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Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin
geschrieben von TomB 
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
andre_de
Das war Ironie. Ich dachte, dass dies aus den weiteren Ausführungen von mir ersichtlich wurde.

Ich hab's gerafft, krieg' ich jetzt 'n Keks?

Bei der nächsten Straßenbahnstreckeneröffnung ;-)
Hier zwei Bilder von den Bauarbeiten an der EÜ über den Teltowkanal, sowie ein Bild von der Lankwitzer Brücke Blickrichtung Norden. Die Bilder sind von Anfang Oktober




Ist eigentlich irgendwann geplant, die S-Bahn Brücke über den Teltowkanal auch so zu verlängern, wie jetzt die Fernbahn wird?
Zitat
DerMichael
Ist eigentlich irgendwann geplant, die S-Bahn Brücke über den Teltowkanal auch so zu verlängern, wie jetzt die Fernbahn wird?

Welche Restlebenserwartung hat denn die S-Bahnbrücke?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zumindest soll sie wohl nächstes Jahr erneuert werden.
(laut YouTube, Sven Okas)

Gruß, Martin
Zitat
Nemo
Zitat
DerMichael
Ist eigentlich irgendwann geplant, die S-Bahn Brücke über den Teltowkanal auch so zu verlängern, wie jetzt die Fernbahn wird?

Welche Restlebenserwartung hat denn die S-Bahnbrücke?

Der Überbau stammt aus den 1980er Jahren, der wird noch sehr lange leben.
Unglaublich. Zwei Gütergleise nebst anliegendem großem Gewerbegebiet erhalten eine Schallschutzmauer seitens der S-Bahngleise.... Wer ist für diesen Wahnsinn eigentlich verantwortlich? (bzgl. dem letzten Bild)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.11.2022 23:33 von GraphXBerlin.
Zitat
GraphXBerlin
Unglaublich. Zwei Gütergleise nebst anliegendem großem Gewerbegebiet erhalten eine Schallschutzmauer seitens der S-Bahngleise.... Wer ist für diesen Wahnsinn eigentlich verantwortlich? (bzgl. dem letzten Bild)

Was ist mit der westlichen Seite? Da ist ja Wohnbebauung. Direkt zwar Einfamilienhäuser, aber zwei, drei Straßen weiter dann auch Mehrfamilienhäuser.
Ja, sicherlich nicht falsch. Wenn die Bewohner die Wand schön finden. Jahrzehntelang haben sie auch ohne gelebt. Aber ich will das nicht wirklich beurteilen.
Was mir eher sauer aufstößt ist diese totale Einkesselung mit den Wänden die oftmals keinen Sinn ergeben. Letzteres habe ich eben im Post erwähnt.
Aber auch in anderen Bereichen der Dresdner Bahn werden Schallschutzwände zwischen S-Bahn und Fernbahn gezogen die keinen Sinn ergeben. Was soll dieser Quatsch? Das ist reine Verschwendung von Material, Zeit und Kosten ohne Nutzen. Vom Reisekomfort will ich jetzt nicht anfangen, dass man als Fahrgast (S-Bahn) / Reisender (Fernbahn) nur noch auf grüne oder graue Wände blickt. Ich kenne jetzt leider nicht die gesetzlichen Vorgaben und wer sie jemals beschlossen hat. Für mich sind sie einfach übertrieben und verschandeln in vielen unnötigen Bereichen die Umwelt.
Tja, das sind wohl die Zugeständnisse, welche an die Nimbys gemacht werden müssen, bzw die Konsequenz aus der Bahnverhinderungsmentalität. Vermutlich bekommt man das anders nicht mehr gerichtsfest genehmigt. Das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit wiegt halt höher als der schwammige gefühlte gesunde Menschenverstand. Klar könnte man sagen: wer an eine Bahnstrecke zieht, weiß, dass da Züge fahren und das es laut werden kann, also hat man auch den Lärm zu ertragen. Aber so funktioniert Recht nunmal nicht. Leute, die an Bahnstrecken wohnen haben nunmal die gleichen Rechte, wie Leute, die einsam im Wald wohnen.
Allerdings sollte niemand mehr sagen, dass die Bahn ein umweltfreundliches Verkehrsmittel ist, bei diesen Betonorgien. Zement scheint entweder noch viel zu preiswert zu sein oder es ist wie mit dem Fachkräftemangel: das Gut ist knapp, aber wir jammern lieber über die Auswirkungen bevor wir die Ursachen angehen, weil haben wir ja schon immer so gemacht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.2022 09:12 von DerMichael.
... weil ja Autobahnen quasi Betonfrei sind...
Zitat
DerMichael
Klar könnte man sagen: wer an eine Bahnstrecke zieht, weiß, dass da Züge fahren und das es laut werden kann, also hat man auch den Lärm zu ertragen. Aber so funktioniert Recht nunmal nicht. Leute, die an Bahnstrecken wohnen haben nunmal die gleichen Rechte, wie Leute, die einsam im Wald wohnen.

Ich denke, dass die Dresdener Bahn ein schlechtes Beispiel hinsichtlich der zu erwartenden Lärmtoleranz bei Anwohnern von Bahnstrecken ist, da es sich hier nicht in erster Linie um die Verschandelung einer bestehenden Bahnstrecke mit Lärmschutzwänden handelt, sondern auch um einen Ausbau einer zweigleisigen Strecke auf vier Gleise, der wesentlich mehr Verkehr als jemals da gewesen auf dieser Strecke erlauben wird.

Wobei natürlich jede andere Lösung besser wäre als diese Schallursachenblickschutzwände.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Aber es werden ja gerade die S-Bahn-Gleise eingehaust, die es bisher ja auch gegeben hat. Und das auch noch zur Fernbahn hin und offenem Gelände mit ein paar Industrieanlagen oder sogar Parks, wenig Wohnbebauung. Ich würde noch verstehen, wenn nur die Fernbahn eng schallisoliert werden würde, da hier ja ICEs mit hoher Geschwindigkeit vorbeifahren werden, von Güterzügen abgesehen, aber das hält sich wohl in Grenzen.

Was die Rechtslage betrifft, was ist eigentlich mit dem Gemeinsinn in einem sozialen Umfeld? Wenn das Recht immer nur die Einzelperson betrachtet.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.2022 11:44 von Heidekraut.
Zitat
Heidekraut
Aber es werden ja gerade die S-Bahn-Gleise eingehaust, die es bisher ja auch gegeben hat. Und das auch noch zur Fernbahn hin und offenem Gelände mit ein paar Industrieanlagen oder sogar Parks, wenig Wohnbebauung. Ich würde noch verstehen, wenn nur die Fernbahn eng schallisoliert werden würde, da hier ja ICEs mit hoher Geschwindigkeit vorbeifahren werden, von Güterzügen abgesehen, aber das hält sich wohl in Grenzen.

Was die Rechtslage betrifft, was ist eigentlich mit dem Gemeinsinn in einem sozialen Umfeld? Wenn das Recht immer nur die Einzelperson betrachtet.

Der einzige Güterverkehr der dort stattfinden wird, sind die 1x täglichen? Tankzüge nach Mariendorf. Und dann ggf. das nach Neukölln Fernbahn, wenn auf der Görlitzer Bahn kein Platz sein wird. Zumindest solange der Innenring nicht elektifiziert ist und nicht als Strecke für den elektrischen Durchgangsverkehr zur Verfügung steht.
Zitat
Leyla
Der einzige Güterverkehr der dort stattfinden wird, sind die 1x täglichen? Tankzüge nach Mariendorf. Und dann ggf. das nach Neukölln Fernbahn, wenn auf der Görlitzer Bahn kein Platz sein wird. Zumindest solange der Innenring nicht elektifiziert ist und nicht als Strecke für den elektrischen Durchgangsverkehr zur Verfügung steht.

Da hat mir der

Leiter Infrastrukturentwicklung (I.NB-O-V 1),
im Betrieb, Vertrieb, Fahrplan und Kapazitätsmanagement,
Netz Ost, Berlin

aber etwas ganz anderes erzählt. Der sprach von massiv steigendem Güterverkehr. Wo der allerdings hin soll, wenn die Anschlussgleise fehlen, weiß ich auch nicht. Durch den Hbf wohl eher nicht. Aber vielleicht kommen dann ja Dual-Mode Loks zum Einsatz. Auf der Innotrans wurden ja viele neue Dual-Mode Loks vorgestellt.
Zitat
Heidekraut
Aber es werden ja gerade die S-Bahn-Gleise eingehaust, die es bisher ja auch gegeben hat. Und das auch noch zur Fernbahn hin und offenem Gelände mit ein paar Industrieanlagen oder sogar Parks, wenig Wohnbebauung. Ich würde noch verstehen, wenn nur die Fernbahn eng schallisoliert werden würde, da hier ja ICEs mit hoher Geschwindigkeit vorbeifahren werden, von Güterzügen abgesehen, aber das hält sich wohl in Grenzen.

Auf der einen Seite muss der Schallschutz wohl nah am Verursacher liegen, also ist Schallschutz zwischen S-Bahn und Fernbahn nötig, da der Lärm der Fernbahn sonst über die Mauern abstrahlt. Allerdings stellt sich tatsächlich die Frage, ob die S-Bahnen jetzt wirklich so laut sind, dass sie bereits den erlaubten Pegel überschreiten und deshalb auch die S-Bahnen eingemauert werden müssen. Wenn dann in 20 Jahren auch noch ein Deckel oben drüber gebaut werden muss, dann hätte man die Anlagen tatsächlich direkt in einen Tunnel legen können.
Zitat

"Heidekraut" am 2.11.2022 um 11.41 Uhr:

Aber es werden ja gerade die S-Bahn-Gleise eingehaust, die es bisher ja auch gegeben hat.

Ja, es hat vorher nur die beiden S-Bahngleise gegeben (auch wenn die Projektleitung von einem Wiederaufbau der Fernbahn spricht und schreibt). Aber sie wurden um zwei Gleisachsen in Richtung der Anwohner verschoben und damit mussten die Schallemissionen neu berechnet werden, was zu diesen Schallschutzwänden geführt hat. Dieser "Drops ist gelutscht" und sollte meiner Meinung nach nicht immer wieder hervorgekramt und ausgiebig diskutiert werden.

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
PassusDuriusculus
... weil ja Autobahnen quasi Betonfrei sind...

Auf der A2 bei Helmstedt oder in Braunschweig sieht es ja auch nicht viel besser aus. Allerdings hat eine Autobahn eben auch einen unmittelbaren Nutzen für jeden Autofahrer. Da kann man sein teures Status-Symbol-Schätzchen wieder richtig schön spazieren fahren.
Zitat
DerMichael
Zitat
PassusDuriusculus
... weil ja Autobahnen quasi Betonfrei sind...

Auf der A2 bei Helmstedt oder in Braunschweig sieht es ja auch nicht viel besser aus. Allerdings hat eine Autobahn eben auch einen unmittelbaren Nutzen für jeden Autofahrer. Da kann man sein teures Status-Symbol-Schätzchen wieder richtig schön spazieren fahren.

Das Ding ist halt, dass der Autofahrer die Straße beobachten muss, der Fahrgast muss das nicht. Folglich sind für die Mehrzahl an Personen auf der Autobahn Schallschutzwände kein Problem, während Schallschutzwände die Aussicht vom Zug blockieren. Bahnfahren wird dadurch also unattraktiver.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Hallo alle,
als ich in diesem Thread die Frage nach Nachrichten von der Baustelle der Dresdner Bahn stellte, konnte ich mir so eine Debatte nicht einmal vorstellen. Na, jut…

Zur Debatte: Die Lärmschutzwände quasi überall an den Gleisen entlang bestehen auch - und leider - eine gefährliche Einladung zu sprühen…

MfG aus Paris
umrk
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