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Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin
geschrieben von TomB 
Von mir ebenfalls vielen Dank für die Pläne, sehr interessant.

Ein Umbau des Widerlagers durch die BVG ist natürlich möglich.

Irgendwie kommt mir die Vorleistung für die westliche Gleisachse auch etwas schmaler vor als die alte, östliche Brückenachse - aber das kann auch nur ein Fehleindruck sein, denn die Satellitenfotos sind ja auch nicht exakt von oben gemacht. Möglicherweise wurde das Widerlager bei der Brückenerneuerung 88/89 bis auf Dammhöhe fertiggestellt, weil die neuen Brückenträger (evtl aufgrund geänderter Normen) etwas breiter waren als die alten?

~ Mariosch
Zitat

"andre_de" am 23.1.2021 um 13.57 Uhr:

Ich glaube nicht, dass die Gleise vor dem Bau der Teltowkanalbrücke bereits so hoch lagen wie heute [...] am heutigen Bahnhof Attilastraße erfolgte dies erst bis 1914.
Zitat

"GSIII8030" am 25.1.2021 um 23.54 Uhr:

Es scheint, dass die Gleise im Bereich Attilastraße schon beim Bau des Bahnhofs auf einer Dammlage waren. Auf www.stadtschnellbahn-berlin.de zum Bahnhof Attilastraße [...]

Vielen Dank für den Hinweis auf stadtschnellbahn-berlin.de, denn dort wird als Quelle das Denkmalpflegeheft genannt, das ich auch oben zitiert habe. Ich hätte schon früher darauf kommen können, es ist mir aber nicht in den Sinn gekommen, weil in dem Heft die Bahnhöfe und die "übrigen" Bauten an der Strecke wie die Teltowkanalbrücke in separaten Kapiteln behandelt werden.

Darin wird der zum Erscheinungsjahr des Heftes (1985) "Mariendorf" genannte Bahnhof ab Seite 87 auf acht Seiten mit elf Fotos und einer Karte dargestellt. Daraus 'mal folgendes Zitat:

Zitat

Bahnhof Mariendorf

1914 wurde der neue Bahnhof Mariendorf für den Vorortverkehr der Dresdener Bahn eröffnet. Er lag an der gleichen Stelle wie der am 15. Februar 1895 eröffnete Haltepunkt, doch war anstelle der bisherigen einfachen Stationsgebäude auf dem Bahndamm mit niveaugleichem Übergang zum schmalen Mittelbahnsteig ein moderner Vorortbahnhof geschaffen worden (Baukosten: 314.000 Mark). Teil der Umbauarbeiten war die Verbreiterung der Unterführung der Tempelhofer Straße (heute Attilastraße) von 8,50 auf 19,90 m und die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Da die Station hauptsächlich von den Bewohnern der Villenkolonie Südende benutzt wurde und in nicht allzuweiter Entfernung der Haltepunkt "Südende" der Anhalter Bahn (Vorortlinie nach Lichterfelde-Ost) lag, war auf den Bau eines großen Empfangsgebäudes verzichtet worden. Schalterhalle und Diensträume lagen unterhalb des Gleiskörpers im Bereich des Bahndamms. Der Zugang zum Bahnsteig führte von der Mitte der zu beiden Seiten geöffneten Halle hinauf zum Kopf des Bahnsteigs. [...]

Vielleicht ist André aufgrund dieses "Quasi-Neubaus" des Bahnhofs von der Höherlegung "bis 1914" ausgegangen.

Eine im Heft enthaltene Karte (Abb. 110) mit einem Lageplan im Maßstab 1:4.000 zeigt auch sehr viel deutlicher die Reste des Dammes der Verschwenkung beim Bau des Teltowkanals, sodass jetzt eigentlich keine Zweifel mehr an der Verschwenkung auf gleicher Höhe wie heute bestehen sollten:



Zur Brücke der Militäreisenbahn über der Tempelhofer Straße noch ein Zitat:

Zitat

Heutiger Zustand

Das Bahnhofsgebäude ist nach den erlittenen Kriegszerstörungen mit einfachen Mitteln ausgebessert worden. Die äußere westliche Brückenkonstruktion des ehem. Militärgleises ist abgebaut worden, die Lücke in der Fassade zugemauert. [...]

In Abbildung 111 wird noch eine Postkarte des Heimatarchivs Tempelhof aus dem Jahr 1914 gezeigt:



Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat

"Henning" am 22.1.2021 um 23.44 Uhr:

Ist diese hölzerne Notbrücke versehentlich oder gezielt abgebrannt?

Die Bahnhofsseite auf stadtschnellbahn-berlin.de zum Bahnhof Attilastraße schreibt dazu:

Zitat

Am 9. Juli 1947 brannte diese Holzbrücke ab, darüber berichtete am folgenden Tag die Zeitung "Neues Deutschland":

Zitat

Teltowkanal-Brücke in Brand geraten

In den Nachmittagsstunden des 9. Juli geriet aus bisher ungeklärten Ursachen die Teltowkanal-Brücke zwischen Mariendorf und Marienfelde in Brand. Das Feuer wurde erst bemerkt, als es sich bereits über einen Teil der Brückenkonstruktion ausgedehnt hatte. Der S-Bahn-Verkehr wurde daraufhin sofort eingestellt, während die nächstgelegenen Feuerwehren heranrückten. Besonders bedroht war von dem Feuer das 30.000-Volt-Kabel, zu dessen Rettung alle erdenklichen Anstrengungen gemacht wurden. [...]

Es ist also nicht herausgefunden worden, warum die Holzbrücke gebrannt hat, und es wird nach so langer Zeit auch nur noch sehr schwer herauszufinden sein. Wenn man weiß, dass sich manchmal beim Wechsel der Stromschiene der S-Bahn von einer auf die andere Seite (wie es oft auf Brücken der Fall ist) oder bei Stromschienenlücken beim Ab- und Auflauf der Schleifstücke der Stromabnehmer an der Stromschiene Lichtbögen bilden, kann man sich auch vorstellen, dass bei diesen sehr heißen Erscheinungen Brände entstehen.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Hallo,

ich hatte die Idee, 'mal in der Reichsbahnplanung von 1941 nachzuschauen, ob das erweiterte südliche Widerlager der Teltowkanalbrücke eventuell eine Vorleistung dafür gewesen sein könnte, bin dann aber sehr schnell wieder von dieser Idee abgekommen, da es demnach keine Teltowkanalbrücke mehr gegeben hätte. Stattdessen eine unterirdische S-Bahn mit einem S-Bahnhof Teltowkanal mit insgesamt sechs Gleisen. Größenwahn halt:



Viele Größe, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.01.2021 17:02 von krickstadt.
Zitat
krickstadt

1914 wurde der neue Bahnhof Mariendorf für den Vorortverkehr der Dresdener Bahn eröffnet. Er lag an der gleichen Stelle wie der am 15. Februar 1895 eröffnete Haltepunkt, doch war anstelle der bisherigen einfachen Stationsgebäude auf dem Bahndamm mit niveaugleichem Übergang zum schmalen Mittelbahnsteig ein moderner Vorortbahnhof geschaffen worden (Baukosten: 314.000 Mark).

Diese Aussage deckt sich auch mit den Plänen zum Umbau der Brücke am Bahnhof. Anbei ein Querschnitt der Dammlage vor dem Umbau. Erkennbar sind 3 Gleisachsen. Links eine etwas höhere Gleisachse, danach ein zweites Gleis sowie ein Mittelbahnsteig der zum rechten Gleis hin abfällt und für das rechte Gleis womöglich noch ein Seitenbahnsteig. Die rechte Gleisachse ist durch den Anschluss des Mittelbahnsteiges schlecht identifizierbar.


Zitat
Mariosch
Von mir ebenfalls vielen Dank für die Pläne, sehr interessant.

Ein Umbau des Widerlagers durch die BVG ist natürlich möglich.

Irgendwie kommt mir die Vorleistung für die westliche Gleisachse auch etwas schmaler vor als die alte, östliche Brückenachse - aber das kann auch nur ein Fehleindruck sein, denn die Satellitenfotos sind ja auch nicht exakt von oben gemacht. Möglicherweise wurde das Widerlager bei der Brückenerneuerung 88/89 bis auf Dammhöhe fertiggestellt, weil die neuen Brückenträger (evtl aufgrund geänderter Normen) etwas breiter waren als die alten?

~ Mariosch

Vermutlich ein Fehleindruck. Anbei ein Plan vom südlichen Widerlager in seiner heutigen Form. Man erkennt, das die neuen Überbauten die gleichen Maße haben wir die alten, da die Abstände aller drei Gleisachsen identisch ist. Auffällig ist aber die höhere Anordnung der Lager für die neuen Aufbauten. Ursprünglich war die Auflagerbank durchgehend auf der gleichen Höhe (auf Fotos erkennbar). Beim Umbau sind die Lager für den Überbau b und c angepasst worden und diese Anpassung setzt sich sogar bei der Erweiterung für die 4. Gleisachse fort. Bei der 1. Gleisachse wurden die Lager auf der alten Höhe belassen.

Der zweite Plan zeigt einen Auschnitt der ursprünglichen Planung der Auflagerpunkte des südlichen Widerlagers für alle 4 Gleisachsen . Gut erkennbar sind die ursprünglichen 3 Gleisachsen. Hier sind die Auflagerpunkte immer passend zueinander im gleichen Abstand. Bei der geplanten 4. Gleisachse sind die Auflager in Richtung der 3. Gleisachse gerutscht. Dies orientierte sich vermutlich an der Teltowkanalbrücke der Anhalter Bahn. Hier waren die zwei Gleispaare an den Auflagerpunkten auch "verschachtelt".


Zitat
GSIII8030
Zitat
Mariosch
Von mir ebenfalls vielen Dank für die Pläne, sehr interessant.

Ein Umbau des Widerlagers durch die BVG ist natürlich möglich.

Irgendwie kommt mir die Vorleistung für die westliche Gleisachse auch etwas schmaler vor als die alte, östliche Brückenachse - aber das kann auch nur ein Fehleindruck sein, denn die Satellitenfotos sind ja auch nicht exakt von oben gemacht. Möglicherweise wurde das Widerlager bei der Brückenerneuerung 88/89 bis auf Dammhöhe fertiggestellt, weil die neuen Brückenträger (evtl aufgrund geänderter Normen) etwas breiter waren als die alten?

Vermutlich ein Fehleindruck.

Das denke ich auch. Und zwar vermutlich dadurch, dass der heutige westliche Überbau an der Seite noch einen Seitenweg dran hat, der bei einem weiteren Überbau weggefallen und an diesen "gerutscht" wäre.

Viele Grüße
André
@Krickstadt woher hast du den Plan, ich konnte ihn auf der von dir verlinkten Seite jedenfalls nicht finden.
Zitat

"J. aus Hakenfelde" am 26.1.2021 um 23.53 Uhr:

Krickstadt, woher hast du den Plan, ich konnte ihn auf der von dir verlinkten Seite jedenfalls nicht finden.

Ich habe hier im Forum zwar schon eine Menge Pläne gezeigt, aber ich vermute, dass Du den Ausschnitt aus dem Plan der Reichsbahn meinst, den ich gestern um 16.55 Uhr gezeigt habe, richtig?

Diesen Plan gibt es nicht online (so weit ich weiß), sondern stammt aus dem Artikel "Die Planungen der Reichsbahnbaudirektion von 1937 bis 1945" in der Zeitschrift "Archiv für Eisenbahntechnik", Heft 24 vom Oktober 1969 (als Scan, der sich in meinem Archiv befindet, ist er 6990 x 6740 Punkte groß).

Die im gleichen Beitrag verlinkte Seite von stadtschnellbahn-berlin.de mit dem Titel "Der (geplante) Umbau Berlins zur Welthauptstadt Germania" beschreibt die Änderungen, die dieser Plan verursacht hätte, wenn er realisiert worden wäre. Eine Schwarz-Weiß-Version dieses Plans gab es 'mal zum Buch "Eisenbahn-Größenwahn in Berlin" von Bernd Kuhlmann im GVE-Verlag aus dem Jahr 2005 zu kaufen, einen Link zu Amazon kann man am Ende der Seite finden.

Hilft das? Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.01.2021 05:26 von krickstadt.
2 Bilder:
Buckower Ch., Blickrichtung Süden)


S Marienfelde, nördlich der Großbeerenstr. entsteht das Lärmschutz"gitter"

Wer mag:

Auf Google Earth ist noch ein Luftbild aus 3/1945 hinterlegt.
Mit einem wunderbare Schattenwurf der Brücken, so dass man trotz Foto von oben ganz gut die Gestaltung der Oberbauten erkennen kann.

lg



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.02.2021 13:55 von T6.
Schon als historisch muss man die Wiedereröffnung des Abschnittes Lichtenrade - Blankenfelde nach dem Mauerfall bezeichnen, die es auf Youtube zu sehen gibt:
[www.youtube.com]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.02.2021 21:16 von chilldow.
Zitat

"T6" am 1.2.2021 um 13.53 Uhr:

Auf Google Earth ist noch ein Luftbild aus 3/1945 hinterlegt. Mit einem wunderbare Schattenwurf der Brücken, so dass man trotz Foto von oben ganz gut die Gestaltung der Oberbauten erkennen kann.

Du scheinst gute Augen zu haben, denn ich kann in diesem zweifach vergrößerten Ausschnitt nur wenige Details erkennen:



Bei dieser Gelegenheit die hier eventuell noch unbekannte Meldung, dass im FIS-Broker die Luftbilder im Maßstab 1:10.000 von der Befliegung Westberlins im Oktober 1959 verfügbar gemacht worden sind. Hier ein ebenfalls zweifach vergrößerter Ausschnitt des 442. Fotos dieser Befliegung:



Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.02.2021 09:17 von krickstadt.
Zitat
krickstadt
Bei dieser Gelegenheit die hier eventuell noch unbekannte Meldung, dass im FIS-Broker die Luftbilder im Maßstab 1:10.000 von der Befliegung Westberlins im Oktober 1959 verfügbar gemacht worden sind.

Danke für den Hinweis. Der Direktlink zum FIS-Broker funktioniert leider nicht (bzw. nur sehr temporär) - am besten jeweils selbst suchen:

1. FIS-Broker-Homepage aufrufen
2. "Start des Angebots"
3. in der Aufzählung auf der rechten Seite kann man direkt die Luftbilder anklicken, ggf. links noch eine Adresse auswählen

Leider sind nicht alle Luftbilder tatsächlich abrufbar - das von 1928 ist aber z.B. sehr spannend.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.02.2021 09:40 von def.
Zitat

"def" am 3.2.2021 um 9.26 Uhr:

Der Direktlink zum FIS-Broker funktioniert leider nicht (bzw. nur sehr temporär)

Danke für den Hinweis (die "jsessionid" hätte mich warnen sollen).

Zitat

1. FIS-Broker-Homepage aufrufen
2. "Start des Angebots"

Bei mir funktioniert dafür die Adresse <https://fbinter.stadt-berlin.de/fb/index.jsp> dauerhaft.

Zitat

Leider sind nicht alle Luftbilder tatsächlich abrufbar - das von 1928 ist aber z.B. sehr spannend.

Das soll sich wohl ändern. Die Luftbilder aus dem Jahr 1928 sind aber beim Tagesspiegel komfortabler zugänglich, vor allem, weil dort die sich nicht überlappenden Aufnahmen zusammengesetzt worden sind.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.02.2021 09:50 von krickstadt.
Kennt jemand den Grund, wieso so viele Luftbilder nicht öffentlich zugänglich sind (für die Mitarbeiter der Verwaltung schon, über das Intranet, aber das nützt uns nichts)?
Zitat

"J. aus Hakenfelde" am 3.2.2021 um 12.46 Uhr:

Kennt jemand den Grund, wieso so viele Luftbilder nicht öffentlich zugänglich sind (für die Mitarbeiter der Verwaltung schon, über das Intranet [...])?

Was lässt Dich annehmen (oder sogar wissen), dass alle Luftbilder für die Mitarbeiter "der Verwaltung" (welcher Verwaltung genau?) über das Intranet zur Verfügung stehen? Meines Wissens nach stehen auch den Mitarbeitern der Berliner Verwaltungen nur die Informationen online zur Verfügung, die im FIS-Broker enthalten sind. Aber ich lasse mich gerne aufklären.

Ich hatte 2004 nach meinen Wanderungen auf und neben der Siemensbahn Interesse an historischen Luftaufnahmen aus der Siemensstadt und besuchte die damals von mir so genannte Landesluftbildstelle (eigentlich Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Abteilung III) am Hohenzollerndamm 177. Dort konnte man Scans von Berliner Luftbildern aus verschiedenen Jahren für den persönlichen Gebrauch käuflich erwerben. Man bekam dafür eine Übersichtskarte vorgelegt, aus der man die gewünschten Luftbilder auswählen konnte (die ähnlich aussah, wie die Übersichtskarten im FIS-Broker). Ich entschied mich für sechs Luftbilder des Jahrgangs 1959 und bekam drei Wochen später eine CD mit sechs TIF-Dateien und einem Umfang von 181 MiB nach Hause geschickt. Dann habe ich der Landeshauptkasse Berlin knapp 60 EUR überwiesen und durfte die Bilder auf meinem Rechner betrachten, aber nicht veröffentlichen.

Die Negative dieser sechs Luftbilder waren damals aus der Schublade gezogen und gescannt worden. Anschließend wurden die Scan-Dateien für mich auf die CD gebrannt und danach gelöscht, sodass für jeden weiteren Interessenten die Negative erneut gescannt werden mussten, mit entsprechend zunehmend schlechteren Qualitäten (dieses Wissen habe ich von Bekannten, die ebenso wie ich Luftbilder bestellt haben). Und nun wurden, gut 16 Jahre später, im Januar diese Luftbilder im FIS-Broker veröffentlicht, vermutlich von fleißigen, aber unterbezahlten Mitarbeitern eingescannt und die Scan-Ergebnisse so weit digital bearbeitet, dass man sie ohne Augenkrebs zu bekommen betrachten kann. Ich glaube also nicht, dass "Mitarbeiter der Verwaltung" mehr Luftbilder in digitaler Form sehen können, als wir alle im FIS-Broker.

Gruß, Thomas

PS: Ganz andere Preise werden übrigens für Luftbilder von Deutschland aufgerufen, die die Alliierten bis 1945 aufgenommen haben und die heute in amerikanischen, britischen oder französischen Archiven schlummern.

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Zitat

"J. aus Hakenfelde" am 3.2.2021 um 12.46 Uhr:

Kennt jemand den Grund, wieso so viele Luftbilder nicht öffentlich zugänglich sind (für die Mitarbeiter der Verwaltung schon, über das Intranet [...])?

Was lässt Dich annehmen (oder sogar wissen), dass alle Luftbilder für die Mitarbeiter "der Verwaltung" (welcher Verwaltung genau?) über das Intranet zur Verfügung stehen? Meines Wissens nach stehen auch den Mitarbeitern der Berliner Verwaltungen nur die Informationen online zur Verfügung, die im FIS-Broker enthalten sind. Aber ich lasse mich gerne aufklären.

Ganz einfach: Ich habe vor gut 2 Jahren ein Praktikum am Landesarchiv Berlin gemacht und konnte von meinem Arbeitsplatzrechner aus auf alle Luftbilder zugreifen, auch diejenigen, die auf der öffentlichen Version des FIS-Broker nicht verfügbar bzw. in der Auswahlliste mit dem roten Symbol versehen sind ("Kein Zugang zu den Daten"). Ich habe den FIS-Broker damals über den Intranet-Zugang aufgerufen, der Link unterscheidet sich durch die Angabe "fbintra" statt "fbinter" am Anfang.

Daher auch meine Frage: wieso sind zahlreiche (die meisten) Luftbilder nicht öffentlich verfügbar, während nur einige ausgewählte Jahrgänge dies sind? Von den insgesamt 41 Datensätzen sind nur 7 öffentlich zugänglich. Für den gesamten Zeitraum der deutsch-deutschen Teilung gibt es keine zugänglichen Luftbilder.
Ich kriege da überhaupt keine Luftbilder angezeigt.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Ich kriege da überhaupt keine Luftbilder angezeigt.

Ich auch nicht. z.B. 1938 (wg. Siemensbahn) kommt "Sie sehen nur ein Kartenmuster. Sie können beschreibende Informationen zur Karte abrufen. Der Zugang zur Karte selbst ist nicht möglich"
wer weiß mehr ?
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