Zitat

"J. aus Hakenfelde" am 3.2.2021 um 16.12 Uhr:

Ich habe vor gut 2 Jahren ein Praktikum am Landesarchiv Berlin gemacht und konnte von meinem Arbeitsplatzrechner aus auf alle Luftbilder zugreifen, auch diejenigen, die auf der öffentlichen Version des FIS-Broker nicht verfügbar bzw. in der Auswahlliste mit dem roten Symbol versehen sind [...]

Hm, interessant. Ich habe aber keine Antwort auf Deine Frage. Kennst Du aus Deiner Zeit des Praktikums noch einen Mitarbeiter, den Du Deine Frage fragen könntest?

Zitat

[...] wieso sind zahlreiche (die meisten) Luftbilder nicht öffentlich verfügbar, während nur einige ausgewählte Jahrgänge dies sind? Von den insgesamt 41 Datensätzen sind nur 7 öffentlich zugänglich.

Das müssten dann die folgenden Jahrgänge sein:

Luftbilder 1928, Maßstab 1:4.000 (ganz Berlin)
Luftbilder 1953, Maßstab 1:22.000 (ganz Berlin)
Luftbilder 1954, Schrägaufnahmen (auch 1955 und 1956, ausgewählte Stadtbereiche in Westberlin)
Luftbilder 1959, Maßstab 1:10.000 (Westberlin)
Luftbilder 1989, Maßstab 1:10.000 (Westberlin am 25. April 1989)
Luftbilder 1992, Maßstab 1:10.000 (ganz Berlin)
Luftbilder 1997, Maßstab 1:10.000 (Innenstadt, "Hundekopf" = Ringbahn)

Zitat

Für den gesamten Zeitraum der deutsch-deutschen Teilung gibt es keine zugänglichen Luftbilder.

Die Luftbilder aus dem Jahr 1989 sind noch vor dem Mauerfall aufgenommen worden, allerdings nur über Westberlin (und ein kleines Stückchen über die Mauer hinaus).

Zitat

"B-V 3313" am 3.2.2021 um 16.27 Uhr:

Ich kriege da überhaupt keine Luftbilder angezeigt.

Wo ist denn "da"? Im FIS-Broker? Auf der rechten Seite der Seite <https://fbinter.stadt-berlin.de/fb/index.jsp> sollte eine Liste zu sehen sein, in der alle "Basisdaten/Luftbilder" aufgeführt sind. Ab dem dritten Drittel der ersten Seite (okay, die Seite, die bei mir im Browser mit 1440 Punkten Auflösung in der Vertikalen zu sehen ist) fangen die Luftbilder-Einträge an. Nach einem Klick auf einen Titel sollte die Seite mit der jeweiligen Übersichtskarte erscheinen.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Wenn ich auf 1989 gehe, dann erscheinen dort nur die aktuellen Luftbilder.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat

"B-V 3313" am 3.2.2021 um 17.41 Uhr:

Wenn ich auf 1989 gehe, dann erscheinen dort nur die aktuellen Luftbilder.

Wenn ich auf "Luftbilder 1989, Maßstab 1:10 000" klicke, dann erscheint die folgende Seite:



Achtung, es gibt auch einen Eintrag "Luftbilder 1989, Maßstab 1:4 000", unter dem aber keine Daten abgelegt sind.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Jupp, das habe ich auch nur dann kommt nichts altes.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat

"B-V 3313" am 3.2.2021 um 17.52 Uhr:

Jupp, das habe ich auch nur dann kommt nichts altes.

Hm, Du möchtest das Vorgehen Schritt für Schritt erklärt haben, stimmt's? :-)

Okay. Nehmen wir an, Du möchtest das Luftbild mit der Brücke der Dresdener Bahn über dem Teltowkanal sehen (um 'mal wieder zum Thema zu kommen). Auf der Seite mit der Übersichtskarte wählst Du in der "Markieren für Sachdatenanzeige"-Gruppe den ersten Button aus, der beim Darüberfahren den Hilfstext "Markieren - mit der linken Maustaste in die Karte klicken" anzeigt. Dann bewegst Du Deine Maus über den Schnittpunkt des Teltowkanals mit der Bezirksgrenze von Tempelhof und Steglitz-Zehlendorf und klickst auf den nächsten blauen Punkt. Nach einer kurzen Verzögerung erscheint dann die folgende Seite (die Anzeige des Textes "1989_10_14_250" könnte bei einem anderen blauen Punkt anders lauten):



Rechts siehst Du dann eine Miniatur des Luftbildes, das Du mit einem Klick darauf in groß anzeigen kannst.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Zitat

"J. aus Hakenfelde" am 3.2.2021 um 16.12 Uhr:

Ich habe vor gut 2 Jahren ein Praktikum am Landesarchiv Berlin gemacht und konnte von meinem Arbeitsplatzrechner aus auf alle Luftbilder zugreifen, auch diejenigen, die auf der öffentlichen Version des FIS-Broker nicht verfügbar bzw. in der Auswahlliste mit dem roten Symbol versehen sind [...]

Hm, interessant. Ich habe aber keine Antwort auf Deine Frage. Kennst Du aus Deiner Zeit des Praktikums noch einen Mitarbeiter, den Du Deine Frage fragen könntest?

Leider nein bzw. die Frau, an die ich mich theoretisch hätte wenden können, ist bereits in Rente und ich habe keine Möglichkeit mehr, sie aufzuspüren bzw. zu kontaktieren.

Zitat


Das müssten dann die folgenden Jahrgänge sein:

Luftbilder 1928, Maßstab 1:4.000 (ganz Berlin)
Luftbilder 1953, Maßstab 1:22.000 (ganz Berlin)
Luftbilder 1954, Schrägaufnahmen (auch 1955 und 1956, ausgewählte Stadtbereiche in Westberlin)
Luftbilder 1959, Maßstab 1:10.000 (Westberlin)
Luftbilder 1989, Maßstab 1:10.000 (Westberlin am 25. April 1989)
Luftbilder 1992, Maßstab 1:10.000 (ganz Berlin)
Luftbilder 1997, Maßstab 1:10.000 (Innenstadt, "Hundekopf" = Ringbahn)
Ja eben, auf diese Jahrgänge kann ich zugreifen, aber was ist mit den 36 anderen? Welche Gründe könnten bestehen, diese der Öffentlichkeit vorzuenthalten? Sperrfristen? Urheberrechtsansprüche? Verschwörungstheorietreibstoff aka Staatsgeheimnisse (wohl kaum, ich füge den Punkt der Vollständigkeit halber dennoch hinzu)? Wieso sind die sieben Datensätze dann aber doch zugänglich?.

Zitat

Zitat

Für den gesamten Zeitraum der deutsch-deutschen Teilung gibt es keine zugänglichen Luftbilder.

Die Luftbilder aus dem Jahr 1989 sind noch vor dem Mauerfall aufgenommen worden, allerdings nur über Westberlin (und ein kleines Stückchen über die Mauer hinaus).
Ach komm, die paar Monate machen doch keinen gewichtigen Unterschied für meine Kernaussage. Fakt ist, dass der gemeine Bürger die Bilder aus knapp 30 Jahren nicht zu sehen bekommt, während sie ja offenbar existieren.
vielen Dank ! Hab´s jetzt auch.
Zitat

"J. aus Hakenfelde" am 3.2.2021 um 18.31 Uhr:

Welche Gründe könnten bestehen, diese der Öffentlichkeit vorzuenthalten?

Bis zu Deiner Aussage, dass im Intranet des Landesarchivs Berlin alle Luftbilder zu sehen sind, war ich davon ausgegangen, dass die Kosten für die Digitalisierung aller Luftbilder auf einmal zu hoch wären. Da es nun aber so scheint, dass schon alle Luftbilder digitalisiert sind, kann ich nur annehmen, dass man beim Senat nicht auf die Einnahmen verzichten möchte, wenn Bürger nach Luftbildern zu bestimmten Themen fragen (ich weiß nicht, ob es noch diesen Verkaufsservice beim Senat gibt, die damalige Webseite der Abteilung III ist nicht mehr online). Ich persönlich habe noch vier Luftbilder aus dem noch nicht einmal angezeigten Jahrgang 2004 gekauft (natürlich auch aus der Siemensstadt zum Vergleich ;-)).

Genaueres können vermutlich nur die dafür Verantwortlichen sagen. Vielleicht könnte das ein Thema einer parlamentarischen Anfrage sein ... *wink*

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Ja, danke vielmals!

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Hallo,

ich war mal wieder in Lichtenrade und habe eine neue Galerie der dortigen Bauarbeiten (PFA 2) erstellt. An der Bahnhofstraße haben nun die Hauptbauarbeiten begonnen. Außerdem gabs noch eine kleine historische Überraschung.

https://www.baustellen-doku.info/berlin_dresdener-bahn/PFA2_Lichtenrade_Schichauweg-Stadtgrenze/20210126/

Viele Grüße
André
Zitat

"andre_de" am 4.2.2021 um 0.27 Uhr:

[...] Außerdem gabs noch eine kleine historische Überraschung. [...]

Sehr schön! :-)

Um das oben diskutierte 'mal praktisch anzuwenden ... zu Deinem 17. Bild und dessen Bildunterschrift "Beim Abtragen der Böschung kommt sogar ein altes Gleis zum Vorschein, dieses muss dort schon sehr lange liegen." habe ich 'mal das Luftbild Nummer 664 der Befliegung vom Oktober 1959 herausgesucht und farbliche Markierungen in einen Ausschnitt daraus eingefügt (rot = Stellwerk für die Ausfädelung der Verbindungskurven aus der Dresdener Bahn zum ersten Güteraußenring, gelb = Anschlussgleise zur Mälzerei am S-Bahnhof Lichtenrade, grün = Mälzerei):



Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Zitat

"andre_de" am 4.2.2021 um 0.27 Uhr:

[...] Außerdem gabs noch eine kleine historische Überraschung.

https://www.baustellen-doku.info/berlin_dresdener-bahn/PFA2_Lichtenrade_Schichauweg-Stadtgrenze/20210126/
[...]

Sehr schön! :-)

Um das oben diskutierte 'mal praktisch anzuwenden ... zu Deinem 17. Bild und dessen Bildunterschrift "Beim Abtragen der Böschung kommt sogar ein altes Gleis zum Vorschein, dieses muss dort schon sehr lange liegen." habe ich 'mal das Luftbild Nummer 664 der Befliegung vom Oktober 1959 herausgesucht und farbliche Markierungen in einen Ausschnitt daraus eingefügt (rot = Stellwerk für die Ausfädelung der Verbindungskurven aus der Dresdener Bahn zum ersten Güteraußenring, gelb = Anschlussgleise zur Mälzerei am S-Bahnhof Lichtenrade, grün = Mälzerei):

Vielen Dank für Dein aufbereitetes Luftbild! Es lässt sich nicht 100%ig sicher zuordnen, könnte aber tatsächlich das Anschlussgleis zur Mälzerei gewesen sein.

Viele Grüße
André
Ich war Freitag auf der Lankwitzer Brücke, und da liegen nun so viele Gleise und Schwellen auf der neuen S-Bahn Lage, dass ein Umschwenken in greifbarer Nähe scheint. Nur im Winter scheint nicht gearbeitet zu werden, weit und breit niemand zu sehen.
Zitat
Heidekraut
Ich war Freitag auf der Lankwitzer Brücke, und da liegen nun so viele Gleise und Schwellen auf der neuen S-Bahn Lage, dass ein Umschwenken in greifbarer Nähe scheint. Nur im Winter scheint nicht gearbeitet zu werden, weit und breit niemand zu sehen.

Das Umschwenken erfolgt m.E. erst, wenn am Bahnhof Marienfelde die Westseite der Brücke über die B101 neu errichtet wurde. Das dauert noch ein Weilchen.

Viele Grüße
André
Hallo,

auch aus dem PFA 1 habe ich wieder mal ein Update. Die neue Galerie zeigt die Bauarbeiten zwischen Lankwitzer Brücke und nördlichem Ende des PFA, bei schönstem Schneewetter. U.a. bin ich nochmal auf die Situation an der Teltowkanalbrücke eingegangen. Und sogar eine winterliche Überraschung ist dabei :-)

https://www.baustellen-doku.info/berlin_dresdener-bahn/PFA1_Marienfelde_Attilastrasse-Schichauweg/20210130/

Viele Grüße
André
Vielen Dank, das ist eine schöne Übersicht. Ich frage mich allerdings, wo da noch Platz für einen Bahnhof bleiben soll unter der Brücke?
Zitat
Heidekraut
Vielen Dank, das ist eine schöne Übersicht. Ich frage mich allerdings, wo da noch Platz für einen Bahnhof bleiben soll unter der Brücke?

Ich habe gerade nochmal in den Lageplan geschaut. Der Abstand vom westlichen Widerlager bis zur westlichen S-Bahn-Gleisachse sind rund 11 Meter. Abzüglich 2 Meter fürs Lichtraumprofil dieses Gleises und nochmal 1 Meter für den Sicherheitsraum am Widerlager verblieben also rund 8 Meter für einen Mittelbahnsteig. Das sollte in der Breite inkl. Treppenzugang und Aufzug zur Lankwitzer Brücke reichen. Die auf dem Bild am linken Rand zu sehende Böschung müsste natürlich weg und durch eine Stützwand ersetzt werden. Statt eines Bahnsteigs entsteht dort im freien Bereich unter der Brücke aber nun erstmal ein Regenrückhaltebecken...

Viele Grüße
André
zum Thema Brücken über den Teltowkanal gibt´s ein youtube-video ab 3:15 hier. Zug fährt auf dem östlichsten Gleis von Marienfelde nach (damals) Mariendorf. Brücken Ic und IIc sind bereits in neuer, verschwenkter Lage.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2021 16:02 von Jim Knopf vom Niederrhein.
Hallo,

heute ist eine parlamentarische Anfrage nebst Antwort zu den Bauarbeiten auf der Dresdener Bahn veröffentlicht worden:

Zitat

Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Oliver Friederici und Christian Zander (CDU) vom 2.2.2021 und Antwort vom 18.2.2021: Fortschritte bei der Dresdner Bahn in Tempelhof

Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen und hat daher die Deutsche Bahn AG (DB AG) um Stellungnahme gebeten, die von dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Sie wird in der Antwort an den entsprechend gekennzeichneten Stellen wiedergegeben.

Frage 1: In welchen Bauabschnitten wird das Projekt des Ausbaus der Dresdner Bahn projektiert, geplant und gebaut?

Antwort zu 1.: Die DB AG teilt hierzu Folgendes mit: "Die Dresdner Bahn gliedert sich in vier Abschnitte:

Abschnitt 1: Marienfelde
Abschnitt 2: Lichtenrade
Abschnitt 3: Blankenfelde-Mahlow
Abschnitt 4: Schöneberg."

Frage 2: Wie lauten die aktuellen Planungs- und Baustadien in den einzelnen Abschnitten?

Antwort zu 2.: Die DB AG teilt hierzu Folgendes mit: "Die Entwurfs- u. Genehmigungsphasen sind abgeschlossen. Für alle Abschnitte liegen bestandskräftige Planfeststellungsbeschlüsse vor. Planänderungen nach Planfeststellungsbeschluss, die sich aus der Baudurchführung heraus ergeben, werden noch nach Erfordernis beantragt.

Das Vorhaben befindet sich aktuell größtenteils in der Bauausführung: Die bauvorbereitenden Maßnahmen im Land Berlin verlaufen planmäßig. Der Baubeginn der Abschnitte 1-3 ist bereits erfolgt. Der Baubeginn für den Abschnitt 4 erfolgt vsl. Anfang 2022. Seit 10/2020 sind die Hauptbauleistungen sowohl für das Land Berlin, als auch im Land Brandenburg beauftragt."

Frage 3: In welchen Zeiträumen sind für die Baumaßnahmen Sperrungen des S-Bahnverkehrs auf welchen Streckenabschnitten erforderlich?

Antwort zu 3.: Die DB AG teilt hierzu Folgendes mit: "Zu folgenden Zeiträumen sind derzeit längere Sperrpausen des S-Bahn-Verkehrs geplant:
  • 24.06.2021 - 09.08.2021 auf dem Streckenabschnitt Südkreuz - Blankenfelde
  • 04.04.2022 - 02.05.2022 auf dem Streckenabschnitt Priesterweg - Blankenfelde
  • 02.05.2022 - 11.12.2022 auf dem Streckenabschnitt Lichtenrade - Blankenfelde
  • 11.12.2022 - 17.04.2023 auf dem Streckenabschnitt Mahlow - Blankenfelde."
Frage 4: Wann ist mit der Fertigstellung des gesamten Projektes/der Teilprojekte zu rechnen?

Antwort zu 4.: Die DB AG teilt hierzu Folgendes mit: "Die Inbetriebnahme der Dresdner Bahn ist in 12/2025 geplant."

Frage 5: Ist nachträglich die Errichtung eines neuen Haltepunktes Buckower Chaussee für die Regionalbahn noch möglich?

Antwort zu 5.: Die DB AG teilt hierzu Folgendes mit: "Grundsätzlich ist eine nachträgliche Errichtung eines neuen Haltepunktes Buckower Chaussee für die Regionalbahn möglich."

Frage 6: Ist nachträglich die Errichtung eines neuen S-Bahnhofes Kamenzer Damm noch möglich?

Antwort zu 6.: Die DB AG teilt hierzu Folgendes mit: "Grundsätzlich ist eine nachträgliche Errichtung eines neuen S-Bahnhofes Kamenzer Damm möglich."

Alle Beteiligten arbeiten in enger Abstimmung an einer gemeinsamen Lösung für die nachträgliche Errichtung des S-Bahnhaltepunktes Kamenzer Damm, gegebenenfalls sind jedoch Anpassungen an der neuen Infrastruktur notwendig.

Frage 7: Bejahendenfalls zu 5. und/oder 6.: Wie betrachtet der Senat die Notwendigkeit des Haltepunktes Buckower Chaussee und/oder des S-Bahnhofes Kamenzer Damm?

Frage 8: Bejahendenfalls zu 5. und/oder 6.: Mit welchen Zeit- und Kostenrahmen ist dabei zu rechnen?

Antwort zu 7. und 8.: Sowohl der S-Bahnhaltepunkt Kamenzer Damm als auch der Regionalverkehrshalt Buckower Chaussee sind im ÖPNV (öffentlicher Personennahverkehr)-Bedarfsplan des Nahverkehrsplans sowie im Stadtentwicklungsplan Verkehr enthalten. Das Land Berlin verfolgt weiterhin die Umsetzung der beiden Maßnahmen. Bedingung für eine Umsetzung ist die nachgewiesene betriebliche Machbarkeit sowie ein positiver Wirtschaftlichkeitsnachweis.

Im ÖPNV-Bedarfsplan ist für den S-Bahnhaltepunkt ein Realisierungszeitraum für 2026-2030 vorgegeben und für den Regionalverkehrshalt Buckower Chaussee ein Realisierungszeitraum für 2020-2025. Derzeit wird die betriebliche Machbarkeit für beide Maßnahmen geprüft, sodass aufgrund des frühen Planungsstadiums noch kein konkretisierender Zeit- und Kostenplan genannt werden kann.

Frage 9: Bejahendenfalls zu 5. und/oder 6.: Welche Auswirkungen haben der nachträgliche Bau des Regionalbahnhalts Buckower Chaussee und des S-Bahnhofs Kamenzer Damm auf den Betriebsablauf von S-Bahn- und Regionalverkehr?

Antwort zu 9.: Die DB AG teilt hierzu Folgendes mit: "Nach ersten Erkennissen hätte ein zusätzlicher Regionalbahnhalt an der Buckower Chaussee negative Auswirkungen auf die Betriebsqualität auf der Strecke.

Die Errichtung eines neuen S-Bahnhofes Kamenzer Damm würde grundsätzlich zu einer Reisezeitverlängerung in Richtung Blankenfelde führen. Da südlich von Lichtenrade eingleisige Abschnitte vorliegen, würde eine Verlagerung der Zugkreuzung entstehen, sodass vsl. ca. 5 Minuten Fahrzeitverlängerung nach Blankenfelde entstehen würden."

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Danke Thomas. Um André zuvorzukommen: Ein neues Stück aus dem Absurditäten-Kabinett.
Punkt 6: Sicher, nicht nur ggf., sind Änderungen an der neuen Infrastruktur notwendig. Aber nicht, weil der Haltepunkt Kamenzer Damm so böse ist, sondern weil man sich schlichtweg geweigert hat, ihn bisher mitzuplanen. Es wäre ja durchaus möglich gewesen die Gleislage bereits heute so vorzusehen, dass der Bahnsteig nachträglich eingefügt werden kann. Nun liegt aber das neue Gleis bereits in "falscher" Lage. Und dennoch wäre es auch jetzt noch möglich per Planänderung den Halt noch einzufügen.

Mit Punkt 9 wird die Absurdität der Angelegenheit noch auf die Spitze getrieben. 5 Minuten Fahrzeitverlängerung, weil die Kreuzung dann nicht mehr passt!!!1!!111!!! (Einself für def ;))

Neben Absurd fallen mir da noch andere wenig vorteilhafte Wörter als Alliteration mit A ein. ;)

Es bleibt dabei: Asttausch im Norden zwischen S1 und S2 löst das Fahrplanproblem weitgehend, insbesondere wenn endlich das 2. Gleis zwischen Frohnau und Hohen Neuendorf kommt.

Buckower Chaussee hatten wir ja auch schon oft genug. Die Freihaltung ist hier eher theoretischer Natur. Eine tatsächliche nachträgliche Umsetzung ist ziemlich problembehaftet und wäre eine Krücke gegenüber einer vernünftigen Planung, die sehenden Auges vergeigt wurde. Man kann es auch kurz zusammenfassen: DB-seitig nicht gewünscht, da es nicht zur Maximalauslastung der Infrakstruktur bei minimaler Dimensionierung passt. Das wird uns vermutlich bald auch noch an anderen Stellen auf die Füße fallen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen