bahnsteig hochführte. Wie Du vielleicht auch in der Bauakte erkennen kannst, befand sich zum Zeitpunkt des Baus des Fußgängertunnels an der Stelle, an der der westliche Zugang angelegt werden sollte, eine kleiner Berg (Sand oder postmoderner Schallschutz? Wer weiß ...). Vielleicht konnte man beim Bau nicht den nötigen Platz für eine "gerade ausgerichtete" Treppe schaffen, sodass sie ein wenig zum Bürgersteig hingedreht gebaut wurde. Auf meinem 16. Foto kannst Du diese Drehung eventuell erkennen.

Zitat

Mir ist also auch vor Ort immer noch nicht ganz klar, auf welchem Meter der Tunnel eigentlich liegt.

Diesen Satz verstehe ich nicht.

Zitat

Was mir außerdem aufgefallen ist, dass der Bahnsteig logischerweise auf höherem Niveau liegt, als der Bahnübergang/Straße. Das ist heute anders, zumindest der Fußweg befindet sich ja auf dem gleichen Niveau wie der Bahnsteig, denn in dem Zugang (Gewächshaus) ist ja keine Stufe oder Treppe. Der Bahnübergang selbst muss ja aber auf der Höhe der Gleise liegen, Was habe ich übersehen?

Eventuell hast Du übersehen, dass sich im jetzigen Eingang eine Rampe befindet (auch, um die Barrierefreiheit zu gewährleisten), die den Höhenunterschied zwischen Bürgersteig und Bahnsteig überwindet (und gleichzeitig den "Deckel" für den Tunnel bildet). In meinem 17. Foto habe ich in den Eingang hinein fotografiert, dort sieht man an den Rändern auch noch ein, zwei Reihen Fliesen des Tunnels.

Dass der Höhenunterschied nicht so groß ist, kann man auf meinem 19. Foto sehen:



Ich stand auf dem Bürgersteig in der Flucht mit Gleis 2, fünf Stufen können Bahnmitarbeiter benutzen, wenn sie vom Gleis auf den Bahnsteig kommen wollen, ein Stück hinter dem "Gewächshaus" erhöht sich der Bahnsteig noch einmal um kleines Stück, wahrscheinlich, um den stufenlosen Einstieg in die S-Bahnen anbieten zu können.

Ist das verständlich? Alle Fragen beantwortet? (Die Frage nach den Flügelsignalen kann ich leider nicht beantworten.)

Gruß, Thomas

PS: Auf dem letzten Foto sieht man den Zaun von Gleis 1 wieder ... vielleicht wird der nun vor das Gleis 2 gesetzt ... ;-)

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Heidekraut
210 kmh, das schafft doch auch ne Diesellok.
Diesellok? 1903?

~ Mariosch
Zitat
DerMichael
Hatte das alte Bahnhofsgebäude eigentlich mal irgendeine Relevanz für die Fahrgäste? Ein Empfangsgebäude schien es ja nicht gewesen zu sein. Also vermutlich nur Wohnung für den Vorsteher oder Stellwerk oder was war da mal drin?

Zitat
wiki
nördlich der Bahnhofstraße entstand das zweigeschossige Bahnhofsgebäude in gelbem Ziegelmauerwerk. Im Erdgeschoss des schmucklosen Zweckbaus lagen die Diensträume, im Obergeschoss befand sich die Wohnung des Bahnhofsvorstehers.
Zitat

"DerMichael" am 4.6.2020 um 19.40 Uhr:

Hatte das alte Bahnhofsgebäude eigentlich mal irgendeine Relevanz für die Fahrgäste?

Seit 1909/10 nicht mehr. Damals wurde der ebene, vermutlich auf der Ostseite gelegene Seitenbahnsteig zum Mittelbahnsteig umgebaut. Vorher befanden sich vermutlich die Diensträume des Bahnhofspersonals und vielleicht eine Dienstwohnung für den Bahnhofsvorsteher in diesen Gebäuden.

Als ich den Standort des östlichen Gewächshaus fotografieren wollte, bin ich auch in den "Hinterhof" des Bahnhofs gelaufen. Das erste Gebäude des Ensembles, das ich nicht explizit fotografiert hatte, und das beim Neubau der Bahnunterführung abgerissen werden muss, scheint mir ein Anlaufpunkt für Fahrgäste gewesen zu sein ... es hat einen fast ebenen Zugang, enthielt vielleicht Fahrkartenschalter und/oder Aufenthaltsräume. Den anschließenden Flachbau habe ich mir nicht so genau angesehen.

Das dritte Gebäude macht aktuell den Eindruck eines lange nicht mehr genutzten Stalls:



Das vierte Gebäude (das höchste des Ensembles) hat einen Eingang zum Hochparterre, enthält vielleicht großes technisches Gerät im Keller (darauf deutet auch ein Fenster hin, das mit einem Lochblech verschlossen ist):



Vor dem Haus liegt auch einiges "technisches Gerät" herum:



Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Vielen Dank für deine ausführlichen Erläuterungen
>Mir ist also auch vor Ort immer noch nicht ganz klar, auf welchem Meter der Tunnel eigentlich liegt.

Ich will noch mal den Satz verständlicher machen. Ich hatte mich gefragt, an welcher Stelle (daher Meter, sind natürlich mehr als ein Meter) das neue Gleis 1, dass ja nun liegt, den Tunnel genau überquert (es hätte besser heißen sollen unter welchem Meter der Tunnel eigentlich liegt). Und da hatte ich mit dem schrägen Verlauf so meine Schwierigkeiten, ich konnte mir irgendwie nicht vorstellen, dass man den schräg verlegt hatte. Aber Deine nochmalige Erläuterung @Thomas ist natürlich total einleuchtend, sie folgt dem Verlauf der Bahnhofstraße und die läuft im Spitzen Winkel zum Gleis. Das hatte ich nicht so bemerkt. Danke für all die Erläuterungen. Auch die leichte Rampe habe ich nicht bemerkt.

>Diesellok? 1903?

@Mariosch, ich weiß, dass man meinen Humor nicht versteht. Aber es scheint hier usus zu sein, Humor grundsätzlich nicht in Betracht zu ziehen.
@Andre_de, zwar ist Signal 2/2020 nicht online, wie Du im Nachbarthread richtig bemerkst, aber immerhin ist Dein Artikel daraus über die Dresdner Bahn PFA 3. Bauabschnitt online. Vielen Dank dafür



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.06.2020 20:46 von Heidekraut.
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