Zitat
andre_de
Zitat
Heidekraut
Für mich ist der Betontrog ein riesiges Trommelfell. Wie kann das Schwingungen abfangen? Dazu schüttet man doch Schotter und braucht eigentlich elastischen Boden. Ich vermute eher, dass der Boden insgesamt zu weich ist und daher nicht stabil genug für die Belastung von 4 Gleisen und der Anzahl Zügen. Er würde möglicherweise wegsacken.

Es IST ein Schutz gegen Erschütterungen und Körperschall, unabhängig von Deinen Vermutungen. Details zur Wirkungsweise findest Du hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Masse-Feder-System_(Bahntechnik)
http://www.citytunnelleipzig.info/feste-fahrbahn_masse-feder-system.php

Viele Grüße
André

Bei einem Masse-Feder-System kommt doch immer eine feste Fahrbahn als Masse dazu, die dann auf den Elastomerblöcken oder auf einer Gummimatte liegt. Kann man den Schotter hier als Masse ansehen?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.05.2023 22:27 von DerMichael.
Zitat
DerMichael
Zitat
andre_de
Zitat
Heidekraut
Für mich ist der Betontrog ein riesiges Trommelfell. Wie kann das Schwingungen abfangen? Dazu schüttet man doch Schotter und braucht eigentlich elastischen Boden. Ich vermute eher, dass der Boden insgesamt zu weich ist und daher nicht stabil genug für die Belastung von 4 Gleisen und der Anzahl Zügen. Er würde möglicherweise wegsacken.

Es IST ein Schutz gegen Erschütterungen und Körperschall, unabhängig von Deinen Vermutungen. Details zur Wirkungsweise findest Du hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Masse-Feder-System_(Bahntechnik)
http://www.citytunnelleipzig.info/feste-fahrbahn_masse-feder-system.php

Viele Grüße
André

Bei einem Masse-Feder-System kommt doch immer eine feste Fahrbahn als Masse dazu, die dann auf den Elastomerblöcken oder auf einer Gummimatte liegt. Kann man den Schotter hier als Masse ansehen?

Das würde ich auch vermuten. Hinzu kommt der Betontrog als zweite Masse mit anderer Resonanzfrequenz, was die Übertragung von Körperschall verhindert bzw. stark dämpft.

Viele Grüße
André
Zitat

"andre_de" am 30.5.2020 um 14.41 Uhr:

[...] Landhaus Buhr [...]

Eventuell ist das Folgende etwas Off-Topic: In den ersten Kurznachrichten der gestrigen rbb24-Abendschau (2.6.2023) wurde über das Richtfest für die Neubauten auf dem Gelände der alten Mälzerei in Lichtenrade (genannt "Lichtenrader Revier") berichtet. Dabei wurde auch erwähnt, dass in das "historische Lichtenrader Landhaus" wieder eine Gastronomie "einziehen" soll. Hier der Blick aus einem der Neubauten auf das Landhaus:



Der erste Nachrichtenblock ist momentan nur über die Webseite der rbb24-Abendschau und der Bericht über das "Lichtenrader Revier" ab Minute/Sekunde 1'42" zu sehen.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.06.2023 16:44 von krickstadt.
Gelöscht. Falscher Thread.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.06.2023 07:29 von Logital.
Gestern das erste Mal durch die nördliche, neue Spur der Unterführung Attilastr. gefahren. Hat man die Fahrbahn etwas abgesenkt? Kann mich nicht erinnern, dass die Fahrzeuge plötzlich so "in ein Loch" fahren. Weiß da einer mehr bzw.kann das einer bestätigen oder hab ich dass falsch in Erinnerung und das war schon immer so?
Hallo Joe,

ja, hat man.

Gruß Martin
Moin,

heute wurde eine (kurze) parlamentarische Anfrage nebst Antworten zum S-Bahnhof Kamenzer Damm veröffentlicht:

Zitat

Anfrage des Abgeordneten Lars Rauchfuß (SPD) vom 5.6.2023 und Antwort vom 26.6.2023: Quo vadis Kamenzer Damm: Zum aktuellen Stand der Errichtung eines neuen S-Bahnhaltepunktes Kamenzer Damm

Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft (zum Teil) Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl um eine sachgerechte Antwort bemüht und hat daher die Deutsche Bahn AG (DB AG) um Stellungnahme gebeten, sie wird in der Antwort an den entsprechend gekennzeichneten Stellen wiedergegeben.

Vorbemerkung des Abgeordneten: Am Kamenzer Damm ist seit vielen Jahren die Errichtung eines neuen S-Bahnhaltepunkts vorgesehen. Die Eisenbahnbetriebswissenschaftliche Untersuchung (EBWU) von 2021 ergab hierfür auch die fahrplantechnische Realisierbarkeit und konnte die betriebliche Machbarkeit nachweisen. Mit Schreiben vom 17.2.2021 wurde eine Vorplanung für den S-Bahnhaltepunkt bei der Deutschen Bahn AG bestellt, damit auch die notwendige Kostenschätzung für den Wirtschaftlichkeitsnachweis erstellt werden kann. Für die angrenzenden Bezirke, für Anwohnerinnen und Anwohner sowie die vorhandenen Gewerbegebiete ist der Fortgang der Entwicklung von besonders hohem Interesse.

Frage 1: Wurde der S-Bahnhof vom Senat bei der Deutschen Bahn AG bestellt? Und wenn ja, wann?

Antwort zu 1.: Mit Schreiben vom 17.2.2021 hat das Land Berlin die Vorplanung mit einer Kostenschätzung des S-Bahnhaltepunktes bei der DB AG bestellt.

Frage 2: Wie ist der aktuelle Stand der Planungen zum Bau des Bahnhofs Kamenzer Damm und wann soll mit dem Bau nach derzeitigen Erkenntnissen begonnen werden (im Nahverkehrsplan Berlin 2019-2023 wird der Bau für den Zeitraum zwischen 2026-2030 avisiert)?

Frage 3: Was sind die Ergebnisse der Nutzen-Kosten-Untersuchung in Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme?

Frage 4: Wie wurde in Hinblick auf den Nutzen-Kosten-Indikator für den neuen S-Bahnhaltepunkt die Entwicklung des Marienparks und des Schindler-Campus bewertet?

Antwort zu 2. bis 4.: Aufgrund des fachlichen Zusammenhanges werden die Fragen 2 bis 4 zusammen beantwortet.

Der S-Bahnhaltepunkt ist im i2030-Teilprojekt "Engpassbeseitigung und Weiterentwicklung des S-Bahnnetzes" enthalten. Hierfür ist zwischen der DB AG und den Ländern die Finanzierung der Vorplanung vertraglich vereinbart. Eine Nutzen-Kosten-Untersuchung wurde noch nicht durchgeführt.

Nach Auskunft der DB AG wird aktuell eine Vermessungsstudie durchgeführt, um die räumlichen Gegebenheiten zu untersuchen. In diesem Rahmen wird geprüft, ob eine Anlage des Haltepunktes nördlich, südlich oder zentral unter der SÜ Lankwitzer Straße / Kamenzer Damm grundsätzlich möglich wäre. Die Ergebnisse sind notwendig, um weitere Schritte in Richtung auf eine Variantenentscheidung zu treffen und die Erarbeitung der für die Nutzen-Kosten-Untersuchung erforderlichen Kostenschätzungen vorzubereiten.
.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Ernüchternd, aber es geht voran.
Danke @krickstadt
"Vermessungsstudie" ist ein mir unbekannter bzw. nicht definierter Begriff. (google)
Was macht man da? 2 Jahre Geodaten angucken oder ist da jemand vor Ort?
Zusammengefasst liest sich das irgendwie wie "LmaA"
Sorry, bin Laie.
lg


Das ist mir langfristig zu kurz gedacht.
// [www.instagram.com] //
Ich habe auch keine Ahnung, aber verstehe die Formulierung so, dass ersteinmal vermessen wird, was für Konsequenzen die Anlage des Bahnsteigs nebst Treppen und Aufzug in den drei Varianten hat. Also auf deutsch, wie viel Platz ist eigentlich da. Und wieviel müsste evtl. noch geschaffen werden. Und dann vergleicht man die drei Varianten oder untersucht, wieviele Varianten überhaupt möglich sind, um dann Entscheidungen treffen zu können. Ich bin nur immer fassungslos, dass das nicht schon längst gemacht wurde in der langen Zeit, die wir überhaupt auf das Projekt Dresdner Bahn haben warten müssen. Die Masse und Platzverhältnisse müssen doch lange bekannt sein, schon für das Planverfahren des derzeit laufenden Ausbaus. Ganz zu schweigen davon, dass die frisch verlegten Gleise wieder angefasst werden müssen.
Zitat
Nachhaltigalist
Ernüchternd, aber es geht voran.
Danke @krickstadt
"Vermessungsstudie" ist ein mir unbekannter bzw. nicht definierter Begriff. (google)
Was macht man da? 2 Jahre Geodaten angucken oder ist da jemand vor Ort?
Zusammengefasst liest sich das irgendwie wie "LmaA"
Sorry, bin Laie.
lg

Vermutlich wird sich der Antwortende auf die parlamentarische Anfrage ebenso wenig mit den Fachbegriffen auskennen, wie du (nicht böse gemeint!). Der Begriff "Vermessungsstudie" muss hier durch "Trassierungsstudie" ersetzt werden. In einer Trassierungsstudie wird entsprechend einer Aufgabenstellung, die u.a. Geschwindigkeiten, Bahnsteiglängen, sonstige Zwangspunkte enthält, die grundsätzliche Machbarkeit mit verschiedenen Varianten (oder auch nur einer Variante) ermittelt. Diese Trassierungsstudie wird dann fachtechnisch und wirtschaftlich bewertet. Nach positiver Bewertung wird das Projekt weiter verfolgt, ansonsten abgebrochen.
Die Gleistrasse(n) sind Grundlage der Planungen aller Gewerke, weshalb die Trassierung sehr weit vorn des Projektablaufs steht.

Die Trassierungsleistungen sind bei der Bahn der Vermessungsabteilung angegliedert. Daher wird wohl laienhaft der Begriff "Vermessungsstudie" verwendet worden sein.
Besten Dank.
Eins wär noch interessant: wird dann für jede Trassierungsmöglichkeit eine KNU erstellt und diese fliessen in die Abwägung mit ein oder wird es lediglich eine KNU für die gefundene Vorzugsvariante geben? Denke wohl eher letzteres.
*edit Und natürlich: gibt es für diese oder generelle Trassierungsstudien eine Zeitvorgabe?

lg


Das ist mir langfristig zu kurz gedacht.
// [www.instagram.com] //



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.2023 15:01 von Nachhaltigalist.
Soweit ich es verstanden habe, ist die Trassierungsstudie im Bereich der Vorplanung angesiedelt. Mit Hilfe der Trassierungsstudie wird dann die Aufgabenstellung formuliert. Die NKU sollte sich erst in einem der nächsten Planungsabschnitte anschließen.
Ein Zeitvorgabe gibt es immer: möglichst sofort. Wenn seitens der Politik die Zustimmung/Interesse für ein Projekt signalisiert wurde, müssen zeitnah realistische Vorstellungen präsentiert werden, damit der Planungsprozess und auch möglichst die Umsetzung weiter finanziert wird.
Und dies ist eben die Crux an der Sache: aktuell stellt die Politik soviel Geld zur Verfügung, dass die Planer nicht alle Aufträge zeitnah bearbeiten können, ein Personalaufbau ist nötig. Selbst wenn Personen sich als Planer bewerben, müssen diese erst noch aufwändig qualifiziert werden, die Qualifizierung erfolgt i.d.R. durch die bereits qualifizierten Planer. Somit werden die vorhandenen Planungskapazitäten doppelt gebunden und der Planungszeitraum verzögert sich weiter.
Für mein laienhaftes Gefühl wird zuwenig für die Schublade projektiert. Es soll ja das Geheimnis Bayerns sein, dass Fördermittel schneller abgerufen werden können, weil so viele Projekte in der Schublade schlummern, wenn dann mal wieder Mittel bewilligt werden. Andere Bundesländer sollen da im Regen stehen, weil sie garkeine Pläne haben. Das bezieht sich nicht speziell auf Verkehr.
Zitat
Heidekraut
Für mein laienhaftes Gefühl wird zuwenig für die Schublade projektiert. Es soll ja das Geheimnis Bayerns sein, dass Fördermittel schneller abgerufen werden können, weil so viele Projekte in der Schublade schlummern, wenn dann mal wieder Mittel bewilligt werden. Andere Bundesländer sollen da im Regen stehen, weil sie garkeine Pläne haben. Das bezieht sich nicht speziell auf Verkehr.

Einerseits stimmt das, andererseits hat Bayern außerhalb der Städte einen grottigen ÖV. Es nützt also nichts

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.07.2023 16:23 von Nemo.
Ha, ha, das hat aber andere Gründe. ;-)
Zitat
Nemo

Einerseits stimmt das, andererseits hat Bayern außerhalb der Städte einen grottigen ÖV. Es nützt also nichts

Bayern? Du warst wohl noch nie in Niedersachsen...
Zitat
angus_67
Bayern? Du warst wohl noch nie in Niedersachsen...

Die nehmen sich beide nicht viel: nach einer jüngst veröffentlichten Analyse der ÖPNV-Erschließung im Auftrag des Bundesinstituts für Bau, Stadt- und Raumforschung (BBSR) sind unter den 30 Landkreisen mit der schlechtesten Erschließung 19 aus Bayern, 9 aus Niedersachsen und 2 aus Brandenburg. Da die Kreisanzahl in den Ländern unterschiedlich ist, kann man noch einen anderen Vergleich ziehen: aus Bayern sind es 19,8% aller Kreise, aus Niedersachsen 20% und aus Brandenburg 11,1%. (Verglichen habe ich dabei die Werte für die Haltestellen mit mindestens 1 werktäglichen Abfahrt) [www.bbsr.bund.de]
Zitat
angus_67
Zitat
Nemo

Einerseits stimmt das, andererseits hat Bayern außerhalb der Städte einen grottigen ÖV. Es nützt also nichts

Bayern? Du warst wohl noch nie in Niedersachsen...

Die Stadt Rosenheim (64.403 Einwohner zum Stand 31. Dezember 2022) hat bis heute einen innerstädtischen Busverkehr nur von Montag bis Samstag von 5 bis 20 Uhr. Sonntags sollen die Leute ja in die Kirche und anschließend ins Wirtshaus gehen und nicht sinnlos herumfahren ;)

In Frankfurt an der Oder (58.230 Einwohner zum Stand 31. Dezember 2022) fahren die Straßenbahnen auch Sonntags im 20-Minuten-Takt und unter der Woche von rund 4 bis 23 Uhr, an den Wochenenden von rund 5 bis 23 Uhr.

Damit kann dann auch jemand etwas anfangen, der im Schichtdienst arbeitet, während solche Mitbürger, die ohnehin schon meist schlecht verdienen, in Rosenheim auf ein kostspieliges Auto angewiesen sind, welches dann nur zweimal am Tag für wenige Kilometer bewegt wird.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.2023 22:28 von manuelberlin.
Zitat
manuelberlin

In Frankfurt an der Oder (58.230 Einwohner zum Stand 31. Dezember 2022) fahren die Straßenbahnen auch Sonntags im 20-Minuten-Takt und unter der Woche von rund 4 bis 23 Uhr, an den Wochenenden von rund 5 bis 23 Uhr.

Sonntags im 20er Takt? Eher nicht.

Ansonsten hier mal wieder ein Bild vom Bahnhof Buckower Ch.

... auch ein ganztägiger 30-Minuten-Takt ist besser als gar kein Verkehr.

#Korinthenk...
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen