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Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin
geschrieben von TomB 
Zitat
Jay
Zitat
Zektor
Ja, das weiß ich ja, aber die eingebaute Weiche sieht so "dauerhaft" aus.
Hätte ja auch sein können, dass dort eine dauerhafte Verbindung Fernbahn <> S-Bahn geplant/eingebaut ist/wird.
Aber trotzdem Danke.

Auch bauzeitliche Weichenverbindungen werden heutzutage so "dauerhaft" angelegt. Insbesondere, wenn sie ein paar Jahre halten sollen, bevor sie wieder ausgebaut werden. Bestes Beispiel sind die Weichentrapeze in Forstweg (Fern- und S-Bahn) und in Rummelsburg (S-Bahn), die alle zwischenzeitlich wieder verschwunden sind.

Nach meiner Wahrnehmung setzt die DB insbesondere dann neu Bauweichen in einem neu gefertigten Zustand ein, wenn das Projekt jemand anderes bezahlt (also der Bund). Bei eigenen Projekten sieht man deutlich häufiger "echte" Bauweichen, also ausgebaute auf Holzschwellen usw. Wobei es auch gut sein kann, dass die so langsam mal zur Neige gehen.

Zum konkreten Fall. Laut Lageplan entsteht die Weichenverbindung, zu der die gezeigte Weiche gehört, als eine dauerhafte Verbindung, nicht nur bauzeitlich.

Viele Grüße
André
Aha, vielen Dank @ "andre_de"
Hallo!

In den letzten Wochen wurde am S-Bhf. Lichtenrade vom zukünftigen Bahnsteigende in nördliche Richtung auf ca. 150-200 Meter eine ungefähr 15 cm dicke Betonplatte auf der Fläche der Gleistrasse gegossen. Zusätzlich ist man mittlerweile dabei auf dieser Betonplatte eine Armierung mit geschätzten 40 cm Höhe und seitliche Schalung zu installieren.

Hat jemand eine Ahnung wofür das gut sein soll? Als Fundament für die Gleise scheint mir das arg übertrieben.

Gruß, Martin
Ersatzbrücke und Zugang Bahnhof für Sperrung der Prinzessinnenstraße?
Zitat
U4forever
Hallo!

In den letzten Wochen wurde am S-Bhf. Lichtenrade vom zukünftigen Bahnsteigende in nördliche Richtung auf ca. 150-200 Meter eine ungefähr 15 cm dicke Betonplatte auf der Fläche der Gleistrasse gegossen. Zusätzlich ist man mittlerweile dabei auf dieser Betonplatte eine Armierung mit geschätzten 40 cm Höhe und seitliche Schalung zu installieren.

Hat jemand eine Ahnung wofür das gut sein soll? Als Fundament für die Gleise scheint mir das arg übertrieben.

Das wird ein Betontrog, um die Erschütterungen aus dem Bahnbetrieb auf ihrem Weg zu den Wohngebäuden zu dämpfen. Totaler Irrsinn (ebenso wie die Schallschutzwand-Wälder). Die Fernbahn bekommt auf sehr weiten Abschnitten diesen Unterbau, die S-Bahn "nur" dort, ansonsten besohlte Schwellen.
Zitat
U4forever
Hallo!

In den letzten Wochen wurde am S-Bhf. Lichtenrade vom zukünftigen Bahnsteigende in nördliche Richtung auf ca. 150-200 Meter eine ungefähr 15 cm dicke Betonplatte auf der Fläche der Gleistrasse gegossen. Zusätzlich ist man mittlerweile dabei auf dieser Betonplatte eine Armierung mit geschätzten 40 cm Höhe und seitliche Schalung zu installieren.

Hat jemand eine Ahnung wofür das gut sein soll? Als Fundament für die Gleise scheint mir das arg übertrieben.

Gruß, Martin
Hier bei 5:40 ca. wird ganz kurz ein "Erschütterungsschutz" im bereich des Bf Lichtenrade erwähnt. Vielleicht sind die genannten Fundamente ja genau dafür da.

EDIT: andre_de war schneller



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.2021 18:32 von SBahner.
Zitat
TomB
Ersatzbrücke und Zugang Bahnhof für Sperrung der Prinzessinnenstraße?

Nein, es geht um Arbeiten nördlich des zukünftigen Bahnsteiges.



Ich denke es wird wohl auf das hinauslaufen, was Andre und SBahner schrieben. Danke für Eure Info.


Gruß, Martin
Zitat
andre_de
Zitat
U4forever
Hallo!

In den letzten Wochen wurde am S-Bhf. Lichtenrade vom zukünftigen Bahnsteigende in nördliche Richtung auf ca. 150-200 Meter eine ungefähr 15 cm dicke Betonplatte auf der Fläche der Gleistrasse gegossen. Zusätzlich ist man mittlerweile dabei auf dieser Betonplatte eine Armierung mit geschätzten 40 cm Höhe und seitliche Schalung zu installieren.

Hat jemand eine Ahnung wofür das gut sein soll? Als Fundament für die Gleise scheint mir das arg übertrieben.

Das wird ein Betontrog, um die Erschütterungen aus dem Bahnbetrieb auf ihrem Weg zu den Wohngebäuden zu dämpfen. Totaler Irrsinn (ebenso wie die Schallschutzwand-Wälder). Die Fernbahn bekommt auf sehr weiten Abschnitten diesen Unterbau, die S-Bahn "nur" dort, ansonsten besohlte Schwellen.

Das Gleiche baut man auch an der Neu- /Ausbaustrecke Karlsruhe-Basel in Haltingen: Dort jedoch als Trog, bei dem zwischen Schotter und Trog noch eine Gummimatte eingebaut wird. Und links und rechts dann über 2 km ca 5m hohe Schallschutzwände. Wenn man sich fragt, warum Bahnbau bei uns so viel teurer als Straßenbau ist, dann muss man sich da mal die Betonwüste ansehen. Aber gut. Das ist auch die Hauptstrecke zwischen Nordsee und Schweiz und da läuft eben auch viel mehr Güterverkehr durch und ist ne ganz andere Klasse als Lichtenrade.
Zitat
DerMichael
Zitat
andre_de
Zitat
U4forever
Hallo!

In den letzten Wochen wurde am S-Bhf. Lichtenrade vom zukünftigen Bahnsteigende in nördliche Richtung auf ca. 150-200 Meter eine ungefähr 15 cm dicke Betonplatte auf der Fläche der Gleistrasse gegossen. Zusätzlich ist man mittlerweile dabei auf dieser Betonplatte eine Armierung mit geschätzten 40 cm Höhe und seitliche Schalung zu installieren.

Hat jemand eine Ahnung wofür das gut sein soll? Als Fundament für die Gleise scheint mir das arg übertrieben.

Das wird ein Betontrog, um die Erschütterungen aus dem Bahnbetrieb auf ihrem Weg zu den Wohngebäuden zu dämpfen. Totaler Irrsinn (ebenso wie die Schallschutzwand-Wälder). Die Fernbahn bekommt auf sehr weiten Abschnitten diesen Unterbau, die S-Bahn "nur" dort, ansonsten besohlte Schwellen.

Das Gleiche baut man auch an der Neu- /Ausbaustrecke Karlsruhe-Basel in Haltingen: Dort jedoch als Trog, bei dem zwischen Schotter und Trog noch eine Gummimatte eingebaut wird. Und links und rechts dann über 2 km ca 5m hohe Schallschutzwände. Wenn man sich fragt, warum Bahnbau bei uns so viel teurer als Straßenbau ist, dann muss man sich da mal die Betonwüste ansehen. Aber gut. Das ist auch die Hauptstrecke zwischen Nordsee und Schweiz und da läuft eben auch viel mehr Güterverkehr durch und ist ne ganz andere Klasse als Lichtenrade.

Das ist der Punkt: Auf einer Güterzugtrasse mag der Aufwand ja abschnittsweise noch halbwegs Sinn machen. Hier verbaut man exakt das Gleiche (Betontrog, Unterschottermatte, beidseitig 5 Meter Schallschutzwände) an einer vorhandenen S-Bahn-Strecke! Die Fernbahn bekommt das alles dann auch nochmal.

Viele Grüße
André
Hallo,

zufälligerweise und passend zum Thema habe ich eine neue Galerie zum PFA 2 (Lichtenrade) fertiggestellt, die u.a. die Errichtung der diskutierten Betontröge zeigt:

https://www.baustellen-doku.info/berlin_dresdener-bahn/PFA2_Lichtenrade_Schichauweg-Stadtgrenze/20211109/

Viele Grüße
André
Man muss nur nach einem Tunnel schreien, dann bekommt man so einen Betontrog. Das nennt sich Bürgerbeteiligung.
Zitat
Heidekraut
Man muss nur nach einem Tunnel schreien, dann bekommt man so einen Betontrog.

Auch in Tunneln baut man Betontröge ungeachtet der Kritiken wegen frei werdender CO2 Mengen, die zuvor in fossilen Baumaterialien gebunden waren. Der Schutz der Menschen vor Beeinträchtigung durch Schall und Körperschall geht eindeutig vor.
Tunnel sind natürlich erheblich teurer, bieten aber nahezu perfekten Schutz vor der Witterung und gestatten die Durchführung fast aller Instandhaltungsarbeiten in den verkehrsarmen Nachtstunden. Platz an der Erdoberfläche wird nur in der Bauphase benötigt, danach steht die fast gesamte Grundfläche für urbane Zwecke zur Verfügung. Nur alle 600m wird ein Notausstieg benötigt, neben den Bahnsteigzugängen.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Tunnel [...] gestatten die Durchführung fast aller Instandhaltungsarbeiten in den verkehrsarmen Nachtstunden.

Kleiner Seitenhieb: Aber nur, wenn man mehrere Dutzend Arbeiter dafür vorhält mit entsprechenden ausgestatteten Geräten und Maschinen. Und natürlich nur, wenn der Personalrat die Dienstpläne genehmigt ;)


Zitat
der weiße bim
die zuvor in fossilen Baumaterialien gebunden waren

Ernstgemeinte Frage für mich zum besseren Verständnis: Was sind fossile Baumaterialien?
Zitat
Wutzkman
Ernstgemeinte Frage für mich zum besseren Verständnis: Was sind fossile Baumaterialien?

ich vermute mal: Muscheln u.ä. → Kalkstein → Zement → Beton
Hallo,

nun habe ich es geschafft, auch die letzte Galerie aus 2021 fertigzumachen. Update von der Dresdener Bahn im PFA 1, mit schwerem Gerät sowie der Freigabe-Feier der EÜ Säntisstraße:

https://www.baustellen-doku.info/berlin_dresdener-bahn/PFA1_Marienfelde_Attilastrasse-Schichauweg/20211122/

In dem Zusammenhang - und für einen Blick über den Berliner Tellerrand - möchte ich noch auf unsere Jahres-Zusammenfassung hinweisen:

https://www.baustellen-doku.info/news/jahresrueckblick_2021

Vielen Dank an alle Unterstützer auch hier aus dem Forum!

Viele Grüße
André
Seit gut einer Woche ist der Bahnübergang Buckower Ch. nun für PKWs gesperrt (haha, wer das geglaubt hat ohne Kontrolle...) und die Verkehrsführung ist doch etwas "herausfordernd".

Blick Richtung Westen, die Haltestelle ist nun auf Höhe Mc Donalds


Und 3x gen Osten:
Die Haltestelle in Richtung Westen ist nun wieder vor dem Bahnübergang, allerdings etwas weiter von der S-Bahn entfernt





Die neue S-Bahnbrücke am S Marienfelde wird auch langsam fertig


Auch beim stadtauswärtigen Bahnsteig geht es vorwärts.

Die ersten Schienen liegen in Marienfelde!


Hallo,

zum zunächst strittigen Ersatz des Südostzugangs am S-Bf Buckower Chaussee (die DB wollte diesen ersatzlos einsparen) gibt es nun eine Lösung inkl. Plangenehmigung:

[www.eba.bund.de]

Danach wird die bestehende Fußgängerbrücke bis über die Fernbahngleise verlängert. Das war bauzeitlich ohnehin vorgesehen, nun ist das auch die finale Lösung. Die ebenfalls zunächst nur bauzeitlich vorgesehenen Aufzüge an dieser Fußgängerbrücke entstehen laut der Plangenehmigung ebenfalls dauerhaft, ergänzt um einen dritten Aufzug auf der Ostseite. Die Aufzüge finanziert das Land Berlin. Bei allem Verständnis für Barrierefreiheit, aber dass man (trotz ohnehin geplanter barrierefreier Erschließung der Bahnsteige von der neue SÜ aus) hier für einen Wanderweg-Zugang 3 (!) weitere Aufzüge baut und finanziert, da scheint wohl Geld beim Land Berlin keine Rolle mehr zu spielen. Zusammen mit den 4 Aufzügen an der SÜ Buckower Chaussee wird dieser S-Bahnhof dann insgesamt über 7 (!) Aufzüge verfügen, nach Realisierung des Regionalbahnsteigs sogar über 9.

Auslöser dieser "Aufzugs-Explosion" ist übrigens das fragwürdige Ansinnen der DB-Planer, möglichst wenig in den S-Bahn-Bestand einzugreifen. Man wollte sich also den Umbau auf einen Mittelbahnsteig sparen, obwohl dies die Anzahl der Aufzüge und Treppenhäuser halbiert hätte. Ob die jetzige Gesamtlösung nun wirklich billiger ist, darf bezweifelt werden.

Viele Grüße
André
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