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Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin
geschrieben von TomB 
Wir haben eine Anwohnerinformation erhalten in welcher die geplanten Bauarbeiten für dieses Jahr aufgeführt sind.

Folgendes ist demnach dieses Jahr geplant:
-Neubau der Eisenbahnüberführung Großbeerenstraße
-Teilrückbau der Personenunterführung Marienfelde
-Fertigstellung der Eisenbahnüberführung Säntisstraße
-Verschwenkung der S-Bahn im Bereich Säntisstraße
-Vorbereitende Leistungen Eisenbahnüberführung Teltowkanal (Fernbahn)
-Neubau Eisenbahnüberführung, Fußgängerunterführung Haltepunkt Schichauweg (Fernbahn)
-Neubau Eisenbahnüberführung Schichauweg (Fernbahn)
-Rückbau Dienstgebäude Lichtenrade
-Neubau Behelfsbahnsteig Lichtenrade
-Neubau Eisenbahnüberführung Bahnhofstraße Lichtenrade (S-Bahn)
-Neubau Eisenbahnüberführung Wolziger Zeile
-Diverse Stützbauwerke und Lärmschutzwandabschnitte

Sämtliche Informationen sind ungeprüft aus der Anwohnerinformation übernommen, vielleicht helfen sie ja dem ein oder anderen. Warum die Bauarbeiten für die Eisenbahnüberführung Schichauweg doppelt aufgeführt sind weiß ich nicht!
Zitat
BusUndBahnAusBerlin
Warum die Bauarbeiten für die Eisenbahnüberführung Schichauweg doppelt aufgeführt sind weiß ich nicht!
Reine Vermutung meinerseits, aber am nördlichen Ende des Bahnhofs Schichauweg gibt es eine Fußgängerunterführung zwischen dem Miethepfad westlich und der Kettinger Str. östlich der Bahn inkl. beidseitigem Zugangsweg zu den Bahnsteigen.

Ich gehe mal davon aus, die bleibt auch nach Wiederaufbau der Fernbahn erhalten - und darauf könnte sich der erste Eintrag deiner Liste beziehen, während der zweite für die EÜ Schichauweg selber ist.

~ Mariosch
Zitat

"BusUndBahnAusBerlin" am 8.3.2021 um 1.09 Uhr:

Wir haben eine Anwohnerinformation erhalten, in welcher die geplanten Bauarbeiten für dieses Jahr aufgeführt sind.

[...]
- Teilrückbau der Personenunterführung Marienfelde
[...]
- Neubau Eisenbahnüberführung, Fußgängerunterführung Haltepunkt Schichauweg (Fernbahn)
- Neubau Eisenbahnüberführung Schichauweg (Fernbahn)
[...]

Warum die Bauarbeiten für die Eisenbahnüberführung Schichauweg doppelt aufgeführt sind, weiß ich nicht!

Vielen Dank für die Informationen. Mit dem "Teilrückbau der Personenunterführung Marienfelde" verliert vermutlich dieser Blumenhändler seine Geschäftsräume:


(Foto vom 25.6.2020)

Zitat

"Mariosch" am 8.3.2021 um 2.15 Uhr:

Reine Vermutung meinerseits, aber am nördlichen Ende des Bahnhofs Schichauweg gibt es eine Fußgängerunterführung zwischen dem Miethepfad westlich und der Kettinger Str. östlich der Bahn inkl. beidseitigem Zugangsweg zu den Bahnsteigen. Ich gehe mal davon aus, die bleibt auch nach Wiederaufbau der Fernbahn erhalten [...]

André hatte am 24.4.2020 auch den nördlichen Zugang zum S-Bahnhof Schichauweg fotografiert (Bilder 5 bis 11) und im Kommentar zum 11. Bild geschrieben ...

Zitat

Die Treppe wird gedreht und mündet dann rechtwinklig auf den Gehweg. Links davon entsteht der Bahndamm der Fernbahn mit separater Böschung.

... ansonsten würde sich an den beiden nördlichen Zugängen nichts weiter ändern.

Viele Grüße, Thomas

PS an André: Wenn man auf Eurer Übersichtsseite für die Galerien "Berlin, Dresdener Bahn" auf einen der drei Planfeststellungsabschnitte klickt, gibt es eine Fehlermeldung.

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
André hatte am 24.4.2020 auch den nördlichen Zugang zum S-Bahnhof Schichauweg fotografiert (Bilder 5 bis 11) und im Kommentar zum 11. Bild geschrieben ...

Zitat

Die Treppe wird gedreht und mündet dann rechtwinklig auf den Gehweg. Links davon entsteht der Bahndamm der Fernbahn mit separater Böschung.

... ansonsten würde sich an den beiden nördlichen Zugängen nichts weiter ändern.
An den Zugängen nicht - aber unter der Annahme, dass der Fußweg zur Kettinger Straße nicht aufgegeben wird, muß der Fußgänger ja irgendwie unter dem Bahndamm der Fernbahn durchkommen. Dafür müßte also eine neue Eisenbahnüberführung gebaut werden.

Und ich schätze, dass sich das dann wohl hinter

Zitat

Neubau Eisenbahnüberführung, Fußgängerunterführung Haltepunkt Schichauweg (Fernbahn)

verbirgt.

~ Mariosch
Zitat
Mariosch
Zitat
krickstadt
André hatte am 24.4.2020 auch den nördlichen Zugang zum S-Bahnhof Schichauweg fotografiert (Bilder 5 bis 11) und im Kommentar zum 11. Bild geschrieben ...

Zitat

Die Treppe wird gedreht und mündet dann rechtwinklig auf den Gehweg. Links davon entsteht der Bahndamm der Fernbahn mit separater Böschung.

... ansonsten würde sich an den beiden nördlichen Zugängen nichts weiter ändern.
An den Zugängen nicht - aber unter der Annahme, dass der Fußweg zur Kettinger Straße nicht aufgegeben wird, muß der Fußgänger ja irgendwie unter dem Bahndamm der Fernbahn durchkommen. Dafür müßte also eine neue Eisenbahnüberführung gebaut werden.

Und ich schätze, dass sich das dann wohl hinter

Zitat

Neubau Eisenbahnüberführung, Fußgängerunterführung Haltepunkt Schichauweg (Fernbahn)

verbirgt.

Da muss man nicht viel "annehmen" und "schätzen". Ich habt in der von Thomas dankenswerterweise verlinkten und von Dir zitierten Galerie im Detail erläutert, wo welche neue Eisenbahnüberführung entsteht.

@Thomas: Der von Dir genannte Fehler tritt hin und wieder auf, wenn man die Website ohne https aufruft. Die Ursache finden wir leider nicht. Hier der korrekte Einstieg ins Projekt Dresdener Bahn (also mit https):
https://www.baustellen-doku.info/berlin_dresdener-bahn/

Viele Grüße
André
Zitat

"andre_de" am 8.3.2021 um 13.29 Uhr:

[...] Hier der korrekte Einstieg ins Projekt Dresdener Bahn (also mit https) [...]

Ah, danke! Bookmarks geändert. Check! :-)

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
(...)

Mit dem "Teilrückbau der Personenunterführung Marienfelde" verliert vermutlich dieser Blumenhändler seine Geschäftsräume:


(Foto vom 25.6.2020)

(...)

Viele Grüße, Thomas

Der S-Bahnhof Marienfelde ohne die Blumen von Familie Nguyen, das wäre sehr ärgerlich. Wünschen würde ich mir eigentlich eine Personenunterführung zur Daimlerstraße, an der aber anscheinend niemand ein Interesse hat,

Marienfelde.
Zitat

"Marienfelde" am 8.3.2021 um 21.59 Uhr:

Wünschen würde ich mir eigentlich eine Personenunterführung zur Daimlerstraße, an der aber anscheinend niemand ein Interesse hat.

Daran kann eigentlich niemand ein Interesse haben. Ich habe da 'mal etwas vorbereitet:



In der Farbe Grün habe ich den vermutlich noch existierenden Tunnel zum ehemaligen Standort des Stellwerks in ein Google Earth-Schnappschuss eingezeichnet (22 Meter lang). Dieser muss wahrscheinlich für die Fernbahn entfernt bzw. zugeschüttet werden.

In der Farbe Gelb habe ich eine Verlängerung dieses Tunnels bis zur Daimlerstraße, auf diese in einem rechten Winkel treffend, eingezeichnet. Länge: zusätzliche 186 Meter, zusammen 208 Meter. Und in der Farbe Rot eine Verlängerung des bestehenden Tunnels in gerader Verlängerung bis zur Daimlerstraße. Länge: zusätzliche 219 Meter, zusammen 241 Meter. Beide Tunnelverlängerungen würden natürlich unter dem Firmengelände von Daimler verlaufen und damit eine Vereinbarung mit dieser Firma erfordern.

Oder meintest Du keine Verlängerung dieses Tunnels, sondern eine sehr viel kürzere Verbindung vom nördlichen Ende des Bahnsteigs zur Daimlerstraße? Das hätte dann aber keinen Zusammenhang mehr mit diesem Tunnel ... ;-)

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
@ krickstadt: Soso, Du hast da mal was vorbereitet - nein, vielen Dank für Deine Skizze.

Meine Formulierung war natürlich etwas ungenau. Wünschen würde ich mir erstens einen direkten Zugang zur Südseite der Großbeerenstraße (?) im Brückenbereich (also am Nordkopf des Bahnhofs) und zweitens eine kurze Verlängerung des Personentunnels auf das Daimler-Gelände, um einen direkten Zugang zur S-Bahn für die etwa 2.500 Kolleginnen und Kollegen zu schaffen.

Im Idealfall gelänge es, diesen auch für "normale" Leute zu öffnen. Soweit ich weiß, gibt es auf der anderen Seite der Daimlerstraße wohl eine Regelung für Schüler/innen der in diesem Bereich wegen des Daimler-Ausbaus aufgehobenen Fritz-Werner-Straße, aber auf die Schnelle habe ich darüber natürlich nichts gefunden.
Zitat

"Marienfelde" am 9.3.2021 um 8.03 Uhr:

Soso, Du hast da mal was vorbereitet

Ja, wie man das halt manchmal in einer ordentlichen Diskussion macht ... :-)

Zitat

Wünschen würde ich mir erstens einen direkten Zugang zur Südseite der Großbeerenstraße (?) im Brückenbereich (also am Nordkopf des Bahnhofs) ...

Ich glaube, dass das schon 'mal eine Planung war, die dann aber zurückgestellt wurde. André könnte mehr wissen.

Zitat

... und zweitens eine kurze Verlängerung des Personentunnels auf das Daimler-Gelände, um einen direkten Zugang zur S-Bahn für die etwa 2.500 Kolleginnen und Kollegen zu schaffen.

Ich weiß nicht, ob so eine Private/Public-Partnership noch möglich ist, aber vermutlich könnte das Daimler (die an diesem Standort aber eher ab- als aufbaut) bei der Bahn bestellen. Erinnerst Du Dich noch an den langen Jammer, der auch so eine Partnerschaft zwischen Bahn und dem Zentralviehhof war. Wurde dann nach Aufgabe des Zentralviehhofs und dem nicht Herr zu werdenden Vandalismus gekappt ... :-(

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Einige Bilder vom derzeitigen Stand der Dinge:

S Attilastr.


Blick von der Lankwitzer Brücke in beide Richtungen






S Lichtenrade


Übergang Wolziger Zeile

Danke, es geht auch mal was vorwärts in Berlin.

Gruß O-37
Zitat
O-37
Danke, es geht auch mal was vorwärts in Berlin.

Die Premium-Strecken auf denen die Premium-Bahn-Produkte unterwegs sein werden behandelt man bei der Bahn halt nicht so stiefmütterlich.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Zitat
O-37
Danke, es geht auch mal was vorwärts in Berlin.

Die Premium-Strecken auf denen die Premium-Bahn-Produkte unterwegs sein werden behandelt man bei der Bahn halt nicht so stiefmütterlich.

Außerdem können die Bahnmänätscha*Innen dann schnell zum Flughafen. ;-)

Aber im Ernst. Ich würde bei der Fertigstellung der Dresdner Bahn jetzt nicht von schnell reden. Das Projekt zog sich über Jahrzehnte!

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Die man aber nicht genutzt hat, um z.B. Projekte wie Kamenzer Damm, Buckower Chausee Regionalbahnhof, Verlängerung nach Rangsdorf u.a. planungsmäßig vorzubereiten. Vom zweigleisigen Ausbau der Gesamtstrecke S-Bahn mal abgesehen.

edit: Danke



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.2021 16:01 von Heidekraut.
Zitat
Heidekraut
Die man aber nicht genutzt hat, um z.B. Projekte wie Kamenzer Damm, Buckower Chausee Regionalbahnhof, Verlängerung nach Rahnsdorf u.a. planungsmäßig vorzubereiten. Vom zweigleisigen Ausbau der Gesamtstrecke S-Bahn mal abgesehen.

Nach Rahnsdorf...?

Viele Grüße
Arnd
Danke Joe für die Bilder.
Mensch, wenn ich an den Baumbewuchs an S-Attilastr. denke, und jetzt...
Ich habe noch Bilder 2008 (?) vom kleinen Stellwerk innen gemacht.

Zitat
Logital
Ich würde bei der Fertigstellung der Dresdner Bahn jetzt nicht von schnell reden. Das Projekt zog sich über Jahrzehnte!
Ja, die Rampevorleistung / Ausfädelung vom Bhf. Südkreuz die schon fast wie ein Bauwerk vergangener Jahrzehnte wirkte...
Zitat
O-37
Danke, es geht auch mal was vorwärts in Berlin.

Dem Dank an Joe und Deiner Bewertung schließe ich mich gerne an.

Zitat
Stefan Metze
Die Premium-Strecken auf denen die Premium-Bahn-Produkte unterwegs sein werden behandelt man bei der Bahn halt nicht so stiefmütterlich.

Bitte was? Nach dieser Logik hätte das Projekt VDE8 - daran wird übrigens zwischen Bamberg und Fürth mindestens noch bis 2028 gebaut werden - nach dessen Planungsbeginn in 1991(!) deutlich vor 2017 in Betrieb gehen müssen.

Dass das PFV für "unsere" Dresdener Bahn übrigens auch schon 1997 gestartet wurde und in 2017 dann sogar noch das höchste deutsche Gericht beschäftigte, solltest Du eigentlich wissen. Da kann man also kaum von "bevorzugter Behandlung" sprechen, oder?

Viele Grüße
Arnd
Moin.

Heute ist wieder eine parlamentarische Anfrage nebst Antwort zur Dresdener Bahn und den S-/Regional-Bahnhöfen Kamenzer Damm und Buckower Chaussee veröffentlicht worden. In der Anfrage wird auf eine am 27.2.2021 veröffentlichte Anfrage verwiesen, deren PDF-Dateiadresse ich im Zitat des Textes verlinke und bereits hier im Forum vorgestellt hatte.

Zitat

Anfrage der Abgeordneten Oliver Friederici (CDU) und Christian Zander (CDU) vom 10.3.2021 und Antwort vom 23.3.2021: Regionalbahnhalt Buckower Chaussee und S-Bahnhof Kamenzer Damm - geraten diese zusätzlichen Haltepunkte doch wieder ins Wackeln?

Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen und hat daher die Deutsche Bahn AG (DB AG) um Stellungnahme gebeten, die von dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Sie wird in der Antwort an den entsprechend gekennzeichneten Stellen wiedergegeben.

Vorbemerkung der Abgeordneten: Wir nehmen Bezug auf die Schriftliche Anfrage Drs. 18/26 498 und fragen ergänzend:

Frage 1: Welche Vorgaben bestehen im Rahmen der derzeit noch laufenden Prüfung zur Wirtschaftlichkeit und betrieblichen Machbarkeit zur Errichtung des zusätzlichen S-Bahnhalts Kamenzer Damm und des zusätzlichen Regionalbahnhalts Buckower Chaussee?

Frage 2: Bleibt es bei den im vergangenen Jahr getätigten Aussagen, dass diese Prüfungen Mitte 2021 abgeschlossen sein sollen?

Antwort zu 1. und 2.: Grundlage für die Durchführung einer anschließenden Wirtschaftlichkeitsuntersuchung durch das Land Berlin ist der Nachweis der betrieblichen Machbarkeit sowie eine verlässliche Kostenschätzung für die Errichtung der Infrastruktur.

Die DB AG teilt hierzu ergänzend Folgendes mit: "Das für den Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Dresdner Bahn (vsl. 12/2025) geplante Fahrplankonzept wurde in Abstimmung mit den Ländern Berlin und Brandenburg sowie dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) erarbeitet. Es wird im Rahmen der Schienenpersonennahverkehr-Verkehrsverträge im "Netz Elbe-Spree" umgesetzt. Diese Verkehrsverträge besitzen eine Laufzeit bis 12/2034.

Die betriebliche Machbarkeit eines zusätzlichen S-Bahnhalts am Kamenzer Damm sowie weitere Fragenstellungen, z. B. Fahrzeiteffekte sowie ggf. Auswirkungen auf den Fahrzeugbedarf, wird im Rahmen der derzeit in Bearbeitung befindlichen Eisenbahnbetriebswissenschaftlichen Untersuchung (EBWU) "S-Bahn Nord-Süd" mit bewertet. Derzeit wird Mitte des Jahres 2021 mit den Ergebnissen gerechnet.

Der Regionalbahnhalt an der Buckower Chaussee wird im Programm i2030 mit untersucht, die Ergebnisse sind vom Projektfortschritt in den angrenzenden Korridoren abhängig."

Frage 3: Was könnte dazu führen, dass entgegen der einst geäußerten Zusage des Senats der Bau der beiden Haltepunkte doch nicht erfolgt?

Antwort zu 3.: Die Realisierung des S-Bahnhaltepunktes Kamenzer Damm und des Regionalverkehrshalts Buckower Chaussee sind weiterhin Planungen des Senats. Voraussetzung für die Umsetzung sind die betriebliche Machbarkeit sowie der Nachweis der Wirtschaftlichkeit. Insbesondere der Wirtschaftlichkeitsnachweis ist notwendig, um die Anforderungen der Landeshaushaltsordnung einzuhalten und Bundesfördermittel einzuwerben.

Frage 4: Welche Anpassungen sind beim Bau des S-Bahnhofs Kamenzer Damm an der neuen Infrastruktur notwendig? Könnte die Baumaßnahme weitgehend ohne größere Unterbrechung des S-Bahnverkehrs erfolgen?

Antwort zu 4.: Aufgrund des frühen Planungsstadiums kann dies zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausreichend beurteilt werden.

Die DB AG teilt hierzu ergänzend Folgendes mit: "Für die Errichtung eines neuen S-Bahnhalts wäre im Rahmen eines Variantenentscheids zu prüfen, ob die Herstellung von zwei Außenbahnsteigen oder eines Inselbahnsteigs den Vorzug bekommt. Unabhängig von dieser Entscheidung sind Anpassungen an Schallschutzwänden, Kabeltiefbau und Signaltechnik notwendig. In Abhängigkeit zur gewählten Variante kann auch zusätzlich die Verschiebung eines S-Bahngleises notwendig werden. Durch die Herstellung von Zugangsbauwerken von der Straßenüberführung (SÜ) Kamenzer Damm wäre zu prüfen, inwiefern der Bestandschutz aufgehoben wird und Anpassungen an der SÜ erforderlich werden. Der S-Bahnverkehr muss während der Baumaßnahme eingeschränkt werden. Im besten Fall wäre ein eingleisiger Bahnbetrieb möglich."

Frage 5: Weshalb wird in der Beantwortung der Schriftliche Anfrage Drs. 18/26 498 davon ausgegangen, dass südlich von Lichtenrade die S-Bahnlinie 2 nur eingleisig fortgeführt wird und dies zu einer bis zu fünfminütigen Fahrzeitverlängerung nach Blankenfelde führen würde, obwohl im Rahmen der geplanten Verlängerung der S-Bahn bis nach Rangsdorf (Infrastrukturprojekt 2030) sowohl der teilweise als auch der vollständige zweigleisige Ausbau der S-Bahnstrecke untersucht wird? Gibt es zur Frage des zweigleisigen Ausbaus bereits erste Prüfungsergebnisse oder Vorentscheidungen?

Antwort zu 5.: Die DB AG teilt hierzu Folgendes mit: "Die im Rahmen von i2030 untersuchten Varianten mit einer vollständigen bzw. teilweisen Zweigleisigkeit beziehen sich auf den Abschnitt zwischen Blankenfelde und Rangsdorf. Für den Abschnitt zwischen Lichtenrade und Blankenfelde wurde im Rahmen der Variantenuntersuchung kein zweigleisiger Ausbau betrachtet. Die Verdichtung des Angebots auf einen 10-Minutentakt ist grundsätzlich auch bei Beibehaltung der Eingleisigkeit in dem Abschnitt zwischen Lichtenrade und Blankenfelde möglich.

Die Fahrtzeitverlängerung in Richtung Blankenfelde ergibt sich einzig aus der Herstellung de[r|s] neuen S-Bahnhalts Kamenzer Damm. Durch die eingleisigen Abschnitte südlich von Lichtenrade ist eine Begegnung der S-Bahnen nur im Bahnhof Mahlow möglich. Mit dem zusätzlichen Halt und unter Berücksichtigung der Wendezeiten verlagert sich die Begegnung der S-Bahnen von Mahlow nach Lichtenrade. Demzufolge muss die stadtauswärtsfahrende S-Bahn auf die entgegenkommende S-Bahn warten."

Frage 6: Bisherige Einlassungen zum Regionalbahnhalt Buckower Chaussee brachten zum Ausdruck, dass hierfür die später benötigten Flächen für eine nachträgliche Errichtung freigehalten würden. Ist davon auszugehen, dass dieser Regionalbahnhof dann ebenso wie der S-Bahnhof direkt an die in den nächsten Jahren neu zu errichtende Brücke für die Buckower Chaussee idealiter [im Idealfall] per Aufzug angebunden werden kann und dies bei Errichtung der neuen Brücke bereits optional vorgesehen ist?

Antwort zu 6.: Die DB AG teilt hierzu Folgendes mit: "Unter der Voraussetzung, die neuen Fernbahngleise nicht nochmal anzupassen, was eine direkte Rückwirkung auf die SÜ hätte, ließe sich ein Außenbahnsteig an die SÜ anbinden. Der stadtauswärtsführende Bahnsteig würde südlich an den S-Bahnsteig angeschlossen."

Frage 7: In welchem Umfang würde der Fern- und Regionalverkehr während des nachträglichen Baus des Regionalbahnhofs bspw. durch Streckensperrungen oder Langsam Fahrstrecken beeinträchtigt?

Antwort zu 7.: Über eine Konkretisierung des Umfangs der Beeinträchtigung des Fern- und Regionalverkehrs ist im Rahmen der im weiteren Planungsverfahren zu erarbeitenden Bauablaufplanung zur Errichtung des Regionalverkehrshaltes Buckower Chaussee zu entscheiden. Es ist im Mindestfall von einer eingleisigen Sperrung für Baumaßnahmen auszugehen.

Frage 8: Wird es nach wie vor als richtig angesehen, Planung und Bau der beiden o.g. Bahnhöfe nicht bereits in die Bauabläufe des Ausbaus der Dresdner Bahn integriert oder parallel vorangetrieben zu haben, obwohl auf diese Weise neuerliche Beeinträchtigungen des Schienenverkehrs auf diesem Streckenabschnitt vermieden oder zumindest minimiert worden wären?

Antwort zu 8.: Ja. Die Integration der Planungen für einen S-Bahnhof Kamenzer Damm und einen Regionalverkehrshalt Buckower Chaussee hätten die planrechtlichen Verfahren sowie die Realisierung der Dresdner Bahn erheblich weiter verzögert.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zwei Handybilder vom BÜ Ziethener Str. Der Bahnübergang funktioniert zwar nach wie vor, ist allerdings wie die Straße abgesperrt.




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